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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.05.2017 um 03:13
@Siegessicher
Red weiter... Also wenn Tanja per pedes an die Bruchkante gelangt ist, so der Ausbilder, hätte ein gut ausgebildeter Hund eben genau diese Spur gelaufen.
Besser? Beim nächsten Mal setzt ich es in ""...

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.05.2017 um 09:12
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Und nochmal zu den Suchhunden, hier ein Zitat von Rüdiger O., Spürhundeausbilder:

   ...aber ein gut ausgebildeter Mantrailer hätte das definitiv gekonnt und hätte die Felskante definitiv aufgefunden, also zumindestens die Stelle an der sie dann wahrscheinlich abgestürzt ist...

Quelle (offline): http://www.swr.de/zur-sache-rheinland-pfalz/wie-starb-tanja-graeff-viele-fragen-bleiben-ungeklaert

Natürlich ist es ein Leichtes, zu behaupten, dass es sich dann ja nur um schlecht ausgebildete Hunde gehandelt haben kann (09.06.07), ich glaube allerdings nicht, dass Rüdiger O. das im Bezug auf H.-J. Gn. und seine Hunde zu irgendeinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise zum Ausdruck bringen wollte.

Wie geht der Schwarz-Weiß-Denker mit einer solchen Information um? Na klar, die Hunde sind schuld...
Hier gehen die Meinungen auseinander und Suchhunde sind grundsätzlich nicht unfehlbar, das hängt nicht nur von der Ausbildung ab. Wenn jemand sagt, dass das die Hunde definitv gekonnt hätten, dann sind solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen.

Hier eine deutlich differenziertere Aussage der Mantrailer-Ausbilderin @Evil-Eve zu diesem Fall:
Ich kann dir da leider keine sinnvolle Antwort geben. Ich kenne einfach die Gegebenheiten nicht.
In der Regel spielt die Bodenbeschaffenheit schon eine Rolle, jedoch wenn es wirklich Unmengen geschüttet hat in kurzer Zeit, dann ist alles für den Hund unbrauchbar. Egal ob Teer, Erde, Gras...Merkwürdiger Fall deshalb.
Kriminalfälle und Spürhunde - was können diese Tiere leisten? (Seite 8) (Beitrag von Evil-Eve)

Und das wurde hier schon im Thread schon häufig besprochen, vorliegend fehlt es schon an einer unkontaminierten Geruchsprobe.

Eigentlich sagst Du es schon richtig, Schwarz-Weiß-Denken, wie beispielsweise von Rüdiger O. ist hier eben fehl am Platz. Man muss das deutlich differenzierter sehen und die Umstände kennen, ehe man wirklich gewichtige Aussagen treffen kann.

Nein, die Hunde sind es nicht Schuld, meist sind es die äußeren Umstände, dass sie einen Vermissten nicht finden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

14.05.2017 um 09:21
Thema Schreiexperiment

Schallausbreitung ist ziemlich unberechenbar und von vielen Faktoren abhängig.
Ob das Mikroklima in der Nacht und zu der Uhrzeit wirklich annähernd den Orginalbedingungen war, kann deutlich angezweifelt werden. Es waren sicher nur Daten der Großwetterlage verfügbar.
Exakte Windrichtungen/Stärke vor Ort oder Temperaturen/Außbreitung von Luftschichten, - alles Faktoren, die sich nicht ohne weiteres reproduzieren lassen.
D.h. das Ergebnis des Experiments konnte vielleicht Hinweise liefern, es kann aber auch zu völlig falschen Schlüssen führen, wenn man es 1:1 nimmt.


Wikipedia: Schallausbreitung

Brechung (Refraktion)
Verlauf der Schallstrahlen bei Brechung

Wie jede Form von Wellen so ändern auch Schallwellen ihre Richtung, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit für verschiedene Wellenzüge unterschiedlich ist.

Analog zu Lichtstrahlen, die in Richtung des Bereichs mit geringerer Ausbreitungsgeschwindigkeit (dem optisch dichteren Medium) hin abgelenkt („gebrochen“) werden, werden auch Schallwellen in Richtung des Bereiches mit geringerer Schallgeschwindigkeit hin gebrochen.

