Wo ist Katrin Konert?

FritzPhantom schrieb:ch denke, dass die Ermittler darauf setzen, dass sich ein Mitwisser meldet. Weil der Mörder eben kein Profi war,

Richtig. Das war kein Killer. Kein Serienmörder. Sondern eher ein Unfall. Jemand der ausgerastet ist. Kurzschluss Reaktion, vielleicht schon ein paar Kurze intus. Dann lief es nicht so wie er wollte….Und dann ein massives Problem hatte und ein totes Mädchen im Auto….

AFG97 schrieb am 30.11.2021:Vielleicht hat sie gedacht 1 Stunde auf Bus warten, da bin ich zu Fuß schon zu Hause. Und dann ist sie verunglückt… Eis, Nässe, Kälte…

Allerdings bleibt dann wohl immer noch die Frage, warum bis heute keine sterblichen Überreste von Katrin gefunden worden sind?
Es wurde ja durchaus nach ihr gesucht und wenn sie infolge eines Unfallgeschehens verstorben wäre, hätte man den Leichnam doch eigentlich finden müssen.
Mir ist zwar auch der Fall Tanja Gräff bekannt, wo die Leiche der toten jungen Frau - trotz (zeitnaher) Suchmaßnahmen - erst Jahre später aufgefunden / entdeckt wurde, aber dass dies auch im Fall Katrin Konert so passieren wird, halte ich ehrlich gesagt doch eher für unwahrscheinlich, auch wenn man es natürlich nicht vollkommen ausschließen kann...

Apo_Andreas schrieb:Diese Person müsste dann aber wohl auch mit diversen Problemen rechnen, denn in diesem Fall hätte man eine Straftat gedeckt bzw. die Aufklärung behindert, oder nicht?

Wäre das Behindern des Aufdeckens einer Straftat bzw auch eine eventuell erfolgte Falschaussage - z. B. das bestätigen eines falschen Alibis - nicht mittlerweile auch schon längst verjährt, sodass die Person keinerlei Strafe mehr dafür befürchten müsse?!
Selbst Totschlag verjährt nach 20 Jahren, daher gehe ich stark davon aus, dass eine Falschaussage bereits (deutlich?) früher verjährt...

Gastschreiber schrieb:Gastschreiber
um 09:50
Hatte schon mal gefragt, ist hier jemand aus der Nähe dieses Falles?

Ich zwar nicht aber warum willst du das denn wissen,?Vielleicht antwortet dir ja dann einer...

Ja ich wohn auch nicht allzuweit weg (45 min ca)…

@Gastschreiber
Ich wohne 35 Km entfernt und kenne die Gegend sehr gut, weil ich dort auch mal beruflich zu tun hatte (Allerdings ausschließlich nach dem 01.01.2001).

Aber die Frage von @Freigeist38 war schon gut...warum möchtest Du das wissen?

Die Fragen nach der Verjährung sind doch zur Zeit völlig irrelevant.
Solange die Tat nicht aufgeklärt ist, kann man keine Aussage über mögliche Verjährung machen.
Auch nicht für mittelbar Beteiligte.

Weiterhin sind es dann Justiz und Richter, die die Ermittlungsergebnisse beurteilen und danach ein Urteil fällen.

Jemand der als mittelbar beteiligter so lange geschwiegen hat, wird nicht jetzt um die Ecke kommen, auf Verjährung hoffen und eine tolle Geschichte erzählen.

Ich meine, dass sich keiner melden wird, nur weil er auf Verjährung hofft.

Weiterhin glaube ich auch nicht an weitere Beteiligte. Es ist irgendetwas aus dem Ruder gelaufen und das hat schlussendlich zum Tod von Katrin geführt. Die Tötung sollte vielleicht eine andere Tat verdecken, bzw. es ist im Zusammenhang mit einer solchen Tat "versehentlich" bei Katrin der Tod eingetreten. Das war vermutlich eine Sache zwischen Katrin und nur einer anderen Person.

