Wo ist Katrin Konert?

@jerry142

Die Hunde setzen ja meistens schon zu Hause an. Das funktioniert heute ja nicht mehr so wie früher. Die klassischen Fährtenhunde heute bekommen meistens eine Geruchsprobe und verfolgen schon von zu Hause aus dann die Spur wohin sie führt. Natürlich kann man auch so einen Hund täuschen aber dann würde man Täuschungsköder oder irgendwas finden aber nichts von alledem scheint ja der Fall gewesen zu sein und das ist es was mich so auf die Idee gebracht hat, wie es gelaufen sein könnte. Mal davon abgesehen glaube ich auch, das die Polizei nicht wirklich alle Fakten die sie hat so veröffentlicht hat da die Behörden das häufig machen um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Aber auch Hunde haben ihre Grenzen, wenn sie irgendwo ins Auto eingestiegen ist, können sie die Spur nicht weiter verfolgen.

@crabbitrabbit

Ja, da hast du ja gar nicht unrecht aber dann weiss man zumindest die Stelle wo sie verschwunden ist wo man dann auch ja wiederum ansetzen kann. In Katrins Fall war das ja wohl eine Bushaltestelle an einer Landstrasse oder Bundesstrasse.

@crabbitrabbit

Ja.

Soweit wollte ich in diesem Fall aber nicht denken.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Tat eher spontan geschah. Also zumindest zunächst planlos.

@Rescue1973

Wenn ein kriminelles Subjekt aus Kassel, das in Appenrade/DK eine Anhalterin mitnimmt, die nach Hamburg möchte. Wo lässt Du Deinen Hund suchen?

Mit dem Zurückhalten von Fakten mag ich nicht widersprechen.

Aber es würde ja ggf. heißen, dass man Katrin Konert bewusst dort länger verweilen lässt, wo man sie vermutet. Ist das glaubhaft?

@jerry142

Nein. Wohl weniger. Es hat nichts damit zu tun das man sie da länger verweilen lässt wo sie ist, sondern hat vielmehr damit zu tun, das man den Täter nicht warnen will sodass er dann möglicherweise abhaut und auf nimmer Wiedersehen verschwindet. Das ist eigentlich ein Standardprozedere welches in jedem Kriminalfall von den Behörden angewandt wird.

@Rescue1973

Ist nachzuvollziehen.

Würde für mich aber zunächst heißen, dass Katrin Konert bekanntermaßen bereits tot oder an Leib und Leben nicht unmittelbar gefährdet ist.

Auch sollte man meinen, dass im Falle einer Verschleppung und Zwangsprostitution, eigentlich mit einer Befreiung eine (weitere) Zeugin zur Verfügung stünde.

Ansonsten könnte man ja auch auf die schräge Idee kommen, dass man auch mal Notarzt und Sanitäter an einem Tatort so lange zurückhalt, bis die Spurensicherung durch ist.

Oder dass gewartet wird, dass ein Serientäter nochmal zuschlägt, damit man Beweise in der Hand hat (was leider auch schon zum Bedauern der betreffenden Ermittler vorgekommen sein soll).

Ich frage mich, ob Hunde nach Jahrzehnten noch Spuren riechen können. Das wird doch heute nicht mehr möglich sein, oder?

@porcupinetree

Wenn ich das im Netz richtig gelesen habe - mit wenig Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.

Trotzdem erstaunlich, was die Tiere leisten können sollen.

http://www.kriminalitaet.info/index.cfm?event=page.detail&cid=3&fkcid=3&id=2611

Zu eurer Hundefrage, hier mal ein link:

Wikipedia: Mantrailing

Haben sie auch scon in einem anderen xy fall angewendet. Da hat die Polizei ganze Autobahn Abschnitte sperren müssen für die Hunde.

