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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 17:41
@SCMP77

Abschließend zur PK2 und Urban:
Ich denke, dass niemand Urban die Fachkompetenz abspricht, aber er war mit einer Situation konfrontiert, wo auch er nach 8 Jahren vielfach nur noch Annahmen treffen konnte. Bei vielem seiner Ausführungen geht es also nur um einen [/b]szenarischen Vorfallhergang[/b]!

Zu Beginn der PK berichtet er über die rechtsmedizinische Untersuchung:

- Die Identität TG wurde per DNA festgestellt.
- Werkzeugspuren an den Knochen konnten nicht nachgewiesen werden, was eine Gewalteinwirkung Dritter aber nicht ausschließt
- die wesentlichen Verletzungen liegen im Bereich der Wirbelsäule, Hals-, Brust-, Lendenwirbelverletzungen, die typischerweise durch Aufprall und Stauchung in Längsachse entstehen
- Schädel, Oberarme und Becken ohne knöcherne Verletzungen, auch ohne oberflächliche Verletzungen
- Verletzung der Unterarmknochen zum linken Handgelenk, was die einzige Erklärung für einen Lebend-Absturz darstellt, da dies typische Verletzungen einer bewussten Abstütz-Reaktion bei einem Hinfallen sind, jedoch mit der Sturzhöhe an sich rein gar nichts zu tun haben
- relativ symmetrische Verletzungen beider Kniegelenke, Stauchungsproblematik könnte zu diesen Befunden passen, aber auch die bei TG noch nicht abgeschlossene Wachstumsphase

Rechtsmedizinisches bzw. Urbans Fazit:
Wahrscheinliche Todesursache: Verletzung von lebenswichtigen Adern / Organen aufgrund der Kompression und Zertrümmerung der Wirbelsäule.
1. Vollständige Zertrümmerung des obersten Lendenwirbelkörpers und vollständige Durchtrennung der Wirbelsäule im Bereich 12ter Brustwirbelkörper, welcher fehlte bzw. im Erdreich nicht gefunden wurde, evtl. war er komplett zertrümmert und verwittert
2. Verletzung der Halswirbelsäule, besondere Frakturen an 2 benachbarten Halswirbelkörpern im Bereich einer Gehirn versorgenden Arterie. Wahrscheinliche Ursache: Wirbelsäulenstauchung bei einen Aufprall aus größerer Höhe, im Fall TG mit dem Gesäß / der Beine als primären Aufprallpunkt, da Schädel unverletzt.

Die Kompressionsverletzungen der Wirbelsäule könnten an mehreren Felsvorsprüngen und / oder der Eiche entstanden sein, bzw. das wäre lt. Urban wahrscheinlich. Theoretisch könnten auch alle gefundenen Verletzungen an den Knochen postmortal oder an einem anderen Ort entstanden sein, wenn man den Tod anders (unabhängig von Knochen) erklären könnte, so sagt es Urban auf der PK, was auch den Abwurf einer Leiche oder eine Verbringung von unten einschließt. Urban hält das aber für unwahrscheinlich, wenngleich nicht ausgeschlossen.

Das wars auch schon!

Auffindesituation:
Ganz grob wurden untypischer Weise 2 nicht zusammenhängende Teile gefunden: Oberkörper und Rest… Urban schließt nicht aus, dass TG in diesen 2 Teilen zum Auffindeort gebracht wurde, betrachtet es aber als unwahrscheinlich.

Die Knochen waren mit Erde usw. bedeckt, einige standen aber auch aus der Erde raus, sie waren aber immerhin so geordnet, dass ein Verbringen von Tieren lt. Urban auszuschließen ist.
Sie waren zum Teil in einem natürlichen Verband und zum Teil nicht ganz in einem natürlichen Verband. Die Oberarme waren in den Ärmeln und die übrigen Strukturen in dem Pulli, die Knochen der Oberarme sind also nicht per Autolyse aus den offenen Ärmeln gefallen.

Da kommt die Eiche (14 Meter über dem Boden, 25 Meter unterhalb der Absturzkante, späteres Hinunterfallen durch Autolyse) ins Spiel, da die Auffindesituation eher nicht danach aussah, dass die Leiche sofort flach auf dem Boden lag und auch der Schädel wohl nicht auf den Boden aufgeschlagen ist, da unverletzt.