Ein Dritter würde niemals so lange schweigen. Wer hätte ein Motiv eine solche Tat (Ich gehe jetzt ausdrücklich nur vom Tod von Katrin aus und nicht von anderen, sehr unwahrscheinlichen Hergängen) zu verschweigen, wenn er nur Augenzeuge oder späterer Vertuschungshelfer war?
Wenn die Eltern des Täters die Sache vertuscht hätten - weil der Schutz des Kindes ggf. ein Motiv sein könnte - dann stellt sich die Frage nach deren Rechtsverständnis. Und ggf. auch nach deren direkter Mitschuld.

Opti-Mist schrieb:Ich wohne 35 Km entfernt und kenne die Gegend sehr gut, weil ich dort auch mal beruflich zu tun hatte (Allerdings ausschließlich nach dem 01.01.2001).

Aber die Frage von @Freigeist38 war schon gut...warum möchtest Du das wissen?

Danke. Wohne ca 45 km weg, und hatte auch beruflich dort zu tun (2003-2008). Vermutlich bin ich dem ein oder anderen Tatverdächtigen sogar mal persönlich begegnet. Kenne die Gegend auch recht gut, deswegen interessiert mich das gerade so. Damals hab ich das zwar immer mal wieder vernommen in den Medien, und später dann auch die Plakate gesehen, hab mich da aber nie so reingesteigert.
Ich habe deshalb gefragt, weil mit jemanden aus der Gegend kann man vielleicht etwas „mehr“ rumphilosophieren.
Ich bin aus dem südlichen Mecklenburg, grenzt direkt ans Wendland.
Und ich komme gerade vom Training, und auf der Rückfahrt fiel mir ein, was für ein Dödel ich bin. Wir haben seit ein paar Monaten einen neuen Mitspieler. Und jetzt ratet mal wo der herkommt. Aus Bergen/Dumme… den werde ich mir mal beiseite ziehen nächstes mal, und ihn mal fragen was die Leute so in Bergen/Dumme zu dem Fall erzählen.
Ich werde nächste Woche mal berichten…

Gastschreiber schrieb:Ich werde nächste Woche mal berichten…

Ich bin schon mal gespannt, was die Leute vor Ort darüber denken.

Ja vielleicht ist er auch vor kurzem selber erst da hingezogen. Dann wird es wohl keine Infos geben.

Sie hat mehrfach Mitfahrgelegenheit abgelehnt, womit sie womöglich mit dem Gedanken gespielt hat, zu jemand anderem im Dorf zu gehen um da auf den nächsten Bus zu warten. Wer war an dem Abend zur fraglichen Zeit zwischen dem Verlassen der Wohnung ihres Freundes, dem selbst abgelehntem Mitfahrangebot und des Ablehnens einer Bitte um Mitfahrgelegenheit und dem nächsten Bus alleine zu Hause? Das Zeitfenster zwischen letzter Sichtung und nächsten Bus kann man eingrenzen und wie weit sie gehen würde um im warmen zu warten auch. Wer in diesem Gebiet war allein in einem warmen Raum(Wohnung Haus grad unbesuchtes lokal) und wäre für sie in Frage gekommen

@AFG97
In Sichtweite zur Haltestelle gewohnt hat Sven. Auch in der Nähe wohnten ihre Freundin Melanie, die für mich an ihrer Stelle die erste Wahl gewesen wäre. Von da hätte sie sich ja auch unverfänglich von den Eltern abholen lassen können. Zurück zu Joachim? Eher nicht, weil zu stolz nach dem Streit. Sie hätte sich auch in die Pizzeria setzen können.

@FritzPhantom
Der Umstand, dass sie an bestimmten unverfänglichen Orten nicht aufgetaucht ist (Melanie, Joachim, Pizzeria), deutet doch darauf hin, dass es ihr irgendwie gelungen war, eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen…oder nicht?

Leider war diese Gelegenheit dann vorsätzlich oder unabsichtlich ihr Tod.

