Wo ist Katrin Konert?

Ich komme aus Salzwedel.

Bei uns wurde nur die Sachsen-Anhalt Seite durchsucht. Und auf der Seite hauptsächlich die Waldgebiete. Gehöfte gibt es auf der Seite - verständlicherweise - nicht sehr viele.

Und nach meinem Kenntnisstand führte keine Spur und keine Hinweise über die Grenze.

Leider weiß ich nicht, wie die Niedersachsen gesucht haben.

Ah ja, danke. Ich meinte aber mehr, ob in unmittelbarer Nähe gesucht wurde. Im Umkreis von vielleicht 200 Metern.

morgenstern123 schrieb:Im Umkreis von vielleicht 200 Metern.

Ich denke, du meinst rund um die Bushaltestelle. Wenn du dir mal die Satellitenaufnahme des beschriebenen Gebiets ansiehst, wirst du feststellen, dass man hier schnell an rechtliche Grenzen gestoßen ist. Ohne Durchsuchungsbeschluss würde eine diesbezügliche Nachschau nur auf freiwilliger Basis des Eigentümers oder Mieters gehen. Und einen Beschluss bekommt man für ein solche Aktion sicherlich nicht, nur weil Katrin zuletzt an der Bushaltestelle gesehen wurde. Dafür bräuchte es schon einen Verdachtsmoment, dass sich Katrin tatsächlich in eines der Anwesen befinden hätte können.

@Triquetrum
@morgenstern123
Na ja, angenommen ein Suchhund hätte Katrins Spur zu einem Hauseingang verfolgt, wäre der Besitzer/Bewohner des Hauses schon unter Druck gekommen. Und wer weiß, vielleicht hätte man den Trupp reingelassen. Besitzer und Bewohner müssen ja nicht die gleiche Person sein.

Aber das hat man offensichtlich nicht gemacht, sonst hätten wir davon gehört. Hätte auch nur zeitnah Sinn gemacht und man hat ja auch Zeit verloren, weil man zuerst dachte, sie sei abgehauen.

FritzPhantom schrieb:angenommen ein Suchhund hätte Katrins Spur zu einem Hauseingang verfolgt

Dann wäre auch ein Durchsuchungsgrund vorhanden gewesen, der wohl auch bei Verweigerung des Eigentümers/Mieters zu einem Beschluss geführte hätte. Mir ist nicht bekannt, dass dies im Fall Katrin aus diesem Grund der Fall gewesen wäre.

Schade, dass man diese Theorie wohl nicht mehr überprüfen kann. Sollte sich in dem Umkreis tatsächlich noch etwas befinden, würde es wohl erst viel später gefunden werden. Bei Besitzerwechsel, Bauarbeiten, oder was auch immer. Es ist schon etwas frustrierend, dass man den Umstand nicht 100 % ausschließen kann, wenn dort eine Suche nicht möglich war.

morgenstern123 schrieb:Bei Besitzerwechsel, Bauarbeiten, oder was auch immer.

Die Eigentumsverhältnisse rund um die Bushaltestelle haben sich über Jahrzehnte hinweg quasi nicht verändert. Sollten sich in einem Haus, wie auch immer verbaut, die sterblichen Überreste von Katrin befinden, bräuchte es schon eine Kernsanierung um diese zu finden. Selbst dann ist das noch nicht gesichert. Und wer immer auch so gehandelt haben könnte, wird diese sicherlich nicht in den entsprechenden Gemäuern durchführen lassen. Da müsste der Wissende schon versterben und das kann bei dem wahrscheinlichen Alter eines solchen Täters durchaus noch ein paar Jahrzehnte dauern.

Ja genau das meine ich. Sollte das Opfer auf Privatgrund verschwunden sein, wird es wahrscheinlich nie, oder erst nach langer Zeit gefunden werden. Auch wenn man hier noch so intensiv diskutiert. Es sei denn, es ergeben sich nochmal neue Ermittlungsansätze, oder ein eventueller Mitwisser packt aus.

@StayGold90

StayGold90 schrieb (Beitrag gelöscht):Hat man die Autos der TV nach Spuren von Katrin untersucht?

Zum Teil (lt. Podacst wurden zumindest Martins Auto sowie das des ehem. Vermieters untersucht), dies jedoch auch mit Zeitverzögerung...

StayGold90 schrieb (Beitrag gelöscht):Der Täter ist anfangs panisch, merkt aber mit den Monaten, dass keiner etwas gegen ihn in der Hand zu haben scheint...

Deine aufgestellte Theorie gefällt mir sehr gut, nur bei dem von mir zitierten Bereich wird es schwierig. Der Anruf war nicht Monate sondern Jahre nach dem Verschwinden. Zu diesem Zeitpunkt gab es wohl keinerlei Ermittlungen, welche zeitnah zu einem dringenden Tatverdacht hätten führen können. Die letzten in diesem Fall benannten Beschuldigten erreichten diesen Status spätestens 24 Monate nach dem Verschwinden.