Für die Autolyse selbst gab es witterungsbedingt nachweislich günstige Bedingungen, so dass die Autolyse nach Urban lediglich einige Wochen gedauert hat, evtl, wenige Monate.

Wie der erste Satz schon sagt, Urban kann gar nicht falsch liegen, er kann nur die Wahrscheinlichkeiten falsch eingeschätzt haben, das ist alles. Man sollte nicht immer so tun, als hätte Urban schwarz oder weiß gesagt, ne, hat er nicht… ;)
Und deswegen sollte man ruhig auch über andere Vorgangs-Szenarien diskutieren, selbst wenn diese eher in Richtung Verbrechen tendieren würden...

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 18:04
@tAnEa
Gut wiedergegeben, aber was stört Dich daran?
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Wie der erste Satz schon sagt, Urban kann gar nicht falsch liegen, er kann nur die Wahrscheinlichkeiten falsch eingeschätzt haben, das ist alles. Man sollte nicht immer so tun, als hätte Urban schwarz oder weiß gesagt, ne, hat er nicht…
Und?

habe ich je etwas anderes behauptet. Urban schätzt Wahrscheinlichkeiten mit seinem Wissen und der ihm (nicht uns) bekannte genauen Auffinde-Situation ein.

Bzgl. Deiner Brombeertheorie hättest Du ihn fragen müssen, dann hätte er Dir erklären können, wie wahrscheinlich er diese hält und was dagegen bzw. dafür spricht.

Ohne eine Antwort von ihm, sagt mir mein Verstand dass ein Brombeersturz ein ganz anderes Auffinde-Situation ergeben dürfte, als in teilverwester Form aus 20m Höhe und dass die Ermittler diese Möglichkeit sicher auch berücksichtigt haben und zu einem anderen Schluss gekommen sind.
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Und deswegen sollte man ruhig auch über andere Vorgangs-Szenarien diskutieren, selbst wenn diese eher in Richtung Verbrechen tendieren würden...
Bei diesen sollte man dann aber die Wahrscheinlichkeiten auch nicht ganz unberücksichtigt lassen.

Wie wahrscheinlich ist den eine Ablage genau unter der bewussten Eiche? Und das sind eben schon nur ein Element, was das unwahrscheinlich macht. Und dann noch zusätzlich in 2 Teilen? Die anderen Sachen (Zaun, Brombeeren, Graben etc.)kommen dann noch dazu. Soll man über das Epsilon, was da fast nur noch möglich ist noch lange diskutieren?

ich werde das jedenfalls nicht mehr.

Schönen Abend noch.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 18:22
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:@Leonberger
Urban ist seit 35 Jahren in der Rechtsmedizin tätig und dementsprechend erfahren.. ich weiß jetzt nicht worin du so erfahrungsreich bist, dass du Urban in seinem Fach wilde Spekulationen unterstellen kannst ohne eigene Argumente liefern zu wollen oder zu können, um einen anderen Hergang plausibel darzustellen..

Vielleicht wäre es ratsam wenn WG selbst ein Gutachten in Auftrag geben würde?
Dass nachdem Ihre Tochter jetzt begraben ist, Frau Graeff noch ein weiteres Gutachten (eines weiteren Gerichtsmedeziner) in Auftrag geben würde (oder sogar könnte) ist sehr unwahrscheinlich. Für ein 2. Gutachten müsste man ja mit allen aufgenommenen Photos (an der Auffindestelle, im GM Labor) vorlieb nehmen. Das wäre in diesem Fall etwas komplett anderes als zb. sowohl die genaue Auffinde Situation der Knochen in Echtzeit vorort studieren zu können, als auch die diversen Kleidungsstücke , Schmuck- und andere Utensilien in Händen zu halten.

Wenn man sich ein bisschen über die Arbeit, die detaillierten Analyse Methoden und Vorgehensweisen eines erfahrenen Gerichtsmedeziners informiert hat, muss man schon zugeben dass ein Mann wie Dr. Urban sich keine oberflächlichen Äusserungen leisten kann. Sonst wäre er schon nach 10 Jahren nicht mehr im "Geschäft".

