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Der Fall Nelli Graf

19.707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2011, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 20:34
Ich habe auch lange überlegt, warum Frau Graf die Augen verklebt waren, und was das über den /die Täter und das Motiv aussagen kann. Mögliche Gründe:

o Sie sollte ihn nicht erkennen? Macht nur Sinn, wenn keine Tötungsabsicht bestand. Und dann hätte sie den Täter ggf. auch an der Stimme erkennen können.

o Eine besondere Form der Demütigung? Erinnert an eine Hinrichtung.

o Interessant fand ich die Beiträge von der Userin @prinzipa4ka (S. 154), offenbar einer Russlanddeutschen, die ihre Familie über den alten Aberglauben bezüglich der letzten Blicke eines sterbenden Opfers befragt hat. Zwar bin ich selbst eher rational veranlagt, aber vielleicht könnte diese alte Vorstellung in dem Fall eine Rolle spielen.

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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 20:51
@chianti

"sie sollte ihn nicht erkennen"

Dann kann der Überfall jedoch nur von hinten erfolgt sein oder der Täter trug eine Maske/Mütze.

Das mit dem Aberglauben ist interessant, könnte wirklich zutreffend sein


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 22:08
@MR_IöS
Zitat von MR_IöSMR_IöS schrieb:was aus sicht der operativen fallanalyse sehr für ein beziehungsdelikt spricht, ist das vergraben der leiche. das ist für einen mord, bei dem täter und opfer sich nicht vorher kannten extrem ungewöhnlich.
Das mag stimmen, aber es könnte auch sein, dass der oder die Täter das Opfer zu einer in ihren Augen abgelegenen Stelle brachten und dort ablegten und es oberflächlich verscharrten und mit Sand bedeckten um Zeit zu gewinnen, vielleiocht in der irrigen Hoffnung, dass dann später der genaue Todeszeitpunkt nicht mehr ermittelt werden könnte und man so zu einem Alibi käme. Es kann eine ganz Abfolge von höchst naiven Handlungsschritten gewesen sein, die zum Verbringen Frau Grafs nach Kölkebeck und zur Ablage dort geführt haben. Direkt vergraben wurde Frau Graf nicht, zumindest nicht in dem Sinne, dass man Erde ausgehoben hat.
Zitat von MR_IöSMR_IöS schrieb:- die art der tötung mit sehr vielen messerstichen deutet auch eher auf eine beziehungstat. dort kommen sog. "overkilldelikte" sehr viel häufiger vor. der täter ist wütend oder gar hasserfüllt dem opfer gegenüber.
Die Wut und der Hass könten sich auch bereits vorher beim Täter aufgestaut haben und ursprünglich könnten diese Gefühle rein gar nichts mit Frau Graf als Person zu tun gehabt haben. Der Täter könnte zum Beispiel durch Erlebnisse in seiner Kindheit und Jugend ausgeprägte Hassgefühle gegenüber einem bestimmten Typ Frau gehabt haben und diese Gefühle könnten durch bestimmte Schlüsselsituationen freigesetzt worden sein. Für diese Annahme könnte eventuell das defekte Fahrrad stehen.

Frau Graf könnte den Täter bei irgendetwas überrascht haben,zufällig und unbeabsichtigt, sie könnte ihn nichtsahnend angesprochen und damit den Schlüsselreiz ausgelöst haben.

Allerdings müsste der Täter in diesem Fall als latent agressive Person herumgelaufen und vielleicht auch schon auffällig geworden und in Erscheinung getreten sein. Er müsste das Messer bereits mit sich geführt haben. Alles andere könnte er später arrangiert haben um von seinem eigenen Motiv und seiner eigenen Person abzulenken.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 23:05
Ich glaube nicht, dass es eine geplante Tat war.
Mehrere Punkte sprechen gegen eine Planung.

Die zeitlichen Umstände waren zu ungewiss.

Die Tatwaffe war viel zu klein.

Der Ablageort der Leiche ist zu unproffesionel gewählt worden. Er wirkt zufällig gefunden.

Die Leiche wurde nur leicht mit etwas Erde oder Sand zugeschüttet.


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Der Fall Nelli Graf

13.10.2012 um 23:45
@meermin
@Cori0815
Zitat von lawinelawine schrieb:wie sich die Örtlichkeit mit hochgewachsenem Maisfeld darstellt. Der Kriminalhauptkommissar vermutet, dass der Täter den Leichnam mit einem Auto über einen bestimmten Waldweg transportiert hat. Die letzten etwa 20 Meter müsse der Leichnam dann getragen worden sein, bevor er in einer Senke am Waldrand vergraben worden sei, so Östermann.
ich kann mich irren, aber Östermann spricht schon von vergraben, oder?


