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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.041 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 15:43
Zitat von latte3latte3 schrieb:Ich möchte nochmals auf die mögliche Geigenausstellung hinweisen.

Beitrag von Supertruper, Seite 349

Der link in diesem Beitrag. Das läge dann auf der seltsamen route.

Ob das Geschäft damals überhaupt existierte und was da angeboten und veranstaltet wurde...bleibt ungewiss
Immerhin war der Begriff "Geigenausstellung" wohl Inhalt des letzten Telefonates (mit den Familienangehörigen), nachdem das Ehepaar L. das erste mal während der Urlaubsreise die deutsche Alpenstraße verlassen hatte.
Diese Geigenausstellung könnte auch abends gewesen sein, so das dass Hölzl nur zum überbrücken der Zeit (relaxen & Modellflugzeuge gucken) bis dahin dienen sollte?

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 18:20
Eine besondere Veranstaltung dieses Geschäfts oder eines anderen Veranstalters halte ich für möglich.
Der Rast am Hölzl zur Zeit Überbrückung und Mittagsschlaf ist denkbar. Kurz vor 18 Uhr will man aufbrechen und der Täter lag eventuell schon länger auf der lauer, wollte sie nicht ziehen lassen...
Nun gibts hier noch immer keinen veranstaltungskalender aus der Zeit, aber viel Musik & Festzelte gab es damals wie heute gewiss.

So ist der Hinweis von @Delta_01 auch nicht schlecht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 20:16
@Menedemos,

Die Langendonks fragten nach ihrem Mittag in Marquartstein nach Reit im Winkel. Winkel gibt es auch am Chiemsee, danach fragten sie aber nicht.

In Litzelwalchen gab es damals nur die Mülldeponie. Ging es da immer mit rechten Dingen zu und hat hier vielleicht die antike Geige nur für eine Art Vortäuschung herhalten sollen, so nach dem Motto, das viele Geld sollte in Bezug zu dem Instrument an die Kinder herhalten, damit da nichts von der Sache rauskommt.

Das mit den Schlössern und Gütern und das die L´s da ein Faible hatten mag ja sein, das würde ich jedoch nur sekundär bewerten.

Die Urlaubsfahrt im Chiemgau könnte auch schon im Vorfeld zu einer Fahrt mit einem gewissen Risiko behaftet gewesen sein.

Das wussten ggf. nur Truus und Harry, hier vielleicht noch eine Rechnung offen.

Muss nichts Großes gewesen sein. Man bauscht in ungelösten Krimifällen gerne immer alles so auf.

Meiner Meinung nach, war es weder die Geige noch eine Sexsache, es könnte mit einem Vortatverhalten zu tun gehabt haben und hier eben die Deponie in Bezug zu Litzlwalchen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 20:29
@krimifan.

Tatsache ist, dass wir über die Langendonks fast nichts wissen. Noch weniger als über den Täter eigentlich...

Aber öffentlich dürfen wir darüber nicht spekulieren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 20:48
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Das wussten ggf. nur Truus und Harry, hier vielleicht noch eine Rechnung offen.
Die Töchter ist anzunehmen auch. Von daher das Telefonat aus Siegsdorf. Wir fahren zur Geigenausstellung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

27.01.2018 um 20:59
Ich galube fast, das alles mit dem Motiv steht und fällt, aber genau bei dem Punkt drehen wir uns alle im Kreis und verlieren uns zwangsläufig in Spekulationen. Deswegen sind die Morde auch wahrscheinlich bis heute nicht aufgeklärt.

Wenn wir ehrlich sind kommen so ziemlich alle möglichen Motive und Konstellationen in Betracht. Das Problem das ich sehe ist aber das wir fast nichts über die beiden wissen und über den/ die Täter schon gar nicht. Im Grunde kann es doch von zufälligem Mord weil einer oder beide etwas gesehen haben, was sie nicht sehen sollten bis hin zum Auftragsmord alles sein. Da bin ich noch heute schwer am Knabbern, ich hab selber in verschiedene Richtungen recherchiert aber es kommt halt nur wenig dabei rum, was natürlich auch der Zeit geschuldet ist, die vergangen ist. 20 Jahre sind kein Pappenstiel und die Zeit, alles persönlich abzuklappern habe ich nicht. Also bleibt mir das Internet. Und das war in den 90er noch nicht so präsent wie heut.

@Menedemos
Da fällt mir noch was ein: Darf ich Dich mal hier im Forum anschreiben?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 09:02
Noch ein kleiner Hinweis, dass die Langendonks den Tag vertrödelten und das sogar vorhatten: Der Anruf in Siegsdorf. Meistens ruft man Angehörige am Abend an. Tagsüber unternimmt man irgendwas und abends ruft man dann zuhause an (in ihrem Fall vom Campingplatz aus). Dass die Langendonks um 14:30 anriefen, muss zwar nicht viel bedeuten, aber es passt irgendwie auch ins Bild. Einmal mehr stellt sich die Frage: Was hatten die L's an diesem Tag eigentlich vor?

@Delta_01
Klar darfst du mich anschreiben, freue mich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 09:30
Mal nochmal zum nachdenken ein ausschnitt eines interviews mit A. Horn

FOCUS Online: Wurde etwas gestohlen?