Was ich trotzdem aus seinen Aussagen auf der PK2 entnahm ist eben dass er öfters sagte wie @SCMP77 dies oben zitierte:
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das ist eben das Problem, dass Gutachter niemals von 100%iger Sicherheit sprechen können und dürfen. Aus meiner Sicht war die PK in dieser Hinsicht für die Allgemeinheit nicht wirklich geeignet. Urban hat zum Großteil so vorgetragen, wie er das vor einem Gericht machen würde. Er hat häufig gesagt "ohne dass irgend etwas vollkommen ausgeschlossen sei"
Also er schloss nichts vollständig aus. Wie wir alle dies ja auch hier halten sollten.
Es gibt halt Geschehens Abläufe welche von den Begebenheiten und den Umständen her wahrscheinlicher sind als andere.

Es gibt wenigstens 4 gesicherte Fakten:

1. Tanja verschwand "spurlos" nach dem FH Fest am frühen Morgen des 7.Juni 2007 .

2. Tanja wurde zuletzt um 4uhr01 auf dem FH Gelände von einem Ihrer Bekannten (Tim&Co) gesehen und gesprochen
3. Tanja telefonierte ein letztes Mal um 4uhr09/4uhr13 mit Ihrem Freund AH welcher sich dann schon im Stadtzentrum befand

4. Tanja wurde nach 8 Jahren tot am Fusse des roten Felsens aufgefunden.

zu 1. "Spurlos" als Redewendung eingesetzt. Hoffen wir dass die Soko dazu mehr weiss
zu 2. und 3. soweit die Öffentlichkeit informiert ist bis heute, auch hier sollte die Polizei bessere Karten haben
zu 4. als einzige Gewissheit. Aber was genau zwischen dem 07.06. 2007 und dem 12 Mai 2015 passierte wird hoffentlich noch in den nächsten Monaten aufgeklärt werden. Ich bin jedenfalls optimistisch was das angeht.

Egal wie Tanja zu Tode kam und wie Sie unten am Felsboden hinkam, sehr wahrscheinlich hat jemand dabei nachgeholfen


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 18:35
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Egal wie Tanja zu Tode kam und wie Sie unten am Felsboden hinkam, sehr wahrscheinlich hat jemand dabei nachgeholfen
zumindest sollte sie auch nach meiner Vermutung dort nicht alleine gewesen sein - es sollte aus meiner Sicht also mindestens einen Zeugen geben.. der bis heute schweigt und/oder sich nicht zu erkennen gibt.. damit gebe ich nochmals zu bedenken, dass es sich um jemanden handeln kann der längst als Zeuge vernommen wurde..
Und der Kommissar in ihm frage sich immer noch: War der Täter schon bei mir auf der Dienststelle? Und wenn ja, warum hat er ihn nicht erkannt? (Bernd Michels)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisste-studentin-als-haette-sich-die-erde-aufgetan-und-sie-verschluckt-a-699171-2.html

den damals vermuteten Sexualdelikt wird es eher nicht gegeben haben - dagegen sprechen der verschlossene Reißverschluss und BH.. wer ist es, der sich eventuell nichts zu Schulden kommen ließ und trotzdem mit dem Leid der Mutter weiter leben kann..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 19:29
@FadingScreams
Es geht doch nicht darum, Urbans Expertise in Frage zu stellen. Auf seinem Fachgebiet hat er sich sicherlich - sofern ich das beurteilen kann - qualifiziert geäußert. Er ist dann aber (ohne Not?) in das Reich der Spekulationen abgedriftet. Es braucht kein 2. Gutachten. Es reicht, wenn Redundanz wie "Überlegungen", "könnte sein", "wäre vereinbar mit" usw. gestrichen werden. Vielleicht hat Urban - je nach Gutachtenauftrag - seine Arbeit sogar hervorragend gelöst.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 19:47
@Leonberger
aus deinem Beitrag könnte man wenn wollte eine Unterstellung rauslesen.. wenn dir das zielführend erscheint.. für lohnt sich die Diskussion auf dieser Grundlage nicht. Es wäre wichtiger den letzten Begleiter von Tanja zu finden..