Deshalb denke ich, dass der Anruf nicht den Bezug zur Tat hat, den er suggeriert. Für mich stehen eher zwei andere Optionen hinsichtlich der geführten Telefongespräche im Vordergrund. Entweder handelte es sich um einen üblen Scherz oder die Anrufe wurden bewusst getätigt, um den Fall wieder in den Vordergrund zu rücken. Zur zweiten Möglichkeit könnte noch ergänzend hinzu kommen, dass die Auswahl der gewählten Nummern die Zielrichtung für einen bestimmten Weg sein sollte, welche die Ermittler einschlagen sollten. Ob dieser auf Wissen hinsichtlich der Tathandlung begründet war, glaube ich eher nicht.

Ich war eine ganze Weile nicht mehr auf dieser Seite und leider ist man ja noch nicht weiter in dem Fall. Besteht Aktuell noch eine Ermittlungsgruppe oder wurde sie schon wieder aufgelöst?

@secret77

secret77 schrieb:Besteht Aktuell noch eine Ermittlungsgruppe ...?

Ja. Herr Rusche ist allerdings nicht mehr zuständig. Am besten den entsprechenden NDR-Podcast (Täter unbekannt) zu dem Fall durchhören.

Aber viel geschrieben wird hier wohl nicht mehr...wurde bestimmt schon alles geschrieben
Ich hoffe der oder die Täter bekommt man noch!

So banal das auch klingen mag. Aber wenn man was verliert, dann sollte man immer ganz in der Nähe suchen. Wie oft hat man was verlegt und man hat überall gesucht und nichts gefunden. Und am Ende war das verlorene oder verlegte zb. Gegenstand genau da wo man es nie erwartet hätte, weil es zu einfach wäre.

So schätze ich diesen Fall ein. Ich denke auch das Katrin konert nicht weit von der Bushaltestelle ist. Bzw. Bergen nie verlassen hat.

Den Verdacht hatte ich ja auch schon geäußert...und er wird ja vermutlich auch schon weiter vorne in diesem Thread aufgekommen sein...vermute ich, ich habe es nicht recherchiert.

Allerdings scheint diese Variante auf wenig Interesse zu stoßen.

Aber in der Tat...wenn Katrin den Ort Bergen nie verlassen hat (unfreiwillig natürlich!), ist alles Gesuche in der Umgebung natürlich sinnlos.

Außerdem würde diese Variante erklären, dass Katrin nach der Bushaltestelle nicht mehr an einem anderen Ort gesehen wurde, Wanderer, Jäger und Pilzsammler nie zufällig auf Hinweise (eine Leiche oder Kleidungsstücke) gestoßen sind, und den möglichen Verdächtigen trotzdem genug zeit blieb, die Leiche sicher zu verstecken.

Es sind ja mehrere Personen dadurch auffällig, dass sie in ihren Aussagen größere Zeitlücken beschreiben, ohne diese wirklich erklären zu können.
Diese Zeitlücken sind zu groß um sie zu ignorieren, und zu klein um ein sicheres Versteck in der weiteren oder näheren Umgebung von Bergen zu erreichen.
Um aber eine Person innerhalb des Ortes - also auf einem Privatgrundstück - zu beerdigen, reicht die zeit allemal.

Und ich schließe mich @don_Uchiha inhaltlich an...wenn man etwas verloren hat, sollte man an der Stelle suchen, "wo es auf keinen Fall liegen kann", dann findet man es meistens am schnellsten.

@Opti-Mist

Meinst Du deinen Post ernst

Opti-Mist schrieb:Es sind ja mehrere Personen dadurch auffällig, dass sie in ihren Aussagen größere Zeitlücken beschreiben, ohne diese wirklich erklären zu können.
Diese Zeitlücken sind zu groß um sie zu ignorieren

Naja das waren junge Leute und ich kam mir gut vorstellen, dass sie in der Silvesternacht feiern waren und vielleicht etwas über den Durst tranken. Obwohl sie dann am nächsten Tag alle noch irgendwie unterwegs waren, heißt das ja nicht, dass sie alle fit waren.
Wenn man da Tage später nach der genauen Rekonstruktion des Tages fragt stelle ich mir das schon knifflig vor.
Wurde hier ja schon lang und breit besprochen.
Was natürlich nicht völlig ausschließt, dass da wer etwas mit dem Verschwinden zu tun hat.

Opti-Mist schrieb:Und ich schließe mich @don_Uchiha inhaltlich an...wenn man etwas verloren hat, sollte man an der Stelle suchen, "wo es auf keinen Fall liegen kann", dann findet man es meistens am schnellsten.

Auf der einen Seite zwar irgendwie unwahrscheinlich, weil dann ja wirklich wer mit einer unterschwelligen kriminellen Energie gerade dort gewohnt hätte oder immer noch wohnt und wahnsinnig Glück hatte.

