Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Schimpanski

Das war ziemlich schlechter Stil, WG nicht von dem Sturzexperiment zu erzaehlen. Es ging ja nicht einmal um brisante Ermittlungsergebnisse oder dergleichen, es war ein Experiment, das man von ganz Trier aus sehen konnte. Da haetten sie auch einen Tag vorher anrufen koennen, um sie darauf vorzubereiten.

Zumindest der Anwalt hätte doch von den Rahmenaktionen der SOKO Kenntnis haben müssen. Die waren ja alle früh genug angekündigt.

Ich habe auch beim Thema Auffindung aufgehorcht - Anruf der Polizei bei Frau Gräff, "man habe die sterblichen Überreste gefunden, außerdem ihren Pullover, eine Kette und ihr Handy".

Es scheint also tatsächlich ihr eigener Pullover gewesen sein, aber es klingt fast so als wäre er "extra" gewesen?

Im Gegensatz zu anderen Kleidungsstücken wie Unterwäsche und Jeans(reste), die sie noch direkt am Körper hatte.

DEFacTo schrieb:oder mit ihr runterzugehen an sein auto

Bingo, oder sie teilt ihren Begleitern ihre Absicht mit dem Bus in die Stadt zu fahren mit, Reaktion: "Zu Fuß bist du schneller, wir wollen auch in die Stadt, gehst einfach mit". Das Zeitfenster ist einfach verdammt klein, was kann sonst zu einer Planänderung (Bus vs Fußweg) geführt haben?

4:05 - Absicht mittels Shuttle in die Stadt zu fahren

- Planänderung?

- Aufbruch vom Bierstand

- Planänderung?

4:13 - Ortung am Nebenausgang

@Trier

Genau so etwas kommt dabei heraus, wenn die Gegenseite, also hier die Polizei nicht Stellung nimmt. Wenn der Theologiestudent wirklich Schreie gehoert hat, die Staatsanwaltschaft aber sagt, dass man laut Gutachten keine Schreie von der Absturzstelle hoeren konnte, dann gibt es fuer mich da nur zwei Moeglichkeiten. Entweder der Zeuge ist nicht glaubwuerdig, oder sie haben noch einen Schrei durchgefuehrt, als Kontrolle, und der kam von dem Ort, an dem die Mantrailerspur endete.

Ich vermute stark, das letzte Telefongespräch hatte erheblichen Einfluß auf den weiteren Ablauf von Tanjas weiteren Entscheidungen. Aber das Gespräch scheint ja so ne Art Heiliger Gral zu sein...

man wundert sich wirklich, dass die ermittler mit WG/ böhm, nicht mehr kommuniziert haben??

ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass man von dem dummy-test nichts WG mitgeteilt hat?

na dann.

Der Filmbeitrag stützt die seit längerem von RA Böhm ins GEspräch gebrachte Annahme, eigentlich ist es mehr als eine Annahme, dass Tanja morgens zuletzt mit einer neuen Gruppe unterwegs war bzw. sich bei einer neuen Gruppe aufhielt.

Die Polizei hat darüber nie etwas berichtet. Zumindest habe ich das so in Erinnerung. DerLTIR-Typ und sein Auftreten wurde als singuläres Ereignis dargestellt.

Die Aussage des Freundes und Zeugen Tim, Tanja mit einer Gruppe von Menschen gesehen zu haben passt zu der Böhmschen Aussage.

Und es kann angenommen werden dass zwei Personen aus dieser neuen Gruppe von Zeugen gesehen wurden, der SB und der LTIR-Typ.

Von dem einen wurde zumindest ein Phantombild angefertigt, vom anderen weiss man das leider bis sheute nicht.

SB konnte ermittelt werden.

Eigentlich Ermittlungsansätze, die voranbringen könnten.
Ich gehe davon aus, dass ermittelt wurde und da stellt sic h natürlich die Frage warum man nach über acht Jahren immer noch ganz am Anfang zu stehen scheint.

@AnnaKomnene
Der Schrei kann genauso gut von den "offiziell getesteten" Stellen gekommen sein, und vom Zeugen gehört worden sein, so habe ich seine Äußerung verstanden. Mir kommen diese ganzen Pseudotests dermaßen amateurhaft vor.

Wenn ich den Sturz richtig testen will, dann muss ich richtige und der Statur von Tanja vergleichbare Dummies nehmen, mit einem Haufen Sensoren und Elektronik, damit ich die Verletzungen mit den Messwerten vergleichen kann. In diesem Fall wurde immer nur viel Staub aufgewirbelt, um Frau Gräff und der Öffentlichkeit zu suggerieren, es werde alles getan. Management by helicopter sozusagen.

Ich sage nur, "es wurde jeder Stein umgedreht"...

@Jabe71

Ja das ominöse letzte Telefonat 4:09-4:13 hatte auch eine Auswirkung.