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.10.2016 um 19:55
Nachgefragt: mmh, merkwürdig? dass gebe ich das Suchwort TG (ausgeschrieben) in die Suchfunktion in Google ein u. gehe ich auf das Menü "News", erscheint die neueste Meldung vom 24. September 2016 zur Aktensicht bis Ende des Jahres gar nicht mehr. Man findet die Info erst, wenn man den Zeitraum September bei der Suche festlegt. Könnte es einen Grund geben, eine Aktivität in Trier, eine Veränderung? Normalerweise bleiben die letzten Meldungen in der Suchfunktion bestehen, oder?

Edit: Es sollte doch angeblich ein Mann im Oktober verhört werden, der angeblich den vermutlichen Täter kennen will. - Möglich ist ja bekanntlich in diesem Fall einiges.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 08:24
PK2
Beitrag von makky (Seite 3.753)

5. Appartmenthaus
Es kam nie ein Hinweis, weder akustisch, noch durch Autolyse.
6. Polizeiarbeit
Grundsätzlich organisieren wir die Suche so, dass sie aufgrund von Wahrscheinlichkeiten o. Erkenntnissen o. Hinweisen erfolgen. Gerade der Fundort am Haus mit sehr vielen Bewohnern u. ohne, dass ein Hinweis von ihnen gekommen wäre, legt ja eigentlich nahe, dort in diesem Bereich nicht intensiv suchen zu müssen.

Schreiexperiment

8. Juni 2015, 4 Uhr bis 5 Uhr

Es war/ist STOCKDUNKEL um diese Zeit! (siehe 2 Bilder im Link)

http://www.wochenspiegellive.de/trier/stadt-trier/artikel/tanja-graeff-schrei-an-der-kabinenbahn-nachgestellt-31089/ (Archiv-Version vom 02.09.2016)
Ein Zeuge hatte damals ausgesagt, dass er in der Nacht, in der Tanja Gräff verschwand, den Schrei einer Frau gehört habe. Der Schrei kam laut Zeuge aus der Richtung der Kabinenbahn am Moselufer. Der Zeuge hatte den Hinweis der Polizei erst Wochen nach dem Verschwinden mitgeteilt. Der Hinweis führte bereits 2007 zu Ermittlungen, die jedoch ergebnislos blieben.

Die Kabinenbahn verlief vom Zurlaubener Ufer über die Mosel bis zur Weisshausterrasse.

Von vier verschiedenen Punkten am linken Moselufer wurden als Referenzgeräusch mehrere Huptöne mit einer Gasdruck-Fanfare abgegeben. Danach erfolgten laute Frauenschreie - ähnlich denen, die der Zeuge damals gehört hatte. Die Geräusche wurden mit einem Schallpegelmessgeräten in der Wohnung des Zeugen, der in die Untersuchung eingebunden wurde, aufgezeichnet.

Während der Untersuchung, die etwa bis 5 Uhr dauerte, meldeten sich drei Bewohner von ufernahen Straßen bei der Polizei, die sich über Lärmbelästigung durch Hupen beschwerten.
Was fällt euch auf? Welche "Erkenntnisse" könnten aus den Infos gewonnen werden?

(kann erst spät antworten)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 08:38
@Leonberger
Ich habe den Eindruck, dass Du die Aufgabe eines Gutachters nicht wirklich kennst, dass Du Dich schon an den von Dir oben aufgeführten Worten störst, zeigt mir das.

Ein Gutachter hat nun mal die Aufgabe die verschiedenen naheliegenden Szenarien (Du nennst sie Spekulationen, das sei Dir gegönnt) durchzuspielen und die aus seiner Sicht vorliegenden Wahrscheinlichkeiten vorzutragen. Dabei sollte er auch den Weg und die „Überlegungen“ darstellen, welche zu dieser Einschätzung geführt haben, damit sich ein Gericht ein Bild machen kann, ob der Gutachter sich ausreichend mit seiner Aufgabe befasst hat. Das Gutachten muss nachvollziehbar bleiben, und da sind gerade die „Überlegungen“, welche zu den Abschätzungen führen gerade das entscheidende. Diese Worte, welche Du bemängelst, verwendet Urban genau dann, wenn er den Weg zu solchen Abschätzungen beschreibt. Und diese Art der Vorgehensweise vor Gericht ist auch sinnvoll, wie soll man sonst vor Gericht erkennen, dass sich der Gutachter überhaupt ausreichend mit der Sache beschäftigt hat, wie soll sonst die Abschätzung nachvollziehbar sein? So hat das Gericht, die Verteidigung, die StA die Möglichkeit das Gutachten nicht als Black-Box anzusehen, sondern weitere gezielte Fragen zu stellen, wie soll es Deiner Ansicht nach eigentlich anders laufen, kennst Du einen besseren Weg?