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 00:09
@lawine
,
Zitat von lawinelawine schrieb:ich kann mich irren, aber Östermann spricht schon von vergraben, oder?
Das mag sein, aber es gibt zahlreiche Fotos vom Auffindeort auf denen man deutlich erkennt, dass es keine tiefe Grube war aus der man den Körper von Frau Graf herausgeholt hat.

Laut Presemeldungen wurde der Leichnam mitsamt der umgebenden Erde abtransportiert, dennoch sieht man keine tiefes Loch, was eigentlich nur bedeuten kann, dass der Körper unmittelbar unter der Erdoberfläche gelegen haben muss.

Der Bauer soll beim Näherkommen Teile des Körpers gesehen haben. Wäre der Körper vergraben gewesen hätte das kaum passieren können, auch nicht wenn durch Erosion und Regen oberflächig Sand abgetragen wurde.

Daher kann vermutet werden, dass der Täter das Opfer in einer Mulde ablegte und nur mit einer dünnen Schicht Sand oder Erde bedeckt hat. Ob das nun mit einer Schaufel, einem Spaten oder sonstigem Werkzeug geschah sei dahingestellt.


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 00:28
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das mag stimmen, aber es könnte auch sein ...
hallo meermin!

offenbar hast du meinen beitrag völlig mißverstanden.
ich hab mich wohl auch nicht klar genug ausgedrückt.

mir ging es bei der darstellung in erster linie auch um die sicht der operativen fallanalyse.
herr östermann und co. stützen sich ja letztendlich bei ihrer arbeit auf genau solche annahmen.
und diese annahmen leiten sich aus WAHRSCHEINLICHKEITEN ab.

natürlich KANN immer alles auch VÖLLIG ANDERS passiert sein. aber so arbeiten profiler nicht, weil sie dann keine ergebnisse präsentieren könnten, außer der aussage: "KANN ALLES SEIN..."

es sind absolute basics der kriminalitischen mordermittlung, die ich da rausgehauen habe:
- delikte mit vielen messerstichen z.b. sind häufig beziehungsdelikte.
- wenn sich täter und opfer nicht kannten, ist ein vergraben eher ungewöhnlich. häufiger ist die variante des ablegens.

das heißt natürlich NICHT, dass es nicht auch anders gewesen sein kann. im fall der SOKO DENNIS hat der täter MARTIN N. 2 der toten kinder ja im sand vergraben, obwohl zw. täter und opfer keine vorbeziehung bestand.

in mordfällen, wo es nicht gelingt, den täter innerhalb relativ kurzer zeit festzunehmen und sich die ermittlungen schwierig gestalten, macht man heutzutage oftmals eine FALLANALYSE. und da wird u.a. mit WAHRSCHEINLICHKEITEN gearbeitet.

im fall nelli graf wird sich auch auf diese dinge gestützt. da ist es von großer bedeutung, wie sie getötet wurde, wie sie "entsorgt" wurde usw. ...

viele grüße

mister iös


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 00:49
Zitat von meerminmeermin schrieb:Der Bauer soll beim Näherkommen Teile des Körpers gesehen haben. Wäre der Körper vergraben gewesen hätte das kaum passieren können, auch nicht wenn durch Erosion und Regen oberflächig Sand abgetragen wurde.
die leiche wurde m.w. zum teil durch witterungseinflüsse und tiere freigelegt.

als ich damals die ersten bilder vom fundort sah, ging ich überhaupt nicht davon aus, dass die leiche vergraben war. das sah überhaupt nicht danach aus. aber später wurde es von der polizei öfter explizit erwähnt (evtl. auch bei XY ungelöst?).
dass man auf den bildern kaum etwas sah, lag wohl daran, dass die tote in einer senke direkt am feldrand vergraben war.

mich würde wirklich ungemein interessieren, was jetzt der fall ist. denn es macht natürlich einen gewaltigen unterschied, ob die leiche richt vergraben wurde oder nur oberflächlich mit etwas laub bedeckt wurde. aber würde die polizei dann von "V E R G R A B E N" sprechen?

also bei e110 findet sich das:
"Ein Spaziergänger hat ihre Leiche am Donnerstag, dem 9. Februar 2012, am Kölkenweg in Halle-Kölkebeck entdeckt. Die 46-Jährige ist mit Panzerband und Kabelbindern gefesselt. Der Körper weist mehrere Messerstiche auf. Der Täter hat die Tote im Waldboden vergraben."

