Der Fall Nelli Graf

@Uhlenspiegel
Wenn in meinem engen Kreis jemand vermisst würde,auch das Fahrrad nicht dort steht und sonst alles zu Hause ist,warum wurde nicht gleich am Verschwindetag auf die Bank hingewiesen???Das hätte doch nahegelegen,das sie dort war um zu rauchen??? Nein,erst als das Rad gefunden wurde rückte man mit der Storry raus??

Genau darum halte ich das "Geheimnis" für unglaubwürdig!

@shirleyholmes

" deutet auf eine Unwahrheit/Wunschdenken/Erklärungsversuch hin, nicht auf Fakten."


Wunschdenken möchte ich gerne ausschliessen , denn es wäre ja extrem kontraproduktiv zu den Ermittlungsansätzen , wenn man gegenüber der Kripo etwas als Tatsache formuliert ( und offensichtlich auch dabei bleibt ) , nur um sich selbst eine Erklärung zu basteln , mit der man besser leben kann.
Blieben also : Wahrheit und Unwahrheit um etwas ( nicht sich selbst ) erklären zu können.


"Wenn man dann der anderen Sichtung Glauben schenkt, dann kann sie nur im nahen Umfeld der Kreuzung Künsebecker/Pestalozzi überfallen worden sein. Das Fahrrad wurde dann die Pestalozzistraße hinunter zur Hachowe verfrachtet. Das ist allerdings ein Weg, den ein Täter auch ohne Wissen um die Rauchbank wählen würde, sozusagen der natürliche Weg."


Den Weg ja , aber doch nicht automatisch auch den Fahrradablageort , oder ?

Das wäre natürlich Variante 3 - der / die Täter hatten Glück , dass Frau Graf dort wirklich heimlich rauchte....

@goadude

"Nun Vorausgesetzt der Zweitwagen hat mit dem E rstwagen ( PKW + Fahrrad ) nichts zutun

und dieser Zweitwagen ist dem Erstwagen eine Weile gefolgt ( Frage wie lange bzw. wohin )

dann war der Fahrzeugführer des Erstwagen schon aus praktischen Grüden gewungen

sich der Situtation anzupassen

ergo einen anderen Ablegeort für das Fahrrad zufinden

nur vorausgesetzt der Erstwagen hat Tatbezug "


Unter diesen Voraussetzungen hätte die "Anpassung" aber wohl gerade so ausgesehen, dass Fahrzeug 1 ( vorausfahrend) erst recht nicht extra einen "Zwischenstop" in der Nähe der Rauchbank gemacht hätte , denn dann hätte Fahrzeug 2 ( nachfolgend) den Zwischenstop ja automatisch gesehen und an ein Fahrzeug, welches mit Rad im Kofferaum vor einem her fährt um dann plötzlich stehen zu bleiben , bleibt einem wohl mehr in Erinnerung , als eines, das eben so lange vor einem herfährt , bis sich irgendwo die Wege auf "natürliche" Weise rennen können ( Strassen in unterschiedliche Richtungen)

Somit Fahrradablageort Hachhowe aus "Anpassungsgründen" - unwahrscheinlich.

@cleo
" Wenn in meinem engen Kreis jemand vermisst würde,auch das Fahrrad nicht dort steht und sonst alles zu Hause ist,warum wurde nicht gleich am Verschwindetag auf die Bank hingewiesen???Das hätte doch nahegelegen,das sie dort war um zu rauchen??? Nein,erst als das Rad gefunden wurde rückte man mit der Storry raus?"


Möglichkeit 1 : Es ist die Wahrheit, aber man hoffte, Frau Graf würde wieder auftauchen und wollte somit nicht gleich holterdipolter das anvertraute Geheimnis lüften , entschloss sich dann aber dazu , weil die Hoffnung des Wiederauftauchens mit dem Radfund zerstört wurde und es ab da wichtiger war das Geheimnis auszuplaudern, als es für sich zu behalten.

@psybi
Deine Darstellung deckt sich mit meiner Theorie am besten.