Noch kurz zu diesem anruf
Ich denke nicht dass dies ein fakeanruf war. Ich meine dann hätte die Person doch gleich die Familie oder die Polizei angerufen. Aber beim lka? Dann "zum Spass" auch noch irgendwem in England anrufen??? viel Aufwand für ein bisschen Aufmerksamkeit. Zumal so ein scherzkeks meist, sich am leid bei der Familie ergötzen will oder bei der Polizei die Belohnung einsacken will. Weiss nicht...scheint mir alles nicht logisch.

Hmm - aber was, wenn der England-Anruf ein "Spass" sein sollte, der LKA-Anruf ein "lustiger Scherz" für einen anderen Fall sein sollte, und Katrin einfach zufälltig in der Liste einer Wichtigmacherin stand?

Ich meine... wir wissen alle, was es teils für komische Leute gibt... und geographisch gesehen ist es schon ein wenig unwahrscheinlich, dass alles einen Zusammenhang hat.

Vielleicht sollte man in Erwägung ziehen, dass es jemandem einfach darum ging, dem Fall ein wenig Leben einzuhauchen?

@jerry142
besser, der KK hätte jemand Leben eingehaucht

@lawine

Sicherlich.

Hätte ich vielleicht besser oder anders formulieren können. Oder sollen.

Aber ich weiß den Anruf absolut nicht einzuordnen. Und nachdem, was eine Kollegin sagte, habe ich ein ganz komisches Gefühl. Werde das mit der Dame aber noch mal klären, bevor ich hier unlauteren Blödsinn verbreite.

@jerry142

jerry142 schrieb:Aber ich weiß den Anruf absolut nicht einzuordnen. Und nachdem, was eine Kollegin sagte, habe ich ein ganz komisches Gefühl. Werde das mit der Dame aber noch mal klären, bevor ich hier unlauteren Blödsinn verbreite.

Bin ja mal gespannt.... :-) neue Theorien wären wieder mal ganz nett bezüglich Denkanstösse ;-)

@crabbitrabbit

crabbitrabbit schrieb:Hmm - aber was, wenn der England-Anruf ein "Spass" sein sollte, der LKA-Anruf ein "lustiger Scherz" für einen anderen Fall sein sollte, und Katrin einfach zufälltig in der Liste einer Wichtigmacherin stand?

Wär schon extrem wenn Jemand so ein Aufwand betreibt. Müsste dann ja echt schlechter Spassvogel sein. Aber wie du sagst, gibt viele kranke Leute...

@rigby

Man schaue nur mal hier

http://www.esoterikforum.de/hellsehen/23434-ein-vermissten-fall-laesst-mich-nicht-los-5.html

Diese Delia, die hat sie auch nicht mehr alle... Kaffeeplausch mit toten Kindern, ich habe mich schon einmal aufgeregt, aber das ist doch auch wirklich allerunterste Schublade.
Wäre ich hier persönlich betroffen, würde ich gegen solch eine Person, die sich mit Hilfe meines Kindes im Netz profilieren will, vorgehen.

Aber manche machen ALLES für Aufmerksamkeit. Internet, Anruf, alles möglich.

Ekelerregend.

@crabbitrabbit

Kann man das nicht sogar?
Noch schockierender finde ich ja wie bereitwillig ihr da drin auch noch geglaubt wird.
Ich finde das wirklich zutiefst anmaßend und erschreckend was sich diese Person da rausnimmt.

@rigby

Unsere zweite Theorie? Ok.

Augenmerk auf die Anruferin. Hier wurden schon ziemlich viele Fragen dazu vorgetragen: Warum die Schwester angerufen wurde, warum in Berlin, warum aus Nürnberg usw.
Die Antworten waren entsprechend vielschichtig.

Unsere Antwort sollte einfacher sein.

Sie lautet: Die Frau ist den Beteiligten nicht unbekannt. Sie wollte, dass der Fall wieder aufgegriffen wird. Sie wollte sich in der Frühphase der Ermittlungen nicht äußern, später konnte sie es nur anonym.

