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Der Fall Nelli Graf

19.707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:17
Im stillen Gedenken und in Ehrerbietung für Frau Graf .

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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:29
@Cleo1956
@goadude

ein Tatmotiv, das aus der Vergangenheit herrührt halte ich auch für denkbar.

Aber auch noch etwas anderes:

Frau Graf hatte lt. der jungen Kommissarin einen recht großen Bekanntenkreis. Sie veranstaltete lt. Herrn Östermann mit anderen Frauen Schmuckpartys, besuchte gelegentlich einen religiösen Hauskreis und arbeitete in einem vielbesuchten, bekannten Supermarkt. Das heißt, sie hatte viele Kontakte und erfuhr wahrscheinlich auch eine Menge.

Nun wies @meermin gestern abend gegen 22.00 auf den (offenbar geklärten) Mord an der ukrainischen jungen Frau Olga P. hin. Die Frau in der Tiefkühltruhe in Senge. Ihr kennt den Fall aus einem anderen Thread. Der mutmaßliche Täter, ein deutscher Dachdecker aus Kirgisien, der in Bad Salzuflen lebt und in Senge zeitweise gearbeitet hat, war Teil einer Organisation, die Frauen aus ehemaligen GUS-Staaten nach OWL einschleust und an Bordelle vermittelt. Der Bruder des Festgenommen ist Bordellbetreiber.

Mein Gedanke ist: Was wäre, wenn Frau Graf aus ihrem großen Bekanntenkreis irgendwas über eine solche Organisation bzw. ihre Opfer erfahren hätte? Wenn sie etwas wusste, was sie nicht hätte wissen sollen? Wenn sie möglicherweise mal einer Person geholfen/ beigestanden hätte? Oder etwas weitererzählt hätte?

Ich denke jetzt nicht unbedingt an den Festgenommenen (DNA sicher abgeglichen). Aber an sowas sind ja nun einige Personen mehr beteiligt. Und vielleicht ließe sich so auch die angebliche Bedrohung im Sommer durch einen Mann erklären, die in xy mal von einem Hinweisgeber erwähnt wurde. Oder auch der Kontakt an der Kasse einige Tage vor der Tat.

Auf jeden Fall zeugt die Tat von Vorbereitung (Kabelbinder8, Panzerband) und einer großen Brutalität (mehrfache Messerstiche, Verkleben der Augen, irgendwas Unbekanntes mit ihrem Haar).
Organisationen dieser Art sind nicht zimperlich, wenn es darum geht, Zeugen zu beseitigen, Rache zu nehmen für Informationen oder Informierte und deren Angehörige einzuschüchtern.

Zu den Pilzen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frau Graf alles liegen ließ, um fürs Mittagessen Pilze zu holen, wohl aber dass der oder die Täter die Gebiete Kölkebeck und Hachhowe als mögliche Pilzreviere kannten.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:40
@chianti
Nun wenn Frau Graf tatsächlich etwas wußte was sie hätte nicht wissen sollen
und einen Stein in Wasser geworfen hat ( Mitteilung an jemanden ) könnte ich mir gut
vorstellen das dieser Stein Wellen geworfen hat bis zum Tatverdächtigen Zero

egro

der Tatverdächtige Zero hat agiert bzw. reagiert

dieses geplante und brutale Crimen läßt den Schluss zu das es hier
es zwischen Opfer und Tatverdächtigen Zero auf einer bestimmten Ebene
Berühungspunkte gab.

Intressenkonflikt

Jedenfalls hat hat der Tatverdächtige Zero Frau Graf gezielt ausgesucht
ein sogenanntes Zufalls-Opfer schileße ich weitgehenst aus

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:50
@goadude

so sehe ich das auch.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:51
Kenne den Fall auch und ich bleibe bei meiner Vermutung, dass die Frau im Haus entführt wurde.Deswegen Klebeband und Kabelbinder.An einem unbekannten Ort umgebracht und ins Maisfeld gebracht.
Das Fahrrad vor dem Haus wurde mitgenommen, dass die Kinder oder wer auch immer denken solte, sie sei unterwegs damit ,auch un Zeit rauszuholen.
Motiv? Wahrscheinlich wußte sie irgendwas, drohte zur Polizei zu gehen, was für denjenigen gefährlich hätte werden können.
Eine Entführung wegen Lösegelderpressung glaube ich nicht, da war nicht viel zu holen und prominent war sie ja auch nicht bis dato.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:56
@Granola
Lösegelderpressung oder auch eine gescheiterte kommt für mich nicht in Betracht

ich bleib dabei

Frau Graf wurde am 14.10.2011 geplant und gezielt aus der Familie und deren Umgebung
verschleppt und ermordert

Motiv:

Interessenkonflikt

Sexuell Motivierte Tat sehe ich als gering an

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 13:59
Wer ist denn der Tatverdächtige Zero?
Hat man den in Verdacht.Und die DNa Spuren?
Vlt. ein Auftragsmord?


