Der tragische Tod von Tanja Gräff

Vielleicht brauchte sie auch bei aller Harmonie in Familie und Freundeskreis auch mal einen Kick.

Vielleicht hat sie diesen Ort gewählt, weil sie über die Strasse dorthin gelangte. Vielleicht ist sie doch nicht über den Felsenpfad dahin gelangt, weil es wohl nocht nicht hell genug war. Unten seht ihr den Weg von der Kasse an der Mensa bis zum Absturz.

Von einem der Parkplätze per Auto macht aber keinen Sinn. Bevor man im Auto ist, gewendet hat und da hoch in den Wald rangiert ist man zu Fuß da.

@Dan59

War denn zu Deiner Zeit die Absturzstelle bri Studenten beliebt? Sind dort Leute hinter dem Zaun entlanggegangen, oder haben auf dem Plateau gesessen? Waere das ein Ort gewesen, wo man feiert, oder entspannt?

Kann ich leider nicht sagen. War nur kurze Zeit dort in einer WG in Trier-Euren. Bin aber dann an die FH Koblenz. Die Studenten haben sich eigentlich immer nur in der Stadt rumgetrieben. Meine heutige Frau hat auch nur ein Semester in Tarforst gemacht und anderswo zu Ende studiert.

Heute ist es aber so, dass das dichte Wegenetz da oben sehr belebt ist , Hunde Jogger Familien Mountainbiker ect. So richtig ruhig ist es da nicht. Aber die Ecke hat schon was.

Hab aber auch gehört, dass da Obdachlose kleine Gelage abhalten und schon mal leere Flaschen hinterlassen.

Ein Kollege, der an der FH Trier studiert hat, sagte er wüsste von dem Chillplateau auch nichts. Sehr viele Studenten waren Pendler und kamen gar nicht aus Trier.

Das Chillplateau gehört ganz sicher nicht zu den allgemein bekannten Sehenswürdigkeiten des Weisshauswaldes.

Wenn überhaupt wird und wurde es nur von einem ganz kleinen Personenkreis aufgesucht.

Hier läge ein Ermittlungsansatz.

Allerdings endet genau vor der mutmasslichen Absturzstelle ein befahrbarer Weg und dieses ist der einzige befahrbare Weg, der im Weisshauswald bis unmittelbar an den Roten Felsen heranführt. Es muss also gar nicht um den Besuch des Chillplateaus gegangen sein.

@Dan59

Weiter in Richtung Biewer über dem halbrunden, gemauerten Aussichtspunkt ist eine Bank, von der aus man - meiner Meinung nach - den schönsten Blick hat. Weiter in Richtung FH sind die Bänke mit dem Metallgatter, dort könnte man vor dem Gatter wesentlich sicherer sitzen, wenn einen denn der Maschendrahtzaun oder irgendeine Abgrenzung stört.

@brennan
@Dan59

Und man koennte auch genauso gut auf dem Waldboden, dh hinter dem Panoramaweg, sitzen und ueber den Zaun hinwegsehen. Bequem, viel Platz, genau dieselbe Aussicht, und sicher.

Das einzige, was man bei einem Trip hinter den Zaun gewinnt, ist Nervenkitzel.

AnnaKomnene schrieb:Das einzige, was man bei einem Trip hinter den Zaun gewinnt, ist Nervenkitzel.

...und verliert, ist das Leben.

Man könnte annehmen, dass die mutmassliche Absturzstelle sich rein zufällig gerade an dem Ort befindet, der mit einem Fahrzeug erreichbar ist.

Aber es besteht auch Grund zur Annahme, dass es einen Zusammenhang zwischen der Befahrbarkeit bzw. der Möglichkeit des Anfahrens an die mutmasslichen Absturzstelle und dem mutmasslichen Absturzgeschehen geben könnte. Dies umso mehr als sich keine durch Hunde verfolgbare Spur dorthin finden liess.

meermin schrieb:Aber es besteht auch Grund zur Annahme, dass es einen Zusammenhang zwischen der Befahrbarkeit bzw. der Möglichkeit des Anfahrens an die mutmasslichen Absturzstelle

Ja dieser Zusammenhang springt tatsächlich ins Auge. Aber wie bei allen Varianten stößt man auch hier auf eine Unlogik: Das ist man zu Fuß in 4 min vom Parkplatz gegangen. Klar gibts Leute, die fahren zum Zigarretten holen um die Ecke. Aber die 2 Parkplätze waren sicher voll, eng und etwas aufwändiger zu verlassen - für die paar Meter um dann noch später auf dem Waldweg zu drehen.

@Dan59

Dan59 schrieb:Das ist man zu Fuß in 4 min vom Parkplatz gegangen.

Ja, sicher, wenn alle Beteiligten gehen wollen und noch in der Lage sind zu gehen.

@meermin

Ich habe mir schon gedacht, dass du dann auf die Teil-Variante kommst: Zumindest handlungsunfähige Tanja über den Zaun wuchten und dann hinterher klettern und soweit nach vorn zu zerren, dass sie von selber weiterrutscht.
Das ist halt eher nicht unter meinen Favoriten.

@Dan59
oder eine aus einem Fahrzeug fliehende Tanja, die hinter den Zaun getrieben wurde.

Hier sind noch mal Photos vom Zaun.

Beitrag von stefan33 (Seite 1.620)

Da kann man sich die Hoehe noch einmal veranschaulichen. Man kommt ohne weiteres drueber, aber man braeuchte einen guten Grund dazu.

Hier noch die Schwierigkeit einen leblosen Körper / Dummy ins Rutschen zu bringen

@meermin

meermin schrieb:oder eine aus einem Fahrzeug fliehende Tanja, die hinter den Zaun getrieben wurde.

Das hast du bei mir abgeschrieben :-)

AnnaKomnene schrieb:Da kann man sich die Hoehe noch einmal veranschaulichen. Man kommt ohne weiteres drueber, aber man braeuchte einen guten Grund dazu.

Genau. Und bei einer Flucht ist jede Alternative, jede andere Richtung logischer.

In irgendeinem Western sind mal Verfolgte in eine Schlucht gesprungen. Aber da unten war wenigstens Wasser.

@Dan59

Da widerspreche ich. Hier bei dieser Rekonstruktion geht es darum, dass die Puppe genau an der richtigen Stelle und genau in der richtigen Position (sitzend?) heruntergestossen wird. Wenn es jemandem nicht auf diese Details ankaeme, dann koennte man sich mit einer Hand am Zaunpfosten festhalten, und dann, eventuell auch liegend, die Puppe mit den Fuessen herunterschieben. Da ist es sehr steil, vor allem auf dem letzten Stueck kaeme sie schnell in's Rutschen.