Wo ist Katrin Konert?

FritzPhantom schrieb:Denn wenn das nicht so ist, dann weiß ja gar keiner sicher, von welchem Handy sie das geschickt hat.

@FritzPhantom
Ich glaube, man konnte schon feststellen ob von Joachims Handy eine SMS gesendet wurde. Und auch an wen. Das müsste eigentlich auf beiden Geräten (also Sender und Empfänger) möglich gewesen sein, auch wenn einer der beiden seinen Nachrichten Ein- oder Ausgang auf seinem Gerät gelöscht hatte.

@F.Einstoff
Da hast Du recht. Von Joachims Handy aus müßte das sichtbar sein, dass eine Sms an die Schwester gegangen ist. Man darf ja wohl hoffen, dass das geprüft worden ist, wenn ich das jetzt auch nirgendwo explizit gelesen habe.

FritzPhantom schrieb:Von Joachims Handy aus müßte das sichtbar sein, dass eine Sms an die Schwester gegangen ist.

@FritzPhantom
Zudem werden SMS nicht direkt vom Sender zum Empfänger übertragen, sondern das geht über einen Provider. Selbst wenn auf beiden Geräten die Nachrichten gelöscht wurden, sollte über den Provider noch einiges an Informationen abrufbar sein.

Ja, in diesem Fall kann man dann davon ausgehen, dass sie nach diesem Zeitpunkt das Haus verließ. Sie hatte jetzt ja ein zeitliches Ziel vor Augen, wann sie zu Hause sein wollte. Ich denke man kann aber trotzdem nicht darauf schließen, das sie schon eine fixe Mitfahrgelegenheit hatte. Ein Erwachsener siehtmit einem Blick, dass sich das nicht ausgeht. Teenager haben noch keine so genaue Zeitvorstellung. Oder es ist ihnen auch egal. Erstmal eine Zeit in naher Zukunft, um die Eltern zu beruhigen.

Alexandra0711 schrieb:Warum hat man denn damals nicht diese englische Handynummer in England öffentlich gemacht?

Rein aus Datenschutzgründen wäre dies gar nicht zulässig gewesen.

@FritzPhantom
@F.Einstoff
das ist falsch rübergekommen.
Ich meinte die Anruferin, die 2006 aus einer Nürnberger Telefonzelle eine Nr. aus Gb anrief, die aber abgeschaltet wurde, zudem noch einen Hamburger Unternehmensberater, das LKA Berlin und zuletzt Mandy, Katrins Schwester auf dem Festnetz anrief und BMW, schwarz, Hamburg sagte.

@Subtext
Ist das nicht in dem Fall Maddie henauso passiert?
Da wurde doch auch die Handynummer gezeigt!!!

@FritzPhantom

Es wurde nie bestätigt, von wem die SMS an die Schwester versendet wurde. Man nimmt nur an, dass sie von Joachims Apparat gesendet wurde, da ansonsten die Zeitangaben nicht passen würden.

Die Schwester weiß nicht, von wem sie kam und die Uhrzeit wurde auch nicht genannt, also gehe ich davon aus, die Polizei konnte die SMS nicht wiederherstellen.

Sollte die SMS von Joachim gesendet worden sein, wüsste man es, da die Polizei die Verbindungsnachweise von Joachim hatte. Warum sollte die Polizei das nicht mitteilen, obwohl sie doch auch mitgeteilt hat, dass andere Telefonate von Katrin über sein Telefon gelaufen sind?

Da man davon ausgehen kann, dass sich die Polizei alle Telefonprotokolldaten der damals offiziell verdächtigten Personen rechtzeitig vor Löschung der Daten eingeholt hat, wird also bisher einer noch im Verborgenen weilen.

Vielleicht wurde in der Hinsicht aber auch geschlampt, wie im Falle der Alibiüberprüfung von Sven und seiner Pizzaria Story.

Die Ermittler haben es ja anscheinend auch nicht geschafft rauszufinden, wer diese Kreidenachricht am Bushaltehäuschen hinterlassen hat. Ich möchte nur ungerne die Ermittler etwas vorwerfen aber es scheint mir so, als hätte man am Anfang Fehler gemacht, die man heute nicht mehr ausbessern kann.

Alexandra0711 schrieb:@Subtext
Ist das nicht in dem Fall Maddie henauso passiert?
Da wurde doch auch die Handynummer gezeigt!!!