Solche Bereiche sind i.A. meteorologisch bedingt, vor allem durch das Mikroklima auf dem Ausbreitungsweg. Zwei – in diesem Zusammenhang prinzipiell unabhängige – Wetterbedingungen sind hier ausschlaggebend: Lufttemperatur und Windrichtung.

Nimmt die Temperatur mit der Höhe ab, nimmt auch die Schallgeschwindigkeit nach oben hin ab und der Schall wird nach oben gebrochen. In solchen Situationen bildet sich ab einer gewissen Entfernung (bei bodennahen Schallquellen ab etwa 200 m) eine akustische Schattenzone mit verminderter Hörbarkeit. Dies ist wegen der Erwärmung des Bodens durch die Sonnenstrahlung überwiegend tagsüber der Fall. Nimmt die Temperatur hingegen mit der Höhe zu (Inversion), führt dies zu einer Abwärtsbrechung der Schallwellen und gegebenenfalls einer Mehrfachreflexion am Boden. Die Folge ist eine gute Hörbarkeit über große Distanzen hinweg. Dies ist vor allem nachts der Fall.

Auch Wind bewirkt räumliche Unterschiede bei der Schallgeschwindigkeit: Da die Windgeschwindigkeit in der Regel mit der Höhe zunimmt, wird der Schall in Windrichtung nach unten hin gebrochen, ist also über weite Entfernungen besser zu hören. Umgekehrt führt eine Schallausbreitung gegen den Wind durch Brechung nach oben zu einer Schattenzone und verminderter Hörbarkeit.

Die wetterbedingte Schwankung des Schallpegels in 500 bis 1000 m Entfernung von einer konstanten Schallquelle kann zwischen 20 und 30 dB betragen.
Streuung

Ein Teil der Schallenergie wird beim Durchgang durch Turbulenz in der Atmosphäre gestreut. Streuung ist ein Mechanismus, mit dem Schallenergie in Schattenzonen eindringen kann, wie bei Aufwärtsbrechung. Gestreut werden Schallwellen vor allem dann, wenn ihre Wellenlänge die Größenordnung der Ausdehnung der Turbulenzelemente (Wirbel) hat.
Beugung (Diffraktion)

Beugung ist ein weiterer Mechanismus, mit dem Schallenergie in Schattenzonen eindringen kann, beispielsweise in abgeschattete Bereiche hinter einem Gebäude bzw. einer Lärmschutzwand. Lange niederfrequente Wellen werden stärker gebeugt als kurze, hochfrequente Wellen.
Reflexion am Boden
Verlauf der Schallwellen bei Reflexion am Boden

Treffen Schallwellen auf den Boden, so werden sie reflektiert. Je nach der akustischen Eigenschaft des Bodens (schallweich = niedrige Impedanz bzw. schallhart = hohe Impedanz) wird dabei mehr bzw. weniger Schallenergie im Boden absorbiert bzw. die reflektierte Welle phasenverschoben, sodass der Boden mehr oder weniger schalldämpfend wirkt. Lockerer, poröser Boden und frisch gefallener Schnee sind schallweich und damit stark dämpfend, während festgetretener Boden, Asphalt oder Beton schallhart und somit wenig dämpfend sind. Eine hohe Bodendämpfung wird vor allem bei schallweichem Boden und flachem Schalleinfall (Quelle und Empfänger in Bodennähe) erzielt, da hierbei die reflektierte Welle um nahezu eine halbe Wellenlänge phasenverschoben wird und somit die am Empfänger eintreffende direkte Welle durch destruktive Interferenz nahezu auslöscht.
Schallschatten
Eine Schallabschattung oder ein Schallschatten entsteht, wenn sich auf dem direkten Schallweg von der Schallquelle zum Hörer oder zum Mikrofon Hindernisse befinden.


