Der tragische Tod von Tanja Gräff

milinda schrieb:Wenn die Kripo schon Probleme mit den Zeugenaussagen hat, aufgrund der vielen Besucher u. dem Alkohol- u. Drogenkonsum, dann widerspricht eine Veröffentlichung von möglichem Täterwissen normalerweise der üblichen Vorgehensweise "aus ermittlungstaktischen Gründen".

mich beschleicht das gefühl, dass du im ermittlerteam gewesen sein musst.

jetzt kennst du sogar schon die übliche vorgehensweise und was aus ermittlungstaktischen gründen veröffentlicht wird und was nicht.

probleme mit zeugenaussagen, hat die polizei immer, weil die allermeisten zeugenaussagen oder nur teilweise korrekt sind und das grundsätzlich.

eine gewisse skepsis ist also system- und fall-immanent.

@DEFacTo
Wenn der ungefähre Wortlaut nicht veröffentlicht worden wäre, die Jungs sich ohne die Vorwegnahme meldeten, dann hätte die Kripo anhand der Zeugenaussage des Gartenlaubenbesitzers evt. eine andere Gewissheit bekommen können. Also theoretisch u. praktisch hatten die beiden Bengels die Kripomeldung gelesen u. die Wortlaute auch übernehmen können. Wie wollte die Kripo dann feststellen, ob das auch wirklich auf die beiden zutrifft u. nicht evt. auf andere Kumpels? Könnte ja sein, dass da noch anderes gesprochen wurde. Es gibt da ja kriminalistische Gesprächs- bzw- Verhörmethoden, um da was zu kitzeln. Immerhin war doch die Rede von mehreren Begleitern u. nicht nur von einem.

milinda schrieb:@DEFacTo
Wenn der ungefähre Wortlaut nicht veröffentlicht worden wäre, die Jungs sich ohne die Vorwegnahme meldeten, dann hätte die Kripo anhand der Zeugenaussage des Gartenlaubenbesitzers evt. eine andere Gewissheit bekommen können. Also theoretisch u. praktisch hatten die beiden Bengels die Kripomeldung gelesen u. die Wortlaute auch übernehmen können. Wie wollte die Kripo dann feststellen, ob das auch wirklich auf die beiden zutrifft u. nicht evt. auf andere Kumpels? Könnte ja sein, dass da noch anderes gesprochen wurde. Es gibt da ja kriminalistische Gesprächs- bzw- Verhörmethoden, um da was zu kitzeln. Immerhin war doch die Rede von mehreren Begleitern u. nicht nur von einem.

ich glaub du bist der lösung des falles ganz nahe!
das muss der schlüssel sein.
das solltest du den anfängern im trierer polizeipräsidium mal mitteilen.
deine verhörmethoden werden die sicher in ihre neueste ermittlungsarbeit aufnehmen.

auf was möchtest du jetzt hinaus, wie gehts mit deinen erkenntnissen weiter?
möchtest du die jungs verdächtigen?

@DEFacTo

Ich will gar nichts unterstellen, nur auf bestimmte Sachverhalte hinweisen.

Fakt ist: Der Todesfall der TG ist bis heute nicht gelöst!

milinda schrieb:@DEFacTo

Ich will gar nichts unterstellen, nur auf bestimmte Sachverhalte hinweisen.

Fakt ist: Der Todesfall der TG ist bis heute nicht gelöst!

wenn du auf nichts hinaus willst, um was gehts dir dann?

wann ist denn ein todesfall gelöst?

DEFacTo schrieb:dieser aussichtspunkt hat ja seinen besonderen reiz darin, dass man auf das ex-haus sieht, da wo sie sicherlich emotionale dinge erlebte, in den monaten vor ihrem unfall.
für mich ist das zumindest vorstellbar, ohne dass ich mich gedanklich verbiegen müsste, und ohne dass es abwegig würde.

Von der Absturzstelle aus sieht man aber fast nichts vom Exhaus. Von dem bisschen Dachfläche zwischen Bäumen und Hochhaus muß man noch ca. die Hälfte abziehen, da der Blickwinkel im Bild knapp über Baumwipfelhöhe vom Rote Felsen ausgeht, in Wahrheit also rund 20 Meter tiefer liegt.


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Von der anderen Seite


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fango schrieb: JoKr schrieb:
dieser aussichtspunkt hat ja seinen besonderen reiz darin, dass man auf das ex-haus sieht, da wo sie sicherlich emotionale dinge erlebte, in den monaten vor ihrem unfall.
für mich ist das zumindest vorstellbar, ohne dass ich mich gedanklich verbiegen müsste, und ohne dass es abwegig würde.