Ja, da besagte Nummer in diesem Fall eine mögliche Tatrelevanz besitzt.

Das ist/war im Falle der Nürnberg-Anruferin 2006 nicht gegeben.

@Subtext
Ich kenne mich mit den Datenschutz in GB nicht aus. Ist der dort ähnlich streng, wie hier in Deutschland? Wenn ja, denke ich ähnlich wie du und glaube das dürfte dann wohl nicht veröffentlicht werden. Nunja, der Datenschutz hat schon seinen Sinn aber er macht den Ermittlern dann wohl oft das Leben schwer, bzw. verhindert den Erfolg der Ermittlungen enorm. Sieht man auch in ganz vielen anderen Fällen. Ob Social media Profile, Telefondaten usw. Den Ermittlern sind die Hände oft gebunden.

Subtext schrieb:Ja, da besagte Nummer in diesem Fall eine mögliche Tatrelevanz besitzt.

Aber die Nummer von der aus Katrin an ihre Schwester geschrieben hat, ist schon tatrelevant. Das ist ja vielleicht die letzte Person mit der sie Kontakt hatte. Allerdings wurde sie ja noch an der Haltestelle gesehen. Aber wer weiß, ob die Zeiten alle so stimmen.
Die englische Nummer, na ja direkt tatrelevant ist die nicht. Aberimmerhin hätte man darüber eine wichtige Zeugin (oder auch nicht? ) ausfindig machen können. Die Gesetze zum Datenschutz kenne ich auch nicht. Aber hätte man da nicht einfach einmal anrufen können?
Ich hoffe, es fehlt uns einfach die Information und deshalb wirkt das so seltsam.

@FritzPhantom
Die Datenschutzbestimmungen von Gb sind mir auch nicht bekannt, es wäre auf alle Fälle eine kleine Chance gewesen, die Zeugin ausfindig zu machen.
Hierzu möchte ich anmerken, daß damals sowie heute in Bergen- Hohne sowie in Celle britische Soldaten stationiert sind
Ich sehe dazu eine Verbindung, dieser Anruf nach Gb und diese Militärsstützpunkte.
Was die sms an die Schwester betrifft, gehe ich stark davon aus, daß sie von „Joachims“ Nummer gesendet wurde.

FritzPhantom schrieb:Die englische Nummer, na ja direkt tatrelevant ist die nicht. Aberimmerhin hätte man darüber eine wichtige Zeugin (oder auch nicht? ) ausfindig machen können. Die Gesetze zum Datenschutz kenne ich auch nicht. Aber hätte man da nicht einfach einmal anrufen können?

Die Handynummer wurde nicht veröffentlicht, da sie 8 Monate nach dem Anruf bereits an einen neuen Teilnehmer wieder vergeben wurde. Normalerweise werden tatrelevante Nummern in Deutschland gesperrt, so dass es später nicht zu unangenehmen Anrufen bei den neuen Inhabern kommt. Warum das in GB nicht der Fall war, kann ich leider nicht sagen.

Gab's eigentlich hier schon die Überlegungen V-Männer einzusetzen? Hab mir nicht alle Seiten durchgelesen...

Krautwurm schrieb:Gab's eigentlich hier schon die Überlegungen V-Männer einzusetzen?

Du meinst sicherlich verdeckte Ermittler. V-Männer sind keine Polizisten, sondern bereits im Umfeld innen, um dann Interna auszuplaudern. Um verdeckte Ermittler bei einer so ländlichen Gegend gewinnbringend einzusetzen, müssten sie wohl nicht nur ein paar Monate, sondern mehrere Jahre in die Gemeinschaft integriert werden. Alle damals Verdächtigen leben quasi immer noch im weiteren Umkreis des Ortes, wo Katrin damals verschwand.

Dann wäre das ja eine Überlegung wert...

Triquetrum schrieb:. V-Männer sind keine Polizisten, sondern bereits im Umfeld innen, um dann Interna auszuplaudern

Nein, ich meinte V-Männer..

Krautwurm schrieb:Nein, ich meinte V-Männer..

Dann, denke ich, hätte es da eine Möglichkeit gegeben, hätten wir schon die Lösung. So sind mittlerweile die Bunde in den einzelnen Gruppen nicht mehr so vorhanden wie früher. Jedes Nachforschen würde wohl sofort Misstrauen erwecken.