Der tragische Tod von Tanja Gräff

FF schrieb:Man könnte, gerade wenn man sich dort auskennt, denken, dass es nicht gefährlich ist... und dann genügt doch ein Stolpern.Man könnte jemandem, der einem eine coole Stelle mit toller Aussicht zeigen möchte, über den Zaun hinterher klettern. Man könnte beim Klettern oder später beim Versuch, unangenehmer Annäherung zu entgehen, stolpern und ins Rutschen geraten.Man könnte geschubst werden.Man könnte dort ganz alleine entspannt abhängen und beim Versuch, zu gehen, ausrutschen.Man könnte dort auch tieftraurig Abstand von dem ganzen Lärm und allen Erwartungen oder Enttäuschungen gesucht haben, mal nicht funktionieren und beliebt sein müssen, und trotzdem ganz unabsichtlich gestolpert sein.Man könnte dort in Begleitung oder alleine hingegangen und dort jemanden begegnet sein.Man könnte angegriffen worden sein oder nicht....Es wurde auf der Pressekonferenz nichts ausgeschlossen, sondern es wurde festgestellt, wofür sich keine Anhaltspunkte ergeben: Suizid, Sexual- und Gewaltverbrechen. Diese setzen nämlich Einflüsse voraus, die man nicht nachweisen kann. Nachweisen lässt sich mit einiger Gewissheit, dass Tanja dort abstürzte und zu Tode kam. Also dass sie nicht wo anders starb und dann dort abgelegt wurde. Mehr nicht.Das mag frustrierend und unbefriedigend sein und allen Instinkten widersprechen, aber das ändert nichts an der Tatsache.

dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Im Prinzip könnte man dies als Schlusssatz nehmen und diesen Thread beenden...

@FF

Ja, also wie ich schon mehrmals geschrieben habe, die Absturzstelle eignet sich nicht dazu, sich einmal aus dem ganzen Partygeschehen auszuklinken und sich ueber verschiedene Dinge im Klaren zu werden, denn dann saesse man direkt am Wegesrand, alleine, mit dem Ruecken zur Einmuendung zweier Wege. Und darueberhinaus ist die Aussicht dort nicht besonders. Einheimische haben auch berichtet, dass man von dort aus den Sonnenaufgang nicht besonders gut sehen kann.

Ich verstehe es schon, dass es Momente im Leben gibt, in denen man einfach mal kurz abschaltet und nachdenkt, auch wenn man eigentlich gerade auf einer Party war oder ist. Das hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt. Aber dieser Ort eignet sich nun eben einmal nicht dafuer.

fango schrieb:Die Jugendlichen sind ja nun alle erwachsen. Ich weiß jetzt aber von keiner aktiven Worteldung in all den Jahren, wo jemand sagt, er sei dort vorm Zaun (Bereich Absturzstelle, Mini-Plateau) herumgelaufen. (Außer um Doku-Videos für allmy zu drehen.)Nur von der größeren Plattform 100-200 Meter davor scheint es reele Belege zu geben. Dort ist es auch recht "romantisch".

Wer weiß, was die da getrieben haben und vielleicht wollen sie nicht als Deppen
in irgendwelche Annalen eingehen. Auch nicht in die Annalen von allmy. :D

Ich glaub es hat nicht mal jemand jemanden dort herumlaufen oder sitzen gesehen.
Für so was kommt eigentlich nur die große Plattform in Betracht. VOR ALLEM wenn man sich - wie TG - sehr gut dort oben auskennt.

Mensch, Leute, ich war jetzt länger nicht mehr hier und bin entsetzt, daß ihr immer noch über die Absturzstelle diskutiert! Die kann man nur beurteilen, wenn man vor Ort gewesen ist! Da läuft niemand freiwillig herum, so besoffen kann man gar nicht sein! Selbst aus Versehen hinter dem Zaun durch - das halte ich für sehr fragwürdig! Und dann auch noch mit dem Rücken zum Zaun und dem Gesicht nach vorne - nur, wenn man das freiwillig tun wollte... was ich für mich ausschliesse...

Maarfee schrieb:Mensch, Leute, ich war jetzt länger nicht mehr hier und bin entsetzt, daß ihr immer noch über die Absturzstelle diskutiert!

Worüber sollen wir sonst diskutieren?

außerdem kann man

Maarfee schrieb:Die kann man nur beurteilen, wenn man vor Ort gewesen ist!

auch moderne Hilfsmittel wie Bilder und Videos benutzen, um sein eigenes Urteil zu bilden

Achja? Und warum wird dann hier immer wieder behauptet, man könnte da locker entlangspazieren? Das soll mir mal einer vormachen...