Mal eine Frage, wie würdest Du denn auf Deinem Fachgebiet solche Aufgabe versuchen zu erfüllen? Würdest Du da nicht auch einen „Überlegungen“ darstellen, die zu Deiner Einschatzung geführt haben?

Diese Worte sind in Wirklichkeit der Aufgabenteilung vor Gericht geschuldet. Ein Gutachter darf nur Wahrscheinlichkeiten abschätzen und den Weg dorthin beschreiben, ein Gericht nimmt sich dann sämtliche Beweismittel und stellt dann die juristische Wahrheit fest.

Du könntest ja mal versuchen, die Überlegungen Urbans zu zerpflücken, wie Du es mal behauptest hast, dass sicher vom Gericht erfolgt wäre. Bisher ist da jedoch überhaupt nichts gekommen, außer solch pauschale Vorwürfe und so ein doch deutlicher Hinweis Deiner Einstellung im letzten Satz, die @FadingScreams zu recht bemängelt hat und er für mich nachvollziehbare Konsequenzen gezogen hat.

Solange Du nicht Konkretes nennen willst, mit dem Du meinst Urbans Vortrag „zerpflücken“ zu können, werde ich das ähnlich halten.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 08:39
ff. Beitrag von makky (Seite 3.754)
https://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf

Schreie am 13.06.2007
13.06.2007, 23:33 - Kriminaldirektion Trier

Zeugen, die in den Nachmittagsstunden des 13. Juni im Bereich der Bonner Straße in Trier Hilferufe einer Frau gehört haben, waren Anlass für einen Großeinsatz der Polizei

Anwohner der Bonner Straße meldeten sich in den Nachmittagsstunden bei der Polizei mit dem konkreten Hinweis, dass sie eine Frau haben um Hilfe rufen hören. Diese Hinweise kamen von unterschiedlichen Personen, waren glaubhaft und wurden von der Soko FH sehr ernst genommen.

Die Einsatzmaßnahme dauert von ca. 19.15 Uhr bis gegen 22 Uhr.
14.06.2007, 16:45 - Kriminaldirektion Trier

Die Hilferufe, die Anwohner der Bonner Straße am gestrigen Nachmittag gehört hatten und die den Großeinsatz der Polizei auslösten, beschäftigten die Ermittler der Soko FH auch heute. Nachdem sich gestern zunächst drei Zeugen an die Polizei wandten, meldeten sich heute weitere Personen. Eine Zeugin berichtete, dass sie am Nachmittag im Bereich der Aussichtsplattform oberhalb der so genannten Roten Felsen eine „junge“ weibliche Stimme gehört habe, die laut um Hilfe rief sowie sinngemäß „Lass mich in Ruhe, lass mich los!“. Dazwischen allerdings habe sie auch eine sehr viel leisere Frauenstimme vernommen, die auf die Hilferufende einsprach. In Reaktion darauf habe sie dann mitbekommen: „Nein, ich gehe nicht mit nach Hause.“

Diesem zum Teil lauten Wortwechsel, von dem sie annahm, dass es sich um ein Streitgespräch zwischen Mutter und Tochter handelte, maß sie zunächst keine Bedeutung bei, meldete dies nun nach dem abendlichen Polizeieinsatz der Soko FH. Ein weiterer Zeuge berichtete übereinstimmend, lautes Rufen aus Richtung der Aussichtsplattform gehört zu haben. Gesehen wurde niemand. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an. Die Personen, die sich am gestrigen Nachmittag dort aufgehalten haben, werden dringend gebeten, sich mit der Soko FH in Verbindung zu setzen, um den Sachverhalt abschließend zu klären



