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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:28
@Muräne
Zitat von MuräneMuräne schrieb:das eine Waffe, egal welches Kaliber ( und es gab schon Überfälle mit Spielzeugpistolen )
Eindruck beim Opfer macht - das steht außer Frage.
Ich möchte dieses so im Raum stehen lassen -
Entschuldige, aber genau das hast Du in Deinen vorherigen Beiträgen anders dargestellt!

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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:31
@noctua

Meine Gedanken zu dem Punkt, dass Täter und Opfer sich kannten sind folgende:

Frau W. hatte in Uelzen viele Kundenkontakte, denn sie hat zunächst in einem großen Textilgeschäft gelernt und gearbeitet und später in der eigenen Bäckerei mit Lotto Annahmestelle. Herr K. hatte viele Kundenkontakte, denn er war Lotto Vertreter für den gesamten Raum.

Ich gehe davon aus dass der Täter einen von beiden oder beide über diese Tätigkeiten kennengelernt hat und mit ihnen ins Gespräch gekommen ist. In einem kleinen Bäckergeschäft, das ein Familienbetrieb ist, geht es sehr geschwätzig zu. Eigene Erfahrungen zum Thema habe ich am Samstag schon näher ausgeführt. Ich sehe es so, dass der Täter durchaus eine bürgerliche Existenz hatte oder vorgespiegelt hat eine solche zu haben. Wie ein Waldschrat ist er mE nicht herumgelaufen und hat die Leute provoziert und Kinder erschreckt. ME hat er unauffällig ausgesehen und hat auch ein angepasstes Verhalten gezeigt. Warum also soll es so unmöglich sein, dass beispielsweise durch die berufliche Tätigkeit Kontakte entstanden sind? Kontakte können auch durch Vereinsmitgliedschaften entstanden sein oder über die Kinder. Über die Kinder kann sich im Laufe der Zeit ein ganzes Geflecht an Bekanntschaften ergeben. . Aber das würde zu weit führen, weil darüber nichts Näheres bekannt ist. Bekannt ist aber die berufliche Tätigkeit und auch der Umstand, dass die beiden Opfer keine Muffel waren, sondern sehr umgänglich und offen, was schon der Beruf mit sich gebracht hat.

Ich habe das ja schon oft hier ausgeführt, dass ich an einen im Wald lauernden Täter nicht glaube. Der Täter hat doch ganz genau gewusst, dass sich die Opfer vor dem Waldgang in Bad Bevensen aufgehalten haben. Woher sollte eine Zufallsbekanntschaft aus dem Wald denn so etwas wissen?


Ok, das beinhaltet nun erst mal die Möglichkeiten wie sich Täter und Opfer kennengelernt haben könnten, so dass es keine sehr enge Bekanntschaft war, von der Zeugen wussten, aber auch keine sooberflächliche Bekanntschaft, dass der Täter von den Opfern nichts wusste und umgekehrt.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:39
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Der Täter hat doch ganz genau gewusst, dass sich die Opfer vor dem Waldgang in Bad Bevensen aufgehalten haben.
Vielleicht, weil die Begegnung mit dem Täter in Bad Bevensen stattfand. Aber genaues wissen wir nicht, auch nicht, ob der Täter das überhaupt wußte.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:39
@Muräne

Wer von den hier Mitschreibenden hat schon einmal die Situation real erlebt, dass jemand mit einer geladenen Schusswaffe vor einem stand?

Ich gehe mal einfach davon aus - niemand.

Wer traut sich zu, bei einer Schusswaffe auf 2-3 Meter Distanz zu erkennen, ob es sich um eine echte Schusswaffe handelt oder sogar, welches Kaliber diese Schusswaffe führt, Gesetz dem Fall es handelt sich um eine echte?

Was wäre denn dann die Erstreaktion in einem Waldstück, in dem urplötzlich jemand vor einem auftaucht und eine Waffe zieht?

Wer ist in dem Moment so cool und abgeklärt und lässt es auf eine Eskalation ankommen?

Dennoch glaube ich, dass es im Ablauf der Tat, möglicherweise aus einem anderen Grund später zu einer Eskalation gekommen sein kann. Aber ganz sicher nicht in den ersten Minuten.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:53
@Kastellaun
"Wichtig war ihm, dass seine Opfer wehrlos sind und sterben, ohne dem Angriff ausweichen zu können."

