Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Frage ist also:

"Wo führt es hin wenn sie sich ausgekannt hat, oder wenn sie sich nicht ausgekannt hat?"

Was bedeutet in diesem Zusammenhang überhaupt "ausgekannt"? Vor oder hinter dem Zaun?

AlbertE schrieb:Schon mal was von freier Meinungsäußerung gehört?  

Schon mal was von Fakten gehört ? Du kannst gerne an den großen Skandal glauben, daran, daß TG noch Tage lang verletzt im Baum lag, um Hilfe schrie usw. Ändert aber nix daran, daß das nichts mit der Realität zu tun hat und sie lt. GM ihren Verletzungen sehr zeitnah nach dem Absturz erlag.

AlbertE schrieb:Das Problem an dem ganzen ist nicht in etwa schlampige Ermittlungsarbeit ( worauf ihr hinaus wollt),

Ich will nicht auf schlampige Ermittlungsarbeit raus, keine Ahnung, wie Du darauf kommst.

AlbertE schrieb:Im übrigen, zeigen SIE mir mal bitte den original Befund mit den "pulverisierten Wirbeln", wenn wir hier schon von detaillierten falschen Behauptungen sprechen.

@SCMP77 hat es ja schon angesprochen, schau Dir die PK an. Aber eigentlich bin ich mir sicher, daß Du das gar nicht mußt, da Du die gleichen Fragen auch 2015, direkt nach der PK gestellt hast und sie Dir auch damals schon beantwortet wurden. Dennoch, zur Auffrischung...

Als wahrscheinlichste Todesursache erscheint Urban, dass zwei zertrümmerte Halswirbelkörper eine oder beide gehirnversorgende Arterien verletzten. Damit sei die Blutversorgung des Gehirns nicht mehr gewährleistet gewesen. Demnach wäre Gräff am Tag ihres Verschwindens ums Leben gekommen.

http://www.findet-tanjagraeff.de/rechtsmediziner-zieht-klare-schluesse-wie-tanja-graeff-wohl-zu-tode-kam/ (Archiv-Version vom 16.01.2016)


Oder auch - Zusammenfassung der PK

Beitrag von Blondi23 (Seite 2.506)

Ich war zwar mehrfach da, aber glaubt mir, man muss sich nicht wirklich auskennen um abzuschätzen was auf einen zukommen könnte wenn man sich hinter den Zaun begibt. Man muss es einfach gefühlt haben. Ich bin wirklich kein Angsthase was ausgesetzte Wege betrifft aber ich hänge am Leben. Aber ja man könnte sich entscheiden hinterm Zaun an der Absturzstelle eine Zeit zu verbringen. Aber wirklich nur direkt am Zaun. Jede weiterführende Idee wird nicht verziehen.

Mal ehrlich, die Hauptfrage ist doch letztendlich: "war es ein selbstverschuldeter Unfall oder nicht?"

Und jeder hat seine Lieblingsantwort auf diese Frage, und jede Antwort ist gleich viel Wert!

Meine lautet: Es war ein selbstverschuldeter Unfall. Und ohne Fakten glaube ich halt an "Ockhams Rasiermesser".

Sie ist hinter den Zaun gestiegen (warum auch immer), sie wollte nicht abstürzen, es kam zum Unfall ...

Da die nautische Morgendämmerung im Zeitraum des letzten Telefonats ablief und bis ca. 04:45 Uhr andauerte, ist es mE ein waghalsiges Unterfangen, wenn Tanja sich in diesem Zeitraum Richtung Felsenpfad bewegte.
Es gab User, die sich vor ein paar Jahren (war es 2014/15?) genau um diesen Zeitraum Anfang Juni dort oben befanden und Bilder machten.
Die Frage, die sich mir dabei stellt:
Wie kann Tanja ohne Lichtquelle dorthin gelangt sein, falls sie sich unmittelbar nach dem letzten Telefonat um 04:13 Uhr auf den Weg machte? Und wo hielt sie sich auf, falls sie zu einem späteren Zeitpunkt dorthin ging? Sie wurde anscheinend erst später vermeintlich in Begleitung wieder gesehen.
Unter Annahme, dass es sich bei der 05:00 Uhr Sichtung um Tanja handelte, die gestikulierend in männlicher Begleitung im Bereich Rosengarten gesichtet wurde, müsste sie diese Person im Bereich Nebenausgang/südliche Kasse/Rosengarten/Stuckradweg getroffen haben, denn auf dem Fest wurde sie nicht mehr direkt gesehen.
Selbstverständlich kann sie auch allein zum Felsenpfad gegangen sein, aber mMn nicht unmittelbar nach dem Telefonat.

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Trier
Donnerstag, 7. Juni 2007

Start
End
Astronomische Morgendämmerung
-
03:43
Nautische Morgendämmerung
03:43-
04:45
Zivile Morgendämmerung
04:45-
05:28
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
05:28-
21:36
Zivile Abenddämmerung
21:36-
22:19
Nautische Abenddämmerung
22:19-
23:21
Astronomische Abenddämmerung
23:21

http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/deutschland/trier/2007/juni/7

Nun läuft alles hinaus auf eine Tanja Kompetensfrage sozialer Kapazität. Die Mutter sagt NIEMALS. Die Vorgeschichte ist ungeklärt und misteriös. Das soziale Freundschaftsumfeld interessant bis unbekannt. Die unbewiesenen Stalkeraktivitäten nicht gesichert. Also Unfall. Gratulation!!