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 08:44
@makky
du meinst, es wird schon kein Zufall sein, dass Tanja sowohl am Morgen des 7. Juni und dann am 13ten die selben Worte benutzt haben soll?
Zitat von makkymakky schrieb:„Lass mich in Ruhe, lass mich los!“



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26.10.2016 um 08:51
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Was fällt euch auf? Welche "Erkenntnisse" könnten aus den Infos gewonnen werden?
Daß du als makky jetzt die Beiträge, die Du als "salmiak" geschrieben hast,
erneut aufgießt? Nur diesmal nicht im Teebeutel, sondern mit losem Tee?

Beitrag von makky (Seite 3.754)

Beitrag von salmiak (Seite 3.708)


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 08:54
@FadingScreams
Kurze Antwort aus zeitlichen Gründen: Den Gedanken habe ich lange auf dem Schirm, ja, mir sind es persönlich zu viele LTIR-Szenarien. Und mir sind es eindeutig zu viele UNBEKANNTE, die sich nie meldeten.

Es gibt noch weitere Auffälligkeiten...

P.S.: Manche User messen dem Nicknamen eines Users mehr Gewichtung bei, anstatt am Thema zu arbeiten.


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26.10.2016 um 08:56
@FadingScreams

Ja, es dürfte kein Zufall sein, aber nicht bzgl. dem was wirklich gerufen worden sein soll.

Denn man sollte beachten, dass in dem Artikel "sinngemäß" steht. Zeugen können später normalerweise nicht den ganz genauen Wortlaut wiedergeben sondern haben nur den "Sinn" einer Aussage in Erinnerung. Wie dann in einer Presseerklärung dann eine solcher Ruf ausformuliert wird, ist dann eher der Fantasie des Schreibers geschuldet. Das dann häufig unterschiedliche Zeugen scheinbar in unterschiedlichsten Situationen den gleichen Ausdruck gehört haben, ist dann eigentlich nicht wenig überraschend.


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26.10.2016 um 09:43
@makky
Hi! :)
Zitat von makkymakky schrieb:Könnte es einen Grund geben, eine Aktivität in Trier, eine Veränderung? Normalerweise bleiben die letzten Meldungen in der Suchfunktion bestehen, oder?
Das ist wirklich interessant. Mir ist das nämlich auch aufgefallen.
Inwieweit hat die aktuelle polizeiliche Arbeit Einfluss auf Online-Zeitungsbeiträge?
Zitat von makkymakky schrieb:Es sollte doch angeblich ein Mann im Oktober verhört werden, der angeblich den vermutlichen Täter kennen will. - Möglich ist ja bekanntlich in diesem Fall einiges.
Angeblich, ja. Er sollte dann verhört werden, wenn er seinen Alkoholentzug durchgezogen hat. Der mutmaßliche Zeuge stammt aus Düren und soll jetzt in Gießen leben. Angeblich wurde er von Männern gesucht, die einen schwarzen Audi mit einem Trierer Kennzeichen fuhren. Und das wurde auch in die Polizei weitergeleitet.
Der Termin war, wenn ich mich richtig erinnere, für den 15.10. angesetzt. Ich bin mir nicht sicher! Diese Informationen stammen nicht aus offiziellen Pressemitteilungen, wie wir wissen.

Vielleicht ist es so, @makky , dass eine Bewegung hineingekommen ist. Ob es nun damit zu tun hat oder nicht.
Jedoch ist die oben beschriebene Beobachtung definitiv erwähnenswert!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 09:50
@-Leela-

Das klingt sehr interessant. Darf ich nach der Quelle fragen?

Grüße,

Demlicz.


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26.10.2016 um 09:52
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Inwieweit hat die aktuelle polizeiliche Arbeit Einfluss auf Online-Zeitungsbeiträge?
Der Artikel ist doch nicht weg.. es ist wohl mehr den Klickzahlen und der Relevanz geschuldet, dass google ihn nicht mehr an der Spitze listet..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 09:55
@Able_Archer
http://www.findet-tanjagraeff.de/wdr-filmbeitrag-mord-ohne-taeter/ (Archiv-Version vom 15.02.2017)

...weiter unten.