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14.05.2017 um 09:41
@y-ray
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Man hat niemals behauptet, dass sich die Wahrnehmungen des Zeugen mit Geschehnissen am roten Felsen nicht in Einklang bringen lassen. Stattdessen hat man sich konkret diesbezüglich weiter in Schweigen gehüllt, sicherlich aus gutem Grund.
In 2007 gab es Ermittlungen zur Aussage des Schreizeugen. In der PK2 äußerte der STA,
Zitat von milindamilinda schrieb:Der Hinweis, den der Zeuge der Kriminalpolizei  erst mehrere Wochen nach dem Ergebnis (hier meint der STA wohl die Vermisstenmeldung?) mitgeteilt hatte, führte bereits seinerzeit  zu Ermittlungen, die jedoch ergebnislos verlaufen sind.
Die Frage ist natürlich, in welcher Art u. Weise Ermittlungen erfolgten? Wurden damals bereits Referenzschreie durchgeführt o. meint der STA evt. etwas ganz anderes? Auf jeden Fall blieben die Ermittlungen zu den Schreien am Moselufer ergebnislos.

Der STA betont das Wort "bereits" im Zusammenhang mit dem Schreiexperiment. Daher verstehe ich den STA nach seinem Wortlaut so, dass damals, also in 2007, keine Schreie am Moselufer verifiziert werden konnten, die der Zeuge von der Kabinenbahn/Talstation o. im Nahbereich hätte hören können. Möglich, dass man damals Schreie zur selbigen Uhrzeit nachstellte u. der Zeuge Schreie UND Worte nicht wahrgenommen hatte, so dass die Kripo die Schreie am Moselufer bereits in 2007 verwarf.

So komme ich auf die Annahme @y-ray, dass die Schreie am Moselufer für die Kripo ohne Belang mehr ist.

Der Zeuge konnte Schreie auch nicht vom roten Felsen hören.

Der Schreizeuge fühlte sich nach dem Schreiexperiment nicht für ernst genommen, denn er will nach dem Schreiexperiment Schreie auch weiterhin wahrgenommen haben. Wenn nun in 2007 ein etwaiges Experiment durchgeführt worden war, in dem festgestellt wurde, dass der Zeuge keine Schreie am Moselufer hören konnte, nun aber in 2015 Schreie am Moselufer wahrgenommen haben könnte, die technischen Auswertungen aber ergeben haben könnten, dass der Zeuge keine Schreie am Moselufer also auch nicht in 2015 hätte wahrnehmen können, dieser aber durchaus Schreie gehört haben will, so steht das erst einmal in Diskrepanz zu den Auswertungen in 2007 u. zu den Auswertungen in 2015.

Bislang nicht ausgeschlossen sind Referenzschreie, die wahrscheinlich an der ehemaligen Kabinenbahn/Bergstation durchgeführt wurden. Es wäre durchaus möglich, dass der Zeuge von dieser Seite durch Schall Referenzschreie gehört haben könnte, die eben auch in 2007 von dort gekommen sein könnten. Wie gesagt, darüber haben wir noch keine Infos.

Feststellbar ist aber, dass die Schreie vermutlich dann auch nur von der Bergstation gekommen sein können, da die Talstation ausgeschlossen wurde, so verstehe ich den bisherigen Ermittlungsstand.

Nun meldeten sich aber gleich mehrere Zeugen, die die Referenzschreie gehört hatten. Die Frage ist doch dann, wenn die Schreie von der Bergstation u. Umfeld von Bewohnern der Bonner Straße gehört wurden, warum hörten sie die markerschütternden Schreie nicht in 2007?

Auf welches Ergebnis wird die Kripo kommen? Und bitte nicht zu vergessen! Der Zeuge hörte zudem Worte, die später am BZ ebenso zu hören waren: Lass mich in Ruhe!

Haben Bewohner der Bonner Straße in 2015 auch Worte gehört?


