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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.05.2017 um 23:45
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber damit keine Missverständnisse aufkommen: Ein Anhänger der Theorie, dass die Langendonks in Begleitung des Täters ins Hölzl kamen, bin ich deshalb noch lange nicht!! :)
Find ich erst mal auch gut. Bei jeder Idee besteht ja die Möglichkeit, dass was dran sein könnte. Bzw. diese weiter zu denken. In dem Fall ist es einfach so, da sich keine Einschüsse am Wohnmobil befinden ergibt sich mir zum Tathergang wie Tatablauf nur ein verzertes Bild. Sollte es dann noch so sein, dass niemand gesehen hat um welche Zeit das Wohnmobil ins Hölzl einfuhr bzw. dort stand Kann sich alles anders abgespielt haben als es in XY Dargestellt wurde. Soweit ich es noch auf dem Schirm habe wird bei VOX nichts erwähnt von den Modelfliegern.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.05.2017 um 23:55
Zitat von leberkashawaiileberkashawaii schrieb am 19.04.2012:Von dem Ehepaar, das den Mord vom Flugplatz aus beobachtet hatte, wusste ich gar nichts, bevor ich das Video gesehn hatte.
@schluesselbund
das schrieb auf seite 1,  der nach eigenen angaben Ortsansässige Diskussionsleiter (leider nicht mehr hier aktiv)

also das fragezeichen ist offen


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 00:14
@latte3

Ich denke wir müssen von der XY Darstellung weg kommen. Da ist zu viel nicht erklärbar. Vermutlich wurde da kurz und bündig eine Variante ausgedacht. Um alles schlüssig erscheinen zu lassen. Man vertraute hier voll und ganz auf das Phantombild. Wie dessen Personenbeschreibung dazu.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 08:21
@HerculePoirot
Meinst du das absperrband auf deinen Fotos ist noch von 1997?

Zu der xy Darstellung, die muss oder kann ja kaum 1:1 stimmen, so früh wie man das nachgestellt hat...Aber ist ohne Frage ein spannendes Filmchen daraus geworden. 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 10:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb: Man vertraute hier voll und ganz auf das Phantombild. Wie dessen Personenbeschreibung dazu.
Unter dem phantombild die Unterschrift mit Datum 19.7.97 
Soweit ich das richtig erkannt habe. Zuvor gab es wohl das verborgene phantombild


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 12:52
@schluesselbund
@latte3
Worum geht es XY? Hauptsächlich, würde ich sagen, um

- Unterhaltung
- Hinweise aus der Bevölkerung

Weniger um exakte Information, manchmal streut man vielleicht sogar absichtlich Falschinformationen ein, um später Täterwissen abprüfen zu können. Um aber sinnvolle Hinweise aus der Bevölkerung bekommen zu können und auch zwecks einer gewissen Glaubwürdigkeit darf natürlich nicht alles erstunken und erlogen sein.

Für unseren Fall nehme ich an, dass schon irgendwelche Zeugen vom Flugplatz aus das Womo um 15 Uhr gesehen haben. Man will ja wissen, wer die Langendonks bzw. ihr Wohnmobil zw. 15-20 Uhr gesehen hat und zu diesem Zwecke darf man keine völlig falschen Informationen liefern.
Früher als 15 Uhr waren sie auch auf keinen Fall dort, da sie ja um 14:30 noch von Siegsdorf aus telefonierten. Viel später wohl auch nicht, falls sie nicht zwischendurch noch etwas gemacht haben. Hier muss man jetzt einfach XY vertrauen.

Wie lange sich allerdings Personen am Flugplatz aufhielten und wieviele, ist ziemlich unklar. Dass - wie bei XY dargestellt - um 18 Uhr noch jemand vor Ort war und den Mord beobachtete, scheint mir ausgeschlossen. Die neuen Informationen, mit denen die Polizei offensichtlich gegenüber der VOX-Redaktion herausgerückt ist, besagen etwas anderes. Es gab danach nur Ohrenzeugen von Litzlwalchen aus. Mir erscheint diese Darstellung darüberhinaus auch wesentlich plausibler und logischer, da der Täter wahrscheinlich nicht wild herumgeschossen hätte, wenn ihn jemand direkt beobachtet hätte (denn das hätte er sicherlich bemerkt).

