Wo ist Katrin Konert?

Wenn es der Vermieter gewesen wäre, dann hätter er mM. nach Kratzspuren im Gesicht,
an den Armen.
Also ich bin da raus, ich glaube nicht, daß es der Vermieter war.

Allerdings ging mir heute durch den Kopf, ob nicht vieleicht der Niko mit dem silbernen BMW
etwas damit zu tun hat.Alles spekulation...

Rotmilan schrieb:Ohne ordentliches und lückenloses Alibi für den Zeitpunkt des Verschwindens der KK, bleibts halt beim Verdächtigenstatus für VM und gibt keinen von ihm gewünschten Einstellungsbescheid. Das sieht unsere Rechtsordnung aus guten Gründen genauso vor.

1. Welcher Verdächtigungsstatus liegt da überhaupt vor?
2. Bitte Quellenangaben zur Rechtsordnung so wie du sie siehst. (Lückenloses Alibi)

Ja mich verwundert es sehr, dass ein Einstellung der einstmaligen Ermittlungen nicht erfolgt ist. Da würde mich eine Begründung interessieren. Zumal so gut wie nichts beweiswürdiges vorliegt was betreffende Person zum verschwinden von Katrin angehaftet werden kann. Jedenfalls war er zur besagter Zeit wo Katrin an der Bushaltestelle stand nicht in Bergen Dumme.

Mich würde in diesem Zusammenhang (Verdacht gegen den Vermieter) viel mehr interessieren, wieso es zwei Jahre gedauert hat, bis man den Vermieter näher unter die Lupe genommen hat!?
In zwei Jahren hätte er die Leiche doch zigmal umbetten, bzw. alle möglichen Spuren beseitigen können. Er hätte Fahrzeuge verkaufen können, Gebäude bauen und Landschaften umgestalten können.
Der Verdacht gegen den Vermieter kam meiner Ansicht nach viel zu spät auf, um noch verwertbare Spuren zu finden.

Weiß jemand, wieso er nicht früher unter Verdacht geriet??

@Opti-Mist
Ja, weil eine Zeugin das mit dem blauen Auge erst 2 Jahre später gesagt hat.
Ich glaube trotzdem nicht, daß er es war,siehe mein Posting oben.

Opti-Mist schrieb:Mich würde in diesem Zusammenhang (Verdacht gegen den Vermieter) viel mehr interessieren, wieso es zwei Jahre gedauert hat, bis man den Vermieter näher unter die Lupe genommen hat!?

Alexandra0711 schrieb:Ja, weil eine Zeugin das mit dem blauen Auge erst 2 Jahre später gesagt hat.

Und warum sagt sie das erst zwei Jahre später? Sieht doch ganz nach anschwärzen aus.

@schluesselbund

schluesselbund schrieb:Und warum sagt sie das erst zwei Jahre später? Sieht doch ganz nach anschwärzen aus.

Ja, daß hört sich ganz danach an.
Mich würden andere Meinungen interessieren zum Thema Kratzspuren
@Rotmilan
@Opti-Mist
Das hätte doch auch seinen Mitarbeitern auffallen müssen.
Ein Mensch, der z.B. erwürgt wird, wehrt sich doch mit Händen und Füßen.

Alexandra0711 schrieb:Ja, weil eine Zeugin das mit dem blauen Auge erst 2 Jahre später gesagt hat.
Ich glaube trotzdem nicht, daß er es war,siehe mein Posting oben.

Das stimmt so nicht. Das blaue Auge war früh bekannt. Zwei Jahre später führte eine andere Sache dazu, das er in das Visier geriet. Die Geschichte mit den Nachmietern.

Alexandra0711 schrieb:Ein Mensch, der z.B. erwürgt wird, wehrt sich doch mit Händen und Füßen.

Wer sagt, dass sie sich noch wehren konnte?
Jeder geht davon aus, dass sie sich gewehrt hätte. Jemand braucht nur kurz wo angehalten haben, was aus dem Kofferraum geholt haben, sie zum aussteigen gebeten haben, weil vll. jemand was vorgibt, etwas mit dem Auto zu sein und rumms liegt sie vor dir...

Seabat schrieb:Das stimmt so nicht. Das blaue Auge war früh bekannt. Zwei Jahre später führte eine andere Sache dazu, das er in das Visier geriet. Die Geschichte mit den Nachmietern.

