Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Frage müsste konkretisiert werden:
Kannte Tanja Menschen, die unterhab des Felsenpfades chillten?
Chillten Leute aus der neuen Clique dort gelegentlich?
Chillten Personen aus dem Umfeld der neuen Cliuqe dort gelegentlich?

Welcher Personenkreis hielt sich überhaupt dort auf ?

Auf mich hat das Gelände dort nicht den Eindruck gemacht, als hätten sich dort in näherer oder mittlerer Vergangenheit Menschen zum Feiern und Chillen aufgehalten. Zu sehen nur ein paar Uralt-Flaschen , keine zurückgebliebenen Rauchutensilien, keine Kippenreste etc...

Das Gelände ist relativ übersichtlich. Wo also sollen sich die Chiller aufhalten? Oder handelt es sich um Ökos, die alles einsammeln und im Jutebeutel wieder mit nach Hause nehmen?

Im Palastgarten, beispielsweise wird nachts auch gechillt. Und da sieht es morgens ganz anders aus.
Gechillt wird auch an der Mariensäule und auch hier morgens ein ganz anderes Bild.

@vielefragen
Ich verstehe wirklich nicht worauf Du hinaus willst.
Das Geschehen um Tanjas Tod stand in unmittelbaren Zusammenhang mit dem FH Fest - zumindest räumlich.
Hätte es kein FH Fest in ein paar hundert Metern Entfernung von der Fundstelle gegeben, so wäre es wohl nie zu dieser Fundstelle als solche gekommen.
Die Prominenz des Absturzortes spielt eben nur in Zusammenhang mit dem Fest und dem damit verbundenen Menschenauflauf eine Rolle.
@meermin
Kein Trierer würde jemals behaupten, dass der Weisshauswald "the place to be" für "Chillwillige" ist, aber das Gelände bietet sich bei großen Parties an der FH nun mal an.
Und um deine Fragen zu vervollständigen:
Kannte Tanja das Gelände um die Absturzstelle selbst?
Traf Tanja jemanden auf dem Fest, der diese Stelle kannte?

Es spricht mehr dafür, dass sie den Ort nicht kannte, weil hätte sie ihn gekannt, hätte sie gewusst, dass es ein richtiger Sche**ort zum Chillen ist. Am wahrscheinlichsten wär es noch das sie (Singular o Plural) sch dahin verirrt hat/ben auf der Suche nach einem netten Plätzchen.

augustus schrieb:Genau diese Fragestellung ist wenig zielführend. Die Frage müsste lauten: Wie viele Menschen gehen nach einer 10 000 er Party in etwa 800 Meter Entfernung dort oben zum chillen hin ?

Zum Weisshaus selbst dürften schon einige gegangen sein, bestimmt > 100 Leute.
Das ist wirklich nah zum Festgelände, gerademal 50m, es ist beleuchtet, hat ne gute Aussicht und eine gute Atmosphäre.
An der Absturzstelle würde ich vermuten, waren in der Nacht keine 10 vorbeigegangen.

augustus schrieb:Ich verstehe wirklich nicht worauf Du hinaus willst.
Das Geschehen um Tanjas Tod stand in unmittelbaren Zusammenhang mit dem FH Fest - zumindest räumlich.

vorausgesetzt, sie verstarb noch in der festnacht.

augustus schrieb:Hätte es kein FH Fest in ein paar hundert Metern Entfernung von der Fundstelle gegeben, so wäre es wohl nie zu dieser Fundstelle als solche gekommen.

bei einem unfall direkt nach dem fh-fest würde ich den satz als vielleicht stimmig ansehen.
liegt fremdverschulden vor, kann er tanja irgendwo in der stadt ins auto gezwungen haben, und der abwurfort einfach nur für den täter eine bedeutung haben. es ist nicht mal ein dogma, dass der typ überhaupt mit dem fh-fest zu tun haben musste.

augustus schrieb:Die Prominenz des Absturzortes spielt eben nur in Zusammenhang mit dem Fest und dem damit verbundenen Menschenauflauf eine Rolle.

ich schrieb schon mehrmals, einige unserer städte sind ähnlich aufgebaut. urwüchsiges plateau mit schloss über der stadt, ein schroffer fels fällt zum flussbett und der stadt hin ab.
bewusst erwähnte ich verschiedene, bekannt gewordene sub-zweckwidmungen der areale bisher nicht.

deshalb ist für mich noch nicht ganz geklärt: hatte der fels vorher für bestimmte menschen, auch außerhalb des fh-festes seine prominenz?

@fortylicks
@Perli123

fortylicks schrieb:Es wird ja hier immer davon ausgegangen, dass der Zaun an der Absturzstelle ca. 1,20 m hoch sei.
Wenn ich mir das Bild aus dem Link so anschaue und gehe von dieser Höhe aus, dann wären die
Menschen, die davorstehen, ja höchstens 1,50 m groß

Ich denke da liegst du richtig mit deiner Vermutung.