vgl.: http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=6&fkcid=6&id=58277 (Archiv-Version vom 14.10.2012)

und nach dem filmfall bei XY (ab min. 14:30) sagt die junge polizistin S., dass "die leiche am rande eines maisfeldes VERGRABEN war. der körper lag in einer mulde und war zum großteil noch mit erde bedeckt. witterungsbedingt wurden jedoch die beine freigespült, so dass wir von großem glück reden können, dass wir die leiche überhaupt gefunden haben."

ich gebe auf schilderungen in filmfällen nicht viel; sehr wohl aber auf aussagen einer beteiligten ermittlerin. von daher nehme ich das jetzt mal als gegeben an und würde dies auch als diskussionsgrundlage ansehen, dass die leiche VERGRABEN war.

, vgl.: https://www.youtube.com/watch?v=EKAXaODX_uo


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 00:57
Zitat von Cori0815Cori0815 schrieb:Ich glaube nicht, dass es eine geplante Tat war. Mehrere Punkte sprechen gegen eine Planung.
es gibt aber auch punkte, die für eine geplante tat sprechen, z.b. die vorbereitung der fesselung.
Zitat von Cori0815Cori0815 schrieb:Die Tatwaffe war viel zu klein.
wofür zu klein? zum töten hats doch offenbar gereicht... und wurde die tatwaffe überhaut gefunden?
ich weiß nur, dass im fall BÖGERL ein sehr kleines messer benutzt wurde...
Der Ablageort der Leiche ist zu unproffesionel gewählt worden ... Die Leiche wurde nur leicht mit etwas Erde oder Sand zugeschüttet.
ach ja? bitte mit EXAKTER QUELLE! ich habe recherchiert und bisher sagen mir diese quellen aber etwas von "VERGRABEN". außerdem sagt eine ermittlerin, dass die leiche "nur durch glück" gefunden wurde.


bist du evtl. beim fall MARIA BÖGERL?


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:07
Zitat von chiantichianti schrieb:Ich habe auch lange überlegt, warum Frau Graf die Augen verklebt waren, und was das über den /die Täter und das Motiv aussagen kann.
du hast sehr plausible antworten gegeben.

es gibt hin und wieder in der tat solch ein verhalten bei mördern.

so hat zb. der amerikanische serienmörder RICHARD RAMIREZ einem seiner opfer die augen rausgeschnitten, weil er "den blick" nicht ertragen konnte:

"Am 27. März tötete er in Whittier den 64-jährigen Vincent Zarranta und dessen 44-jährige Ehefrau Maxine, der Ramírez die Augen herausschnitt. Laut Autopsie der in der Wohnung gefundenen Leiche wurde ihr diese Verletzung nach dem Tod zugefügt. Die Augäpfel schickte Ramirez einen Tag später per Post zurück", vgl.: Wikipedia: Richard Ramírez .


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:11
@MR_löS
Im Fall Bögerl scheint der Mord nicht geplant gewesen zu sein.

Wenn du dich hier eingelesen hättest, wüsstest du, dass Ortskundige das einfache Verscharren der Leiche durch die örtlichen Gegebenheiten bestätigt und mit Fotos belegt haben.


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:19
@MR_IöS
Die Frage ist doch (meiner Ansicht nach) ob der Täter ein "Grab" geschaufelt hat,also eine Grube aushob oder ob er die natürlichen Gegebenheiten vor Ort ausnutze um sein Opfer sozusagen zu verscharren und zu verstecken. Ich gehe davon aus, dass sich an der Fundstelle bereits vorher eine Mulde im Erdreich befand in die der Täter sein Opfer abgelegt und dann mit Erde bzw. Sandboden bedeckt hat. Diese Tätigkeit kann man als "vergraben" definieren würde sich jedoch wesentlich von einem wirklichen "Vergraben" im Erdreich unterscheiden.

Wenn die Fallanalytiker allerdings meinen, dass ein Bedecken eines Körpers der in einer natürlichen Erdmulde abgelegt wurde mit Sand und Erdboden bereits ein "Vergraben" wäre dann muss man sich fragen wie sie zu ihren anderen Erkenntnissen in diesem Fall gekommen sind.


