Der Fall Tanja Mühlinghaus

@Statue
@Maximil
Erst vor Kurzem gab es hier folgende allgemeine Verwarnung:
Beitrag von FF (Seite 134)

@Statue

Statue schrieb:hmm, ich weiß nicht. Könnte schon möglich sein, aber irgendwie hätte sie immer auf sich aufmerksam machen können

Wenn das Szenario so stimmt wird sie sich irgendwann melden, da bin ich mir fast sicher. Wenn sie am eigenen Leib merkt, dass Mütter und Väter auch nur Menschen sind, auch Fehler machen (dürfen). Sie weiß auch, dass ihre Mutter nicht ewig leben wird und dass die Sache bis dahin irgendwie geklärt sein muss.

@Nefertary

Nefertary schrieb:Wenn das Szenario so stimmt wird sie sich irgendwann melden, da bin ich mir fast sicher. Wenn sie am eigenen Leib merkt, dass Mütter und Väter auch nur Menschen sind, auch Fehler machen (dürfen). Sie weiß auch, dass ihre Mutter nicht ewig leben wird und dass die Sache bis dahin irgendwie geklärt sein muss.

Das hoffe ich sehr.
Wenn es so sein sollte, wünsche ich es der Mutter (dem Vater und allen anderen Angehörigen natürlich auch), dass sie noch Gewissheit erhalten und diese Ungewissheit, die bis heute besteht, nicht mit ins Grab nehmen müssen.

Ich finde es bezeichnend, dass bis heute weder der WDR noch der KSTA in irgendeiner Form irgendwelche News zu diesem Gefängnis-Treffen gebracht haben..

Mulle schrieb:

mulle1965 schrieb:Das einzige, was ich dazu sagen werde, ist, dass Patrick Orth nach seiner allerersten Aussage bei der Polizei von sich aus angeboten hat, ein psychologisches Gutachten erstellen zu lassen. Das lehnte die Polizei ab. Warum auch immer.

Ja wieso denn? Wieso sollte die Polizei von jedem dahergelaufenen Menschen ein psychologisches Gutachten nehmen? Zitat@FF

...nichts davon bestätigen können. Es haben sich keine Zeugen gemeldet, die Tanja in der Drückerkolonne erlebt hätten oder von ihr Abonnements gekauft hätten (und das müsste ja naturgemäß einige sein).

Und was soll hier ein psychologisches Gutachten bringen?

Wikipedia: Psychologisches Gutachten

Ich bin der Meinung, dass es sehr klug war von der Polizei, nicht noch weitere unsinnige Steuergelder für ein nicht benötigtes Gutachten zu verschwenden!

WDR und Kölner Stadtanzeiger haben sich bereits miteinander in Verbindung gesetzt.

@Swagger
Außerdem war das Treffen doch erst 😳
Was dachtest du denn? Heute das Treffen+Aufzeichnung, morgen das komplette programm umschmeißen, nur dass das gezeugt werden kann?
Nach so vielen Jahren Fragezeichen im Kopf, kommt es jetzt wohl nicht mehr auf den einen, oder anderen Tag mehr an...

@FF
Ich mache keine Werbung für eine Person.
Genauso gut könnte man die ganzen Indizien runterschreiben und als eigene Theorie darstellen. Ob das der Wahrheit entspricht, steht dann auf einem ganz anderen Blatt.
Gleichzeitig glaube ich, dass die Unschuldsvermutung für alle gilt.

@Nefertary

Ob sich Tanja überhaupt melden wollte steht doch gar nicht fest. Denk an Petra P. die in Deutschland 31 Jahre unter'm Radar durchgeflogen ist und sich selbst nach der Zeit mit Bruder und Mutter treffen wollte bzw. überhaupt Kontakt haben wollte (Stand 2015).
Sowas ist zwar ungewöhnlich aber das gibt es. Es muss noch nicht einmal Gewalt im Spiel gewesen sein, allein psychischer Druck reicht. In diesem Fall haben die Eltern vielleicht einfach nur nicht zugehört. Waren mit sich und dem Beruf beschäftigt/ausgelastet.