Vielleicht hat sie ja noch ein paar Schnäpse getrunken und ist dann erst hoch?

@Dan59
sicher warst du mit dem Wissen um den Absturz dort oben.. da ist die Sicht auf den Ort mit Tanjas Schicksal verbunden. Die Frage für mich lautet was sie veranlasst haben könnte den Weg dorthin überhaupt zu gehen - und dann gibt es ja noch den Zeugen, der trotz Widerlegung unbedingt um 4:20++ Schreie gehört haben will..

FadingScreams schrieb:Die Frage für mich lautet was sie veranlasst haben könnte den Weg dorthin überhaupt zu gehen - un

Bin halt 2-3 mal im Jahr in Trier und Wasserbillig Luxemburg. Ausserdem ist der Weg es wert zu gehen. Es ist einfach schön. Beim ersten mal an der Absturzstelle waren Forumsleute da. Da habe ich gespürt. Jeder wusste warum der andere da ist.

Alle Theorien sind o.k.
Nur sid die Fakten dünn: der Zeuge hat bestimmt Schreie gehört. Aber wessen Schreie, bei so vielen Menschen, über die Entfernung?

Ich bin ja neu im F. aber ich hatte die letze Woche so ziemlich alle Beiträge gelesen. Neben den poliz. Fakten, guten Bildern der Location, fundiertem Hintergundwissen und wildesten Spekulationen (das Salz des Forums) fand ich am interresantesten den Beitrag, der lange vor dem Auffinden des Skeletts auf ein anderes Forum verwies, wo eine Frau eben die Todesumstände mit Skellet auf einem Baum und herunterfallen bei Schnee geschildert hat. Ach wenn ich nicht an Übersinnliches glaube, so war das doch im Nachhinein sehr beindruckend!

@JosephConrad
ja da war ich auch beeindruckt.. alles so zeitgleich mit Deschuntys “Ermittlungen“

und nicht zu vergessen dass die Schreie acht lange Jahre am Moselufer verortet wurden - bis Tanja gefunden wurde.. seither hätte man sie dann doch gern eher mindestens an der Kabinenbahn/Bergstation..

Der Thread ist ein riesiger Fundus an Theorien. Und wenn der Hergang irgendwann doch gekärt werden wird, so wette ich:
eine der Theorien trifft den Kern!

Es kann erst Antworten geben, wenn jemand spricht.  Tanja ist tot, mögliche Mitwisser schweigen. Wer soll antworten?
Alle möglichen Absturz Szenarien wurden durchgespielt, teils ausgeschlossen, teils als wahrscheinlich angesehen.  Aber nichts kann mit 100 prozentiger Sicherheit belegt werden. 

Wo fangen wir an, wo hören wir auf? Wir werden keine Antworten bekommen. 


Ein Unglück halte ich persönlich für möglich, allerdings niemals ohne Mitwisser.  Ein Mord würde ich ebenfalls nicht ausschließen. 
Wo ich mich absolut festlege ist, dass sie nicht alleine war. 

Und nochmal ein kurzer Nachtrag, einen fast Schulter hohen Zaun, ubersteige ich wissent der Gefahr, die ich damit eingehe. Denn jeder normale Mensch, auch betrunken, kann sich denken, dass dieser Zaun nicht grundlos da steht wo er steht. Uppps.... Ausgerutscht, kann also irgendwie nicht passen. 
Wenn dann war sie sich der Gefahr bewusst, welche sie einging. 

Selbst wenn nicht geklärt werden konnte, in welchem tatsächlichen Zustand sich TG nach 4:13 Uhr befunden hatte, so könnte jeder, der vor Ort sein kann, den Weg um 4:13 Uhr im Juni mit ähnlichen Wetterverhältnissen bis zum Felsen gehen. Während des Schreiexperiments könnte eine Kriminalistin allein den Weg dorthin abgelaufen sein, um eine Stimmung zu eruieren. Die Frage, die sich doch jedem stellt, könnte TG den Weg nach 4:13 Uhr in schwacher Morgendämmerung allein gegangen sein u. warum, da TG in die Stadt wollte.

@Dan59 Beschreibung vor Ort selbst am Tage lässt mich gruseln.

Die Frage, die sich mir stellt, ob TG bei unterstelltem schwerem Alkohol- und/oder Drogeneinfluss überhaupt diesen Weg alleine eingeschlagen hätte? Es ist bewiesen, dass schwer betrunkene Alkoholiker immer bzw. in der Regel nach Hause finden. Wäre TG also im Falle einer unterstellten Betrunkenheit o. unter einem unterstellten Drogenkonsums (bewusst o. unbewusst) diesen Weg ALLEIN gegangen, der nicht auf ihrem Weg nach Hause gelegen hatte?