Ich mutmaße allerdings - aber das ist nun wirklich etwas gewagt und unsicher - dass die letzten Zeugen vom Flugplatz diesen erst kurz vor 18 Uhr verlassen haben, denn andernfalls wäre die Darstellung bei XY wahrscheinlich anderes gewesen. So in etwa: "Wer hat die Langendonks zwischen 16-18 Uhr noch gesehen?" Aber diese Zeit schien für die Polizei weniger interessant gewesen zu sein und ich nehme an, weil da noch Leute am Flugplatz waren, die bestätigen konnten, dass rund um das Wohnmobil nichts Verdächtiges vor sich ging.

Andererseits: Viele Zeugen am Flugplatz konnte es auch nicht gegeben haben. Die sehr vage Angabe "es haben sich mindestens 2 Personen am Womo aufgehalten" wirkt eher so, dass es nur wenige Zeugen waren. Hätte es viele Zeugen gegeben, hätte man diese ungenaue Angabe vielleicht spezifizieren können.

Von einer "Flugshow" würde ich also eher nicht ausgehen...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 14:40
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich mutmaße allerdings - aber das ist nun wirklich etwas gewagt und unsicher - dass die letzten Zeugen vom Flugplatz diesen erst kurz vor 18 Uhr verlassen haben, denn andernfalls wäre die Darstellung bei XY wahrscheinlich anderes gewesen. So in etwa: "Wer hat die Langendonks zwischen 16-18 Uhr noch gesehen?" Aber diese Zeit schien für die Polizei weniger interessant gewesen zu sein und ich nehme an, weil da noch Leute am Flugplatz waren, die bestätigen konnten, dass rund um das Wohnmobil nichts Verdächtiges vor sich ging.
Da vermute ich eher, dass es die Flugplatzzeugen nicht gegeben hat. Man hat dies einfach so in XY dargestellt. Beruhend auf der Zeugenaussage auf welche sich Vox beruft. Wonach die Zeugin aus Litzelwalchen um 18 Uhr Schüsse gehört hat. Aber nichts gesehen hat.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Von einer "Flugshow" würde ich also eher nicht ausgehen...
Davon gehe ich auch nicht aus. Überhaupt zweifle ich die Modelflieger Darstellung an. Mitten an einem so heissen Nachmittag ergib sich einfach nicht. Was ich mir jedoch vorstellen könnt, wäre die Abfahrtszeit um 20 Uhr welche vom Flugplatz aus gesehen wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 17:52
Also ich glaube schon, dass sich irgendwann Leute am Flugplatz aufgehalten haben. Denn irgendwoher muss die Aussage, dass die Langendonks um 15 Uhr zum Waldrand fuhren, ja stammen; außerdem verhindern warme Temperaturen nicht, dass dort jemand seinem Hobby nachgeht. Wenn bei schönem Wetter am Samstagnachmittag keiner dort ist, wann dann überhaupt?

Was am Modellflugplatz genau los war, würde mich aber gerade brennend interessieren. Der letzte Hobbyflieger war ja wahrscheinlich auch der letzte, der die Langendonks lebend gesehen hat (außer dem Täter). Wer war es und wann ging dieser genau? Warum gibt es dazu keinerlei Informationen?
Könnte diese Person sogar etwas mit der Tat zu tun haben? Aber mit welchem Motiv?

Das "Gebäude" am Flugplatz ist ja nur ein ganz kleines Hüttlein. Befindet sich darin eine Toilette? Wenn ja, kann es nur ein Plumpsklo sein, da der Schuppen mitten am Feld sicher keinen Anschluss an die Kanalisation hat. Für wahrscheinlicher halte ich es aber, dass es kein Klo gibt und die Hobbyflieger den nahen Wald benutzen. Bei diesem Austritt müssten sie ja direkt an den Langendonks vorbeigekommen sein!