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14.05.2017 um 10:07
Zitat von milindamilinda schrieb:Der STA betont das Wort "bereits" im Zusammenhang mit dem Schreiexperiment. Daher verstehe ich den STA nach seinem Wortlaut so, dass damals, also in 2007, keine Schreie am Moselufer verifiziert werden konnten, die der Zeuge von der Kabinenbahn/Talstation o. im Nahbereich hätte hören können. Möglich, dass man damals Schreie zur selbigen Uhrzeit nachstellte u. der Zeuge Schreie UND Worte nicht wahrgenommen hatte, so dass die Kripo die Schreie am Moselufer bereits in 2007 verwarf.
Zitat von milindamilinda schrieb:Feststellbar ist aber, dass die Schreie vermutlich dann auch nur von der Bergstation gekommen sein können, da die Talstation ausgeschlossen wurde, so verstehe ich den bisherigen Ermittlungsstand.
Die Talstation wurde nicht ausgeschlossen...

Die Ermittlungen zu diesem Punkt verliefen ergebnislos, so wie alle Ermittlungen. Das bedeutet aber nicht, dass es an der Talstation keine Schreie / Stimmen gab oder dass diese (technisch) unmöglich vom Zeugen wahrnehmbar gewesen wären oder dass diese nicht von TG hätten stammen können.

Es bedeutet nur, dass die Zeugenaussage mangels fehlender weiterer Puzzlestücke nie auf Fallrelevanz geprüft werden konnte. "Technisch" mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen wurde 2015 lediglich die Wahrnehmungsmöglichkeit von Schreien in der Zeugenwohnung von der Absturzstelle und evtl. weiteren Punkten am roten Felsen aus.


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14.05.2017 um 10:21
@Lightfoot
Okay, wir wissen letztendlich nicht, was der STA genau mit "bereits" durchgeführten Ermittlungen in 2007, die im Sande verliefen, tatsächlich meint. Warten wir ab, zu welchem Ergebnis die 2-jährige Ermittlungsarbeit gekommen ist.


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14.05.2017 um 11:19
Zitat von milindamilinda schrieb:Okay, wir wissen letztendlich nicht, was der STA genau mit "bereits" durchgeführten Ermittlungen in 2007, die im Sande verliefen, tatsächlich meint. Warten wir ab, zu welchem Ergebnis die 2-jährige Ermittlungsarbeit gekommen ist.
Wahrscheinlich  ist damit gemeint, dass keine weiteren Zeugen gefunden werden konnten, die diese Schreie ebenfalls wahrgenommen haben. Es kann angenommen werden, dass die Anwohner des Kabinenbahngeländes, in der Zurmaiener Strasse und am Zurlaubener Ufer  polizeilich befragt wurden und dabei keine weiteren Zeugen , die etwas beobachtet  bzw. gehört haben ermittelt werden konnten.

Wenn der Zeuge Schreie und sogar Worte hören konnte, dann wäre damals sicher nicht nur  an ein Schreigeschehen unmittelbar an der Mosel oder auf dem Seilbahngelände zu denken gewesen. Die Schreie hätten auch aus der Umgebung des Hauses gekommen sein können in dem der Zeuge wohnte, aus einem der Hinterhöfe oder Gärten, die sich dort in dem Bereich zwischen  der Häuser und dem Moselufer  mit dem Seilbahngelände befanden.


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14.05.2017 um 11:55
Das Weißhaus - es war einmal
http://www.trier-reporter.de/weisshaus-zwischen-melancholie-und-neuer-hoffnung/
Februarmorgen. Kalt, verregnet. Unter den Schuhen knirscht der Kies. Von weit her dringt das Echo bellender Hunde zwischen den kahlen Bäumen durch die nasse Luft, bricht sich an den traurigen Wänden und ebbt schließlich ab.
Ein Echo ist also im Bereich Weißhaus/Weißhaus-Parkplatz/Kabinenbahn möglich. Nimmt man die Feuchtigkeit weg, die Schall dämpfen kann, nimmt den heißen Sommertag am 7.6.07, dann kann ich mir einen "Flüsterspiegel" gegen 4:30 Uhr einer schlafenden Stadt, Klänge vom FH-Gelände über die Mosel u. markerschütternde Schreie vorstellen. Nicht vorstellen kann ich mir bislang, dass solche Todesschreie, wie es der Zeuge beschrieb, nur von ihm gehört wurden.