Maarfee schrieb:Achja? Und warum wird dann hier immer wieder behauptet, man könnte da locker entlangspazieren? Das soll mir mal einer vormachen...

Das ist dann eine Fehlinterpretation. Ich meinte nur man KÖNNTE sich mit o.g. Hilfsmitteln ein richtiges Urteil bilden. Ich zumindest habe es geschafft

@Siegessicher

Ja, das stimmt, aber selbst mal da gewesen zu sein bringt doch eine ganz neue Dimension ins Spiel...

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich jemand auf dem Plateau niederlaesst um nachzudenken. Aber an der Absturzstelle ist das eben einfach nur absurd. Da ist nichts, ausser Nervenkitzel, und es gibt in der unmittelbaren Umgebung bessere Orte, wo man mal kurz innehalten koennte.

Und dann kommt dann eben auch noch die Gender Sache ins Spiel. Ich kenne viele Maenner, die nach einer enttaeuschenden Entwicklung Adrenalin brauchten und ... auf einen Baukran kletterten, gefaehrlich Auto fuhren, auf ein Geruest kletterten etc. Aber so etwas habe ich eben noch nie von einer Frau gehoert. Damit ist fuer mich auch der Nervenkitzel aus dem Spiel. Was bleibt also noch uebrig? Gruppenzwang, Mutprobe, jemandem folgen, dem man komplett vertraut, dass er sich dort auskennt... Mehr faellt mir nicht ein, ausser eventuell einer Verfolgung, hier waere der Ausgangspunkt dann das Plateau.

Man muss die Stelle wirklich mal live gesehen haben. Und auch die Umgebung.

Das Einzige, was ich gelten lassen kann ist, daß sie drunter durchgerutscht sein könnte, was aber auch sehr unwahrscheinlich ist... Aber ich habe Abstand vom Zaun gehalten, weil das Erdreich sehr weich war und ich auch nur so ein dürrer Hering bin... da hatte ich schon Angst...

@Maarfee

Klar, koennte man, mit einer Hand am Zaun. Haben hier auch schon Nutzer gemacht. Aber weshalb sollte das jemand tun?

Ich bin eher immer skeptisch bei Leuten, die meinen, man koennte bis an die Abbruchkante laufen, oder ueber den Zaun springen, an der Absturzstelle einschlafen etc. Ich glaube, um dort einzuschlafen braucht es mehr als drei Promille.

Da gebe ich dir vollkommen recht, @AnnaKomnene

es wird wieder alles zerredet.

interessant ist das chilplateau, dort kann man sich bequem hinbewegen und dort auch hinsetzen.
zugang zu der stelle hat man, indem man, vom weisshaus kommend, hinter den zaun auf die trampelpfade geht, die hier schon zigfach gezeigt wurden und in sehr guter qualität von forenmitgliedern schon 2015 gemacht und eingestellt wurden.
das ist allgemeiner konsens.
die ermittler bestätigen diese pfade.
man kann aber auch, vom weisshaus kommen, direkt am zaunentlang auf der innen seite sich gefahrlos bewegen, bis oberhalb der absturzstelle. dort ist platz um sich eben hinzusetzen, mehr nicht.

tanja könnte versucht haben vom chilplateau schräg auf den absturzbereich zuzugehen, da es schon entsprechend hell war und sie den zaun erahnen konnte, um den vielleicht zu überklettern, um zur sitzbank zu gehen. vielleicht war ihr das umlaufen des zauns zu umständlich erschienen.

es reichte ein fehltritt um abzustürzen.

hier ein paar fotos, einsd davon zeigt die wahrscheinlichen absturzstellen der PK:

Original anzeigen (0,1 MB)

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@Maarfee

Ich glaube, da kommt man nur mit einigem Aufwand unter dem Zaun durch, wenn man sich anstrengt. Und sehr duenn muss man auch sein. Und es waere kein logischer Schritt, denn man koennte, wenn man wirklich auf die andere Seite des Zaunes wollte, drum herum oder oben drueber. Wieso sich also die Klamotten versauen und durch den Staub kriechen?

der bereich der rot umkringelt ist, kommend vom chillateau, ist lange nicht so steil, wie der bereich direkt daneben. man kann die abrisskante auch auf den bildern erkennen, denn dort sieht man bewuchsfreie bereiche und den darunter erscheinenden sand oder felsen.

Original anzeigen (4,6 MB)

die mögliche und die wahrscheinliche absturzstelle ist likns und rechts neben dem felsen der aus dem hang ragt, ganz links auf dem foto.

