Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Sorry, aber das ist für mich reine Sensationsgier. Eine Auswahl von gefundenen Gegenständen - ok. Die Klamotten, die ein toter Mensch hingegen getragen hat, in denen die Leiche verweste, muß man sicherlich nicht in die Öffentlichkeit zerren - bis hin zur Unterwäsche, nur damit  der geneigte Zuschauer sich "ein Bild machen" und überprüfen kann, ob die Beschreibung des Zustandes auch stimmt. Die Behörden sind nicht dazu da, den Voyeurismus der Öffentlichkeit zu befriedigen, ganz davon abgesehen, daß das ansonsten auch nicht gemacht wird.

ich kann ja nur von mir ausgehen und mich treibt dabei keinerlei Sensationsgier an.

ich möchte nur verstehen wie genau man zu diesem Ergebnis kam.

Ich denke, dass A. sich beim Verlassen des Festes keine grossen Gedanken gemacht hat, er plante ganz sicher nicht in dieser Nacht bzw. am Ende dieser Nacht etwas zu tun, was symbolisch den Beginn er  festen Beziehung mit Tanja eingeläutet hätte. Er wird keine Verlobungsringe in der Tasche dabeigehabt haben.
Niemand hier und auch niemand sonst kann wissen, wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Tanja weiterentwickelt hätte, wäre Tanja nicht  verschwunden.
Klar hingegen scheint zu sein, dass A. am Festmorgen präferierte mit seinen Jungs weiterzufeiern, ob Tanjas Anwesenheit bei diesem geplanten Nachchillen ihn gestört hätte oder nicht weiss man nicht. Ich vermute nicht, ich denke, es war ihm egal, vielleicht hätte er sich sogar gefreut, wenn Tanja noch mitgekommen wäre. Wir wissen es nicht.

Die Sache mit dem Verlassen des Festes und Zurücklassen Tanjas  kann einen ganz normalen harmlosen Grund gehabt haben, nämlich den, dass man sich  an der Shuttlehaltestelle angestellt hatte und in einem grossen Gedränge auf den Shuttlebus wartete. Wahrscheinlich war grob vorher ein Abflug vom Fest  gegen 4:00 geplant worden, von allen zusammen.
Dann kam der Bus, und da man  nun einmal bereits einen Platz in der Warteschlange erkämpft hatte, stieg man auch ein, wahrscheinlich in dem Glauben und der Hoffnung , dass Tanja jeden Augenblick ebenfalls eintreffen  und einsteigen würde. Dann, so vermute ich, ist der Bus plötzlich losgefahren und man sass drin und fuhr mit. Dass es noch vor 4:00 war  hat man im Eifer der drängelden Menge wahrscheinlichm gar nicht bemerkt und somit dürften auch keine Schuldgefühle aufgekommen sein. Dann erfolgte die telefonische Kontaktaufnahme und man  verabredete sich diesmal unten in der Stadt. Da H. ebenfalls fehlte wurde vielleicht ein Plan B. entworfen und man beschloss die Innenstadt zu verlassen und zurück ins Studentenwohnheim zu fahren um dort weiterzufeiern. Das wurde Tanja dann auch  so mitgeteilt.

Tanja dürfte sicher ein wenig sauer reagiert haben als sie erfuhr, dass A.ohne sie mit seinen Jungs das Fest verlassen hatte. Sie dürfte ihm das auch  gezeigt  haben, mit Worten.
Aber einen richtigen ernsthaften Grund zum Ausflippen und  Durchdrehen gab es für sie nicht. Kratzig , sicher. Aber letzendlich war ja eigentlich nichts viel passiert, A. wollte an diesem Morgen eben gerne noch mit den Jungs weiterfeiern, er war noch nicht so weit sich auf Tanjas Wünsche einzulassen. Sie hätte weiter um ihn werben und kämpfen müssen. Also kein Grund zum Verzweifeln.

