Der tragische Tod von Tanja Gräff

y-ray schrieb:Zu Ort Z. bräuchte er 5 Minuten, zu Ort Z. 20 Minuten.

Korrektur: Zu Ort Z. bräuchte er 5 Minuten, zu Ort F. 20 Minuten.

Das Gerüst scheint mir aufgrund der augenblicklichen Indizienlage als Möglichkeit ziemlich belastbar zu sein. Der entscheidende Hinweis, - das fehlende Puzzlestück - scheint nur so schwer zu beschaffen zu sein.

Was ließ Tanja an diesem Abend zum Opfer werden? Ich habe das Gefühl, dass sich in dieser Nacht die Kreise immer enger um sie zogen, und manchmal denke ich, dass alles schon vor der FH-Feier geplant war (nur Spekulation).

Welche Deutungsmöglichkeiten in Bezug auf die Motivation dieses Geschehens, außer einem versuchten sexuellen Übergriff gibt es denn noch?

@y-ray
Dann ist Ort Z das Zurlaubener Ufer (der Parkplatz neben der Talstation), Ort F ist der Felsenweg/Absturzstelle Ort A, müsste der Brückenkopf der Kaiser-Wilhelm-Brücke sein, auf der Stadtseite. Soweit korrekt...?

Francesca schrieb:Welche Deutungsmöglichkeiten in Bezug auf die Motivation dieses Geschehens, außer einem versuchten sexuellen Übergriff gibt es denn noch?

liebe/eifersucht/unerfüllte hoffnungen etc. - aber über diesen themenkomplex darf ja nicht detailierter spekuliert werden sonst werden von bestimmter seite gleich wieder die juristen vorgeschickt und beiträge gelöscht oder gar der thread wieder geschlossen - von daher bleibt uns nichts als das ganze mal unkommentiert im raum stehen zu lassen

@brieftreager
Ach ja ach, vielleicht sogar zu Recht.

Ich kann mir gut vorstellen soetwas wurde ausgenutzt von jemandem der ganz andere Sachen im Sinn hatte.
Ihm war es wichtig Tanja zu isolieren, wie war ihm da doch egal.
Werde die Vorstellung nicht los da hat jemand Fäden gezogen und die jungen Leute nach seiner Nase "tanzen" lassen.

@brieftreager

Danke für die Antwort. Du hast natürlich Recht. Ich wollte auch keine einzelnen Personen verdächtigen, sondern meine nur, dass in der Erkenntnis der eigentlichen Motivation der Schlüssel liegen könnte.

@eis..bär

Genau das sagt mir meine Intuition, leider nicht belegt durch wirkliches Wissen von Fakten auch. Hinweise, dass es zumindest so gewesen sein könnte, gibt es allerdings schon.

@Francesca
Da bin ich jetzt sehr daran interessiert.
Wollen wir es näher betrachten?

@FadingScreams

Nein, dafuer haette sie nicht hinter den Zaun steigen muessen, sie haette auch einfach nur ueber den Zaun sehen koennen, das haette denselben Effekt gehabt.

Die Geographie ist dort sehr einfach zu verstehen. Es gibt den Fluss, die Bonner Str., den Felsen, den Panoramaweg und den Wald. Die laufen alle parallel. Die (wenn auch nicht leicht) befahrbare Strasse, die auf diew Absturzstelle zufuehrt, ist die erste Stichstrasse von der geoflasterten Strasse zum Felsen.

Das weiß wahrscheinlich niemand aber es könnte auch Eifersucht zu einem Streit geführt haben, gab es einen Ex-Freund ?

@grizzlyhai



Soweit mir bekannt ist, hatte Tanja noch keine feste Beziehung.

@z3001x
Ich habe bewusst Variablen gesetzt, zieh einen 5 Minuten-Kreis um Z sowie um F, dann erhältst Du gültige / ungültige Werte sowie Schnittmengen von A.

Mal ehrlich, all die Mutmaßungen und zum Teil an den Haaren herbeigezogenen Theorien, auch die verklausulierten Verdächtigungen gegen Personen - das führt doch zu nichts. Das Ende dieser traurigen Geschichte wird sein, dass offiziell von einem tödlichen Unfall ohne Fremdeinwirkung ausgegangen wird, was meiner Meinung nach auch die plausibelste Erklärung ist. Nur einmal angenommen, es war nicht so, sondern es war Mord, oder jemand war dabei als sie abstürzte etc. Dann wird man das niemals erfahren, jedenfalls nicht anhand der Spurenlage. Neue Spuren werden nicht auftauchen. Dass es neue Zeugen gibt ist auch sehr unwahrscheinlich, noch mehr ein Geständnis eines möglichen Täters oder Mitwissers.

Was mich mal interessieren würde: Was macht denn die Unfalltheorie für viele hier so schwer zu glauben? Menschen verunfallen tödlich, auch durch eigenes Zutun, das kommt vor. Und auch ein sehr intelligenter Mensch kann in gewissen Situationen Dinge tun, die mit Abstand vollkommen irrational und unnötig gefährlich erscheinen. Dabei ist es egal, ob die Gefahr bewusst in Kauf genommen wurde, oder ob sie in der Situation nicht richtig eingeschätzt wurde oder eine Kombination aus beidem. Wie gesagt, solche Dinge passieren.

@swinedog

Eben da bin ich mir nicht so sicher. Das Handy haben sie ja jetzt. Und dann weiss man eben auch nie, was sie sonst noch bei ihr gefunden, oder auch nicht gefunden haben. Es koennten ja auch Dinge fehlen.