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 14:03
@Granola
Tatverdächtige Zero = der noch noch unbekannte Tatverdächtige
eine Terminologie dich verwende ( das ist nur meine Ausdrucksweise )

es erleichtert mir den Umgang mit der Person NULL



gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 14:05
AHA ! LOL
Habe schon gedacht ich hätte was verpasst in diesem Fall.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 14:08
@Granola
Soweit mir bekannt ist wurde eine YDNA an dem Opfer ( vermutlich an der Jacke ) sichergestellt
und ausgwertet ob die nun dem Tatverdächtingen Zero zuzuordnen ist wird sich zeigen

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 16:56
Was ich nicht verstehe ist, woher der Täter gewusst haben kann dass Frau Graf an dem Tag mittags alleine zuhause sein würde?

Falls es zu einer Kontaktaufnahme im Laufe des Vormittags gekommen sein sollte, woher und wieso war der Täter sich sicher dass Frau Graf mit niemandem darüber reden würde bevor sie das Haus verliess?

Wenn der Tätzer Frau Graf zuhause in der Wohnung überfallen hat, wieso und woher wusste er dass er dort nur sie alleine antreffen würde?

Wenn er ihr irgendwo auflauerte, woher wusste er, dass sie kein Handy dabeihatte und gerade diese Strecke nehmen würde?

Meiner Ansicht nach spricht Einiges dafür, dass der oder die Täter wussten, dass Frau Graf am Tag ihres Verschwindens mittags alleine zuhause sein würde.

Da dies aber kein Normalzustand im Hause Graf war, müsste der Täter über gezielte Informationen verfügt haben, die exakt jenen Tag des Verschwindens betrafen. Aber woher sollte der Täter wissen, dass Ehemann und ältester Sohn nicht mehr oder noch nicht zuhause waren an jenem Mittag?


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 17:33
Entweder hat der Täter Frau Graf seit längerer Zeit genauestens beobachtet und dann bei für ihn passender Gelegenheit zugegriffen oder es war eher ein spontaner Zugriff der sich aus seiner Sicht gerade so ergeben hat - scheint mir aber weniger zutreffend.

Selbst wenn er Infos gehabt hätte wie ihr Tagesablauf ist …. der Besuch beim Frauenarzt war kein täglicher Ablauf. Außerdem, hätte sie sich anschließend (gemäß Telefongespräch) mit ihrer Bekannten/Cousine noch getroffen, wäre das auch kein normaler Tagesablauf gewesen.

Deshalb geht meine Meinung eher in die Richtung, dass sie an diesem Tag vom Täter beobachtet wurde.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 17:45
Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Es soll eine geplante Beziehungstat gewesen sein, aber der ganze Tagesablauf von Frau Graf wirkt so dermaßen unvorhersehbar für einen außenstehenden Täter, dass man sich gar nicht vorstellen kann, wie der das denn geplant haben kann / soll. Es war ja nicht mal abzusehen, dass sie mittags allein Zuhause sein würde, der große Sohn wäre normalerweise da gewesen und wann er vom Vorstellungsgespräch kommt, konnte auch niemand ahnen, er hätte zur Zeit ihres Verschwindens auch schon längst wieder zurück sein können, das konnte ja nicht einmal Nelli sicher wissen, wann der kommt.

Wenn es so war, dass die Tat geplant und sogar vorbereitet war und Nelli gezieltes Opfer dieser Tat war, dann kann es nur so gewesen sein, dass ihr Ziel, wo sie mittags hinwollte, sie direkt zum Mörder führte. Dann muss ihr mittäglicher Aufbruch auf irgendeine Art und Weise mit dem Täter zusammenhängen und von dem eingeplant worden sein. Das geht nur durch eine schon länger geplante oder spontan persönlich getroffene Verabredung. Also wirklich etwas, was sich unmittelbar auf dem Heimweg nach dem Arztbesuch arrangieren ließ, oder etwas, was locker verabredet war für "im Laufe des Tages" (dann wäre ihr Ziel sicher beim Täter selbst gewesen, weil man sich ohne festen Zeitpunkt schlecht irgendwo außerhalb verabreden kann, wartet ja keiner ewig im Café oder Park, ohne Uhrzeit), weil sonst hätte sie ja mit der Cousine keinen Kaffee trinken gehen können / wollen.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 18:12
@diegraefin
Wer hat den gesagt das es eine Beziehungstat war? mir wäre das neu

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 18:14
@Zeiler21
"Deshalb geht meine Meinung eher in die Richtung, dass sie an diesem Tag vom Täter beobachtet wurde"

das kann man wohl annehmen

gruss


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 18:52
Der Täter , so scheint es, ist immer noch auf freiem Fuss weil Frau Graf vor ihrem Verschwinden mit niemandem darüber geredet hat wohin sie beabsichtigte zu gehen oder zu fahren bzw. mit wem sie sich treffen wollte und mit welcher Absicht.

Die DNA des Täters wurden an der Kleidung von Frau Graf gefunden, wenn Frau Graf vor ihrem
Verschwinden die Möglichkeit gehabt oder genutzt hätte mit jemandem zu reden, dann wäre der Täter mit ziemlicher Sicherheit relativ schnell überführt worden.