@psybi

Zumindest ist das nicht auszuschliessen und wenn es so war , ist davon auszugehen, dass Frau Graf diese Wohnstätte wohl nicht sichtbar unfreiwillig betrat .

@psybi

psybi schrieb:Es wäre gewagt zu behaupten das Gerüchte behaupten das 2 Jahre zuvor kein Kontakt zur angeblichen Freundin exestierte, egal auch weßhalb ;)

aha, also gab es da differenzen? Genau da wo meine Frage hingezielt hatte?
Warum erfährt man sowas denn nicht ? Nungut, die Polizei wird es doch sicher wissen.

@psybe

Ich lese hier regelmäßig mit. Ich muss sagen, dass mir Deine Theorie sehr schlüssig erscheint, insbesondere in dem Punkt, dass NG mit ihrem Fahrrad jemanden aufgesucht hat um einen Konflikt zu bereinigen,was nicht gelungen ist, sondern zur Eskalation beigetragen hat und aus diesem Grunde musste das Fahrrad verschwinden, weil es auf keinen Fall im Bereich des Täters gesichtet oder gefunden werden durfte.

Ich wollte natürlich @psybi ansprechen.

Um welche Art von Konflikt es sich gehandelt haben könnte ,ist dabei erst mal zweitrangig. Da müsste das Umfeld des Opfers genauestens überprüft werden.Konflikte bleiben an sich nicht verborgen.Nur müssten diejenigen,die etwas wissen, dieses auch aussagen.

AngRa schrieb:Nur müssten diejenigen,die etwas wissen, dieses auch aussagen.

Stimmt, aber niemand will ja jemanden ankratzen da ja auch jeder weiss das der verdachtsmoment dann beim angekratzen liegt.

Aber diese Frage ,hoffe ich dochmal, hat sich die Polizei auch schon gestellt, oder?

ZUmindest hat die POlizei öffentlich ausdrücklich verlauten lassen, daß Familienangehörige nichts mit der tat zu tun haben

Hält man doch für am wahrscheinlichsten. NG besucht gezielt, bzw. NG muss definitiv eine bewohnbare Örtlichkeit betreten haben und hatte ihr Fahrrad mit, in dieser Örtlichkeit (ob das Treffen nun geplant war oder andere Gründe hatte lasse ich wieder vorerst aus dem Spiel), es entsteht ein Konflikt der Täter fesselt NG, das Fahrrad steht noch im südlichen Ballungsgebiet von NG ihren eigentlichen Wohnort am Haus des Täters, der Täter muss sich des Rades entledigen.

Natürlich ist das eine sehr gewagte These, da liegt Oe. wenn er durch die Analyse der Fallanalytiker aus Düsseldorf behauptet das der Täter im Umkreis von bis zu 750 m wohnen muss deutlich sicherer auf der Seite der Richtigkeit - als ich hier mit meiner Theorie, es muss ein Haus südlich vom Wohnort von Nelli sein.

Aber beide Theorien haben die richtige Richtung, es war jemand aus der Nähe ein Bekannter bzw. ein Nachbar - sämtliche Verhaltensweisen die NG für diesen Tag übrig blieben und somit auch der Handlungsspielraum - alle anderen Details deuten ja nur darauf hin.

Sollte es wirklich so gewesen sein - müsste der Täter jetzt bis zum kommenden Dienstag ziemlich heiße Füße bekommen - und man darf hier eines nicht vergessen, solche aufgestellten Theorien sind nicht der Rechthaberei aufgestellt, ebenso müssen sie nicht der Wahrheit entsprechen.

AngRa schrieb:Um welche Art von Konflikt es sich gehandelt haben könnte ,ist dabei erst mal zweitrangig. Da müsste das Umfeld des Opfers genauestens überprüft werden.Konflikte bleiben an sich nicht verborgen.Nur müssten diejenigen,die etwas wissen, dieses auch aussagen.

