Dass es ein ortfremder Täter war, ist sicherlich quasi unwahrscheinlich, trotzdem würde ich, falls es ein Ortsfremder war, die Sichtung von Katrin nicht zwingend auf die Bushaltestelle festlegen. Er könnte sie durchaus schon auf dem Weg zur Bushaltestelle und somit noch auf Breiten Straße wahrgenommen und ihren weiteren Weg verfolgt haben.Opti-Mist schrieb:Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein ortsfremder Autofahrer an einem so ungewöhnlichen Tag wie dem 01.01. von der B71 abbiegt und in Richtung Jiggel/Clenze fährt, und dann auch noch diese versteckte Bushaltestelle entdeckt? Und wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass eben dieser Ortsfremde auch noch ein Sexualstraftäter ist..??
Das liegt wohl darauf begründet, dass sie den Täter in den genannten Personenkreis vermuten und eben es wohl so auch wahrscheinlich ist, bei einem nicht geplanten Verbrechen i. V. m. einem Täterkreis, der zuvor nicht groß polizeilich in Erscheinung trat, es wahrscheinlich ist, dass die Panik eine zeitnahe und somit auch ortsnahe Ablage mit sich bringt.
Fünf Stunden hören sich viel an, jedoch sollte man dabei berücksichtigen, dass diese die Ansprache, die Tathandlung sowie das Verstecken der Leiche beinhalten muss, und zwar so, dass man sie bis heute nicht findet. Sollte dies außerhalb des Suchgebietes gewesen sein, so wäre das Zeitfenster schon sehr dünn. Für den genannten Täterkreis aus meiner Sicht wohl nicht möglich. Sollte es ein Ortsfremder gewesen sein, so sind die Möglichkeiten natürlich unbegrenzt.
Das stimmt. Der Hauptverdächtige könnte Katrins Leiche auch erst einige Tage später evtl. außerhalb des Landkreises Lüchow- D. verbracht haben.
Hatte ich auch schon oft überlegt. Ist nur die Frage wie der neue Zeuge da ins Bild passt. Es sei denn das wäre ein Fake der Polizei, was ich nicht für ausgeschlossen halte.
Dann wäre die Sichtung vor der Kirche in der Breiten Straße der letzte "gesicherte" Ort, und zwar von zwei Personen (Christian und Tanja).
Die Frage ist, ob man dann das entstandene Spurenbild wirklich gänzlich vernichten könnte. Weiter, sollte es nicht der erste Gedanke sein, den größten Beweis der Schuld schnellstmöglich loszuwerden. Natürlich kann ich die Gedankengänge des Täters nicht nachvollziehen, aber würde nicht der anspringende Schutzmechanismus automatisch dazu führen, die Leiche sehr schnell loszuwerden und nicht erst noch "spazierenzufahren". Wenn es einer der genannten Verdächtigen war, dann handelt es sich wohl mit ziemlicher Sicherheit um einen Ersttäter. Ist da nicht eher Panik als kalkuliertes Denken im Vordergrund?
Die Frage ist, warum sollte er dann so eine Aussage machen? Aus meiner Sicht bleiben da nur zwei Möglichkeiten. Erstens, es war genau so wie er gesagt hat. Er hielt an, sie wollte nicht mit und er fuhr weiter.
Was dagegen spricht ist der Umstand, dass ja angeblich mehrere Zeugen in der Zeit an dem Ort waren, bzw. daran vorbei gefahren sind...und sich alle nicht gegenseitig gesehen haben!?!?
Das spricht aus meiner Sicht nur dagegen, dass er sie nicht doch mitgenommen hat. Denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in dieser knapp bemessenen Zeitspanne noch ein zweites Fahrzeug dort haltenderweise befunden und das Gespräch mit einem Mädchen an der Bushaltestelle gesucht hat. Selbst wenn es ein Ortsfremder war, wird doch ein gewisses Vorgespräch von Nöten gewesen sein, bevor Katrin in das Fahrzeug eingestiegen ist. Nein, die Annahme, dass Martin nicht doch die Fahrgelegenheit war, ist aus meiner Sicht als sehr hoch anzusehen, jedoch auch leider in keinster Weise beweisbar.
Menschen reagieren unterschiedlich unter Druck denke ich, einige wollen schnell handeln, andere erstarren und werden handlungsunfähig.
Ja, davon kann man wohl ziemlich sicher ausgehen. Und diesbezüglich wird sich wohl auch ohne Hinweis nichts tun.
Da stimme ich dir voll zu. Gut vorstellbar, dass man sich seine Unschuld auch einreden kann.ThoFra schrieb:Und selbst dann wahrscheinlich nichtmal.
Es gibt - leider - mehr als genug Täter, die teilweise jahrzehntelang nach ihrer Tat so weiterleben 'als sei nichts geschehen' - zumindest nach außen hin.
Wie diese wirklich denken bzw ob nicht vll doch mal 'in einem stillen Stündchen' soetwas wie Reue/ Schuldgefühle aufkommen, weiß man natürlich (als Außenstehender) nicht.
Definitiv gibt es auch Täter, die die eigene Tat derart 'abspalten' können, dass sie (irgendwann) tatsächlich davon überzeugt sind, unschuldig bzw nur das Opfer misslicher Umstände zu sein.
Das wäre auch eine Option, so ist man gebunden allein schon aus finanzieller Sicht. Und den Vater im Gefängnis sehen, möchte nicht jede Mutter.
So lange sie nur einen Verdacht hegen, tun sie gut daran den Mund nicht aufzumachen.
Ich habe jetzt wirklich lange mit Suchen verbracht, doch finde den Artikel nicht. Weiss auch nicht mehr, über welche Suchfunktion ich den entdeckt habe, doch stand es anfangs letzten Jahres schon mal hier zur Diskussion. Katrin sei von einem Zeugen viel später an der Bushaltestelle gesehen worden. Somit wurden andere Zeugenaussagen widerlegt. Es handelt sich hierbei um den denselben Zeugen über den berichtet wurde, dass er Angaben zum Tramperverhalten Katrins machen konnte. Vor wenigen Tagen habe ich den Artikel gelesen.Alexandra0711 schrieb:Die Theorie, daß Katrin noch jemand besucht hat oder verunfallt ist, hatte ich vor einiger Zeit
auch schon.
Nachdem sich aber dieser neuer Zeuge gemeldet hat, der gesehen hat, daß Katrin in ein
Auto stieg, bin ich von dieser Möglichkeit völlig abgekommen!