Zur Ergänzung noch ein Link, in welchem Personen direkt am Zaun stehen:



http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/fall-tanja-graeff-sturz-mit-puppen-nachgestellt/-/id=1682/did=15649546/nid=1682/ye6pli/
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

NKnatterton schrieb:Hallo,

ist Tanja Gräff schon beigesetzt worden?
Wenn ja, kann mir jemand agen wo?

Ich hoffe wir sind uns alle darüber einig, dass wir kein Bild von der Grabstätte Tanjas im Thread brauchen !

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Ich hoffe wir sind uns alle darüber einig, dass wir kein Bild von der Grabstätte Tanjas im Thread brauchen !

Nee, nicht einig. Eine Grabstätte ist schließlich ein öffentlicher Ort.

@augustus

Das sind fuer mich die Kernfragen. Ich denke mal, sie ist sicher diesen Weg schon einmal gelaufen. Aber war sie schon einmal hinter den Zaun? RA Boehm scheint davon auszugehen, dass sie dort nicht alleine war.

Das sollte sich auf jeden Fall leicht ermitteln lassen. Man muesste eben nur den alten Freundeskreis fragen.

Wie @vielefragen schon sagte, es gibt eine Menge Gruende, dort nicht hinzugehen. Und es ist nicht etwas, das man alleine tun wuerde, und auch nicht zum ersten Mal bei schlechten Sichtverhaeltnissen oder gar im Dunkeln.@vielefragen

@EDGARallanPOE
Danke für das Bild. Ich habe noch ein weiteres Bild im Gedächtnis, wo Soulier mit einem weiteren
Mann auch direkt am Zaun steht. Da wurde es auch deutlich, dass 1,20 m nicht hinkommen kann.
Aber auch wenn der Zaun 1,50 m hoch wäre, würde man diesen überwinden können, keine Frage.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Tanja nie hinter diesem Zaun war....meine Vision ist eher, dass
sie da nicht freiwillig hinlief sondern eher unfreiwillig hingefahren wurde.

@fortylicks
@AnnaKomnene
Wir wissen nicht warum Tanja da oben war - wir wissen nicht wann sie da war - und wir wissen nicht wie und auf welchem Weg sie dort hingekommen ist.

Spricht etwas dagegen, dass sie selbst zu Fuß jenen Weg ging, den hier viele als Zufahrt mit einem PKW favorisieren? Am Ende dieser Zufahrt angekommen wollte sie sich vielleicht orientieren - für eine bessere Sicht musste sie hinter den Zaun...

ich frage mich: Wo kann sie vorher gewesen sein.. muss sie zwingend vom FH Gelände gekommen sein?

@EDGARallanPOE

Hallo,

ist Tanja Gräff schon beigesetzt worden?
Wenn ja, kann mir jemand agen wo?


Ich hoffe wir sind uns alle darüber einig, dass wir kein Bild von der Grabstätte Tanjas im Thread brauchen !

Ja!!!


@Paulsen

Paulsen schrieb: Nee, nicht einig. Eine Grabstätte ist schließlich ein öffentlicher Ort.

Natürlich kann man auf Friedhöfen auch fremde Gräber besuchen.

Aber hat mal Jemand gefragt, ob es den Angehörigen überhaupt recht ist, dass der eigene tragische Unglücks- oder Tötungsfall so zerdiskutiert wird von fremden Menschen, deren Ambitionen dahinter ne Mischung aus: es berührt mich, es lässt micht nicht los, ich finde keine Ruhe, ich hab keine Hobbys, ich hab Langeweile, eigentlich bin ich einsam, ich bin abhängig, etc. - ist?

Sillyrama schrieb:Aber hat mal Jemand gefragt, ob es den Angehörigen überhaupt recht ist, dass der eigene tragische Unglücks- oder Tötungsfall so zerdiskutiert wird von fremden Menschen, deren Ambitionen dahinter ne Mischung aus: es berührt mich, es lässt micht nicht los, ich finde keine Ruhe, ich hab keine Hobbys, ich hab Langeweile, eigentlich bin ich einsam, ich bin abhängig, etc. - ist?

die motive der user hier zu sezieren und auch noch auf einem küchenpsychologischen niveau hilft sicherlich auch keinem weiter

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Aber hat mal Jemand gefragt, ob es den Angehörigen überhaupt recht ist, dass der eigene tragische Unglücks- oder Tötungsfall so zerdiskutiert wird von fremden Menschen, deren Ambitionen dahinter ne Mischung aus: es berührt mich, es lässt micht nicht los, ich finde keine Ruhe, ich hab keine Hobbys, ich hab Langeweile, eigentlich bin ich einsam, ich bin abhängig, etc. - ist?

