Der tragische Tod von Tanja Gräff

Während des Fallens?

@Wolters

Wolters schrieb:Wenn man schon eine Vergewaltigung ausschließt aufgrund der Kleidung (was ich nicht tun würde, da sie die Hose auch wieder hoch ziehen und schließen kann) könnte zumindest aber ein Vergewaltigungsversuch nicht ausgeschlossen werden.

es ist wirklich ein drama hier, dass man das wahrscheinlichste, was die gerichtsmedizin herausfand, nicht berücksichtigt.

@matula73

matula73 schrieb:Hat man bei der Schoko eigentlich schon mal bedacht, dass ein möglicher Täter es absichtlich wie einen Unfall hat aussehen lassen? Schliesslich möchte er nicht ertappt werden.

Nach der PK könnte man meinen: nein.
Ich finde deine aufgeführte Ironie völlig berechtigt.

Dann könnte man aber umgekehrt ebenso von einem Suizid ausgehen, der wie ein Unfall oder Verbrechen ausschauen soll. Und was nun?

@phoenix86
Man darf nicht zu einfach denken. Nehmen wir beispielsweise mal an, TG wäre beim Pipi machen mit heruntergelassener Hose abgestürzt. Dann würde jetzt jeder denken, sie wäre vergewaltigt worden.

Andersrum kann die korrekte Kleidung ein Vergewaltigungsdelikt nicht ausschliessen weil man die Hose wieder nachher hochziehen kann.

Ich denke, die Schoko will den Fall baldmöglichst vom Tisch habe zu. Darum das Foto mit den Berentzen Fläschchen und das Promoten der Unfalltheorie. Der Deckel soll zugemacht werden. Alle anderen Spuren werden geflissentlich ignoriert.

Hätte man bei Tanja Kopfverletzungen gefunden und man würde ein Verbrechen als am wahrscheinlichsten ansehen würden sich auch wieder welche beschweren das es auch ein Unfall hätte gewesen sein können.
Eigentlich spricht kaum etwas für ein Verbrechen...

-Niemand versucht an die 30.000.- Belohnung zu kommen.
-Niemand hat etwas gesehen das sie verfolgt wurde,in ein Auto gezerrt, ängstlich gewirkt hat oder gar Hilfe braucht.
Was anderes wäre wenn Tanja im Wald mit Kopfverletzungen gefunden worden wäre dann würde ich mich auch aufregen wenn man von Unglück spricht.

An dem Felsen sind schon Leute abgestürzt das Verletzungsmuster würde passen ob sie nun leicht gestoßen worden ist oder nicht dafür bräuchte man Zeugen wenn es die nicht gibt wird es schwierig weiter zu ermitteln.
Dieser eine Junge da der auch am Felsen abgestürzt ist hat das Gott sein dank überlebt, wäre das nicht der Fall gewesen wüsste man auch nicht hat man ihn gestoßen oder nicht.
Da könnte man auch ewig ermitteln ob es ein Unfall war oder nicht...

@phoenix86

phoenix86 schrieb:Tanja ist lebendig abgestürzt. Meinst du sie hat sich die Hose freiweillig wieder zugemacht nach diesem missglückten Vergewaltigungsversuch?

Ich verstehe die Frage grade nicht. Wenn sie zu irgendeinem Zeitpunkt aus irgendeinem Grund nackt war und bei Bewusstsein, würde ich ihr unterstellen, dass sie sich wieder ankleidet. Ja, oder was meinst du?

edit: und ein Vergewaltigungsversuch muss gar nichts an der Kleidung bedeuten. Je nachdem wie weit derjenige kam.

@Jairo

Jairo schrieb:-Niemand versucht an die 30.000.- Belohnung zu kommen.

Schon mal daran gedacht, dass der Täter vielleicht mehr springen liess?

Mir kam gerade noch eine Idee bzgl. des Grundes, weshalb Tanja da rumgeturnt sein könnte, als ich einen Beitrag zum Pullover und Kälte las. Ich bin kein Geologe und habe auch keinerlei Erfahrungswerte dafür vorzuweisen, daher sind die folgenden Ausführungen mit Vorsicht zu geniessen.