@meermin
Ich gehe bei den Ermittlungen natürlich auch davon aus, dass die Kripo nicht stur nur die Kabinenbahn als Schreiort definierte, sondern dann natürlich auch andere Standpunkte im Umfeld untersuchte.


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14.05.2017 um 12:19
@y-ray
manchmal würde ein wneig schwarz-weiß denken vielleicht helfen daß es nicht zu bunt wird hier.
Wobei ich mich hier auch schwer tu zu glauben daß literally im Kreise von Germanistik studierten solche "nuanchen" wirklich aus versehen verdaddelt werden.
Aber naja, wieder eine seite mehr, koste es was es wolle *schulterklopf*

vgl. bei Ermittlungen die 2007 beriets geführt wurden .... die (Ermittlungen) zu keinem Ergebnis kamen.
vs.
bei Versuchen die 2007 bereits durchgeführt wurden.... die (Versuche) zu keinem Ergebnis kamen.


p.s.: Schnulzen als Nachruf für einen DM fan.. ok man sagt ja daß Trauerarbeit nicht für die Opfer stattfindet.


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14.05.2017 um 12:22
Zitat von milindamilinda schrieb:dass die Kripo nicht stur nur die Kabinenbahn als Schreiort definierte
der Punkt ist doch der, dass TG nachweislich um 4:13 AUF dem FH Gelände telefonierte, damit ein Radius festgelegt werden kann wie weit sie zu Fuß gekommen sein kann. Wenn dann die Polizei die Schreie auf 4:20 festlegt - obwohl der 'Zeuge' anfangs von 4:30 oder 4:40 sprach - dann muss es dafür doch einen Grund geben!


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14.05.2017 um 12:26
Zitat von milindamilinda schrieb:@meermin
Ich gehe bei den Ermittlungen natürlich auch davon aus, dass die Kripo nicht stur nur die Kabinenbahn als Schreiort definierte, sondern dann natürlich auch andere Standpunkte im Umfeld untersuchte.
Ja, das sollte man annehmen können, auch wenn  vorstellbar wäre, dass zum Zeitpunkt des Eingangs der Zeugenaussage bereits die  Hundespur, die zur Seilbahn führte  vorgelegen haben könnte, wenn es sie überhaupt je so gegeben haben sollte.

Wenn ein Hund eine Spur bis zum Kabinenbahngelände aufgenommen hätte, dann hätte die Aussage des  Zeugen gepasst.

Wenn es aber keine Hundespur Richtung Kabinenbahngelände in Zurlauben gegeben hätte, dann hätte man die gesamte Umgebung zwischen  dem Haus in dem der Zeuge wohnte und der Mosel als Ursprungsort der Schreie annehmen und absuchen müssen.

Wir waren vor Ort und wissen wie es dort ausssieht und haben auch einen Blick in die Hinterhöfe und auf die Wohnungsklingeln geworfen. Grund zur gründlichen Recherche hätte auf jeden Fall gegeben., allerdings nur dann, wenn es die Hundespur Richtung Kabinenbahn nicht gegeben hätte, denn zwischen der Zurmaiener Strasse und der Mosel befindet sich nicht nur eine vielbefahrene Strasse sondern auch eine hohe Begrenzungsmauer, die für Fussgänger unüberwindbar ist.