Denkbar ist auch, daß es dem Täter wichtig war, daß sich die Opfer wehren, damit er seine Überlegenheit ausspielen konnte.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:53
@LuckyLuciano
ZITAT: Aber ganz sicher nicht in den ersten Minuten

da gehe ich mit Dir konform

ZITAT:Wer traut sich zu, bei einer Schusswaffe auf 2-3 Meter Distanz zu erkennen, ob es sich um eine echte Schusswaffe handelt oder sogar, welches Kaliber diese Schusswaffe führt, Gesetz dem Fall es handelt sich um eine echte?

Die Schockstarre - bis das Gehirn es einordnen kann - ist different von Mensch zu Mensch.
Erste Reaktion ist immer - Zeit gewinnen - bei den Opfern

ZITAT:

Was wäre denn dann die Erstreaktion in einem Waldstück, in dem urplötzlich jemand vor einem auftaucht und eine Waffe zieht?

Ob urplötzlich aufgetaucht - oder der Mensch , den ich kenne und der mich begleitet hat,
die Reaktion - ist die Gleiche


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 20:58
@Zeitzeuge-WL

Langsam...

Dem Täter war wichtig, dass sie wehrlos sind - ja. Dass sie Sterben war ihm nicht "wichtig", es war ihm "klar", es war geplant, es war seine Absicht, denn er ging mit Tötungsabsicht in den Wald.

Wenn es ihm wichtig war, dass die Opfer sich wehren, reden wir über ein anderes Täterprofil. Dann ist der Täter (zusätzlich) sadistisch geprägt, denn dann sucht er das Leid, den Schmerz der Opfer. Den erlebt er nur zu "Lebzeiten" der Opfer. Das ist aber nicht belegt. Das ist hypothetisch.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:01
@LuckyLuciano
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Wer von den hier Mitschreibenden hat schon einmal die Situation real erlebt, dass jemand mit einer geladenen Schusswaffe vor einem stand?
Ich, zweimal und ich hatte keinen Zweifel an der Echtheit der Waffen, denn es handelte sich in einem Fall um französische Gendarmerie und im zweiten Fall um den norwegischen Zoll. Nur wußte ich auch, daß die Waffen nicht benutzt werden würden. Ich denke, daß ist ein entscheidender Unterschied.


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04.08.2014 um 21:07
@Zeitzeuge-WL

Dann bist Du möglicherweise einer der Wenigen, der so etwas schon erlebt hat.

Das ist in der Tat ein wesentlicher Unterschied, ob es sich um offizielle Beamte oder eine Privatperson handelt.

Du würdest mir aber sicher nicht widersprechen, dass Du bei einem Waldspaziergang perplex reagieren würdest, wenn plötzlich eine Person auftaucht und eine Schusswaffe zieht?!


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:08
@LuckyLuciano
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:Wenn es ihm wichtig war, dass die Opfer sich wehren, reden wir über ein anderes Täterprofil. Dann ist der Täter (zusätzlich) sadistisch geprägt, denn dann sucht er das Leid, den Schmerz der Opfer. Den erlebt er nur zu "Lebzeiten" der Opfer. Das ist aber nicht belegt. Das ist hypothetisch.
Wenn ich hier lese, der Täter hat die Kugeln aus den Opfern gepuhlt, dann haben sich die zweiten Opfer gewehrt. Die Fesselung der zweiten Opfer ist m. E. das Ergebnis des Wehrens und vielleicht der zeitweiligen Flucht der Frau Reinhold. Gegenwehr wird es gegeben haben. Was ich schrieb, ist im Bereich des Möglichen.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:08
@LuckyLuciano
Vorab - ich weiß, das ich nicht @Zeitzeuge-WL
bin - antworte im eigenen Namen :-)
ZITAT:
Dem Täter war wichtig, dass sie wehrlos sind
das entspricht auch meiner Ansicht
ZITAT:
es war geplant, es war seine Absicht
auch das, denke ich ist richtig
ZITAT:
Das ist hypothetisch
Hier bin ich der Meinung , das einiges hypothetisch sein muss -
da selbst der , der volle Einsicht in alle Akten hat -
nicht genau alles rekonstruieren kann - jeder dann sein
Konstrukt aufbaut - was keinesfalls Anspruch auf Wahrheit
haben muss -
deshalb ist es eine große Chance - hypothetisches auch
zu lassen zu können. Nicht gleich alles zu verwerfen - weil
Kopfkino fertig ist -

Zum Täterprofil, möchte ich hier zur Zeit nicht
schreiben , aber da bin ich auch nicht ganz Deiner Meinung


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:12
Guten Abend all. Es liest sich prima mit.


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04.08.2014 um 21:12
@LuckyLuciano
Nicht wirklich, ich habe eben schon viel erlebt.