Also wenn ich es noch richtig auf dem Schirm habe, so sollen sich der Vermieter und Frau Konert ein Tag nach dem Verschwinden von Katrin in der Waschküche begegnet sein. Ja und auch sonst wird man sich begegnet sein. Jedenfalls berichten die Konerts nie von einem blauen Auge. Das finde ich merkwürdig, dass das blau Auge erst zur Sprache kam als die Geschichte mit den Nachmietern aktuell war. Leider gibt es dazu keinen link mehr. Wurden offensichtlich gelöscht.

@schluesselbund

So wird es im Podcast dargestellt. Herr Ziegler spricht extra nochmal einen Text dazu in der entsprechenden Folge.

schluesselbund schrieb:Also wenn ich es noch richtig auf dem Schirm habe, so sollen sich der Vermieter und Frau Konert ein Tag nach dem Verschwinden von Katrin in der Waschküche begegnet sein. Ja und auch sonst wird man sich begegnet sein. Jedenfalls berichten die Konerts nie von einem blauen Auge. Das finde ich merkwürdig, dass das blau Auge erst zur Sprache kam als die Geschichte mit den Nachmietern aktuell war.

Gut möglich dass sich Katrins Mutter aus lauter Sorge um ihr Kind nicht an solche Dinge erinnerte bzw. es durch ihre seelische Verfassung überhaupt nicht wahrnahm bzw. es überhaupt könnte.

Herbstkind schrieb:Gut möglich dass sich Katrins Mutter aus lauter Sorge um ihr Kind nicht an solche Dinge erinnerte bzw. es durch ihre seelische Verfassung überhaupt nicht wahrnahm bzw. es überhaupt könnte.

Ja gut, aber gleich die ganze Familie?

schluesselbund schrieb:Ja gut, aber gleich die ganze Familie?

Halte ich auch für vorstellbar dadurch dass alle wohl in der gleichen seelischen Verfassung gewesen sein könnten und man am Anfang vielleicht nicht von einem Verbrechen, erst recht nicht mit Täter im näheren Umkreis, ausgeht.

Seabat schrieb:So wird es im Podcast dargestellt. Herr Ziegler spricht extra nochmal einen Text dazu in der entsprechenden Folge.

Wie wird es dargestellt?

Für das Veilchen des VM gabs bereits Zeugen, die das Veilchen bei ihm bereits am 5./6. Januar 2001 gesehen haben, laut Podcast.
Wer die Zeugen waren, wird nicht gesagt. Erst am 13. Januar 2001, ließ sich der VM dann von einem Verwandten zu einem Augenarzt fahren (Podcast).
Meiner Meinung nach hat VM den Augenarzt Besuch herausgezögert, weil er nicht nach dem Unfallhergang von diesem befragt werden wollte. Er hatte gehofft, dass seine daraus resultierenden Beeinträchtigungen am Auge in der Zwischenzeit ohne Behandlung verschwinden würden, was aber nicht eingetroffen ist.
Man hätte VM mit seinem blauen Auge damals zeitnah einem Rechtsmediziner vorstellen müssen. Dieser kann beurteilen, ob das blaue Auge des VM, eine Abwehrverletzung ist oder nicht.
Ein Augenarzt kann das nicht, da er nicht die entsprechende Facharztausbildung, wie ein Rechtsmediziner hat. Allerdings könnte er auch der Meinung sein, dass die Schilderung des VM, sofern er überhaupt nachfragt, nicht ganz zu der Art der Verletzung passt. Der Meinung wird sich die Polizei später angeschlossen haben.
Der Zeitpunkt den VM mit blauem Auge einem Rechtsmediziner vorzustellen, war da bereits verpasst.
Ohnehin ist es merkwürdig, dass VM nicht zeitnah umfassend überprüft wurde. Immerhin finden sich in der Mehrzahl der Fälle die allermeisten Täter im Umfeld des Opfers, wenn man nur gründlich und schnell genug ermittelt.

Ein Fremdtäter ist zwar nicht ausgeschlossen, aber war von Anfang an doch eher unwahrscheinlich. Ausgerechnet am Neujahrsabend wäre ein Ortsfremder dann in Bergen/ Dumme in der Pampa unterwegs gewesen. Dieser wäre dann zufällig auch noch ein Vergewaltiger, der einen perfekten Verdeckungsmord, bzw. Totschlag begangen hat. Das ist doch sehr unwahrscheinlich. Nach den Fotos von@Opti-Mist kommt das m.E. kaum noch in Betracht.

Rotmilan schrieb:Der Zeitpunkt den VM mit blauem Auge einem Rechtsmediziner vorzustellen, war da bereits verpasst.
Ohnehin ist es merkwürdig, dass VM nicht zeitnah umfassend überprüft wurde. Immerhin finden sich in der Mehrzahl der Fälle die allermeisten Täter im Umfeld des Opfers, wenn man nur gründlich und schnell genug ermittelt.