So ist es aber nicht gewesen. Entweder hatte ein Täter unheimliches Glück oder es handelt sich bei dem Täter doch um jemanden der genau Bescheid wusste was bei den Grafs an diesem Tag lief und dass Frau Graf die erste Person sein würde die nach Hause kam.

Wenn Frau Graf ihr Handy dabeigehabt hätte, hätte man eventuell ihre Spur verfolgen können. Das Handy lag aber zuhause in der Wohnung, Glück oder doch infamer Plan des Täters?


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 19:43
@all

aber sie hatte doch Gelegenheit, a) etwas über ihren Tag bzw. wer zu Hause war zu erzählen und sie hätte b) jemanden auf dem Rückweg von der Apotheke treffen können. Vielleicht hat sie sogar jemand begleitet oder sie ist auf dem Rückweg noch bei jemandem vorbeigegangen. Vielleicht hat sie auch im Wartezimmer was erzählt.

Warum sie dabei am hellichten Tag nicht gesehen wurde? Das könnte am Weg, den sie von der Apotheke eingeschlagen hat, liegen. Weiß man eigentlich, welchen Weg sie nach Hause genommen hat? Wenn nicht, könnte sie von der Hansa-Apotheke aus die Alleestraße runtergegangen sein, links in die Neustädter Straße, vorbei am Hartmanns Wäldchen, dann Platanenweg und dann durch den kleinen Verbindungsweg in den Ahornweg. An alle Ortskundigen: Wäre das realistisch?

In diesem Wohngebiet hätte sie vermutlich um die Mittagszeit niemand genau beachtet. Und es ist ein ganzes Stück. Wenn sie jemanden getroffen hätte, hätte sie viel Zeit zum Erzählen gehabt. Denkbar wäre sogar, dass sie jemand bis kurz vor zu Hause begleitet hat. Und sie unter einem Vorwand irgendwohin bestellt hat. Sie dann kurz rein, umgezogen, Sachen abgestellt, Fleisch aus der Truhe, das Fahrrad und die Jacke geschnappt und los.
Ich glaube, Herr Östermann ist daher auch so daran interessiert, wer sie auf dem Rückweg von der Apotheke noch gesehen hat.

Trotz allem glaube ich aber auch, dass das von jemandem geplant war, kurz, dass sie u.U. in den Tagen vorher evtl. beobachtet wurde.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 19:59
@chianti
gut möglich, dass Frau Graf dem Täter auf ihrem Weg von der Apotheke nach Hause begegnet ist und mit ihm redete.

Aber wenn es so gewesen wäre wie du es angedacht hast, woher nahm der Täter die Sicherheit, dass zuhause niemand auf Frau Graf warten würde bzw. dass sie nicht in einem kurzen Telefongespräch unmittelbar vor dem erneuten Verlassen des Hauses jemand über ihre Pläne informierte?

Der Sohn, der an diesem Tag ein Vorstellungsgespräch gehabt haben soll hätte durchaus auch früher wieder zuhause eintreffen und somit der Mutter dort begegnen können.

Hatte der Täter folgt man diesem Szenarium unglaubliches Glück oder wusste er einfach besser Bescheid , warum auch immer?


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 20:04
wir sollten nochmal überlegen, was im fall nelli graf PRO und CONTRA beziehungstat spricht.

ich habe mir mal einige, wenige punkte rausgegriffen...

- was aus sicht der operativen fallanalyse sehr für ein beziehungsdelikt spricht, ist das vergraben der leiche. das ist für einen mord, bei dem täter und opfer sich nicht vorher kannten extrem ungewöhnlich.

- die art der tötung mit sehr vielen messerstichen deutet auch eher auf eine beziehungstat. dort kommen sog. "overkilldelikte" sehr viel häufiger vor. der täter ist wütend oder gar hasserfüllt dem opfer gegenüber.

- für eine beziehungstat spricht auch, dass gewisse andere motive offenbar nicht vorliegen: also weder war es raub, noch sexualdelikt. und gegen eine tat aus reiner mordlust spricht auch wieder das vergraben der leiche.

das sind jetzt einige schlagkräftige argumente, die FÜR eine beziehungstat sprechen. allerdings bin ich selbst mir nicht so ganz sicher, ob das wirklich so ist...?

besonders die sache mit dem ortsbezug sehe ich nicht so zwingend wie das die ermittler tun... aber fragt mich bitte nicht, weshalb.. das ist nur ein gefühl..


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 20:18
@meermin

ich vermute bei dem Täter ein großes Maß an Kaltblütigkeit. Selbst wenn er nicht 100 % sicher sein konnte, dass evtl. ein Sohn nach Hause kommen würde, hat er dieses Risiko wahrscheinlich in Kauf genommen. So stelle ich mir das vor.

@MR_IöS

deinen Argumenten kann ich voll zustimmen. Und was den Ortsbezug angeht: Wir haben nicht alle Informationen, die die Ermittler haben. Vielleicht gibt es eindeutige Hinweise auf eine sehr gute Ortskenntnis. Möglicherweise wird der Ortsbezug, wie in manchen anderen Fällen, auch überbewertet. Wir wissen es nicht.


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