@DEFacTo

Ja, aber kein vernuenftiger Mensch wuerde dort entlang gehen, um vom Plateau zur Absturzstelle zu gelangen. Da ginge man auf der anderen Seite der Fichte vorbei.

Wenn man diesen Felsen einmal live von unten gesehen hat, dann hat man einen gehoerigen Respekt davor.

@DEFacTo

Es muss ein Verbrechen passiert sein!
TG hätte nie mal einen solchen Fehler gemacht. ;)

AnnaKomnene schrieb:@DEFacTo

Ja, aber kein vernuenftiger Mensch wuerde dort entlang gehen, um vom Plateau zur Absturzstelle zu gelangen. Da ginge man auf der anderen Seite der Fichte vorbei.

Wenn man diesen Felsen einmal live von unten gesehen hat, dann hat man einen gehoerigen Respekt davor.

es war früher morgen, es fing an hell zu werden, angeschienene objekte konnt sie erkennen, sie konnte sich verschätzt haben.
das hat alles mit vernunft nichts zu tun, wenn du auf dem chilplateau bist, fühlst du dich nicht wie an einem steilhang, du fühlst dich dort auf dem plateau sicher. das kann auch das falsche gefühl vermittelt haben, als sie dann zurück wollte.

sie ist zu nah an den abgrund gekommen.

Gab es eigentlich schon einmal die Überlegung, dass sich die Ausprägung des Gefälles durch Erosion geändert hat?

Ausgehend von der Annahme, dass TG diese Plätze und Wege kannte:
Wurde sie evtl. von dem Umstand überrascht, dass sie fehltrat, wo sie vorher noch hatte laufen können?

Oder wurde sie ganz unangenehm überrascht, dass der Boden unter der Belastung mit einem Fuß nach unten wegrutschte?

AnnaKomnene schrieb:ie Absturzstelle eignet sich nicht dazu, sich einmal aus dem ganzen Partygeschehen auszuklinken und sich ueber verschiedene Dinge im Klaren zu werden, denn dann saesse man direkt am Wegesrand, alleine, mit dem Ruecken zur Einmuendung zweier Wege. Und darueberhinaus ist die Aussicht dort nicht besonders. Einheimische haben auch berichtet, dass man von dort aus den Sonnenaufgang nicht besonders gut sehen kann.

Um ihn besser zu sehen, muss man aber auch weiter laufen oder fahren. Vom Ausgangspunkt aus gesehen war das eine der nächstgelegenen Stellen.
Vom offiziellen Aussichtsplateau aus kann man ihn vielleicht besser sehen, aber da waren vielleicht auch Leute.
Vielleicht meinte jemand auch nur, dass das eine tolle Stelle ist, weil man da relativ gut mit dem Auto ranfahren kann.

In jedem Fall war es eine einsame Stelle. Sowas kann man alleine aufsuchen wollen, nach einer langen Naht, oder mit jemand zusammen.

fango schrieb:VOR ALLEM wenn man sich - wie TG - sehr gut dort oben auskennt.

Ist das so?
Manche kennen sich in der nächsten Umgebung weniger aus als irgend welche Touristen.

Maarfee schrieb:was ich für mich ausschliesse...

Das ist aber kein gültiges Argument. Ich würde auch dies oder jenes nicht tun, trotzdem machen es viele.

AnnaKomnene schrieb:so etwas habe ich eben noch nie von einer Frau gehoert.

Nun war Tanja sehr sportlich und selbstbewusst, wenn die Beschreibungen stimmen. Und ich kenne auch keine Frau, die einen "Patronengürtel" mit Berentzen-Fläschchen hat.
Auch da ist das eigene Empfinden nicht hilfreich.

Maarfee schrieb:Das Einzige, was ich gelten lassen kann ist, daß sie drunter durchgerutscht sein könnte, was aber auch sehr unwahrscheinlich ist...

Nein, das ist sogar fast unmöglich, da laut Berichten und Fotos der Weg vor dem Zaun auch noch ausgewaschen ist, es also eine "Stufe" hoch zum Zaun gibt. Und es gibt kein denkbares Szenario, das ein versehentliches Durchrutschen unter dem Zaun hindurch sinnvoll erscheinen lässt.

Maarfee schrieb:Aber ich habe Abstand vom Zaun gehalten, weil das Erdreich sehr weich war und ich auch nur so ein dürrer Hering bin... da hatte ich schon Angst...

Tanja schien aber kein ängstlicher Mensch zu sein und ich hätte z.B. an einem solchen Zaun keine Angst. Unsere persönlichen Empfindungen bringen uns aber in den Überlegungen zu dem Fall nicht voran.