Das denke ich auch oft passiert sowas im näheren Umfeld. Bin mir auch ziemlich sicher mit ihm. Er wird ihr vielleicht auch gesagt haben sag niemandem das ich dich hole, ich sag es deinem Vater auch nicht. Das würde erklären warum Sie nicht bei Martin mitgefahren ist. Er hat sich dann zusammengereimt das es wohl sein Fahrstil ist und für sein Gewissen das er eh kaum noch Sprit hatte. Der Vermieter hätte keine bessere Möglichkeit bekommen können wenn er sowas vorhatte als an diesem Abend. Er wird vielleicht über Sie hergefallen sein und Sie hat ihm eine gedrückt. Dann wusste er genau das sein Leben danach vorbei ist. Ein Fremder in Bergen in dieser dunklen Ecke zu genau diesem Zeitpunkt nein mal im Ernst. Glaube ich niemals.

Die Situation für den Vermieter ist nicht ungefährlich. Die von @Rotmilan genannten Punkte sind naheliegend und müssten in einem Fall wo auch ein Tötungsdelikt möglich sein kann von den Ermittlern berücksichtigt, bzw. bei einer Vernehmung nachgefragt werden.
Ob nun Zeuge oder Verdächtiger, wenn man in so einer Situation der Polizei nicht erklären kann oder mag, wo man an dem Abend war und warum man erst spät in der Nacht zurückkommt...an einem 01.01. und die Ehefrau ist zur Kur!...dann sollten bei jedem Polizisten die Alarmglocken läuten.
Hinzu kommt noch das Veilchen...

schluesselbund schrieb:Ja gut, aber gleich die ganze Familie?

Völlig richtig. Die Familie hat einen kollektiven Blackout? Nicht sehr wahrscheinlich. Das ist merkwürdig. Allerdings bleibt die Frage, ob die Familie überhaupt auf die Idee gekommen ist, das (unübersehbare) blaue Auge kritisch zu hinterfragen und diesen Umstand der Polizei mitzuteilen!?

Alexandra0711 schrieb:Mich würden andere Meinungen interessieren zum Thema Kratzspuren

Es ist Winter, es hat Eisregen gegeben, die Temperaturen waren also um null Grad. Bei so einem Wetter hat man...auch Frau...etwas an. Übrig bleiben nur das Gesicht und die Hände. Wenn sich Katrin gewehrt hat - und davon würde ich nach den Schilderungen ihrer Persönlichkeit stark ausgehen - dann hätte sie nur den Kopf (blaues Auge) und die Hände direkt verletzen können. D.h., nur ein blaues Auge und ggf. Kratzer an den Händen hätten den Täter verraten können. Verletzungen an den Händen sind je nach Person und Tätigkeit nicht ungewöhnlich, so etwas übersieht man leicht, bzw. bringt es nicht in Verbindung mit dem blauen Auge.

Blobbplopp schrieb:Wer sagt, dass sie sich noch wehren konnte?
Jeder geht davon aus, dass sie sich gewehrt hätte. Jemand braucht nur kurz wo angehalten haben, was aus dem Kofferraum geholt haben, sie zum aussteigen gebeten haben, weil vll. jemand was vorgibt, etwas mit dem Auto zu sein und rumms liegt sie vor dir...

Das ist zwar richtig, aber dann hätte es gar keine Abwehrspuren gegeben - nicht mal ein blaues Auge.

Es ist leider ein unerklärlicher und bedauerlicher Umstand, dass trotz frühzeitiger Kenntnis über das blaue Auge, der Vermieter erst viel zu spät in den Blick kam. Es hätte ihn belasten, ja sogar überführen können. Aber er hätte auch entlastet werden können, wenn man bei einer Untersuchung wie sie von @Rotmilan beschrieben wurde, eine Abwehrverletzung ausgeschlossen hätte.

So bleibt er ein Unsicherheitsfaktor, der weder belastet noch entlastet werden kann. Vieles spricht gegen ihn, nur jetzt findet man keine Beweise mehr. Und das die Leiche von Katrin in seiner Garage gefunden wird ist wohl unwahrscheinlich.

Mich stört am meisten, dass bei jedem Befragten Widersprüche vorliegen.