Mir ist und bleibt weiterhin völlig schleierhaft wie die Psychologin zu ihrem Urteil gekommen ist, meiner Ansicht eine äusserst einseitige Betrachtung der Ereignisse  und daher ein falsches Ergebnis. Aber das ist nur meine Meinung dazu, sie ist die Expertin und sie hat mit den Freunden Tanjas und wahrscheinlich auch mit A. geredet. Mir fällt die Expertise etwas  zu dramatisch aus, ich vermute, dass alles viel banaler war, zumindest  was den Teil der Kommunikation zwischen A. und Tanja betrifft.

A war nicht nur mit seinen "Jungs" unten, so wie sich die Situation darstellte. Es gab mindstens eine Person, die sich näher an A. befand als es Tanja lieb sein und die Tanjas Kratzigkeit (ugs. Eifersucht) mit provoziert haben dürfte.

Moko225 schrieb:A war nicht nur mit seinen "Jungs" unten, so wie sich die Situation darstellte. Es gab mindstens eine Person, die sich näher an A. befand als es Tanja lieb sein und die Tanjas Kratzigkeit (ugs. Eifersucht) mit provoziert haben dürfte.

Könntest du diese Behauptung bitte durch eine Quelle belegen?

meermin schrieb:Könntest du diese Behauptung bitte durch eine Quelle belegen?

Mehrfach wurde in dem Thread - schon vor 2015 und diversen Zeitungsartikeln - behauptet, dass R einen Tag später eine Nachricht auf StudiVZ bzgl. des Verschwindens abgegeben haben soll, ebenso stand die Behauptung im Raum, dass A mit Tanja über Rs. das letzte Gespräch geführt haben soll.

Sorry, aber ... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

@milly Glaubst du ernsthaft deine erneuten Ergüsse würde irgendwer lesen und auch noch verstehen? Pack das doch in deinen Blog.

@meermin Du bist sehr geschickt. Hältst dich aus den meisten direkten Userbezogenen Diskussionen raus, ziehst dein Ding durch, aber ich merke, es kommen da einige Verdächtigungen auf. Die Krimiregeln kennst du ja. In sofern sollt es kein Problem sein, sich mit derlei Andeutungen zurück zu halten.

meermin schrieb:Aber einen richtigen ernsthaften Grund zum Ausflippen und  Durchdrehen gab es für sie nicht. Kratzig , sicher. Aber letzendlich war ja eigentlich nichts viel passiert, A. wollte an diesem Morgen eben gerne noch mit den Jungs weiterfeiern, er war noch nicht so weit sich auf Tanjas Wünsche einzulassen. Sie hätte weiter um ihn werben und kämpfen müssen. Also kein Grund zum Verzweifeln.

Mir ist und bleibt weiterhin völlig schleierhaft wie die Psychologin zu ihrem Urteil gekommen ist, meiner Ansicht eine äusserst einseitige Betrachtung der Ereignisse  und daher ein falsches Ergebnis. Aber das ist nur meine Meinung dazu, sie ist die Expertin und sie hat mit den Freunden Tanjas und wahrscheinlich auch mit A. geredet. Mir fällt die Expertise etwas  zu dramatisch aus, ich vermute, dass alles viel banaler war, zumindest  was den Teil der Kommunikation zwischen A. und Tanja betrifft.

Eine einseitige Betrachtung sehe ich hier auch. Einseitig was AllmyUser betrifft, die auf Teufel komm raus ein Verbrechen konstruieren wollen.

Carietta schrieb:@milly Glaubst du ernsthaft deine erneuten Ergüsse würde irgendwer lesen und auch noch verstehen? Pack das doch in deinen Blog.