Von der Absturzstelle aus sieht man aber fast nichts vom Exhaus. Von dem bisschen Dachfläche zwischen Bäumen und Hochhaus muß man noch ca. die Hälfte abziehen, da der Blickwinkel im Bild knapp über Baumwipfelhöhe vom Rote Felsen ausgeht, in Wahrheit also rund 20 Meter tiefer liegt.

das kann der grund gewesen sein, dass tanja nach einem beseren blickwinkel gesucht hat.

es ist, in meiner theorie, aber auch nicht so wichtig wieviel sie davon sieht.
ich meine damit das vor_augen_führen, das damit auseinandersetzen indem man erinnerungen greifbar macht.

Von dort gab es keine bessere Sicht. Da hätte sie noch 400-500 Meter weiter den Felsenpfand entlang gehen müssen um das Exhaus deutlicher sehen zu können. Quasi aus dem entgegengesetzt- horizontalen Winkel.

Hinzu kommt, dass das Ex-Haus-Gelände von hohen Mauern umgeben ist. Man hätte also sowieso nicht sehen können, was  sich dort abspielte.

Und was hätte man dort am frühen Morgen überhaupt machen sollen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus Tanjas Freundes- und Bekanntenkreis sich morgens auf den Weg zum Ex-Haus gemacht  hat.

Selbst als Parkgelegenheit wäre es einfach zu weit weg gewesen.

Am Moselweg befanden sich aber noch andere , wesentlich interessantere Locations, Mc. Fit, Burgerking und der BitSunBeach Club und eben das Seilbahngelände mit seinen Parkplätzen.
Ob das Nordbad um die Jahreszeit bereits geöffnet hatte  kann ich nicht sagen, auch eine vielleicht interessante Location. Und vorne in Zurlauben gab es einige studentische WGs, ob Freunde und Bekannte Tanjas dort wohnten können wir hier nicht sagen.

meermin schrieb:Am Moselweg befanden sich aber noch andere , wesentlich interessantere Locations, Mc. Fit, Burgerking und der BitSunBeach Club und eben das Seilbahngelände mit seinen Parkplätzen.
Ob das Nordbad um die Jahreszeit bereits geöffnet hatte kann ich nicht sagen, auch eine vielleicht interessante Location.

für was interessantere locations?

@DEFacTo
Orte die Jugendliche nach dem Festbesuch eventuell noch hätten aufsuchen können, oder Orte an denen Fahrzeuge von Festbesuchern  vielleicht geparkt waren, Orte an denen sich vielleicht Personen aufhielten die einen irgendwie gearteten Bezug zu Tanja und ihrem Freundeskreis hatten.

Interessant also, um sich dort mit Getränken und/oder  Essbarem einzudecken oder als Standort von Mitfahrgelegenheiten ab dort, das Nordbad zum Schwimmen.

Mc. Fit liegt allerdings ein gutes Stück hinter dem Ex-Haus.

meermin schrieb:@DEFacTo
Orte die Jugendliche nach dem Festbesuch eventuell noch hätten aufsuchen können, oder Orte an denen Fahrzeuge von Festbesuchern vielleicht geparkt waren, Orte an denen sich vielleicht Personen aufhielten die einen irgendwie gearteten Bezug zu Tanja und ihrem Freundeskreis hatten.

Interessant also, um sich dort mit Getränken und/oder Essbarem einzudecken oder als Standort von Mitfahrgelegenheiten ab dort.

in meiner theorie, musste dort niemand hingegangen sein.

aber ok.

@DEFacTo
du nimmst also wahrscheinlich an, Tanja hätte  sich einen Ort mit Blick aufs Ex-Haus gesucht um in Erinnerungen zu schwelgen.
Das kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, allerdings denke ich, dass ihr damaliger Schwarm nicht so eng mit dem Ex-Haus verbunden war auch wenn er sich als Bandmitglied einer   regionalen Death-Metal-Band dort häufiger aufgehalten haben dürfte und viele seiner Freunde und bekannten aus dem Dunstkreis des Ex-Hauses stammten.

Der Schwarm studierte wie Tanja an der Uni-Trier, er hat sein Studium ganz normal abgeschlossen, was bedeutet dass er sich häufiger auf dem Campus aufgehalten haben muss. Dort also dürften Tanja und er einander auch häufiger begegnet sein.

Die ganze Geschichte mit dem Ex-Haus  wirft Fragen auf. Denn den  SB, in dessen Zusammenhang  die
Sprache aufs Ex-Haus kam hätte Tanja auch über  einen Kommilitonen des SB mit dem sie befreundet war kenngelernt haben können. Und dieser  Freund hatte keine besonderen Bindungen zum EX-Haus, war kein Musiker.