Nun gibt es ja auch noch einen sicheren Ereignisort. Da koennte man gezielt nach Handy Einbuchungen suchen, und diese Personen dann als Zeugen vernehmen. Wie lange waren Sie dort? Haben Sie sonst noch jemanden gesehen? Ist jemand mit dem Auto dort vorbeigefahren?

Unfaelle passieren, auch bei intelligenten Leute , da gebe ich Dir sicherlich recht, aber hier passt eben einiges nicht zusammen, wenn man genau hinschaut. Waere sie wirklich um viertel nach vier im Dunkeln alleine dorthin gegangen? Und wenn sie spaeter hinging, wo war sie in der Zwischenzeit? Und bei wem?

Man wird so vieles wohl nicht mehr belegen können in diesem Fall. Eines aber wird immer mysteriös bleiben: Der schon mehrfach erwähnte Hinweis, dass in diesem Forum quasi Jahre vor ihrem Auffinden Leute davon überzeugt waren, dass sie bei einem Sturz von einem Felsen in Bäume fiel, wenngleich die Leute die das posteten auch wieder nur Gerüchte weiter trugen.

Dass es Personen gab, die möglicherweise Zeuge ihres Todes wurden, sagt zwar noch nichts über die Todesart aus. Aber kann ein Gerücht, das am Ende so viele Parallelen mit dem viel später herausgefundenen tatsächlichen Ablauf (insbesondere das mögliche Hängenbleiben in den Bäumen) aufweist, so völlig unbelegt aus der Luft gegriffen worden sein?

Natürlich, dass jemand weiß, wie sie genau zu Tode kam, macht die Mordtheorie auch nicht unbedingt erheblich wahrscheinlicher. Aber diese damaligen Kommentare sind und bleiben mysteriös.

RedRalph schrieb:Man wird so vieles wohl nicht mehr belegen können in diesem Fall. Eines aber wird immer mysteriös bleiben: Der schon mehrfach erwähnte Hinweis, dass in diesem Forum quasi Jahre vor ihrem Auffinden Leute davon überzeugt waren, dass sie bei einem Sturz von einem Felsen in Bäume fiel

Es wurde hier alles mögliche vermutet: Entführung, freiwilliger Ausstieg, Unfall, oder eben Mord. Innerhalb dieser Kategorien wurden wiederum die verschiedensten Szenarien diskutiert, so dass es alles andere als mysteriös ist, dass sich eines dieser Szenarien im Nachhinein als Treffer herausgestellt hat. Zumal es sich dabei auch noch um ein eher naheliegendes Szenario handelt. Zumindest Leute die in Trier wohnen wissen, dass immer wieder Menschen von den Felsen in der Nähe des Festgeländes abgestürzt sind. Wenn man das für möglich hält und zugleich aber eine Erklärung dafür finden muss warum die Leiche nicht gefunden wurde, kann man mit mittlegroßem Scharfsinn auch darauf kommen, dass die Leiche im Baum hängengeblieben ist. Zumal es dafür auch schon Präzedenzfälle gab, wie wir mittlerweile wissen.

Ich persönlich hatte übrigens nicht mit einem Sturz gerechnet - aber ich wusste bis vor kurzem auch nicht, dass da Felsen in der Nähe sind. Außerdem muss ich zugeben, dass ich nicht auf die Bäume gekommen wäre. Allerdings habe ich auch wiederum den Fall des jungen Mannes nicht gekannt, der in einen Baum am Hang gestürzt ist.

@KonradTönz

Komisch ist allerdings schon, dass dort immer wieder gesucht wurde, so als ob immer wieder Hinweise eingegangen wären. Die Spur führte ja nicht nur einmal in diese Richtung. Aber sei's drum, letztendlich war der Grund des Auffindens der Überreste dann doch die Verjüngungsarbeiten der Bäume …aber komisch ist es allemal.

Guten Morgen zusammen !

Ich habe über einen weiteren Ansatz nachgedacht. Was ist mit sog. Routinen ? Ist etwas bekannt, dass sich bestimmte Leute (z.B. einer bestimmten Fachrichtung, eines gemeinsamen Interesses) auch an immer gleichen Orten getroffen od. dauerhaft gefeiert haben ? Ich spreche in diesem Zusammenhang nicht von Musikgeschmack. Da Freunde von Electrosounds sicher nicht im Rapkeller gewesen wären. Das ist klar.

Mein Ansatz dahinter ist der Folgende: Das Motiv, dass T.G. zum späteren Absturzort führte, ist bislang noch fraglich. Könnte es sein, dass sie dort in der Nähe bestimmte Personen vermutete, weil sie sich für gewöhnlich -zu Zeiten des FH-Festes- dort aufhielten ? Z.B. ein gemeinsames Grillen der Germanisten usw.... ?

bonnie99 schrieb:Komisch ist allerdings schon, dass dort immer wieder gesucht wurde, so als ob immer wieder Hinweise eingegangen wären.

Warum ist das komisch? Das war in der Nähe des Ortes, an dem sie zuletzt gesehen wurde. Da wäre es umgekehrt eher komisch, wenn dort nicht gesucht worden wäre.

@KonradTönz

weil immer mal wieder gesucht wurde.... aber nie so konsequent, dass man 100% sicher sein konnte, dass sie nicht dort sein kann. Aber wahrscheinlich hast du Recht, im Nachhinein reimt man es sich gern so zusammen, dass es zu einem bestimmten Bild passt.