Ich recherchiere auch selbst einmal, aber vielleicht findet ja jemand vor mir was raus (z.B. unser Meisterrecherchierer und -investigator @latte3 ;) ): Gibt es einen Modellfliegerklub, der den Platz betreibt oder nutzt und hat dieser Klub vielleicht eine Homepage?
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Nicht wenn der Täter bereits vor 15 Uhr und damit vor den Langendonks die Szenerie betreten hätte. In diesem Fall wäre eine Überraaschung möglich falls die Langendonks den Weg relativ leise befahren haben und sich auch lange Zeit nicht vom Wohnmobil entfernten.
Wie gesagt, dann müsste er stundenlang zu Werke gewesen sein, mit was auch immer. Aber für was braucht man so lang und wäre der Täter dieses Risiko eingehen? Das Hölzl ist zwar schwach frequentiert, aber an einem schönen Samstagnachmittag ist es trotzdem möglich, dass irgendein Störenfried des Wegs kommt. Das sind übrigens keine rhetorischen Fragen, ich wüsste wirklich gern eine Antwort darauf...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 18:49
Hier gibt's übrigens schöne Bilder aus dem Hölzl.

Dass man vor einem halben Jahr darin eine Cannabisplantage entdeckt hat, ist ja schon bekannt, aber die 23 Bilder sind mir neu:

http://www.wochenblatt.de/nachrichten/bgl/regionales/Zufaelliger-Cannabispflanzen-Fund-bei-Nussdorf;art66,391061,C::cme39134,1004935 (Archiv-Version vom 18.10.2016)

Die Feuerwehr (12 Mann) brauchte eine ganze Stunde, um die Pflanzen herauszurupfen. @HerculePoirot Dann könnte ein einzelner Mann natürlich auch 3 Stunden beschäftigt gewesen sein.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 19:48
@latte3
Meinst du das absperrband auf deinen Fotos ist noch von 1997?
Das könnte gut sein, diese Plastikbänder verrotten ja extrem langsam. Die Stelle könnte dann evtl. den Fundort der Einstiegshilfe markieren die ja laut dem ermittelnden Kommissar sehr weit im Waldesinnern gefunden wurde.


@Menedemos
Wie gesagt, dann müsste er stundenlang zu Werke gewesen sein, mit was auch immer. Aber für was braucht man so lang und wäre der Täter dieses Risiko eingehen? Das Hölzl ist zwar schwach frequentiert, aber an einem schönen Samstagnachmittag ist es trotzdem möglich, dass irgendein Störenfried des Wegs kommt. Das sind übrigens keine rhetorischen Fragen, ich wüsste wirklich gern eine Antwort darauf...
Wenn es für den Täter ganz dumm lief, dann kamen die Langendonks nur wenige Minuten nach ihm zum Hölzl und er konnte sein Vorhaben - was immer es auch war - erst gar nicht beginnen da es möglicherweise mit Geräuschen verbunden gewesen wäre die den Langendonks hätten auffalllen können. Er könnte also erstmal gewartet haben in der Hoffnung, dass das Rentnerpaar bald wieder abzieht. Nachdem aber Stunde um Stunde verging und er möglicherweise befürchten musste, dass sie dort über Nacht bleiben würden könnte er derart aggressiv geworden sein und zum Äußersten gegriffen haben.
Das ist natürlich auch wieder nur eines von vielen Szenarien mit einer zugegebenermassen relativ geringen Wahrscheinlichkeit.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 20:01
@HerculePoirot
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Das könnte gut sein, diese Plastikbänder verrotten ja extrem langsam. Die Stelle könnte dann evtl. den Fundort der Einstiegshilfe markieren die ja laut dem ermittelnden Kommissar sehr weit im Waldesinnern gefunden wurde.
Wie weit entfernt ist diese Stelle vom Waldrand wo das Wohnmobil stand? Gibt es einen weg?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.05.2017 um 21:45
Also, nach längerer Recherche habe ich herausgefunden, dass der Traunreuter Modellfliegerclub ( http://www.tmfc.de/anfahrt.html ) für den "Flugplatz Matzing" (also den unsrigen) verantwortlich ist. Der Verein hat außerdem noch einen Flugplatz bei Zweckham, nur wenige Kilometer entfernt, der anscheinend der wichtigere ist, denn alle größeren Treffen und Veranstaltungen finden dort statt. Litzlwalchen ist auf Elektroflug beschränkt. Wie das vor 20 Jahren war, habe ich nicht herausgefunden, aber anscheinend gab es den Flugplatz Zweckham zumindest schon im Jahr 2004.
Weshalb der Verein gleich zwei benachbarte Flugplätze braucht mit zwei Hütten (die bei Litzlwalchen wurde übrigens im Jahr 2006 neu erbaut, es gibt ein paar Bilder dazu), verstehe ich nicht ganz.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 00:08
Ja auf dem einen Bild aus @Menedemos link wird Richtung hölzl fotografiert. Da kann ich mir nun wieder gut vorstellen, wie schwer es ist konkret etwas zu erkennen.  Zumal ich es an anderer Stelle mit ähnlicher Distanz schon ausprobiert habe. .

