Der tragische Tod von Tanja Gräff

phoenix86 schrieb:NICHTS - was nicht durch Werkzeuge verursacht wurde welche Spuren am Skelett hinterlassen haben - ist durch die Verletzungsmuster ausgeschlossen.

Korrekt.

KBEE schrieb:Man muss doch davon ausgehen, dass sie alkoholisiert war... Handeln alkoholisierte Personen logisch?

Schön, das hätte die Polizei dann doch gleich von Anfang an einkalkulieren müssen, seit 2007

Ich würde mir wünschen, dass user wie @chelsi mehr zu Wort kommen. Da haben wir wenigstens jemanden, der mehr Sachverstand zu haben scheint.

@Maite

KBEE schrieb:
Man muss doch davon ausgehen, dass sie alkoholisiert war... Handeln alkoholisierte Personen logisch?


Schön, das hätte die Polizei dann doch gleich von Anfang an einkalkulieren müssen, seit 2007

Das hat sie auch. Sie sind schließlich keine Idioten. Und die Beweise, dass Alkohol ein wie immer gearteter Faktor war, sind sogar nach 8 Jahren bei der Leiche vorhanden gewesen.

Noch mal ein bisschen nachdenken:
Was würde TG tun, wenn sie da oben auf dem Fest letztendlich alleine ist?
Ihr Bus fährt erst in 2-3 h.
Sie hat Alkohol getrunken, da wird man dann langsam müde.
Also ich würde vielleicht ein wenig abseits gehen, Rosengarten, Weißhaus, mir eine Bank suchen, mich etwas ausruhen ...

Aber würde ich so weit den Felsenpfad entlang gehen?
Nein. Warum sollte ich?
Ich käme immer weiter von der Stadt weg, wo ich letztlich zum Bus will.

Es macht für mich keinen Sinn, da alleine soweit lang zu gehen.

Und selbst wenn sie alleine einen Spaziergang da entlang machte, auszuschließen ist es ja nicht, dann gibt es ja keinerlei Grund, über den Zaun zu steigen.

Also einen Unfall, völlig alleine, sehe ich nicht.

Herr Urban ist mit seinem Gutachten teilweise über das Ziel hinausgeschossen und hat Fakten und "Phantasien" vermischt. In der Pressekonferenz hätte er viel deutlicher zum Ausdruck bringen müssen, dass ihm (aufgrund des Versagens der Polizei) nur noch sehr eingeschränkte Möglichkeiten zu Verfügung stehen, über ein mögliches Fremdverschulden überhaupt etwas zu sagen. Es hätte Hunderte von Möglichkeiten gegeben, TG zu töten, ohne dass der Gutachter auch nur die geringste Chance hat, es nachzuweisen. Skurill find ich seine Schlussfolgerung, dass bei einem Hinabstoßen, der Täter sich selbst in Gefahr gebracht hätte. Warum eigentlich? Das Gutachten war geprägt von der "Sehnsucht" nach einem "Schlußstrich". Kostet ja alles auch Geld und Zeit....

Warum verrottet eigentlich Kleidung, aber die Aufkleber auf Likörfläschen nicht?


Im Grunde ist durch das Gutachten nur eines gesichert: TG ist abgestürzt. Und damit hätte es der Gutachter auch bewenden lassen sollen. Natürlich ist Unfall-/Suicid wahrscheinlicher geworden - mehr nicht.

@stefan33
Sorry, aber TG war nicht alleine auf dem Fest: Sie war mit der neuen Clique, Leuten aus der alten Clique, Schulkameraden, Studienkollegen etc. dort oben. Am Ende war es H, dann T und zwei Bekannte. Danach verließ sie das Fest. Alleine war sie nur, falls sie danach da blieb bzw. wenn der Unbekannte kein unbekannter Bekannter war. Aber alle Sichtungen dort oben nach 4:15 Uhr sind unsicher. Nur weil WG sagt, dass sie alleine dort oben war, heißt das nicht, dass sie wirklich alleine war.

Sorry, dass ich das an Deiner Aussage festmache.

herrlehrmich schrieb:Warum verrottet eigentlich Kleidung, aber die Aufkleber auf Likörfläschen nicht?

Deinen ganzen Post kann man eigentlich in Frage stellen, wenn man solch eine Frage liest.

herrlehrmich schrieb:Natürlich ist Unfall-/Suicid wahrscheinlicher geworden - mehr nicht.

Aha, damit hättest du es dann auch bewenden lassen können, statt Experten-bashing zu betreiben.

@herrlehrmich
So ein Unfug: Du verwechselst das Gutachten mit den Antworten von Prof. Urban auf Journalistenfragen. Niemand von uns hier hat das Gutachten gelesen. Bitte, ich kann dieses Anzweifeln wissenschaftlicher Arbeit nicht mehr ertragen.

@stefan33
>>Warum verrottet eigentlich Kleidung, aber die Aufkleber auf Likörfläschen nicht?<<

Organisches Material wie z.B. Baumwolle verrottet halt eher als anorganisches. Vielleicht sind die Aufkleber auf den Fläschchen kunststoffbeschichtet.
Aber was willst Du damit sagen?