Sprachen die Ermittler nicht von starker Thermik bei den roten Felsen (was ja auch als Grund angegeben wurde, weshalb die Spürhunde nichts riechen konnten)? Die Frage ist, wie lange nach Sonnenuntergang oder Bestrahlungsende geht die Felstemperatur soweit runter, dass kein Unterschied zur Umgebungstemperatur mehr besteht.

Tanja war eindeutig etwas kalt (=> Pullover). Wäre es nicht einfach möglich, dass sie zur Felskante ist, weil es da einfach wärmer war? Auf dem FH-Gelände wollte sie möglicherweise wegen bestimmter Personen nicht bleiben, nach Hause gehen wäre wegen fehlendem ÖV zu lange gegangen. Vielleicht dachte sie sich, wenn ich schon warte, geh ich zu den roten Felsen, weil es da wärmer ist, als mitten im Wald.

Nur mal so ne Idee in die runde geworfen.

meermin schrieb:Schon mal daran gedacht, dass der Täter vielleicht mehr springen liess?

Nein aber dann würde er sich auf Lebzeiten erpressbar machen wenn er das gemacht hat.

@nepen

nepen schrieb:Tanja war eindeutig etwas kalt (=> Pullover). Wäre es nicht einfach möglich, dass sie zur Felskante ist, weil es da einfach wärmer war? Auf dem FH-Gelände wollte sie möglicherweise wegen bestimmter Personen nicht bleiben, nach Hause gehen wäre wegen fehlendem ÖV zu lange gegangen. Vielleicht dachte sie sich, wenn ich schon warte, geh ich zu den roten Felsen, weil es da wärmer ist, als mitten im Wald.

in die aussichtshöhle kuscheln?

Dass hier immer gleich von Verschwörung gefaselt wird wenn die Bemühungen offizieller Stellen kritisiert wird. Dabei ist das Verhalten u. der Versprecher des Staatsanwalts doch nachzuvollziehbar. Man steht vor folgender Situation:

- es gibt einen Todefall
- es gab Versäumnisse
- es gibt Kritik an der Ermittlungsarbeit
- es handelt sich entweder um einen Unfall oder ein Kapitaldelikt

Bei einem Kapitaldelikt ist der Fall nach dieser Zeit nun fast unlösbar, das Gutachten brachte keine bahnbrechenden Erkenntnisse. Eine entscheidende Zeugenaussage bzw. ein Geständnis bleibt der einzige kleine Funke Hoffnung, wird es aber wohl nicht geben.

Ein ungelöster Todesfall macht sich schlecht im Lebenslauf, der Polizeiakte u. in der Statistik, keiner der Verantwortlichen will diesen Makel an sich kleben haben.

Jetzt bietet sich die Gelegenheit den Fall als Unfall ad acta zu legen statt ihn als ungelösten Todesfall weiter zu führen. Würden wohl die meisten in der Position machen u. das hat nichts mit Verschwörung zu tun sondern um die üblichen menschlichen Ränkespielchen.

Ich denke, die Schoko will den Fall baldmöglichst vom Tisch habe. Darum das Foto mit den Berentzen Fläschchen und das Promoten der Unfalltheorie durch den willfährigen Experten. Der Deckel soll zugemacht werden. Alle anderen Spuren werden geflissentlich ignoriert, z.B. Spitzbart, die Homburg-Beobachtung und die Lass-Tanja-in-Ruhe Spur. Hoffentlich kommen sie damit nicht durch.

Siehe oben. Man kann nur hoffen, dass ein paar Journalisten die richtigen Fragen zu solchen Schlüsselhinweisen stellen um wenigstens Zweifel aufkommen zu lassen, die Fragen bei der PK waren ja sehr schwach u. unkritisch.

matula73 schrieb:Man darf nicht zu einfach denken. Nehmen wir beispielsweise mal an, TG wäre beim Pipi machen mit heruntergelassener Hose abgestürzt. Dann würde jetzt jeder denken, sie wäre vergewaltigt worden.