Eine weibliche Person, die aus dem räumlichen und/oder sozialen Umfeld Katrin Konerts kommt, könnte

- das tatsächliche Geschehen kennen, darüber informiert sein, einen Verdacht hegen (vielleicht sogar ein Fahrzeug, vielleicht sogar den "Fahrer" kennen)

- deshalb auch die Telefonnummer der Schwester gewusst haben.

Sie gibt ihr Wissen zu einem Zeitpunkt preis, zu dem keinerlei Ansätze mehr für die Ermittler vorhanden sind.

Warum?

Ich behaupte mal, rein spekulativ, dass man so lange still hielt, weil gehofft wurde, der Fall würde sich anders erledigen oder auf- oder erklären lassen bzw. zum Guten wenden.

Mögliche Gründe:
Weil man sich vielleicht hat vom möglichen Täter hat einlullen lassen?
Weil man ihm nicht zugetraut hat, dass er eventuell für eine Tötung verantwortlich sein könnte? Gewissenskonflikte?
Abhängigkeiten?
Vielleicht aber auch, weil es nicht mehr als ein Verdacht, eine vage Ahnung war.

Als dann sich in dem Fall nichts mehr rührte und die Polizei auf der Stelle trat - und VIELLEICHT auch eine bestimmte Person (das kann jetzt alles mögliche sein - vom Täter über einen Kontakt-/Mittelsmann bis zu Freund/Freundin, bei dem man seine Sorgen loswerden konnte) über Handy in England nicht nur vorübergehend nicht zu erreichen war - wurde ein bestimmter Punkt überschritten.

Vielleicht riss ein Geduldsfaden, vielleicht war eine Person gestorben oder jedenfalls soweit weg, dass man nunmehr handeln konnte, durfte oder musste.

Es wurde bei passender Gelegenheit im Urlaub eine Telefonkarte gekauft.

Ein Anruf nach England.
Vielleicht eine wild ausgesuchte Nummer zur Täuschung, vielleicht verwählt, vielleicht wie oben dargestellt.

Ein Anruf beim LKA Berlin.
Wenn man zu anderer Zeit von der Polizei vernommen wurde und gesagt hat, man wüsste nichts, wollte man sicher nicht unbedingt nach Jahren mit ihnen direkt sprechen.

Schließlich der Anruf bei der Schwester.
Als zweite Wahl sozusagen? Glaube ich nicht. Warum nicht die Eltern? Weil man die Schwester besser kannte als diese, sicherlich schon mal über den Fall gesprochen und vielleicht leise vorgetastet hat, was man tun und sagen kann, ohne noch mehr Schaden anzurichten.
Der Anruf kurz und mit verstellter Stimme, um nur die notwendigsten Informationen fließen zu lassen, damit man aufgrund von Detailwissen keine Rückschlüsse ziehen kann.

Aber ganz ehrlich?

Wo sind denn die "Informationen".

Ich könnte mir auch irgendeinen Fall aussuchen und "München, rot, Audi" sagen - und es würden genau die gleichen Ansätze und Gedankengänge aufkeimen.

Mal davon abgesehen ist das Ganze über 6 Jahre her, ein weiterer Anrauf kam nicht (und es ist ja bekannt, dass die Polizei nicht wirklich weiter kam). Lassen wir die haarsträubenden Theoriern eines Zuhälter-Drogen-Autoschiebe-Mafia-Mordes an "unserer" Ost-Prostituierten, die kaum Deutsch sprechend im Keller eingesperrt ist und keinen Kontakt zu Menschen hat mal weg - da bleibt nichts mehr.
Wenn jemand etwas mitteilen will, dann vernünftig. Wenn man Infos will, dann gibt es das Internet. Wenn man kein Deutsch spricht, gibt es Google Übersetzer, das Internet ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft.

Für mich sind Gründe, weswegen sie nicht mehr anrufen kann/will, einfach komplett unrealistisch.


Alles sehr frustrierend.