Das fragst du jetzt – nachdem hier über 56000 Beiträge zum Thema abgegeben wurden und machst das am Foto einer Grabstätte fest, die öffentlich begehbar ist??

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:hat mal Jemand gefragt, ob es den Angehörigen überhaupt recht ist, dass der eigene tragische Unglücks- oder Tötungsfall so zerdiskutiert wird von fremden Menschen, deren Ambitionen dahinter ne Mischung aus: es berührt mich, es lässt micht nicht los, ich finde keine Ruhe, ich hab keine Hobbys, ich hab Langeweile, eigentlich bin ich einsam, ich bin abhängig, etc. - ist?

bist du nicht selbst meistens in Kriminalfällen hier unterwegs? Warum?

@FadingScreams

FadingScreams schrieb: bist du nicht selbst meistens in Kriminalfällen hier unterwegs? Warum?

Ja, ich hab unzählige Beiträge zum Fall Tanja Gräff geschrieben. Und meine Ambitionen passen in die o.g. Liste. Und Deine Fragen sind gut. Deshalb hab ich sie mir auch gestellt.

@Paulsen

Paulsen schrieb: Das fragst du jetzt – nachdem hier über 56000 Beiträge zum Thema abgegeben wurden und machst das am Foto einer Grabstätte fest, die öffentlich begehbar ist??

Nein, daran mache ich es nicht fest. Aber ich frage mich, ob das noch sein muss. Warum bräuchte es hier noch ein Bild von der Grabstätte? Kann der Ort der Trauer nicht der Familie und den wirklichen Freunden vorbehalten bleiben?

@Sillyrama
wir wollen doch hoffen, dass niemand auf die Idee kommt, hier Bilder von Tanjas letzter Ruhestätte zu posten. Auf Fragen wie: "Wo ist Tanja begraben" sollte man erst gar nicht eingehen..

@FadingScreams
@Sillyrama

Zum Glück gibt es ja noch die Verwaltung. Sollte jemand auf die Idee kommen, solch ein Foto zu posten, würde es sicher umgehend gelöscht.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:Am Ende dieser Zufahrt angekommen wollte sie sich vielleicht orientieren - für eine bessere Sicht musste sie hinter den Zaun...

Wenn man aus Trier oder Umgebung kommt, kann man sich doch an der anderen Moselseite orientieren, auf welcher Höhe bzw in welcher Richtung man gerade unterwegs ist, dazu muss man keinen Zaun überwinden.
Am Weisshaus und am Nebeneingang des Sommerfestes ging es jeweils über Treppen nach unten.
Einmal nach Pallien (Weisshaus) oder Richtung Bitburger Str., über den Schillingsteg.

Danke @Perli123

ich bin ja völlig ortsunkundig.. versuche mir nur jedes mögliche Szenario vorzustellen ;)

Ich möchte nochmal einen Gedanken zum Schrei-Experiment loswerden - simple Mathematik...

Angenommen, es gibt einen potenziellen Täter T., welcher um ca. 04:15 Uhr +/- 5 Minuten an Ort A. war und sich lediglich zu Fuß fortbewegen konnte. Ort A. ist (fußläufig) 400 Meter entfernt von Ort Z. und 1.600 Meter entfernt von Ort F.

Zu Ort Z. bräuchte er 5 Minuten, zu Ort Z. 20 Minuten.

Das Schreiexperiment könnte folgende Fragestellungen als Grundlage gehabt haben:

Können die Schreie auch vom Tatort (oberhalb Fundort) gekommen sein, also von einem Ort, an welchem T. in einem bekannten Zeitfenster unmöglich gewesen sein kann?

Wenn man diese Frage mit "nein" beantwortet, wäre das ein belastendes Indiz für T.

So viel zu den Fakten.

Für die Tatsache (ob wahr oder falsch), dass Tanja an diesem Ort Z. war, gibt es einige stützende Indizien (Mantrailer-Spur, eventuell Taxi-Spur, Zeugenaussagen bezüglich Vorhaben, in die Stadt zu wollen) - für eine Bewegung zum Tatort (oberhalb Fundort) gab es, abgesehen von dem Leichenfund, keinerlei Hinweise.

Die Tatsache, dass lt. Berichterstattung (lediglich) der oder ein entscheidende(r) Hinweis fehlt, das Gerüst stünde ja, sagt m.E. aus, dass der grobe Ablauf steht, und der feine Ablauf, bis auf eben diesen Hinweis, ein stützendes Indiz, auch nahezu vollständig steht.

Auch das Dummy-Experiment kann man entsprechend betrachten... Der Abwurf einer Leiche stellt glaube ich für sich genommen eine Sammlung von Ordnungswidrigkeiten dar, der Abwurf einer lebenden Person hingegen ggf. ein Tötungsdelikt.