Andersrum kann die korrekte Kleidung ein Vergewaltigungsdelikt nicht ausschliessen weil man die Hose wieder nachher hochziehen kann.

Für den ersten Teil gebe ich dir props. Beim zweiten Absatz bleibt ich dabei: Sie müsste sich die Hose freiweillig wieder hochgezogen haben oder unfreiweillig aber so, dass sie nicht beschädigt wurde. Und dann alles wieder wie ein Unfall. Im Endeffekt, klar kann es so gewesen sein. Das Gegenteil lässt sich schwer beweisen. Nur: Was bringt diese Theorie für einen Mehrwert? Vielleicht war sie auch noch im Tattoostudio und hat sich was schönes stechen lassen.

Kommt die Info ueber die weisse Jacke und den BZH wirklich nur aus diesem Post von Scipper?
Beitrag von Scipper (Seite 574)

Ich habe sonst nirgendwo etwas darueber gefunden.

nepen schrieb:Tanja war eindeutig etwas kalt (=> Pullover). Wäre es nicht einfach möglich, dass sie zur Felskante ist, weil es da einfach wärmer war?

Nein. Das glaube ich nicht. An der Felskante gehen mehr Winde, die durch ihre konvektive Eigenschaft eher für einen Kühleffekt sorgen.

nightshade2000 schrieb:Bei einem Kapitaldelikt ist der Fall nach dieser Zeit nun fast unlösbar, das Gutachten brachte keine bahnbrechenden Erkenntnisse. Eine entscheidende Zeugenaussage bzw. ein Geständnis bleibt der einzige kleine Funke Hoffnung, wird es aber wohl nicht geben.

Ein ungelöster Todesfall macht sich schlecht im Lebenslauf, der Polizeiakte u. in der Statistik, keiner der Verantwortlichen will diesen Makel an sich kleben haben.

Nach diesem Prinzip funktioniert Ermittlungsarbeit in Deutschland nicht. Wer so arbeitet, kriegt Probleme.

@AnnaKomnene
Die Info war auch ohne Scippers Kommentar bekannt,alos zumindest kann ich hier für mich sprechen, ich müsste nun aber auch alle TV Beiträge und Zeitungs-Meldungen durchgehen, fehlt mir leider die Zeit für ;)
Von daher kann ich da bei einer genauen Quellenangabe spontan auch nicht helfen, hast Du dir beide XY Beiträge angeschaut? Ich glaube wenn war es beim zweiten.

matula73 schrieb:Hat man bei der Schoko eigentlich schon mal bedacht, dass ein möglicher Täter es absichtlich wie einen Unfall hat aussehen lassen? Schliesslich möchte er nicht ertappt werden.

Was glaubst denn du, warum die den ganzen Bohei mit Rechtsmedizin, Analyse der Flüssigkeiten und Sturzversuchen machen?

Wolters schrieb:Wenn man schon eine Vergewaltigung ausschließt aufgrund der Kleidung (was ich nicht tun würde, da sie die Hose auch wieder hoch ziehen und schließen kann) könnte zumindest aber ein Vergewaltigungsversuch nicht ausgeschlossen werden

Ähm nein, kann man nicht. Man kann auch keine Alienentführung ausschließen. Es gibt halt keine Hinweise darauf.

Die geschlossene Kleidung ist als Indiz dafür zu werten, dass Tanja nicht während einer Vergewaltigung/ Versuch zu Tode gekommen und dann eiligst entsorgt worden ist. Ebenso kann ausgeschlossen werden, dass sie während eines fortgeschrittenen Vergewaltigungsversuches davon gelaufen ist und dabei zu Tode gestürzt ist.

Die haben auch auf der PK in keiner Silbe gesagt, dass sie eine Vergewaltigung ausschließen. Nur, dass es keine Hinweise auf eine solche gibt.

@lupenrein
Es wäre schon gut, das zu recherchieren. scippers Beitrag ist leider ohne Quelle.