Opti-Mist schrieb:Der Umstand, dass sie an bestimmten unverfänglichen Orten nicht aufgetaucht ist (Melanie, Joachim, Pizzeria), deutet doch darauf hin, dass es ihr irgendwie gelungen war, eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen…oder nicht?

Bis heute weiß man NICHT:
-hat Katrin eine Mitfahrgelegenheit gefunden?
-ist sie im Ort verblieben?
-ist sie mit dem Bus gefahren?

Ich meine; es war Blitzeis. Wer fährt da schon gerne und freiwillig an Silvester groß mit dem Auto?!

Für mich hat sich „das Geschehen“ im Radius 500m rund um die Haltestelle abgespielt. Viel weiter ist Latein lebendig an dem Abend nicht gekommen.
Dann Streit. Tot. Abgelegt- irgendwo.
Mit verbuddeln ist recht schwer bei Diesen eisigen Temperaturen…..außer die Grube war halt schon da

@FritzPhantom
@Opti-Mist
@Heribert
Im Podcast kann man hören, dass Katrin eben nicht zu Stephanie konnte, da diese selber unterwegs war.
Ich bin da ganz bei Dir @ Heribert, dass Katrin im Umkreis der Bushaltestelle liegt.
Leider weiß ich nicht, wer damals dort alles gewohnt hat etc.
Entgegen dem einem User, glaube ich schon, dass ein 20 jähriger so eine Tat ausüben kann.

@Alexandra0711
@Opti-Mist
Wir wissen ja nicht, wie sie sich normalerweise verhalten hat. Aber dass die Familie sich gleich auf den Weg gemacht hat, um sie zu suchen als sie ein wenig überfällig war, läßt mich denken, dass die Verhältnisse ganz normal waren und sie nicht eine exorbitante Strafe gekriegt hätte, wenn sie einfach zu Hause angerufen hätte und erklärt hätte, dass alles blöd gelaufen ist und sie abgeholt werden muss. Es hätte also die Möglichkeit gegeben, wenn schon nicht bei Melanie, dann wenigstens in der Pizzeria auf die Eltern zu warten. Dort hätte man sie doch auch sicher telefonieren lassen.

Darauf wäre eine 15 jährige auch sicher gekommen. Also denke ich nicht, dass sie stundenlang auf irgendeinen ungewissen Bus gewartet hätte oder zu Fuß gegangen wäre. Ihr Trampverhalten kennen wir nicht, auf dem Land ist es doch aber so, dass man sich hinstellt und hofft, dass jemand Bekanntes vorbeikommt. Auch eher unwahrscheinlich bei dem Wetter.

Für mich ist das Wahrscheinlichste daher, dass sich doch noch jemand telefonisch gemeldet hat, den sie vorher angerufen hat. Wenn sie nicht eine fixe Zusage gehabt hätte, hätte sie doch nicht zwei andere Mitfahrgelegenheiten abgelehnt. Das würde auch erklären, warum sie der Schwester so überzeugt sagen konnte, dass sie gleich zu Hause sein würde. Die Schwester war ja eine Vertrauensperson, der hätte sie doch die Wahrheit gesagt.

Mich stört folgendes ein wenig: die Jugendlichen kannten sich alle. Ein Mädel ruft an und fragt, ob wer sie nach Hause fahren kann. Irgendwer nimmt sie mit, ob nach Anruf oder zufällig mal aussen vor. Jeder wusste, dass ihr Freund jemand vom lokalen MC ist und auch wenn die mal Streit hatten, wer von der Dorfjugend macht sich an die Freundin eines MC Mitglieds ran (ist für gewöhnlich ungesund) und schafft es, dass eine Situation auf maximal 10 km Strecke so eskaliert, dass vermutlich jemand nicht mehr lebt und dass man nicht einmal den Notruf ruft, wenn es ein Unfall war? Ich komm selbst vom Dorf, da kennt jeder jeden. Und ich kann mir niemanden vorstellen, der so völlig emotionslos durch so etwas marschiert, ohne dass es irgendwer merkt. Ich vermute Mitwisser oder mindestens jemand, der was ahnt. Evtl aber niemand offen beschuldigen will.