Aber die Planänderung, zu Fuß anstatt mit dem Shuttlebus in die Stadt zu kommen, erfolgte bereits zuvor! Denn das letzte Gespräch war nicht an der Shuttle-Haltestelle sondern am Nebenausgang.

Planänderung innerhalb von wenigen Minuten, lediglich unter Anwesenheit der unbekannten Begleiter....

Dies plus die Tatsache, dass sich die Bierstand Begleiter nie gemeldet haben....

@RA1974

RA1974 schrieb:Der Schrei kann genauso gut von den "offiziell getesteten" Stellen gekommen sein, und vom Zeugen gehört worden sein, so habe ich seine Äußerung verstanden. Mir kommen diese ganzen Pseudotests dermaßen amateurhaft vor.

Wenn ich den Sturz richtig testen will, dann muss ich richtige und der Statur von Tanja vergleichbare Dummies nehmen, mit einem Haufen Sensoren und Elektronik, damit ich die Verletzungen mit den Messwerten vergleichen kann. In diesem Fall wurde immer nur viel Staub aufgewirbelt, um Frau Gräff und der Öffentlichkeit zu suggerieren, es werde alles getan. Management by helicopter sozusagen.

woher sollte der theostudent wissen, wann von wo was getestet wurde???

ja klar war für die hier anwesenden akustikprofis die untersuchung durch eine etablierte firma/ abteilung amateurhaft.

Jabe71 schrieb:Ich vermute stark, das letzte Telefongespräch hatte erheblichen Einfluß auf den weiteren Ablauf von Tanjas weiteren Entscheidungen. Aber das Gespräch scheint ja so ne Art Heiliger Gral zu sein...

Der Inhalt ist hier nicht bekannt, Herrn SoKo-Leiter I angeblich schon...

Wieso ein heiliger Gral? Es ist eine Frechheit, hier so zu tun, als kenne man den Inhalt des Gespräches und darauf Spekulationen aufzubauen und diese als Fakt hinzustellen und alle anderen Möglichkeiten nicht nur außer Acht lässt sondern nichtmal in Erwägung zieht.

Natürlich KANN das Telefonat Einfluss auf Tanjas Entscheidungen gehabt haben, vielleicht war ihr Schicksal aber auch wesentlich früher bereits "fremdbestimmt"?

warum sollte die polizei, gespräche, zeugenaussagen, usw. breittreten?
damit man sich hgier im thread wieder aufregen kann?

@nightshade2000
Außerdem braucht man vom Bierstand zum Nebeneingang gut 3-4 Minuten, und nicht 9. 9 Minuten bräuchte man, wenn man zum Bus geht und sich dann doch entscheidet "zu Fuß wird es wohl schneller gehen, als wenn man noch 10 Minuten auf den nächsten Bus wartet, der wahrscheinlich auch sehr voll sein wird...".

@DEFacTo
Frag ihn doch. Ich nehme die eindeutige und unmissverständliche Aussage für bare Münze, wer würde sich trauen, der Polizei sowas ohne Grundlage per TV vorzuwerfen? Eine Stellungnshme der Polizei fehlt noch dazu.

@RA1974

RA1974 schrieb:@DEFacTo
Frag ihn doch. Ich nehme die eindeutige und unmissverständliche Aussage für bare Münze, wer würde sich trauen, der Polizei sowas ohne Grundlage per TV vorzuwerfen? Eine Stellungnshme der Polizei fehlt noch dazu.

woher willst du wissen , dass der anonyme mensch der theostudent war???

nightshade2000 schrieb:Aber die Planänderung, zu Fuß anstatt mit dem Shuttlebus in die Stadt zu kommen, erfolgte bereits zuvor! Denn das letzte Gespräch war nicht an der Shuttle-Haltestelle sondern am Nebenausgang.

Der Logik kann ich soweit folgen. Das würde aber bedeuten, dass sie entweder Tim gegenüber nicht vollständig aufrichtig war und da schon andere ganz andere Ziele verfolgt hatte oder bei dem von Tim beobachteten Abschied zwischen T. und der/den unbekannten Person(en) es noch einen knappen Wortwechsel gegeben haben könnte, die eine spontane Motivation zur Folge hatte Zum Shuttlebus ging sie ja wohl nicht.

y-ray schrieb:Natürlich KANN das Telefonat Einfluss auf Tanjas Entscheidungen gehabt haben, vielleicht war ihr Schicksal aber auch wesentlich früher bereits "fremdbestimmt"?

Fremdbestimmt inwiefern?

@Jabe71
Wikipedia: Heteronomie

Aussage Tim WDR:
„beziehungsweise – sie war ja noch mit anderen Leuten da – da ist sie nochmal kurz hin zurück – aber dann war sie weg.“

Ich interpretiere das „kurz“ nach wie vor als Verabschiedung und so, dass sich TG alleine von dem Bieranhänger entfernt hat und Tim+Gefolge das auch gesehen haben.