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14.05.2017 um 12:39
@FadingScreams
Also die Kripo sprach von einem Ereigniszeitraum zwischen 4:15 Uhr bis 4:45 Uhr. Eine halbe Stunde Karenzzeit, die die Kripo möglicherweise aufgrund des Schreizeugen so festlegte. TG hätte in diesem Zeitrahmen bis zum Moselufer zu Fuß gelangen können. Vll. konnte der Schreizeuge auch nicht so genau sagen, ob es nun 4:20 Uhr o. 4:30 Uhr war. Nach meiner Erinnerung sagte der Zeuge aus, dass spätestens gegen 4:45 Uhr die Schreie verstummt waren, denn die Schreie sollen sich ja mehrmals auch wiederholt haben in dem Zeitrahmen. Umso erstaunlicher, dass es nur einen Ohrenzeuge gegeben haben soll. Hätte es allerdings mehr Zeugen gegeben, hätten sich diese vermutlich wesentlich früher bei der Kripo gemeldet, als es der Schreizeuge 4 Wochen später tat. Jedenfalls kam erst die Meldung der Schreie auf, nachdem sich der Schreizeuge gemeldet hatte. Hätten sich im Vorfeld weitere Zeugen zu Schreien gemeldet, hätte der Schreizeuge die Schreie bestärkt.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn ein Hund eine Spur bis zum Kabinenbahngelände aufgenommen hätte, dann hätte die Aussage des  Zeugen gepasst.
Genau u. das stand zeitlang auch hier im Thread als wahrscheinlich(st)es Szenario im Raum.

Welche Ermittlungen auch immer dort in 2007 nach der möglichen Hundespur, aber auch nach dem Bekanntwerden des Schreizeugen durchgeführt wurden. Man hatte keinen Hinweis auf TG gefunden u. konnte vermutlich damals nur von einer Entführung ausgehen. Die Frage ist aber heute, nachdem TG gefunden wurde, wie sich die Spuren, die Schreie, die vll. nur einzige Hundespur zum Auffindeort verhält. Es ist ja bislang nicht ausgeschlossen, dass da nicht einige Mosaiksteinchen zusammenpassen.


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14.05.2017 um 12:47
@milinda
Gemeinsam mit Beamten der Soko FH konnte nun rekonstruiert werden, dass der Zeuge die Schreie zwischen 4.20 und 4.30 Uhr in der Nacht zum 7. Juni gehört hat. Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie:
„Lass mich....“ bzw. „Lass mich in Ruhe...“ geschrien. Der Schrei sei dann kurz darauf noch
einmal mit gleichem Tenor wiederholt worden

Quelle: 30.10.2007, 11:49 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff

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14.05.2017 um 13:19
@FadingScreams
der Zeuge soll  , glaubt der öffentlichen Darstellung zum Zeitpunkt als geschrien wurde im Bett gelegen haben. Er hat also im Bett gelegen und Schreie gehört, die von draussen durch ein geöffnetes Fenster in sein Zimmer  drangen.
Dann, so wird berichtet, sei er aufgestanden und zum Fenster geganen, dort habe er aber auf dem Seilbahngelände nichts erkennen können. Es stellt sich die Frage, ob er weitere Schreie gehört hat, während er am Fenster stand und nach draussen schaute.

Denn es stellt sich  grundsätzlich die Frage, ob jemand, im Bett liegend blind verorten kann, von wo  Schreie kommen, die von aussen in sein Zimmer dringen.

Wie konnte er wissen, bzw. wie konnte bei den später erfolgten Recherchen herauskommen, dass die Schreie vom Gelände der Seilbahn gekommen sein mussten?

Die Häuser in der Zurmaiener Strasse sind durch eine Strasse und Hinterhöfe bzw. Gärten vom Zurlaubener Ufer getrennt. Der Zeuge hielt sich in einem dieser Häuser in einer oberen Etage auf. Wie also kam die Verortung "Seilbahn" zustande? Könnten die Schreie nicht auch aus einem der Hinterhöfe bzw. Gärten diesseits der Strasse gekommen sein, also  schräg von rechts oder links des GEbäudes und nicht von gegenüber? Wie kam man ausgerechnet auf das Seilbahngelände auf der gegenüberliegenden Seite? Lag es and er Hundespur, dass man sich  auf diesen Ort festlegte und zu einem entsprechenden Ergbebnis  kam, einem Ergenis, dass dann allerdings nicht bestätigt werden konnte?