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:33
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Frage ist doch (meiner Ansicht nach) ob der Täter ein "Grab" geschaufelt hat,also eine Grube aushob oder ob er die natürlichen Gegebenheiten vor Ort ausnutze um sein Opfer sozusagen zu verscharren und zu verstecken.
d’accord!
ich bin völlig bei dir in dem punkt. ich will hier nicht den klugscheisser spielen. mir gehts nur darum, möglichst bei den fakten zu bleiben. und du beschreibst ja auch exakt das, was ich meine. nur frage ich mich, weshalb die ermittler dann von "vergraben" sprechen.

gerade im zusammenhang mit mordfällen war es bisher immer so: wenn ermittler davon sprachen, der täter habe sein opfer vergraben, dann deckten sich die tatortfotos von den entsprechenden ausgehobenen "gräbern" auch mit meinem verständnis von einem "VERGRABEN".

dazu gehört für mich in der regel auch die benutzung eines werkzeugs, zb. spaten oder schaufel und ein aktiver vorgang des täters, die leiche verschwinden zu lassen.

wenn lediglich ein paar äste und etwas sand über die leiche gelegt werden, dann würde ein anderer begriff besser passen: das ist für mich dann maximal "VERSCHARREN".

wie gesagt, mir gehts hier nicht um klugscheisserei oder korinthenkackerei. meiner meinung nach ist es aber enorm wichtig für die weiteren gedanken bzw. ermittlungen.
denn bei einem "vergraben" geht man eher von einer täter-opfer-beziehung aus, während ein mörder, der sein opfer lediglich verscharrt, gut und gerne ein zufallsopfer gefunden hat...

ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus will...


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:35
Zitat von Cori0815Cori0815 schrieb:Wenn du dich hier eingelesen hättest, wüsstest du, dass Ortskundige das einfache Verscharren der Leiche durch die örtlichen Gegebenheiten bestätigt und mit Fotos belegt haben.
alles in ordnung. ich glaube euch das. was mich halt wundert, ist die aussage der polizei. aber evtl. will man ja absichtlich fehlinformationen streuen...? wobei mir hier nicht einfällt, wozu das in diesem fall nützlich sein könnte...???


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:39
ist das der fundort?

http://bilder.nw-news.de/halle_der_fall_nelli_graf/56/778969/779011S.jpeg


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 01:52
@MR_IöS
Scheint so. Man sieht das Loch im Erdboden dass durch das Ausheben des gefrorenen Erdbodens im Block entstanden sein dürfte. Der Körper wurde mitsamt des ihn umgebenden gefrorenen Erdreichs abtransportiert um ihn gerichtsmedizinisch zu untersuchen.

Ich teile Deine Ansicht, dass das "Vergraben" eine sehr wichtige Spur sein könnte, und dass daher ein sehr genauer Blick darauf geworfen werden muss wie dieses geschah.

Im Übrigern ist das auch eine Zeitfrage. Wir haben einmal einen grossen Hund beerdigt , dass hat gut und gerne 1 Stunde gedauert und war sehr mühselig. Man muss doch ein recht grosses Loch graben , damit der Körper sicher abgedeckt ist ist vor Wildschweinen etc..


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 03:16
Hier ein Bericht in dem eine gewisse Ähnlichkeit des Tatwerkzeugs mit dem Mordfall Nelli Graf besteht:
Grausiger Fund in Düsseldorfer Park Spaziergänger entdeckt Fuß - Mord aufgeklärt:

Ein grausiger Fund in einem Düsseldorfer Park hat die Polizei auf die Spur eines Mordes geführt. Der mutmaßliche Täter sitzt bereits wegen eines weiteren bizarren Verbrechens hinter Gittern.

Ein abgetrennter Fuß mit Socken, den Spaziergänger bereits vor einer Woche in einem Düsseldorfer Park gefunden hatten, führte die Polizei auf die Spur eines grausamen Mordes. Laut DNA-Analyse stammt der Fuß von einem seit April vermissten 33-jährigen Krefelder. Leichenspürhunde entdeckten in dem Park nun die oberflächlich verscharrte Leiche, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten.

Spuren von Messerstichen

Die skelettierte Leiche war gefesselt und wies Spuren von Messerstichen auf. Der Kopf war über Augen, Nase und Mund mit Klebeband umwickelt. Die Ermittler vermuten, dass das Opfer gefoltert wurde, bis es die Geheimnummer seiner EC-Karte verriet. Ein 40-jähriger Arbeitsloser wird als Mörder verdächtigt. Er wohnte nur einen Kilometer entfernt vom Leichen-Fundort und war mit dem Opfer befreundet.

Nicht die erste Tat?