@grizzlyhai

grizzlyhai schrieb: Es muss noch nicht einmal Gewalt im Spiel gewesen sein, allein psychischer Druck reicht. In diesem Fall haben die Eltern vielleicht einfach nur nicht zugehört. Waren mit sich und dem Beruf beschäftigt/ausgelastet.

Und das soll ein Grund sein, sich niemals wieder zu melden oder nach all den Jahren mal ein Lebenszeichen von sich zu geben? Ich schrieb ja bereits, wenn allein das der Grund sein sollte, sich nie wieder zu melden, fänd ich es echt übel - von Tanja.
Okay, psychische Gewalt kann schlimm sein, oft mindestens genauso schlimm wie körprliche Gewalt. Wie schlimm es damals war wissen wir nicht.
Aber man denke auch mal an all die anderen Angehörigen, Freunde, Verwandte, Bekannte. Alle in Ungewissheit lassen? Für immer?

Wie viele Eltern gibt es die nicht zuhören oder zu beschäftigt sind? Gibt auch genug Leute, die sich aus diesem Grund von ihren Eltern total zurückziehen, den Kontakt abbrechen, weil sich auch später, wenn aus den Jugendlichen Erwachsene geworden sind, sich nichts ändert.
Man ist oft nach wie vor, das dumme kleine Kind und wird auch so behandelt. Aus solchen Gründen brechen genug Menschen den Kontakt zu den Eltern ab. Aber halt nicht so. Man hat dann zwar keinen Kontakt mehr, oder nur wenn es sein muss, aber bei der Mehrheit solcher Fälle, wissen Eltern doch zumindest, dass ihr Kind lebt.

Man dreht sich hier echt im Kreis. Egal welche Theorie ich durchgehe, überall hackt es irgendwie, macht an einer gewissen Stelle keinen Sinn.
Außer sie wurde halt doch entführt.

Das ist sicher für uns unvorstellbar aber wir kennen die genauen Abläufe nicht, die zur Entscheidung geführt haben. Sie kann aber auch schon lange irgendwo tot liegen, das darf nicht vergessen werden.

In diesen kleinen Videos, die ich von ihr gesehen hatte, wirkte Tanja sehr sehr unsicher auf mich. Das fand ich bei ihrem Aussehen und ihrer Bildung ziemlich ungewöhnlich.

@Nefertary

Nefertary schrieb:In diesen kleinen Videos, die ich von ihr gesehen hatte, wirkte Tanja sehr sehr unsicher auf mich. Das fand ich bei ihrem Aussehen und ihrer Bildung ziemlich ungewöhnlich

Auf mich wirkt sie etwas schüchtern , vllt. auch etwas unsicher aber das muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie sehr sehr unsicher war.
Ich kann jetzt auch nicht direkt sagen, warum ich so denke, aber irgendwie glaube ich nicht, dass sie allgemein ein sehr sehr unsicherer Mensch war. Ich schätze sie eher als wankelmütig ein, was zwar auch unsicher ist, aber ich beziehe das eher auf das was sie will oder vorhat. Nicht auf ihre Person. Also, dass sie in Bezug auf sich selbst total unsicher war. Also nicht bezogen aufs Selbstbewusstsein.

Ist aber auch nur so ein Gefühl von mir. Auf mich wirkt sie in dem Video eher, höflich, wie ein anständiges Mädel aus gutem Haus. Freundlich aber auch distanziert. Irgendwie so als wäre sie nach außen hin so aber innendrin vllt. ganz anders. Edit: DAS schrieb ich, BEVOR ich mir ihr Horoskop angeschaut habe. :)

Die nächsten paar Absätze sind Off-Topic. Vermutlich wird es gelöscht, aber wollte meine Gedanken diesbezüglich auch mal niederschreiben. Einen Versuch ists ja Wert. Jetzt werden sicher einige die Hände überm Kopf zusammenschlagen.