Wichtiger Gedanke: Eigentlich müsste man durch Fragen innerhalb TGs Freundeskreis feststellen können, ob TG schon mal am oder nahe des Chillplateaus gewesen ist. Wenn ja, kannte sie sicher die vielen Schleichwege um den Felsen. Wenn nicht, drängt sich die Frage auf, ob jemand anderes, der sich aber besser auskannte sie anfangs dorthin geführt hat, später dann aber entweder nicht zurückgeführt hat (TG ist verunfallt) oder aber diese Person hat sie möglicherweise in Tötungsabsicht heruntergestossen (TG wurde ermordet).

stefan33 schrieb:Was würde TG tun, wenn sie da oben auf dem Fest letztendlich alleine ist?

Dort oben steht z.b. auch ne Bank. Anzunehmen dass eine Frau diese zuerst ansteuern würde. Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund warum TG aus Eigenantrieb heraus so weit an die Felskante herangeht dass sie abstürzt, auch unter Alkohol nicht, alkoholisiert soll sie ja ca. 500 Meter den Weg ca. ordentlich langgegangen sein, da wo es noch ungefährlich ist.

@chelsi danke für die Antwort. Aber @phoenix86 hat mir so eine auf die "Fresse" gegeben, dass ich diese schon wieder halte.

@herrlehrmich
Das war jetzt auch nicht gerade meine Absicht. Ich werd's ab jetzt ruhiger angehen lassen.

@Phönix

Ich habe gerade mal bisschen quer gelesen und eins darf so nicht stehen gelassen werden:

"Außerdem scheinen sie außer Acht zu lassen, dass ein Tötungsdelikt vor Gericht BEWEISBAR sein muss, damit es zur Anklage kommt. "

Ich habe keine Ahnung wie man so eine Aussage treffen kann aber einige von euch kennen bestimmt noch den "Doppelmord aus Koblenz/Horcheim". Diese war ein REINER INDIZIEN PROZESS. Es lagen keine beweise vor seitens der Staatsanwaltschaft und letztendlich wurde die Schwiegertochter als Täterin überführt und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Ich glaube sogar Mord aus niederen Beweggründen also keine Hoffnung auf vorzeitige Entlassung!!!!

@phoenix86
Hier ein Beitrag von dir vom 11.06.2015:

"Wer an die Suizidtheorie glauben möchte - bitte sehr. Unwahrscheinlich ist sie, aber deswegen nicht auszuschließen.

Fakt ist das es diverse Anzeichen gibt, dass sich noch andere Szenarien anbieten:

- wichtige Zeugen die sich nicht melden (Gebüschler, LTiR)
- nicht rekonstruierbares Geschehen trotz vieler pot. Zeugen
- Schreie die (wenn sie etwas mit dem Fall zu tun haben) nicht mit Suizid zu vereinbaren sind
- kein Anzeichen für erhöhte Suizidbereitschaft (diag. Depression, Stimmungsschwankungen, Probleme in Schule/Familie/Privatleben, Abschiedsbrief etc.)

Suizid kommt bei mir noch hinter Unfall und der ist schon arg unwahrscheinlich imo."

Die PK hat ein Unfallgeschehen wahrscheinlicher gemacht, richtig, wahrscheinlicher!

Nun, die Zeugen sind noch da. Die Fragen danach auch. Warum kritisierst du nun vehement dieses Hinterfragen einiger hier im Thread?
Auf eine Art, die den ganzen Thread vergiftet...
Die PK diente zur Erläuterung der Dummy-und Schreiexperimente, auch das Obduktionsergebnis wurde vorgestellt.

Nichts anderes wurde verlautbart und deshalb sind kritische Fragen weiterhin erlaubt.

Nochmal die Frage an dich? Warum wird das von dir auf diese Weise kritisiert und die Bitte, dies in Zukunft weniger diskreditierend zu tun.

Maite schrieb:Dort oben steht z.b. auch ne Bank.

Ausgerechnet von dieser Bank kann man jedoch nicht gut sehen.

Ich denke mir, sie war früher schon da oben und hat den Trampelpfad genutzt. @Montgomery hat das selber auch gemacht und obern im Nordosten zu Diesem Felsnische gegangen, der sich wohl recht gut sitzen lässt. Normalerweise mag man da nicht abrutschen, aber unpassenedes Schuhwerk gepaart mit Tau, was gerade in diesem offenen Bereich sehr wahrscheinlich ist,ist dann fatal. Es Geht hundertmal gut, aber irgendwann trifft es jemanden.

@bannihal eine geschlossene Indizienkette wird vor Gericht als Beweis gewertet.

@bannihal
Ich kenne den zitierten Fall nicht. Es müssten sich allerdings schon eine ganze Menge Indizien finden lassen, um im Fall TG noch zu einer Verurteilung zu gelangen. Stimmst du mir da zu? Beweiskraft liege zB bei einem Geständnis vor.

@Perli123
Ich kritisere das Hinterfragen des rechtsmedzinischen Gutachtens, das im übrigen vor Gericht bestand hätte, in einer weise wie sie eigentlich nur als Entblödung zu bezeichnen wäre. Wenn du oder andere schon meine Beiträge aus dem Archiv liest, wüsstest du, dass ich auf Grund von TATSACHEN von Tötung/Verbringung per PKW auf Unfall als wahrscheinlichstes Szenario umgeschwenkt bin. Facing the facts nennt sich das.

@fortylicks
Was du da sagst oder behauptest tangiert mich nicht.