Auf der anderen Seite gibt es wohl nichts was komplett auszuschließen wäre.
Das auch wirklich nichts von Katrin bisher gefunden wurde macht diese These wirklich plausibel.

Ich hab vor kurzen in einer Reportage gesehen, daß 96- 97% aller Morde Beziehungstaten sind.
In unserem Fall sind es ja 4-5 Verdächtige.
Joachim schliesse ich mal aus, aufgrund, daß er 1. kein Auto an diesem Abend hatte und Katrin von Christian und Tanja
gesehen wurde.
Martin:
Dafür spricht, daß sie angeblich trotz angeblicher früherer Verliebtheit und der Dringlichkeit pünktlich daheim sein zu müssen,
die Mitfahrgelegenheit abgelehnt wurde.Kann man nicht nachvollziehen.
Dagegen spricht mM nach, daß Martin freiwillig zu den Eltern hin ist, um davon zu berichten
Christian:
fällt für mich als Verdächtiger raus, obwohl auch er Lücken hat in seinem Zeitfenster.
Für ihn spricht, daß er Anfangs bereit war, im Podcast über Katrin zu reden.
Einen Rückzieher hat er sicher deswegen gemacht, weil ihm von mehreren Seiten dazu geraten wurde
Sven:
Er wohnt in der Nähe der Bushaltestelle, ihn kontaktierte Katrin, bevor sie von Joachim losging.
War es vieleicht so, daß Katrin bei ihm klingelte, nachdem sie erfolglos getrampt hatte??
Für mich eine plausible Möglichkeit...

@Herbstkind
Natürlich meine ich das ernst....

Die Variante ist genau so wahrscheinlich, bzw. unwahrscheinlich, wie die Erklärung mit der Verbringung in die nähere oder weitere Umgebung.

Vorausgesetzt, dass Katrin tatsächlich nicht mehr am leben ist, könnte sie also sehr wohl den Ort Bergen am 01.01.2001 nicht mehr verlassen haben.

Wenn man bedenkt, dass im Fall B. Meier aus Brietlingen die Leiche erst nach 28 Jahren gefunden wurde...in der Garage eines Privathauses am Rande von Lüneburg...dann ist es nicht so abwegig, auch im Fall von Katrin so zu denken, bzw. dies zumindest ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

Für derartige Durchsuchungen wie in Lüneburg, scheint aber die Beweislage in Bergen nicht zu reichen...oder es wurde noch nicht in dieser Richtung mit Nachdruck ermittelt...

Die von @Alexandra0711 genannten Verdächtigen sind ja vermutlich zeitnah befragt worden, und Katrin hatte ja mit ihren intensiven Bemühungen eine Mitfahrgelegenheit zu finden, für hinreichend Aufmerksamkeit gesorgt, dass alle Beteiligten sich noch gut an den Abend erinnern konnten.

Opti-Mist schrieb:Natürlich meine ich das ernst....

Habe ich etwas anderes behauptet?

Hier wurde ja vor ein paar Seiten die Idee eingebracht, dass Katrin nur ein paar Häuser oder direkt neben der Bushaltestelle verbracht wurde. Damit käme ja auch jemand in Frage, den man nicht als TV auf dem Schirm hatte.
Nur ist das halt sehr schwer bis gar nicht überprüfbar, weil es ja keinen konkreten Anhaltspunkt gibt (wohl auch sehr unwahrscheinlich die Ermittler).

Habe mir auf Aktenzeichen xy ungelöst die ersten von insgesamt 6 Tramper Morde angeguckt (Ausstrahlung 7.12.1979). Darin war auch ein Telefonanruf, wie auch bei Katrin. Ich denke aber, das jeweils die Anrufe eher fakes waren. Aber okay darauf wollte ich jetzt nicht hinaus. Mir geht es viel mehr darum, das es möglicherweise der selbe Täter war. Derjenige hatte damals Bezug zum Bremer Raum besonders zwischen 1977 und 1986. 6 von 7 Mädels sind ja nie wieder aufgetaucht. Jetzt müsste man aber wissen wer in Frage kommt in Bergen und Umgebung. Er müsste außerdem mindestens 50 Jahre alt zur Tatzeit gewesen sein und dann wäre er jetzt schon 70 Jahre alt.

Mir kam der Gedanke so in den Sinn, weil man bei Katrins Fall nicht weiterkommt und vielleicht sind die momentanen Verdächtigen auch Aufgrund ihres Alters nicht die Täter und in den letzten 20 Jahren hat die Polizei fast alles abgesucht zu den Leuten die Infrage kommen. Die sind also unschuldig!

Meine Frage lautet jetzt, könnte ein heute 70 Jähriger mit dem Verschwinden Katrins in Betracht kommen, der damals öfters in Cuxhaven war oder von dort nach Bergen oder Umgebung gezogen ist???