Der Verdächtige soll bereits im August ein bizarres Verbrechen in Düsseldorf begangen haben. Maskiert und schwer bewaffnet soll er einem Makler aufgelauert und wie entfesselt auf ihn und seine zur Hilfe eilende Frau eingestochen haben. Er konnte noch in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Auf die Frage, warum er die Bluttat begangen habe, hatte er geantwortet: "Weil er es verdient hat." Die Ermittlungen ergaben, dass der 40-Jährige den Makler vergeblich um die Vermittlung einer Wohnung gebeten hatte. Da er den 53-Jährigen in dessen Auto überfallen und gefesselt hatte, gehen die Ermittler davon aus, dass der Makler nur knapp dem Schicksal des Krefelders entronnen ist.

Quelle: Brisant | 19.09.2012 | 17:15 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 19. September 2012, 17:14 Uhr.
Siehe: http://www.mdr.de/brisant/leiche122.html



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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 03:30
Nachtrag: Ergänzend zum o.g. Fall noch ein Bericht aus dem Näheres über den Täter hervorgeht:
Journalist half bei Ermittlungen

Die Identität des möglicherweise psychisch gestörten 40-jährigen Alexander F. war wochenlang unklar, er hatte falsche Personalien angegeben. Ein Journalist fand aber heraus, dass der Messerstecher mit dem Auto des 33-jährigen Krefelders unterwegs war. In dem Wagen fanden sich große Mengen menschlichen Bluts. Die Wohnung des Krefelders war bereits zwangsgeräumt, als die Ermittler eintrafen, weil die Mietzahlungen ausgeblieben waren.

Ein Schlüsselbund führte die Ermittler schließlich zu der Düsseldorfer Wohnung des Verdächtigen, der sich als obdachlos ausgegeben hatte. Dort lagen die Personalpapiere und Geldkarten des ermordeten 33-jährigen Autohändlers. Auch die Papiere des 40-Jährigen lagerten dort und gaben Auskunft über seine wahre Identität. Mit der EC-Karte hatte der 40-Jährige Geld abgehoben. Auch die Handys des Opfers hatte er genutzt.

http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article109324776/Abgetrennter-Fuss-mit-Socken-hilft-Mord-aufzuklaeren.html
Auch dieser Bericht enthält einige Details: "Der Täter muss sein Opfer brutal gefoltert haben: Der Körper weist Messerstiche auf. Augen, Mund und Nase sind mit Klebeband umwickelt.

Die Ermittler stellen fest: Es ist das gleiche Band, das am 10. August bei einem Überfall auf den Düsseldorfer Makler Thomas W. (55) und dessen Frau (53) benutzt wurde. Dabei stach der Täter dem Mann in Gesicht und Bauch, der Frau in die Achselhöhle."

http://www.bild.de/news/inland/mord/duesseldorf-leiche-abgetrennter-fuss-mordfall-26278370.bild.html


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Der Fall Nelli Graf

14.10.2012 um 03:40
Wurde überprüft, ob der Tatverdächtige Alexander F. sich am 14. Oktober 2011 in Halle aufhielt ? Wurde seine DNA mit dem DNA-Fund im Fal Nelli Graf verglichen? Besteht ein Zusammenhang?
"Außerdem sagen Zeugen aus, F. sei ständig mit dem Auto von Alexander I. unterwegs gewesen, einem Toyota. Auch nach dem Überfall auf den Makler war das Auto gesehen worden. Bei der Untersuchung des Wagens entdeckt die Polizei Blutspuren.

Die Untersuchungen ergeben eindeutig: das Blut stammt von Alexander I. Offenbar hatte ihn der Täter im Kofferraum transportiert, zum Schlosspark gebracht und dort abgelegt.

Der mutmaßliche Killer schweigt bisher zu den Vorwürfen. Doch die Polizei ist überzeugt, den Richtigen zu haben: „Alle Indizien sprechen dafür“, sagte Pressesprecher Wolfgang Weidler zu BILD.de

Alexander F. sitzt nun wegen Mordes und zweifachen versuchten Totschlags in U-Haft. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der 40 Jahre alte Tatverdächtige hochgradig gefährlich und psychisch gestört ist. Sollte ein Gutachter vor Gericht zu dem Ergebnis kommen, dass der Mann aufgrund seiner psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, muss er mit einer dauerhaften Einweisung in die Psychiatrie rechnen. Der Prozess gegen den Mann soll in einem halben Jahr eröffnet werden."

(Quelle: BILD.de).



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