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04.08.2014 um 21:12
@Zeitzeuge-WL

Entschuldige, aber der Täter hat die Kugel!, es gibt nur eine, nicht aus dem Opfer gepuhlt. Und zwar beim zweiten Tötungsdelikt (beim ersten wurde nicht geschossen!) und das (beschossene) Opfer war männlich. Das Beschossene, weil nicht 100% klar ist, ob es vorher bereits tot war, dann wäre es "erschossen".


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:13
@AngRa

Vielen Dank für die Erläuterungen. Sicherlich werden die Opfer aufgrund ihrer Berufstätigkeit und ihrer Herkunft aus der Region viele festere und flüchtigere Bekanntschaften haben, allerdings stelle ich mir eher einen Täter vor, der dort im Wald auf „passende“ Opfer gewartet hat.

Das schließt nicht aus, dass der Täter zunächst noch seine wahren Absichten verborgen, das Gespräch mit den Opfern gesucht und so vielleicht erfahren hat, dass sie aus Bad Bevensen kommen (wird man als heimliches Liebespaar von einem Fremden angesprochen, wird man sicherlich spontan nicht seinen wirklichen Wohnort nennen).

Leider kenne ich die Göhrde und die umliegenden Städte überhaupt nicht, aber einige andere große Waldgebiete und bin selber regelmäßig zu allen Jahreszeiten im Wald unterwegs (zwei- bis dreimal pro Woche joggen + gelegentliche Spaziergänge mit dem Hund:-). Nur insofern kann ich hier eine gewisse Sachkenntnis einbringen, nämlich dass sich Spaziergänger (also nicht jemand, der im Wald bewusst wandert, nach Beeren oder Pilzen sucht, fotografiert etc.) eher in der Nähe der nächsten befestigten Zufahrtsstraße/Parkplatz aufhalten und sich selten mehr als einen Kilometer von der Straße bzw. dem Parkplatz entfernen (das sind zumindest meine Beobachtungen in meinem „Hauswald“).

Hätte ich also verbrecherische Absichten, würde ich im Wald im Nahbereich (max. 1000 m) der einschlägigen Parkmöglichkeiten suchen. Bereits zwei oder drei Kilometer „tiefer“ im Wald ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man überhaupt keinen Menschen antrifft.

Wenn man sich die Karte ansieht, die @LuckyLuciano dankenswerterweise angefertigt hat ( https://www.allmystery.de/static/upics/94a284_Goehrde_Karte_Fall1.jpg ), so haben sich die Verbrechen nicht wirklich „tief im Wald” abgespielt, sondern in einer Entfernung (grob mit Google Maps geschätzt) von maximal 700 m (zehn Fußminuten!) von der Asphaltstraße K13 mit den Parkplätzen entfernt. Angesichts der Gesamtfläche der Göhrde empfinde ich das als ziemlich nah an der Straße.

Das ist also ein Bereich, in dem man Spaziergänger typischerweise erwarten und „abfangen“ kann. Wenn man aus einer gewissen Entfernung an einem Parkplatz ankommende Autos beobachtet und sieht, dass die Insassen dann vom Parkplatz in den Wald gehen, kann man den parallelen Weg nehmen (also ohne zunächst Sichtkontakt zu seinen Opfern zu haben) und sie dann über die nächste oder übernächste Querverbindung abpassen bzw. verfolgen. Man muss also noch nicht einmal auf einem Hochsitz oder sonstigem festen Versteck auf der Lauer liegen.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:14
@Zeitzeuge-WL
Was hat es denn mit der zeitweiligen Flucht der Frau Reinold auf sich?
Kannst Du das bitte mal näher erklären? Danke.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:14
@Zeitzeuge-WL

Ich auch. Ich habe mal eine Situation in Russland erlebt. Und dort war ich alles andere als selbstbewusst in meiner Reaktion. Und ich bin militärisch durchaus gut ausgebildet.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:16
@Muräne
Wenn Du schreibst, kommt immer der Eindruck, dass Du live dabei warst. Als Außenstehender der nur Selten mitliest oder kaum, könnte den Eindruck haben. Du schreibst so so war es und Punkt. Alle anderen Meinungen sind Theorien. Nur mein nicht.


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:17
@LuckyLuciano
Zitat von LuckyLucianoLuckyLuciano schrieb:beim ersten wurde nicht geschossen!
Ich glaube, da bist Du jetzt zu sparsam mit den Kugeln. Was ist mit dem fehlenden Oberkiefer?


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Die Göhrde-Morde

04.08.2014 um 21:18
@spookytooth
Warum fesselt denn der Täter die Beine von Frau Warmbier? Daraus schließe ich, daß es bei der vorherigen Tat einen Fluchtversuch gab.


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