Selbst wenn der Täter schon bei den L's war und schon Streitigkeiten geführt wurden....Wer denkt sich da schon was ganz schlimmes beiläufig aus der Entfernung. 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 00:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich mutmaße allerdings - aber das ist nun wirklich etwas gewagt und unsicher - dass die letzten Zeugen vom Flugplatz diesen erst kurz vor 18 Uhr verlassen haben,
Soweit ich mich erinnere, ist die Ohren Zeugin aus litzlwalchen in der Vox Sendung  nicht auf die Flieger / den Flugplatz eingegangen, stattdessen auf die Jäger Theorie.  Und ich nehme an (!) , sie hatte freie Sicht auf den Flugplatz.
Da lässt sich jetzt natürlich nichts dran festmachen. Auch gewagt und unsicher. 
Aber (auch meine Annahme! ) sie wusste dass da kurz zuvor noch jemand am Flugplatz war. 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 16:04
@schluesselbund
Wie weit entfernt ist diese Stelle vom Waldrand wo das Wohnmobil stand? Gibt es einen weg?
Das sind ca. 300m Luftlinie und es gibt einen Weg bis ca. 30m vor den markierten Ort, die restlichen Meter muss man quer durch den Wald gehen.

d1620f Litzlwalchen TrackOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 17:45
Was mir grad so eingefallen ist: Es war trotz der Kehlschnitte keine "Übertötung". Es war einfach eine (sichere) Tötung.

Ich bin davon ziemlich überzeugt, Sadismus als Selbstzweck hat keine Rolle gespielt u.s.w.

Der Täter ist bei der Tatverschleierung zwar sehr professionell vorgegangen - aber ein guter Schütze war er nicht! Sonst hätte er ja gegen zwei Senioren nicht das ganze Magazin leerballern müssen!
Er traf also offensichtlich nicht richtig. Und dass er ausgerechnet beim letzten Schuss einen tödlichen Treffer landete, was ihm bei all den Schüssen zuvor nicht gelungen ist, ist auch unwahrscheinlich. Bestimmt hätte er noch öfter geschossen, allein, ihm war die Munition ausgegangen.

Sicherlich hat er zumindest so getroffen, dass die Langendonks nicht mehr flüchten konnten. Dann musste er sein Werk halt mit dem Messer vollenden. Vielleicht war er auch nur im Zweifel, ob sie tot waren, und wollte auf Nummer sicher gehen.

Nach Polizeiangaben wurden die Langendonks von den Projektilen zwar schon sehr schwer getroffen. Mal hieß es, in den Nacken, dann, in den Rücken. Aber diese Angaben widersprechen sich auch ein wenig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diesbezüglich gezielt Falschinformationen verbreitet werden, weil die Öffentlichkeit das ja nun wirklich nicht unbedingt wissen muss und weil man damit echtes Täterwissen abprüfen kann.

Brutal war die Tatausführung allemal, aber ich glaube nicht, dass die Kehlschnitte auf besondere Freude am Töten oder am Quälen zurückgehen. Ich bin mir vielmehr sicher, der Täter musste sie ausführen, weil er die Holländer eben töten wollte und sie noch nicht tot waren, da er so schlecht geschossen hat.

Wer übrigens schon je einmal mit einer Pistole geschossen hat, kann das gut nachvollziehen. Der Rückstoß verreißt einem die Waffe extrem, wenn man darin nicht geübt ist. Das kann man mit Gewehrschießen nicht vergleichen, das man ja an der Schulter abstützen kann. Ich hätte jedenfalls keinen dicken Baumstamm aus fünf Meter Entfernung getroffen, von daher kann ich die "Schwierigkeiten" des Täters ganz gut verstehen. Und der hatte es ja auch noch mit sich hektisch bewegenden Zielen zu tun.