Habe mal aus Neugierde ihre Geb. Daten auf einer Astroseite eingegeben. Ihre Geb. Zeit kenne ich natürlich nicht, daher lässt sich da nichts genaues berechnen. (Ja, ich finde Astrologie ganz interessant, bin allerdings auch unsicher und skeptisch ob da was dran ist. Also ich glaube schon daran, aber richte mein Leben nicht danach aus oder so. Und ich habe auch durchaus meine Zweifel, was dieses Thema betrifft. Nur ist es halt einfach so, dass die Geburtshoroskope die ich berechnen lies - ich selbst kann sowas nicht - so erstaunlich zutreffend waren). Bis jetzt hat zumindest bei mir immer alles erstaunlich gut gepasst. :D

Ich meine jetzt natürlich nicht so TV Astro- Mist oder Horoskope in Tageszeitungen sondern komplette Geb. Horoskope, nicht nur Sonnenzeichen sondern auch Aszendent, Mond und alle anderen Planten + Häuserstellung und Konstellationen der Planten zueinander. Finde es recht interessant, da es bei mir und anderen Menschen aus meiner Familie, wie bereits gesagt, so krass zutreffend ist.
Denkt jetzt aber bitte nicht ich bin so eine gehirngewaschene Esotusse. Wie gesagt, ich bin selbst auch skeptisch.
War bei Tanja einfach neugierig, weil sie mein Jahrgang ist und ich 7 Tage älter bin als sie.
Da ich die Uhrzeit ihrer Geburt nicht kenne, kann ich im Grunde kaum was zu dem Horoskop sagen (aber auch ansonsten kann ich mich nur laienhaft dazu äußern), aber die Kombination aus Fische Sonne und Mond in Wassermann finde ich sehr sehr interessant. Fische gelten ja als eher zurückhaltend, scheu, sanft, gerne auch mal verträumt und in ihrer eigenen Welt lebend. Brauchen ihren Platz, ihren Freiraum, wo sie auch mal einfach so vor sich hindümpeln können.

Mit einem Wassermann Mond will man auf jeden Fall unabhängig sein, frei sein. Braucht seinen Freiraum. Das Zeichen Wassermann gilt ja als freiheitsliebend, auch bißchen einzelgängermäßig, eher förmlich und auch auf eine Art immer ein bißchen distanziert von allem. Dann hat sie Venus und Mars in Widder, genau wie ich. Das zeigt z.B. an, dass man sehr neugierig ist, vieles erleben möchte, sehr stur werden kann und wenns sein muss mit aller Gewalt seine Ziele durchboxt. Ach, ich finde das passt alles so perfekt auf Tanja, so wie ICH sie einschätze.

Sonne und Mond von Tanja (also in Kombination) finde ich vor allem interessant. Beides fordert sehr viel Freiraum. Allerdings sehe ich nun dieses Pflichtbewusstsein und das Verantwortungsvolle, von dem bei Tanja immer die Rede ist etwas anders. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei ihrer Sonne und ihrem Mondzeichen in Zeiten, in denen mann sich bei etwas unschlüssig ist oder unter Druck steht sehr stark ins Gegenteil wandeln kann. Das ist dann quasi die negative "unerfüllte" Seite des Zeichens. Also, dass sie dann alles andere als zuverlässig war, oder das zumindest nicht mehr so leben konnte, wie bisher.

Okay, das war jetzt alles Off-Topic mit dem Astrokram. Wird das jetzt gelöscht? :D
Wie gesagt, ich wollte einfach mal in ihr Horoskop schauen, da ich ja nur ein paar Tage vor ihr geboren wurde. Daher war mir klar, dass es ein paar Übereinstimmungen geben muss, was die Gestirne in den Tierkreiszeichen betrifft.

Also falls jetzt jemand denkt ich werde in Zukunft "astrologisch" denken und vorgehen bei dem was ich vermute und schreibe, so kann ich euch beruhigen. Werde ich nicht. :D

Außerdem wird sie ja in beiden Videos die ich kenne, (also das im Skiurlaub und das zu Hause, wo sie glaub ich noch ihren Schlafanzug anhat) von ihren Eltern gefilmt, oder?
Wäre sie jetzt mit Freunden im Skiurlaub gewesen, wer weiß, wie sie dann auf uns gewirkt hätte. Aber sie war ja dort mit ihren Eltern und das Verhältnis war evtl. ja auch etwas angespannt.