Die Info machte vor einiger Zeit die Runde. Nicht nur auf oben angegebener Seite.
Google hilft.

@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:es ist wohl mehr den Klickzahlen und der Relevanz geschuldet, dass google ihn nicht mehr an der Spitze listet..
Wenn es so einfach ist, ist es gut. Ich habe gefragt, weil ich es mir nicht erklären konnte.


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26.10.2016 um 09:57
@SCMP77
wenn ich es richtig verstehe, dann waren die Anwohner in Pallien evtl nur höchst sensibilisiert und haben Gehörtes vielleicht ungewollt dramatisiert?

- die Aussagen waren entsprechend unterschiedlich

Zum Schreizeugen sehe ich da aber einen Unterschied. Natürlich könnte er sich drei Wochen später erinnern dass er in der Nacht vom 6.6. auf den 7.6. von "Schreien" aus dem Schlaf gerissen wurde.. Richtig auch dass er sich noch gemeldet hat. Ihm sollte aber klar gewesen sein, dass er nicht Tanja gehört haben MUSS. Warum reibt er sich 8 Jahre später an der "wissenschaftlichen Erkenntnis" dass sein "Zeugnis" offenbar keine Rolle mehr spielen kann?

Hieß es nicht immer, er will die Schreie an der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer gehört haben? Und wurde diese Vermutung nicht 8 Jahre lang aufrecht erhalten?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

26.10.2016 um 11:13
@FadingScreams
Und, er hat Schreie gehört, wobei mir weiterhin nicht verständlich ist, warum es niemand anders gehört hat, aber egal.

Dass man die Möglichkeit, dass es Tanja gewesen sein könnte, 8 Jahre lang aufrecht gehalten hat, ist einzig und allein dem Umstand geschuldet, dass man sie nicht aufgefunden hat. Jetzt weiß man, dass der Zeuge diese Schrei jedenfalls von der Absturzstelle nicht gehört haben konnte.

Ob es Tanja von einem anderen Ort gewesen war, kann man natürlich auch heute nicht ausschließen, wie auch.

Die Wahrscheinlichkeit einer Vermutung hat aber nichts damit zu tun, wie lange man sie aufrecht erhält. Die Wahrscheinlichkeit bleibt gleich.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Ihm sollte aber klar gewesen sein, dass er nicht Tanja gehört haben MUSS. Warum reibt er sich 8 Jahre später an der "wissenschaftlichen Erkenntnis" dass sein "Zeugnis" offenbar keine Rolle mehr spielen kann?
Es gibt keine Erkenntnis, dass sein Zeugnis in diesem Fall keine Rolle spielen kann, es gibt nur die wissenschaftliche Erkenntnis, dass er einen entsprechenden Schrei von der Absturzstelle nicht hören konnte. Das wird man mit Messgeräten zusätzlich verifiziert durch sein Beisein beim Experiment mit ausreichender Sicherheit ermittelt haben.

Bei solchen Experimenten ist es aber wichtig, dass dem Zeugen nie gesagt wird, von wo geschrien wird. Andernfalls könnte eine gewisse Erwartungshaltung zu falschen Ergebnissen führen. Vielleicht fand er diese Situation einfach unbefriedigend und hat sich daher nicht für voll genommen gefühlt.

Ich habe an einem ähnliche Experiment vor Jahrzehnten zu Zeiten meiner Diplomarbeit teilgenommen. Damals hatte das Institut sich mit Bildkompressionsverfahren beschäftigt und häufig anwesende Studenten als Versuchs-Karnickel genutzt. Ich fand es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, dass man von seiner Einschätzung, wie gut oder schlecht eine Kompression für das menschliche Auge war, dann nichts mehr hört. Das erzeugt schon ein etwas seltsames Gefühl, obgleich man weiß, dass man die Mitteilung überhaupt nicht erwarten kann. Es war anfangs für mich etwas unbefriedigend. Ich persönlich denke, dass es genauso dem Zeugen ergangen ist.

Vielleicht hätte man den Zeugen NACH Auswertung vorab informieren können, das wäre vermutlich besser gewesen, aber das wurde offenbar nicht gemacht.


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