@abberline
Von Joachims Verhalten würde ich mal schließen, dass Katrin ihn eher wurscht war, sonst hätte er sie nicht in so einer Situation sich selbst überlassen. Martin und christian waren auch nicht in seiner Altersgruppe, vom Sehen gekannt werden sie sich schon haben. Aber von einem Mitwisser gehe ich auch aus, der Täter wird ja nicht völlig cool nach Hause gkommen sein.

FritzPhantom schrieb:Von Joachims Verhalten würde ich mal schließen, dass Katrin ihn eher wurscht war, s

Das kommt im Podcast auch so rüber, da sei angeblich gar nicht wirklich was zwischen den beiden gewesen. Aber wussten die anderen Jungs das? Ich kenn genügend MC Leute und ich kann sagen, dass es nicht empfehlenswert ist, sich an die Freundin eines Members zu machen. Denn er wurde ja schon als "ihr Freund" bezeichnet.

FritzPhantom schrieb:Aber von einem Mitwisser gehe ich auch aus, der Täter wird ja nicht völlig cool nach Hause gkommen sein.

Das glaub ich auch

abberline schrieb:Ein Mädel ruft an und fragt, ob wer sie nach Hause fahren kann. Irgendwer nimmt sie mit, ob nach Anruf oder zufällig mal aussen vor. Jeder wusste, dass ihr Freund jemand vom lokalen MC ist und auch wenn die mal Streit hatten, wer von der Dorfjugend macht sich an die Freundin eines MC Mitglieds ran (ist für gewöhnlich ungesund)

Da hast du ganz gut die Geheimniskrämerei erklärt, finde ich!

Falls Katrin telefonisch (oder im Vorbeifahren: "Komm auf die Parallelstrasse/zu meiner Whg. Ich muss vorher nur noch...") eine Fahrgelegenheit organisiert hatte, könnte der Fahrer gefordert haben, dass sie niemanden davon erzählt, weil
a) er keinen Ärger mit Katrins Nordmänner-Freund haben wollte, und vielleicht
b) auch keinen Ärger mit seiner eigenen Freundin/Frau.
Und, um Ärger mit Beiden zu vermeiden, sollte der Zustieg unauffällig/ nicht an der Bushaltestelle mitten im Ort erfolgen.

Oder c) Derjenige gab vor, evtl noch Restalkohol intus zu haben - was andere wissen könnten. Sie solle deshalb möglichst unauffällig zu dessen Garage? oder an einen Nebenstrassen-Treffpunkt kommen, wo er sie unauffällig einsammeln kann?
Das als Vermutung, warum sie nicht mehr wartend an der Bushaltestelle gesehen wurde und warum sie auch niemandem sagte, dass sie eine Mitfahrgelegenheit gefunden hat.

@Kuno426
@abberline
Was jetzt genau mit diesem Joachim war, werden wir nicht mehr rausfinden. Im Nachhinein hat er behauptet, er war gar nicht ihr Freund. Aber was wollte er dann mit einer 15 jährigen in seiner Wohnung?
Tatsache ist, sie hat von seinem Telefon aus alle möglichen Typen angerufen und es war ihm egal, von der eifersüchtigen Sorte dürfte er also nicht gewesen sein.
Dass der Täter die Fahrt vor seiner Freundin verheimlichen wollte und Katrin deshalb nicht zu Martin sagte, wer er war, kann aber gut sein. Denn wenn ich schon jemanden abblitzen lasse, sage ich doch normal warum. Das mit dem Schnellfahren kommt mir eher wie Angeberei von Martin vor.
Die Verabredung muss aber schon zustande gekommen sein kurz nachdem Katrin Joachims Wohnung verließ, weil sie ja auf dem Weg zur Haltestelle schon die erste Mitfahrgelegenheit ablehnte. Also muss der Treffpunkt die Haltestelle gewesen sein.