Bei den Jungs sicherlich am meisten bei Martin.
Aber auch bei Sven, der angibt, dass er sich eine Pizza holte und dann zu den Freuden zurück fuhr um diese dort zu essen. Die Freunde dann aber angaben, dass er nicht zurück gekommen sei. Wieso wurde da denn nicht weiter nachgehakt z.B. nach auch nach dem Anruf??? 3Sekunden können ausreichen für "ich laufe jetzt los"/"bin da".
Wie kann ich mich denn bitte vertun, wo ich dann die Pizza gegessen habe, zu mal an einem Neujahrstag, den man vermutlich besser im Gedächtnis hat als normale Tage. Für mich völlig unverständlich, wie so etwas keine Verdächtigung auslösen kann.

Wieso haben alle drei sich nicht gesehen, bzw. behaupten so einen Käse, wenn man sich die Zeitfenster und die Straße anschaut, ist das mehr als unwahrscheinlich!

Wieso will außer dem Vermieter (auch verdächtig) eigentlich keiner mehr etwas zu dem Fall sagen???

Alte Wunden aufreißen, bla bla bla....Sie waren alle keine Familienangehörigen. Ich hätte ein gesteigertes Interesse, dass dieser Fall aufgeklärt würde in deren Situation.

Würde es nur einen geben, bei dem Widersprüche vorlägen, wäre der Fall klar.
Dass es hier allerdings gleich 4 Personen gibt, macht es doch erst so schwer.

Für mich haben die alle irgend nen Mist verzapft, z.B. der Vermieter der da Nachts noch irgendwas mit seinen Güllegruben vermutlich geregelt hat. Wahrscheinlich Umweltdelikte etc.
Und alle halten lieber hinter dem Berg anstatt kooperativ zu sein.

Genauso beim Vater, irgendwo habe ich gelesen, dass er immer sehr besorgt war und sie ständig abholte, im Podcast sprach er dann von klaren Regeln fürs trampen und die Freundin erzählte, dass sie gemeinsam mit 15 Jahren regelmäßig nachts von der Disco kilometer weit nach Hause gelaufen sein.

Jeder erzählt in dem Fall es nur so, wie es ihm passt, zur Aufklärung trägt das wenig bei. Ich kann nicht nachvollziehen warum der Großteil der Protagonistin dort so in Erscheinung tritt.

@Dionysos83

Ich gehe mal davon aus, das die Polizei nicht immer ihren jeweiligen Kenntnis- bzw Ermittlungsstand den Medien preisgegeben hat. Speziell im Fall von Sven finde ich das offensichtlich.

Dionysos83 schrieb:Jeder erzählt in dem Fall es nur so, wie es ihm passt, zur Aufklärung trägt das wenig bei. Ich kann nicht nachvollziehen warum der Großteil der Protagonistin dort so in Erscheinung tritt.

Da würde ich dir recht geben. Mir kam es auch immer so vor, als wenn nicht die komplette Wahrheit erzählt wurde.

Die Aussageverweigerung von Sven, Martin und Christian kann ich nachvollziehen. Sie wird wahrscheinlich nach Rücksprache oder auf Anraten von einem Rechtsbeistand erfolgt sein.

Seabat schrieb:Die Aussageverweigerung von Sven, Martin und Christian kann ich nachvollziehen. Sie wird wahrscheinlich nach Rücksprache oder auf Anraten von einem Rechtsbeistand erfolgt sein.

Das ist nachvollziehbar und logisch.

Und doch merkwürdig, denn welcher RA würde seinem Mandanten zum Schweigen raten, wenn der Mandant völlig unbeteiligt ist und mit seiner Aussage sogar seine Unschuld nachweisen könnte!?

Das würde im Umkehrschluss bedeuten (ich gehe jetzt davon aus, dass die Herren auf anwaltlichen Rat hin schweigen), dass alle irgendetwas zu verheimlichen haben, was ihnen im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Katrin Schwierigkeiten bereiten könnte. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch zwingend etwas mit dem Verschwinden von Katrin zu tun haben müssen - also jedenfalls nicht direkt, bzw. in direkter oder indirekter Tatbeteiligung.

Allerdings führt dieses Verhalten zu den logischen Brüchen in ihren Erklärungen, zu unerklärlichen Zusammenhängen im gesamten Fall und es macht sie weiterhin der Tat verdächtig, obwohl es nicht in jedem Fall tatsächlich so sein muss.

(ich meine mit dieser komplizierte Darstellung etwas vergleichbares wie im Fall Rebecca R. aus Berlin: der Schwager ist verdächtig, hat nachweislich zwei Fahrten unternommen die ihn zusätzlich verdächtiger machen, aber er macht keine Angaben zu diesen Fahrten...was ihn noch verdächtiger macht...aber man kann ihm nichts nachweisen...auch nicht bezüglich der Fahrten!?)

Ansonsten würde ich mich der Einschätzungen und den Fragezeichen von @Dionysos83 anschließen wollen.