Eine Verbindung zum Ex-Haus hatte allerdings ein anderer Freund, der sich in einem Fernsehbericht zu Wort meldete und von dem es hiess zwischen ihm und Tanja hätte sich etwas entwickeln können, wäre Tanja nicht verschwunden.

Was aber auch nichts bedeuten muss, denn in Trier haben sehr viele Jugendliche eine Verbindung zum Ex-Haus, es handelt sich um ein grosses Jugendzentrum,  von dem viele Aktivitäten ausgehen und das zahreiche Angebote für Jugendliche und Kinder offeriert.

So könnte z.B. ein beabsichtiger Fußweg nach Hause aussehen. Aber nach einer durchgemachten Nacht noch drei Stunden (rund 14 Kilometer) marschieren?
Und die Hundespur fehlt mir auch irgendwie, bei solchen und ähnlichen Theorien.
Immerhin gab es eine, die hinunter führte, auch wenn später nicht mehr viel die Rede davon war.


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DEFacTo schrieb:und das handy hat er dann brav in ihre tasche gesteckt?
oder bei ihr belassen und drauf gehofft, dass sie es nicht benutzt?

... nein ich suche nicht weiter nach unpassendem...

Vllt. arbeitest du mal an deinem Leseverständnis, denn was du als "unpassend" bezeichnest ist bereits kritischer Bestandteil meines Kommentars, ergo ist es passend:

Sector7 schrieb:Szenario 2 ergäbe am ehesten ein aktives Fluchtverhalten Auto -> Absturzstelle oder Felsenpfad -> Chill-Plateau -> Absturzstelle, ggfs. zusätzlich durch Substanzen (und Alkohol) beeinträchtigt. Aber was hat man da mit dem Handy gemacht? Pi mal Daumen hinterher geworfen oder Tanja schon vorher zurückgegeben?

*

Die Theorie mit dem Ex-Haus ist da imho weitaus unpassender, weil du 0 Ahnung hast, ob Tanja dort jemals irgendwelche emotionalen Dinge erlebt hat oder ob es besondere Erinnerungen daran gab, die sie sich unbedingt am Absturzort vor Augen führen wollte. Womöglich war Tanja überhaupt nur ein einziges Mal im Ex-Haus, mehr ist mWn. nicht bekannt.

Und damit sie dann 5 Meter näher am 700 Meter (Luftlinie) entfernten Exzellenzhaus dran war bzw. weil Sträucher die vom Absturzort sowieso nicht vorhandene Sicht (Entfernung, Perspektive, Dunkelheit) versperrten, hat sie sich dann in akute Lebensgefahr begeben? Klar doch...

Wenn es ein Unfall war, dann kann sie an alles Mögliche gedacht und sich vor Augen geführt haben, das Ex-Haus ist da mMn. eine ziemlich abwegige Variante, wenn es darum geht, was Tanjas Intention gewesen sein könnte, im Dunklen zur Absturzstelle zu spazieren...

@Lightfoot

ja, bei dir hab ich zu früh aufgehört zu lesen, sorry, dass ich dich verwechselt habe.

meine theorie mit dem exhaus ist nur ein versuch, muss nicht so gewesen sein, den anspruch erhebe ich nicht.
ja sie hat sicherlich an vieles gedacht.

was für den einen abwegig ist, kann für den anderen zutreffen.

Tanjas Gefühle an jenem Morgen können zwischen leichter Verärgerung, Enttäuschung und Wut geschwankt haben und vielleicht war sie auch eifersüchtig.

Diese Gefühle , da bin ich mir ziemlich sicher dürften in der konkreten Situaton, alleine auf dem Fest zurückgelassen, zwei Telefonate in unterschiedlicher GEfühlslage, das Gefühl der Trauer schwer überdeckt haben.

Daher denke ich, dass man keinen Gedanken daran verschwinden muss, dass Tanja mit sentimentalen Gefühlen im Kopf zum Roten Felsen rannte um sich dort ein Plätzchen zum Weinen und Träumen zu suchen.

Sie war sitzengelassen worden!!Sie musste zweimal telefonieren um diese Sachlage zu klären!

Ich bin mir fast sicher, dass die Wut das dominierende Gefühl bei Tanja an diesem Morgen war, Wut , vielleicht gepaart mit Eifersucht. Und ich denke, dass diese Gefühlslage auch bereits in dem zweiten Telefonat transportiert wurde.

Was dann geschehen ist, wissen wir nicht.

Wir können nur erahnen in welcher Gefühlslage Tanja ab spätestens 4:13 unterwegs war.

meermin schrieb:Sie war sitzengelassen worden!!Sie musste zweimal telefonieren um diese Sachlage zu klären!

wobei sie nur ein Telefonat selbst initiierte.. oder?