Gleiche Frage stellt sich mir beim Eindruck des letzten Zeugen einer angeheiterten, beschwipsten TG.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Kripo diesen Fragen nachgegangen ist u. zumindest eine Theorie haben könnte, ob TG den Weg alleine gegangen wäre.

AlbertE schrieb:Wo ich mich absolut festlege ist, dass sie nicht alleine war.

Das vermute ich auch, nur warum vermuten wir es? Sind wir Angsthasen u. immer nüchtern u. können uns den Weg in matter Morgendämmerung in einer lauen Sommernacht allein nicht vorstellen?

Aus eigener Erfahrung in diesem Alter kann ich mir den Weg alleine durch den Wald nur vorstellen, wäre ich betrunken gewesen u. wenn eine Enttäuschung o. Frust ein Grund für mehr Alkoholkonsum gewesen wäre. Im Normalzustand wäre ich den Weg nicht alleine gegangen, noch nicht einmal am Tage.

FadingScreams schrieb:Siegessicher schrieb: sie kannte diese Gegend gut. sagt wer?

ich

Beleg: Sie wohnte in der Nähe von Trier und kannte als Studentin wohl den Campus und die Gefahren des Roten Felsens.

Da sie auf Grund dieser Vorkenntnisse nie die von die angenommene Entscheidung getroffen hätte, möchte ich deine Theorie weiterhin in der Mülltonne belassen.

Photographer73 schrieb:daran, daß TG noch Tage lang verletzt im Baum lag, um Hilfe schrie

DAS will ich nicht glauben. Es wäre das schlimmste, was ich mir vorstellen könnte und laut Gutachter auch rel ausgeschlossen

Aber 1.) ist dieser nicht für Unfälle spezialisiert gewesen und 2.) gab es tatsächlich ominöse Hilfeschreie nach dieser Nacht.

Doch ich hoffe und gehe auch davon aus, dass diese anderen Ursprungs waren.

Siegessicher schrieb:ich

Beleg: Sie wohnte in der Nähe von Trier und kannte als Studentin wohl den Campus und die Gefahren des Roten Felsens.

Da sie auf Grund dieser Vorkenntnisse nie die von die angenommene Entscheidung getroffen hätte, möchte ich deine Theorie weiterhin in der Mülltonne belassen.

Das ist Deine Meinung und kein Beleg für irgendwas. Es kann so sein wie Du es annimmst, es kann aber genauso gut anders gewesen sein.

Siegessicher schrieb:DAS will ich nicht glauben. Es wäre das schlimmste, was ich mir vorstellen könnte und laut Gutachter auch rel ausgeschlossen

Ich glaube das auch nicht, deshalb schrieb ich ja (Du hast nur einen Teil meines Satzes zitiert), daß das für mich nichts mit der Realität zu tun hat. 

Siegessicher schrieb:Aber 1.) ist dieser nicht für Unfälle spezialisiert gewesen

Muß er ja auch nicht. Urban hat die Verletzungen untersucht und das Verletzungsmuster spricht nun mal für ein sehr zeitnahes versterben, da ist es erstmal nicht relevant, wie es dazu kam. Es wurde ja sogar noch in der PK erwähnt, daß Menschen mit solchen Verletzungen sogar sehr oft sterben, selbst wenn sie sofortige med. Hilfe bekommen. Das zeigt die Schwere der Verletzungen auf.

@Photographer73

Um die Gefahren des Felsens wusste sie sicher. Sie war in dieser Stadt zur Schule und zur Uni gegangen, man sieht den Felsen von der Stadt aus, und im wirklichen Leben ist er noch groesser und bedrohlicher als auf Photos.

Sie hatte dort oben in der Naehe des Campus auch Training, ihr Vater hat sie immer gefahren. Das sagt er in einem der Fernsehbeitraege. Wenn man nach Pallien faehrt, kommt man ueber die Bruecke, und man sieht dabei den Felsen in seiner vollen Groesse, auch das war im Fernsehen zu sehen.

Ich gehe auch nach wie vor davon aus, dass sich die damals noch provisorisch angelegte Kletteranlage  irgendwo in der Nähe der späteren Absturzstelle befand.  Wie nahe dran sei  dahingestellt.
Die Anlage war zwar damals noch nicht fest installiert, es kann aber angenommen werden, dass einige feste Elemente in den Bäumen verankert waren, beispielsweise die Plattformen, auf die man in der Regel klettert um von dort aus eine Klettertour in der Höhe zu beginnen.

Meiner Ansicht nach konnten   nicht bei jeder  neuen Kletteraktivität neue Bäume ausgesucht und  diese für die bevorstehende Kletteraktion präpariert, sprich Platz für Plattformen gemacht und diese  ins Holz der Bäume verankert werden.

Daher denke ich, dass nur die Elemente, die von Plattform zu Plattform führten damals mobil waren und jeweils neu eingehakt  bzw. befestigt wurden bevor man sie benutzen konnte.

Auch über diese Kletteranlage und ihre Betreiber dürfte Tanja der Weisshauswald bestens bekannt gewesen sein.