Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Locard
Es gab auf dieser Baustelle noch viele andere Stellen die von aussen nicht einsehbar waren. Die Baustelle zog sich ja bis an die Fleischstrasse, der Fussgängerzone hinüber und auch am Rand der Metzelstrasse gab es viele Bereiche die von der Strasse her nicht einsehbar waren und dann war da noch die Passage hinüber zur Fussgängerzone, e3in Fussgängerweg. Wie es damals dort aussah weiss ich leider nicht mehr.

@meermin
danke, es geht ja nicht nur um die strassen, auch um die umliegenden häuser. sofern ich das auf dem bild beurteilen kann, war die baustelle von wohnugen aus sichtbar.

@Locard

Du meinst die "Brücke" auf dem Luftbild an der Bausstelle beim Punkt A (Metzelstraße). Ich nehme an, dass die gesamte Großbaustelle abends nach Feierabend ordnungsgemäß abgesperrt wurde. Das war ja eine riesige Baustelle und da wollte man sicher nicht, dass sich dort nachts Unbefugte einen Zutritt verschaffen konnten. Vielleicht wurde diese Großbaustelle nachts von einem Wachdienst bewacht?

@Scipper
die brücke, bzw. die unterführung darunter scheint nicht so sehr abgesperrt zu sein. die unterführung wurde, zumindest als das bild gemacth wurde als abstellplatz verwendet.

Meiner Ansicht nach hätte man durchaus die Gelegenheit gehabt auf dieser Baustelle im Schutz der Bauzäune ein Verbrechen zu begehen und das Opfer irgendwo abzulegen um es dann später wegzubringen.

Ich glaube kaum, dass Tanja unter dem Fundament der Baustelle zu finden sein wird. Aber ein Überfall hätte an dieser Stelle passiert sein können.

@meermin
wieso schliesst du das aus? rein aus wahrscheinlichkeit und logik?

@Locard
@Scipper
@meermin

Wie sähe eurer Meinung nach ein realistisches Szenario aus, bei welchem Tanja mit dem Shuttlebus in die Innenstadt gelangt wäre und dann vor Ort einem Verbrechen zum Opfer gefallen wäre und dort versteckt worden wäre?

Die Betonung liegt auf "realistisch".

Danke :)

@Locard
Ich denke, dass dort nach dem Feiertag viele Bauarbeiter ihre Tätigkeit aufnahmen und ich gehe davon aus, dass nachts auch ein Wachdienst dort seine Runde ging.

Daher denke ich, dass eine dort versteckte Leiche wahrscheinlich gefunden worden wäre.

Der oder die Täter hätten Tanja ja nicht einbetonieren können.

@GanovenEde
mMn muss sie nicht unbedingt mit dem shuttlebus gefahren sein. möglich wäre auch zu fuß oder mit einem auto.
wie es dann weitergehen sollte? möglicherweise eine unterredung über wichtige dinge. oder ein abseilen von ihr mit einem mann, welche sich beide anziehend fanden. sie gingen unter die brücke und dann......keine ahnung, über das motiv/ein mögliches motiv ist natürlich gar nichts bekannt.

@meermin
auf einer baustelle? du bezeichnest sie zwar als großbaustelle. aber im verhältnis ist das relativ klein, da glaube ich nicht an einen wchdienst......

@Locard

Passt nicht. Sorry.

@GanovenEde

In Berichten steht, sie wollte zur Porta Nigra oder zum Nikolaus-Koch-Platz. Meines Erachtens wollte Tanja nach dem Telefonat um 4:13 Uhr zur Porta Nigra. Denn dort wartete die Clique auf Tanja.

@GanovenEde
warum passt das nicht?

@Scipper
@Locard

Da soll ja nun auch in der Nacht/an dem Morgen noch einigermaßen Betrieb gewesen sein.

Ich glaube aber, dass das eigentliche Verbrechen und die eigentliche Ablage von Tanja abgeschieden ohne das Risiko potentieller Zeugen stattgefunden haben. Da ist rundrum Bebauung, vermutlich Leute auf der Straße unterwegs und immer das Risiko dass irgendwo jemand, der nicht schlafen kann am Fenster steht und rausguckt. So abgewixt ist niemand.

Aus diesem Polizeibericht geht hervor, dass Tanja zu den Freunden an der Porta Nigra fahren wollte:

Die jungen Leute blieben eine Weile zusammen, später im Verlauf der Nacht verloren sich die Freunde in der Menge. Als sich die Begleiter gegen 4 Uhr entschlossen, das Fest zu verlassen und in die Stadt zu fahren, riefen sie Tanja per Handy an. Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah.

Quelle: http://www.police.public.lu/actualites/bulletin_presse/2007/06/20070611/index.html (Archiv-Version vom 22.09.2011)

Warum sollte Tanja zum Nikolaus-Koch-Platz wollen, wenn die Freunde an der Porta Nigra warteten?

@GanovenEde
das sagte bzw. schrieb ich ja. deshalb sehe ich die unterführung als mögliche stelle, sie ist nicht einsehbar.

hat vielleicht jemand die stationen des shuttle-busses parat?

Gegen 4 Uhr wurde sie auf dem Parkplatz der FH von mehreren Zeugen gesehen. Diese berichteten übereinstimmend, dass sich Tanja Gräff telefonisch mit einem Bekannten in der Innenstadt verabredet habe. Anschließend soll sie in die Runde gefragt haben, wie man um diese Zeit noch zum Nikolaus-Koch-Platz (in der Innenstadt von Trier) kommen könne. Sie soll den Platz dabei scherzhaft „Micky-Maus-Koch-Platz“ genannt haben. Auch diesen Personen fiel nichts Ungewöhnliches am Verhalten Tanjas auf. An einen Begleiter konnten sie sich nicht erinnern. Um 4:13 Uhr telefonierte Tanja Gräff zum letzten Mal mit einem Bekannten in der Innenstadt vom FH-Gelände aus.[1] Nach diesem Telefonat ist der weitere Verbleib von Tanja Gräff unklar, mit ihren Bekannten am Nikolaus-Koch-Platz traf sie sich nach deren Aussagen nicht.

Quelle: Wikipedia: Vermisstenfall Tanja Gräff

Tanja wollte zum Nikolaus-Koch-Platz.

Ich muss anlässlich des Luftbildes mal was loswerden:

Trier ist scheinbar genauso versaut wie Kassel. Wunderschöne architektonische Perlen zwischendrin aber das Gesamtbild total verhunzt von Zweckbausünden ohne Ende.

http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&biw=1525&bih=657&tbm=isch&tbnid=zEK8RTQxL3VqQM:&imgrefurl=http://www.volksfreund.de/_/tools/diaview.html%3Fprev%3Dtrue%26_CMTREE%3D6643%26_CMELEM%3D1&docid=hyWTlN74-MQzjM&imgurl=http://www.volksfreund.de/storage/pic/dev2/clickme/fotostrecken/fotostrecke2005-2006/trierfunde/472195_1_f1061885.jpg%253Fversion%253D1157881267&w=420&h=315&ei=jhUtUbyBMonVswahr4GgCQ&zoom=1&iact=hc&vpx=689&vpy=332&dur=2752&hovh=194&hovw=259&tx=132&ty=98&sig=105705420374236560259&page=1&tbnh=138&tbnw=182&start=0&ndsp=27&ved=1t:429,r:15,s:0,i:125

Hier kann man sich ein Bild von der Grösse und Beschaffenheit der Baustelle machen bevor losgelegt wurde.

Und man sieht auch, dass keineswegs überall Wohnhäuser an die Baustelle angrenzten.