Horn: Ein wenig schon. Aber bei einem Raubmord lasse ich die Leichen liegen, wo sie sind, und fahre nicht quer durch Bayern. Das ist ein Riesenaufwand. Auch Täter gehen häufig den Weg des geringsten Aufwandes. Dazu kommt das Risiko: Was, wenn er in eine Polizeikontrolle geraten wäre? Der Fall passierte in meiner Anfangsphase als Fallanalytiker, 1997. Aber bis heute frage ich mich, was damals passiert ist. Haben wir etwas übersehen, hätten wir etwas anders bewerten müssen?


https://m.focus.de/panorama/welt/fallanalyst-alexander-horn-im-interview-auch-taeter-gehen-den-weg-des-geringsten-aufwandes_id_4177830.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 09:41
Zitat von latte3latte3 schrieb:Haben wir etwas übersehen, hätten wir etwas anders bewerten müssen?
Das vermute ich auch, dass wir alle etwas übersehen.

Bei den meisten Fällen haben wir hier einfach nicht genug Informationen, um überhaupt sinnvolle Hypothesen aufstellen zu können.

Im Fall Langendonk haben wir so viel Informationen, um alle denkbaren Hypothesen WIDERLEGEN zu können. Aber irgendeine Hypothese muss ja trotzdem richtig sein - wir übersehen etwas oder bewerten irgendetwas völlig falsch...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 10:01
Tja...der Satz stammt aber vom Profiler A.H.

Die Ermittler dürfen bluffen, dürfen sich ahnungslos geben, dürfen keinesfalls zuviel preisgeben... Aber in diesem Fall sind sie wohl tatsächlich völlig im dunkeln.

Ich neige dazu, das Hölzl und Deponie Gelände war sein Projekt, sein Geschäft, mit dem der Täter in Verbindung steht und das er nicht mehr aufgeben kann und will. Deswegen die Tatortverlegung. Vielleicht wird er von grösseren Mächten gedeckt.

Er ist am Ende extrem nachlässig geworden, als er sich direkt vor dem Tatort absetzen liess. Dennoch ist er nicht gestellt bis heute.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 10:18
@Menedemos
genau auf diesen umstand, dass über die opfer nahezu nichts bekannt ist, habe ich ja schon mehrfach hingewiesen.

wir wissen nicht, warum sie überhaupt die geige mitführten. wurde das instrument evtl. gespielt, war harry oder truus musikalisch? oder war es nur ein erbstück/dachbodenfund/erworbene antiquität ohne jede nutzung?
hat man sie nur zum schätzen mitgenommen, oder wurde abends sich damit auch die zeit vertrieben?
von der familie kamen dazu ja auch keinerlei veröffentlichte informationen...

außer, dass harry wohl (selbstständig?) ein geschäft für wohnmobilteile (an anderer stelle "bremsen") betrieben hat und sich inzwischen im ruhestand befand, wissen wir über die hintergründe auch hier quasi nichts.

selbst die reiseroute haben wir hier weitestgehend auf basis von spekulationen rekonstruiert und können diese nicht wirklich verifizieren.

von daher neige ich dazu, das entscheidende motiv viel mehr bei der persönlichkeit und der vorgeschichte der langendonks zu suchen, als von einem zufälligen aufeinandertreffen von täter und opfern auszugehen.

---

interessant ist für mich auch der fakt, dass der täter im gesamten fahndungsraum weder vor noch nach der tat überhaupt einmal - unabhängig vom tatgeschehen - in erscheinung getreten ist, auch ohne identifiziert werden zu können. niemand hat ihn vorher oder nachher jemals gesehen - eigentlich auch trotz evtl. maskerade sehr unwahrscheinlich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.01.2018 um 12:00
@fravd

Absolute Zustimmung. Und entspricht 100% meiner Meinung.

Nun ja, ob jetzt die Geige in Mittenwald geschätzt wurde oder nicht ist doch eigentlich sekundär. Zumal ich davon ausgehe, dass der ungefähre Wert der Geige den Langendonks bekannt war. Klar wäre es interessant zu Wissen welchen Wert die Geige besass. Genau so für den grösseren Geldbetrag welchen die Langendonks mit auf die Reise nahmen. Und da ganz besonders wie viel DM dabei waren. Nicht dass ich den Wert der Geige plus den Geldbetrag als alleiniges Tatmotiv sehe, sondern vielmehr von welchen Vorstellungen und Begehren der Täter ausging. Anbei betrachte ich die Tat für den Täter als mehr bedeutend als nur Geld.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.01.2018 um 23:32
Zitat aus dem oben genannten Link von @No-mystery :
Am frühen Abend wird das Ehepaar zum letzten Mal lebend am Waldrand des sogenannten Litzlwalchner Hölzl bei Nußdorf nahe der B 304 gesehen. Da sitzen sie neben dem Wohnmobil in ihren Campingstühlen und genießen die Abendstimmung.
Sind sie wirklich zweifelfrei dort gesehen worden, auch in den Campingstühlen sitzend??? Ich habe dazu nie eine verlässliche Information gelesen und auch nicht, wer sie dort gesehen hat. Soweit ich mich an andere Quellen erinnere, sind nur "Personen" dort herumlaufend gesehen worden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.01.2018 um 00:28
Zitat von heideblumeheideblume schrieb:Sind sie wirklich zweifelfrei dort gesehen worden, auch in den Campingstühlen sitzend??? Ich habe dazu nie eine verlässliche Information gelesen und auch nicht, wer sie dort gesehen hat. Soweit ich mich an andere Quellen erinnere, sind nur "Personen" dort herumlaufend gesehen worden.
Wir wissen, dass sie die Campingmöbel aufgestellt hatten (dank des Adlerauges von @latte3, der auf den Tatortfotos ein vom Täter vergessenes Tischbein entdeckt hat). Da liegt es sehr nahe, dass sie auf dem Campinggestühl auch Platz genommen haben.
Direkt GESEHEN hat sie dabei allerdings keiner. Im Vox-Bericht hieß es, sie haben die Campingmöbel HINTER dem Wohnmobil aufgestellt, so dass sie die Augenzeugen vom Flugplatz nicht sehen konnten.


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