Der Ablauf vom Tag ihres Verschwindens und die merkwürdigen Briefe deuten aus meiner Sicht nicht auf ein freiwilliges "Verschwinden" hin. Die Parallelen zum Fall Liebs sind interessant. Wurde das jemals von der Polizei angesprochen?
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass so einige Mädchen in diesem Alter eher schüchtern und unsicher sind. Weiterhin muss auch das schlechte Gewissen der Mutter nicht gleich auf extreme Situationen in der Familie hinweisen. Wenn die Tochter plötzlich verschwindet und die Möglichkeit besteht, dass sie tatsächlich aus eigenen Stücken weggegangen ist, wird man als Elternteil Schuldgefühle bekommen und jede Kleinigkeit, die im Vorfeld zu Streitereien führte auf die Goldwaage legen, bloß damit das Kind wieder zurück kommt. Natürlich kann auch etwas schwerwiegendes vorgefallen sein, aber ich würde nicht unbedingt davon ausgehen.

Beide Videos, die im Fernsehen zu sehen waren, wurden von mir im Skiurlaub gemacht, da sie mit mir und MEINER Familie in Urlaub war und nicht mit IHREN Eltern.

Hallo zusammen,

ich habe jetzt alle 138 Seiten gelesen und bin erstmal platt ;)

Natürlich können Medien immer nur ein subjektives Bild darstellen, und vor allem als Mutter sehe ich mein Kind immer im besten Licht. Aus dem, was ich bisher gelesen habe, ergibt sich für mich aber ein schlüssiges Bild: das eines eher schüchternen, hilfsbereiten, normalen Teenagers.

Mein Gefühl sagt mir, dass ich den Konflikten zu Hause keine allzu große Bedeutung zuweisen würde. Keine zu große in dem Sinne von Misshandlungen, Missbrauch, Drogen etc. Für eine 15jährige bedeuten solche Konflikte u. U. natürlich die Welt. Gerade, wenn sie wie beschrieben ältere Freunde hatte und deren Freiraum gesehen hat.

Wenn sie versucht hat, ins betreute Wohnen aufgenommen zu werden, hat sie also offensichtlich Kontakt zu Fürsorge, Jugendamt o. ä. gehabt. Ich denke, wenn es Anzeichen für ein ernsthaftes Problem gegeben hätte, wäre diesen Anzeichen vom Jugendamt auch nachgegangen worden. Natürlich können Fehler gemacht und Dinge übersehen werden. Ich erinnere mich noch an den Bericht über das getötete Kind im Gefrierer. *brrr* In diesem Fall hat das Jugendamt offensichtilich zu spät eingeschritten, obwohl auch diese Familie anscheinend bekannt war.
Irgendwie will ich aber nicht so recht an ein zerrüttetes Verhältnis glauben. Für mich klingt das wie gesagt eher nach den üblichen (und gesunden) Machtkämpfen Pubertierender mit ihren Eltern. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Vielleicht wissen die, die sie gekannt haben, ja mehr.

Wenn man sie auf den Fotos und den kurzen Videos sieht, macht sie den Eindruck, jemand zu sein, der Wert auf ein gepflegtes Äußeres legt. Mal ehrlich - würde ein solches 15jähriges Mädel abhauen, ohne wenigstens ein wenig Parfum, Schminke und Kleidung mitzunehmen? Und würde sie nicht zumindest ihren Freund informieren, wenn sie schon nicht bei ihm unterkommen kann? Er war ja selbst wohl nicht viel älter als sie und hat vermutlich auch noch im Elternhaus gewohnt, oder? Wenigstens würde ich mich ihm doch anvertrauen, Unzufriedenheit äußern und ihn von meinen Fluchtplänen unterrichten.