Mag sein. Ich weiß, dass meine Beiträge gelesen werden u. der gesamte Verlauf nach der PK3 nicht anders dargestellt werden kann, da der Kontext sonst nicht zum Tragen kommt. Der Komplex Teil VI ist maßgeblich für die Beurteilung des Falles. Das ist derzeit das, was mir extrem aufgefallen ist. Es ist keine Wiederholung, sondern aus meiner Sicht kommt hier klar zum Tragen, was für die eine Seite, nämlich Frau G., dem RA, G.D. u. den Freunden nicht schlüssig ist. Ich kenne keinen Kriminalfall, der mit so vielen offenen Fragen zu kämpfen hat, wie im Fall Tanja Gräff u. mit einer einfachen Erklärung eines Unfalls die Akte geschlossen wird. Erst wenn dieser Komplex geklärt ist, kann auch das Verhalten der TG nachvollzogen werden. Da dieser Teil sehr komplex ist, sollte aus meiner Sicht noch einmal drauf geschaut werden. Es ist möglicherweise das, was Frau G. meinte, dass der Fall von Anfang an anders gelagert war.

Hast du eine Erklärung dafür, wie TG am Bierstand gewesen sein kann, wenn es in der PK3 heißt, dass beide auf dem Weg Richtung Shuttle waren?

@Fat-Juergen
Ja, ich denke, dass das derzeitige Schweigen Anzeichen dafür ist, dass über die Zusammenhänge nachgedacht wird. Es ist auf jeden Fall ein echter Klopper u. ich steige selbst noch nicht durch. Bevor ich weitere Teile einstelle, will ich mir selbst den Verlauf von Teil VI in Ruhe anschauen.

milly schrieb:Ja, ich denke, dass das derzeitige Schweigen Anzeichen dafür ist, dass über die Zusammenhänge nachgedacht wird.

Das ist eine Interpretation, die zumindest auf mich nicht zutrifft.

@inci2
@Carietta
Danke. Seh ich auch so.

milly schrieb:Hast du eine Erklärung dafür, wie TG am Bierstand gewesen sein kann, wenn es in der PK3 heißt, dass beide auf dem Weg Richtung Shuttle waren?

Na ich würde genau jenes wortwörtlich vermuten. Sie bzw. Er (bzw, da ja TG nicht befragt werden kann) hatte vor sich in absehbarer Zeit am Shuttle einzufinden. Wo soll da ein Widerspruch sein?

milly schrieb (Beitrag gelöscht):Man stelle sich diese Situation einmal vor. TG war die ganze Zeit in der Clique u. bis 3:48 Uhr an der Seite von C. - C. telefonierte u. in dieser kurzen Zeit soll TG also einer ihr bekannten Person begegnet sein, der LTIR gesagt haben soll. Warum? Wie kann ich mir eine solche Begegnung vorstellen?

Ehrlich gesagt, verstehe ich den Klopper, den du gefunden haben willst, nicht... Dass man in einem zum damaligen Zeitpunkt noch Vermisstenfall, alle Zeugenaussagen sehr kritisch hinterfragen musste, versteht sich von selbst. Das ist hier auch zur Genüge erfolgt. Aber nun zu deiner Frage, wie du dir eine solche Begegnung vorstellen kannst:

C telefoniert, währenddessen trifft Tanja auf einen (flüchtigen ?) Bekannten und gesellt sich dazu, weil C ja am Telefonieren ist. Der Bekannte bekommt gar nicht mit, dass T mit C unterwegs war. C kommt dann dazu und fordert sie auf, mitzukommenen (soweit ich das hier in Erinnerung habe, war er leicht angetrunken?) - der Bekannte empfindet ihn als jemanden, der Tanja dumm anquatscht und weist ihn mit LTIR in seine Schranken. C geht.
Ich kann daran jetzt nicht so wirklich was ungewöhnliches feststellen. Ungewöhnlich wäre eher, dass T C einfach ziehen lässt.

Also ich finde die Tatsache, dass die nicht gespeicherte angerufene Nummer, auch ein Test im Besein des Angerufenen gewesen sein könnte, als größeren Klopper.

Fat-Juergen schrieb (Beitrag gelöscht):Du solltest für dich selbst sprechen und nicht für alle User.

Gut, dann spreche ich für mich (auch wenn andere User es auch so sehen). Diesen Sermon von @milly tu ich mir nicht mehr an, denn es ist immer das gleiche und einfach ermüdend.