Konflikte kann man nur mit einer bekannten Person haben, in so einem Fall wäre dies - ich erwähnte es schon

- Kollegenkreis Arbeit
- Kundenkreis Arbeit
- gemeinsamer familierer Bekannten- Freundeskreis
- Verwandte
- flüchtiger Bekannter von NG - welcher nicht unbedingt der Familie bekannt sein muss

Ich finde das wir zumindest gemeinsam hier einen höchst möglichst wahrscheinlichen Handlungsverlauf im Tathergang rekonstruiert haben, zumindest gezielt in die richtige Richtung schlagen.

@n3grato

Ich gehe davon aus,dass die Polizei alle möglichen Fragen in dieser Richtung gestellt hat.Aber wie Du schon richtig feststellst,will niemand zu viel preisgeben, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht aus Angst oder weil er fürchtet verwickelt zu werden.

Uhlenspiegel schrieb:"Wenn man dann der anderen Sichtung Glauben schenkt, dann kann sie nur im nahen Umfeld der Kreuzung Künsebecker/Pestalozzi überfallen worden sein. Das Fahrrad wurde dann die Pestalozzistraße hinunter zur Hachowe verfrachtet. Das ist allerdings ein Weg, den ein Täter auch ohne Wissen um die Rauchbank wählen würde, sozusagen der natürliche Weg."


Den Weg ja , aber doch nicht automatisch auch den Fahrradablageort , oder ?

Das wäre natürlich Variante 3 - der / die Täter hatten Glück , dass Frau Graf dort wirklich heimlich rauchte....

Die Pestalozzi führt auf die Hachhowe zur Bank/Kreuzung. So wie die Photos aussehen war der Weg dort nicht mehr befestigt. Der Fundort war ja tiefer im Wald, weiter weg von der Bank, ich denke ein natürlicher Ablageort für das Rad wenn man von der Pestalozzi kommt. Viel weiter rein gings nicht mehr sonst kommt man ja wieder aus dem Wald heraus.

Und ich spreche nicht von Glück, da ich nicht an die Rauchgeschichte glaube. Die kam erst nachträglich und der Täter wusste da nichts von.

shirleyholmes schrieb:Und ich spreche nicht von Glück, da ich nicht an die Rauchgeschichte glaube. Die kam erst nachträglich und der Täter wusste da nichts von

dem wäre ich mir da nicht so sicher das der täter nichts davon wusste, für mich ist das Rad von anfang an ein False Flag versuch, umd die Leiche erstmal wegzuschaffen damit man diese nicht so schnell findet.

@psybi

Konflikte bespricht man mE in der Familie oder unter guten Freunden. Vermutlich wusste aber niemand aus diesem Kreis etwas über ernsthafte Konflikte,die eine solch brutale Tat auslösen können. Also wahrscheinlich nichts bekannt über ernsthafte Streitigkeiten. Das deutet mE darauf hin,dass NG über diesen Konflikt geschwiegen hat.

Im xy Film wurde die Aussage der "Freundin" ja auch etwas in Frage gestellt,warum? Hat man das absichtlich gemacht ?Warum? Sie sagte ,"Nelli wollte das so"

@Cleo1956
in XY hat man die besagte Freundin in meinen Augen ganz schön blöde dastehen lassen mit der Aussage: ganz schön weit für ne Kippe, oder so ähnlich war das.

kam mir vor als wie auch die Macher der Sendung dem Braten nicht ganz so getraut haben so wie dieses verkauft worden ist

Eine Frage zum besseren Verständniss für mich: Ist mit Freundin und Cousine ein und dieselbe Person gemeint?

@A_Angel - ja ist es, im XY Film wurde sie "Freundin" genannt.


Das Rauchen halte ich ebenso für unwahrscheinlich - sollte NG von dieser Örtlichkeit verschleppt worden sein, was sich zwangsläufig ergeben muss denn schließlich gab es dort keine Spuren von einem Tötungsdelikt - zudem würde das Auto was zuvor das Rad transportierte zu so einer Theorie nicht ganz hinein passen - falls dieses gesehene Auto tatsächlich etwas mit NG im Zusammenhang hat.