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14.05.2017 um 13:41
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wie kam man ausgerechnet auf das Seilbahngelände auf der gegenüberliegenden Seite? Lag es and er Hundespur, dass man sich  auf diesen Ort festlegte und zu einem entsprechenden Ergbebnis  kam, einem Ergenis, dass dann allerdings nicht bestätigt werden konnte?
das sind die Fragen die mich umtreiben seit ich hier bin - und ich bin überzeugt, dass die "Erkenntnisse" externer Überlegungen diesen Fall gewollt oder auch ungewollt manipulieren..


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14.05.2017 um 14:47
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich bin überzeugt, dass die "Erkenntnisse" externer Überlegungen diesen Fall gewollt oder auch ungewollt manipulieren..
willst du mit diesem oxymoron deine unterstellte verschwörungstheorie abmildern?


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14.05.2017 um 16:28
http://www.lessentiel.lu/de/tools/suchen/story/22139846
Überraschende Absturz-Stelle
Sturz-Experimente mit Puppen, die die Polizei von den Felsen warfen, hätten noch ein anderes unerwartetes Ergebnis geliefert: «Es gibt verschiedene Stellen, die untersucht wurden », erklärt Richard Urban. «Darunter auch eine Art natürliche Aussichtsplattform.» Aber: Von der sei der Absturz aber mit «großer Sicherheit» nicht erfolgt. Stattdessen geht die Polizei davon aus, dass die Studentin von einem anderen, weit schwerer zugänglichen Felsvorsprung stürzte.

Die Lage dieses Vorsprungs lässt die Ermittler zweifeln, dass eine «dritte Person» die Studentin in den Abgrund gestoßen hat.
«Das ist schwer vorstellbar», sagt Urban. Selbst wenn man angeseilt sei, sei es gefährlich dorthin zu klettern – geschweige denn einen Stoß auszuführen. «Es ist kein Halten möglich». Aus demselben Grund geht Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auch nicht von einem Suizid aus. Wenn er sich ein «suizidales Geschehen» vorstelle – dann von einer einfacher zugänglichen Stelle aus.
Wenn ich aus dem Thread eine persönliche Vermutungsgewinnung ziehen darf, dann die, dass TG selbst zu dem Absturzort gelangt war u. nicht alleine  gewesen sein dürfte. Diese Stelle war demnach schwer zugänglich, die aus meiner Sicht dafür spricht, dass TG kontrolliert u. bei vollem Bewusstsein dorthin gelangt sein muss. Eine Unterstellung von bewusstseinsverändernden Stoffen hätte TG aus meiner Sicht nicht zu dieser Stelle geführt, sondern dann wäre TG bereits vorher u. unkontrolliert abgestürzt. Daraus folgere ich, dass TG in großer Gefahr durch eine andere Person gewesen sein dürfte. Das ist meine persönliche Einschätzung u. hat selbstredend keine Relevanz.

Auch spricht die Tatsache, dass TG bewusst u. kontrolliert gewesen sein dürfte, dieses:
«Üblicherweise greift man bei einem Sturz nach hinten, wenn man bei Bewusstsein ist», sagt Urban. Beides führt zu dem Schluss: Tanja war offenbar am Leben, als sie abstürzte.
Auch spricht die Tatsache, dass TG mit dem Gesäß o. mit den Beinen voran u. ohne Schädelverletzung aus meiner Sicht für einen kontrollierten Absturz.
Da der Schädel unverletzt war, geht Urban davon aus, dass Tanja mit dem Gesäß oder den Beinen voran stürzte.
Es sprechen also einige nachweisliche Punkte dafür, dass TG vor dem Zaun nicht alleine gewesen sein dürfte:
- der schwer zugängliche Felsvorsprung,
- der wahrscheinliche Ausschluss eines Suizids,
- der Lebendabsturz,
- mit dem Gesäß o. mit den Beinen voran,
- keine Schädelverletzung u.
- die linke Armfraktur beim Abhalten des Sturzes
- kein Absturzort bei möglicher Einwirkung von Drogen
- keine Freiwilligkeit hinter dem Zaun nachvollziehbar
Fazit:
- kein Suizid?
- kein Unfall?
- kein Unglücksfall?
Was dann?
Ich warte diesbezüglich die nächste PK ab.