Einen als Täter können wir jedenfalls ausschließen: Lucky Luke.

Deshalb glaube ich auch nicht, dass er im Jugoslawienkrieg war oder so (wie ja schon einmal angedacht), dafür schoss der Mörder einfach zu schlecht.

Und das ist so einer der Punkte, der den Fall so schwierig, so grotesk macht: Auf der einen Seite eine hochprofessionelle Tatverschleierung (DNA zerstört, keine Fingerabdrücke, beinahe auch noch erfolgreich den Tatort verschleiert) - auf der anderen Seite der Konflikt auf freiem Feld und die unsäglich erfolglose Ballerei. Man könnte zumindest unter diesem Gesichtspunkt wirklich fast annehmen, dass zwei Tatbeteiligte am Werk waren.

Und noch eins erscheint mir relativ sicher: Der Mörder war vom Geschehen selbst überrascht. Wäre er zum Wohnmobil hingeschritten mit dem festen Plan, das Ehepaar umzubringen, hätte er wahrscheinlich schon besser getroffen.
Zitat von latte3latte3 schrieb:Meinst du das absperrband auf deinen Fotos ist noch von 1997?
Wäre es dann nicht ein bisschen stärker ausgeblichen? Aber für das Aufspüren historischer Absperrbänder ist ja eh @HerculePoirot Experte, war da nicht auch mal was in Altenfurt...? ;)
(war nicht böse gemeint, bitte nicht sauer sein...)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 18:11
Sicher ist es natürlich nicht, dass die Bänder von 1997 sind. Ein Ausbleichen der Bänder dürfte eher sehr langsam stattfinden da die Sonne diese Stelle wg. der Bäume nicht erreichen kann aber ein Teil der UV-Strahlung dürfte trotzdem durchkommen.
Es gab in der Tat noch weitere Absperrbänder (siehe Foto), aber diese dienten ganz offensichtlich als eine Art Zaun um die Kiesgrube denn dahinter fiel es quasi senkrecht ca. 10m ab.

DSC 0004Original anzeigen (2,6 MB)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

18.05.2017 um 23:46
@Menedemos
Die Ausführungen, gerade auch zu den Schüssen, finde ich äußerst plausibel.

Wenn ich mal auf meine Schiesserfahrungen zurückschaue. Mit der Kurzwaffe war es am schwersten irgendwas zu treffen. Gut es war ne 45er Magnum. Der Rückstoss hat mich anfangs mehr als überrascht. Mit nem Karabiner gings besser. Am einfachsten war es vor 2 Jahren mit einem Biathlongewehr: 10 Schuss, 6 Treffer.

Die These des Übertötens muss in der Hinsicht absolut überdacht werden.

Ich muss dir zustimmen: Einerseits die professionelle Verschleierung der Tat, auch wenn ich die Taxifahrten als nicht ganz so professionell ansehe.

Mit Waffen scheint er wirklich ungeübt zu sein. Wahrscheinlich hatte er sie wirklich nur "zur Sicherheit" dabei.

Die Vorgehensweise macht mich stutzig. Ich meine das rumballern im Hölzl birgt ja immer die Gefahr, dass irgendwer das mitbekommt.

Ich komme mitlerweile auch zu dem Schluss, dass er nicht unbedingt dahin gegangen ist, um irgendjemanden zu töten.

Geübt scheint er ja nicht zu haben, sonst wäre das Trefferbild wohl besser gewesen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.05.2017 um 07:55
Wir müssen auch bedenken, dass er 2 Personen hatte die er treffen musste oder wollte.

Vielleicht ein Gerangel, wie auch immer die Situation entstanden ist...sicher nicht einfach "wie im Film" zu treffen.
eine Ladehemmung gab es auch afaik.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

19.05.2017 um 11:00
@latte3,

hat am 13.5 um 16.42 Uhr ein Foto eingestellt.
Habe mir das Bild jetzt öfters angesehen und bitte um Meinungen. Hinter dem vierten Baum, vom Womoende aus gesehen, steht irgendwas.
Das Bild ist in diesem Bereich "beschädigt" insofern man versucht zu zoomen bzw. höher aufzulösen. Gerne würde ich dazu eure Meinung hören (ggf. PN) 
  


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