Vielleicht sehe ich das ja auch alles ganz falsch. Aber Dinge wie Prostitution, Rotlicht- und Drückermillieu - in das Bild, das ich mir von ihr gemacht habe, will das alles nicht so recht passen.

Am ehesten könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen: sie wollte an dem Tag tatsächlich zur Schule, war etwas früh dran und hat beim Bummeln jemanden getroffen. (Vielleicht einen dieser "älteren Freunde" ? Das ist nur eine Idee, ich weiß, dass man da sehr schnell in den Bereich falsche Verdächtigung kommen kann). Mal angenommen, sie hat sich bei dieser Person ausgeheult und es wurde ihr angeboten, sich ein paar Tage Auszeit zu gönnen. Durchaus möglich, dass sie diese Briefe freiwillig und ohne Druck geschrieben hat, weil sie da noch ihre Freiheit genossen hat. Nach ein paar Tagen (ich finde, der 2. Brief klingt schon nicht mehr ganz so optimistisch) hat sie sich doch nach ihrem geregelten Leben und ihrer Familie gesehnt. Sie wollte vielleicht wirklich zurück, und dann könnte etwas passiert sein - ein Unfall, Kreislaufsammenbruch oder was aiuch immer. Vielleicht hat, bei wem auch immer sie war, auch Angst bekommen, dass sie etwas erzählen könnte (z. B. von Drogen-Experimenten oder so). Das waren ja vermutlich keine "harten Kerle", sondern selbst noch junge Menschen, die dann mit der Situation überfordert waren.

So, langer Text und viel Spekulation. Das ust es, was mir nach dem Lesen des Threads so durch den Kopf ging..

@abraxa
Milieu hin oder her. Zu welchen Menschen passt das wirklich? Hier gibt es mMn kein gut oder böse.

Manchmal oder oft ist es so, dass man nicht wählen kann, ob man das tun will oder nicht.
TM wurde auch vielleicht irgendwann einfach gezwungen oder sah für sich nur diesen Ausweg.

Das kann ganz viel mit vermeintlich selbstbestimmtem Leben zu tun haben. Die Illusion oder Genugtuung, endlich auf eigenen Füßen stehen zu können.
Was der Auslöser dafür war, all diese eventuellen Unwegsamkeiten, einer Kindheit mit den Eltern vorzuziehen, ist Privatsache denke ich.

Ich denke dabei auch nicht an "gut" oder "böse".
Ich meine einfach, dass ich sie für ein eher braves, 15jähriges Mädchen halte, das meiner Ansicht nach einfach zu weich ist, um einfach so ins Rotlicht- oder Drogenmillieu abzurutschen.
Klar kann das sein, aber das ist doch dann ein eher schleichender Prozess; bei ihr müsste das dann doch aber von heue auf morgen passiert sein, bzw. wo hat sie sich aufgehalten, bis es soweit war?
Sie wird wohl kaum gestern noch ein pflichtbewusstes, behütetes Mädchen gewesen sein, und rennt dann am nächsten Tag zum Bahnhof auf die Szene?

Es sei denn natürlich, diese Kontakte haben schon länger bestanden. Ich glaube aber, dann hätte irgendjemand etwas bemerkt. Das geht nicht ohne Schuleschwänzen, Leistungsknick und Veränderung des Freundeskreises ab.

Logisch wollte sie nicht auf die schiefe Bahn. Deswegen ist es ja sehr wahrscheinlich, dass sie getäuscht wurde, dass ihr anfangs einfach nur Abstand von ihren Eltern versprochen wurde, ohne Verpflichtung.

Sollte sie tatsächlich gezwungen worden sein, im Milieu tätig zu sein, war es später irgendwann nicht mehr so einfach, zurück zu gehen.
Womöglich wurde auch gedroht, den Angehörigen etwas anzutun. Das kann immense psychische Abhängigkeit bewirken. Irgendwann wird dieses Umfeld zur normalen Umgebung (siehe auch extreme Entführungsfälle, wie N.Kamposch).

Nicht umsonst sagte die Mutter sinngemäß:"Du musst Dich nicht rechtfertigen für das, was Du getan hast, wenn Du zurückkommst."