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14.05.2017 um 17:59
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn ich aus dem Thread eine persönliche Vermutungsgewinnung ziehen darf, dann die, dass TG selbst zu dem Absturzort gelangt war u. nicht alleine  gewesen sein dürfte.
Widerspricht sich das nicht irgendwie? Wenn sie selbst dorthin kam, muss sie eben auch
ohne Begleitung (meine persönliche Theorie) dort gewesen sein. Also ein klassisches
Unfallgeschehen ohne Beteiligung weiterer Personen.

Denn sobald noch eine weitere Person mit ins Spiel kommt, lässt sich nicht ausschließen,
daß TG nicht freiwillig dort war. Das war ja auch von Dir immer die favorisierte These,
daß sie niemals freiwillig dort hingegangen wäre, und deshalb mindestens eine weitere Person
mit im Spiel gewesen sein müsse.


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14.05.2017 um 18:27
KORREKTUR.
milinda
Es sprechen also einige nachweisliche Punkte dafür, dass TG vor dem Zaun nicht alleine gewesen sein KÖNNTE:

...
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Quelle: 30.10.2007, 11:49 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff

Nutzer der Bibliothek des Priesterseminars meldet sich
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann schrieb der Schreizeuge 4 Wochen nach dem Verschwinden der TG seine Wahrnehmungen anonym an die Kripo. Bis der Zeuge sich dann selbst gemeldet hatte, nachdem die Kripo ihn suchte, vergingen ca. 4 Monate. Tja, dann hatten sich die Wetterverhältnisse für ein etwaiges Schreiexperiment bereits geändert.
Zitat von inci2inci2 schrieb:Widerspricht sich das nicht irgendwie? Wenn sie selbst dorthin kam, muss sie eben auch
ohne Begleitung (meine persönliche Theorie) dort gewesen sein. Also ein klassisches
Unfallgeschehen ohne Beteiligung weiterer Personen.
Nein, dann spricht die Kriminalistik nicht von einem Unfall, da hier kein externes direktes Ereignis vorangeht. Ich schrieb dazu neulich im Thread.

Wenn du anstelle TG an dem Zaun o. in einem Pkw einer Gefahr ausgesetzt wärest, welcher Fluchtweg wäre dir spontan in den Sinn gekommen?
Welcher Bereich hätte dir spontan zugesagt?
- der Bereich hinter dem Zaun,
- der Felsenpfad im Dunkeln o. bereits in der Dämmerung o. gar bei Tageslicht,
- eine Flucht über den Wald Richtung Weißhaus u. dann zurück zum FH-Gelände, 1 km von Menschen entfernt?
- ein Aggressor dir immer dicht auf den Fersen, weit u. breit keine Menschenseele in Sicht; Hilferufe könnten im Wald nicht gehört werden.
Zitat von inci2inci2 schrieb:Denn sobald noch eine weitere Person mit ins Spiel kommt, lässt sich nicht ausschließen,
daß TG nicht freiwillig dort war.
Eine weitere Person in Begleitung bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Begleitung Schuld am Tod einer Person ist, weil sie verunglückt. Im Fall TG sieht es mir nicht danach aus, dass TG dort freiwillig an einen schwer zugänglichen Ort gegangen wäre. Das ist für mich ein Hauptkriterium, dass TG da nicht zB. für ein dringendes Bedürfnis hingegangen wäre.
Schauen wir auf den Fall der verunglückten M.K., so gab es an der Donau keinen Zaun u. andere Faktoren sprechen im Fall der M.K. bedauerlicher Weise dafür, dass sie unter der Wirkung von Alkohol am Donauufer verunglückte. Beide Einflussfaktoren: kein Zaun, Alkohol bei M.K. spielen im Fall TG keine Rolle (siehe oben).
Alle weiteren Fakten stehen ja oben.


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14.05.2017 um 18:40
Zitat von milindamilinda schrieb:Fazit:
- kein Suizid?
- kein Unfall?
- kein Unglücksfall?
- keine Werkzeugspuren am Skelett

Was dann?



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