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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.044 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 22:45
Es wäre interessant zu wissen, was der Sierra-Fahrer trug ... ich denke, dass dazu sehr wohl Aussagen des unter Hypnose stehenden Zeugen vorliegen, dass diese aber wohl nicht veröffentlicht worden sind.

Man kann hier wohl noch mal 367 Seiten spekulieren, kombinieren und rätseln. So lange wir nicht mehr Fakten erhalten, können wir nicht weiterkommen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 22:57
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:1. Der Täter trug die Kleidung von Anfang an. Eher unwahrscheinlich, denn was wollte er damit im Hölzl? Außerdem waren an der Kleidung zumindest keine auffälligen Blutspuren (der zweite Taxifahrer hat den Fahrgast ja noch bei Tageslicht gesehen)
Diese These halte ich zunächst für am wahrscheinlichsten - einfach weil es (vermutlich) eher unüblich ist, dass Täter sich während der Tatbegehung umziehen. Die Frage, was er mit solcher Kleidung am Hölzl wollte, geht davon aus, dass er sich unabhängig von den Ls dort aufgehalten habe und erst vor Ort zufällig auf die späteren Opfer gestoßen sei. Ich halte diese Annahme für unwahrscheinlich: Der Wagen der Ls war aufgrund der Topographie des Tatorts von weitem zu sehen. Der Täter könnte also z.B. auf der Landstraße unterwegs gewesen sein, als das Wohnmobil zufällig seine Aufmerksamkeit erregte. Er fuhr evtl. noch ein Stück weiter, nachdem er den Abzweig zum Hölzl passiert hatte und parkte seinen Wagen schließlich auf einem kleinen Waldweg. Danach machte er sich zu Fuß, evtl. 'von hinten durch das Wälchen', auf den Weg zum Wohnmobil. So hätte er die Gelegenheit gehabt, die Ls vor der persönlichen Begegnung, aus der Distanz zu beobachten. Ein solches Anschleichen hätte gleichzeitig verhindert, dass er von Besuchern der kleinen Flugshow gesehen wird.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:2. Der Täter zog Kleidung von Langendonk an. Aber warum gerade diese? Warum sucht er im dunklen und engen Camper, in dem noch die Langendonks herumlagen, sogar noch nach einer Krawatte? Das kann ich mir auch nicht richtig vorstellen.
Das ist selbstverständlich möglich, aber auch in meinen Augen sehr unwahrscheinlich. Erstens weil es, wie oben erwähnt, ungewöhnlich erscheint, dass sich Täter während der Tatbegehung umkleiden. Zweitens weil die Krawatte unnötig gewesen wäre, um etwa die eigene blutige Kleidung loszuwerden. Drittens setzt es voraus, dass Herr L. einen Anzug mit Krawatte im Wohnmobil mitführte. Klar, auch das ist möglich, aber: unwahrscheinlich. Sollte es so sein, dass die Kleidung von Herrn L. stammte, so wäre das, mE ein starker Hinweis auf einen psychotischen Täter, den es auf die eine odere andere Weise befriedigt, die Kleidung seines Opfers zu tragen und damit gleichsam einen bestimmten Status anzunehmen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:3. Der Täter zog (dein Vorschlag) seine eigene Kleidung an, die er zufällig im Wagen dabeihatte. Und er hatte eben keine andere. Das wäre denkbar.
Auch in diesem Fall wäre, zumal im Hochsommer, weder die Krawatte noch die Anzugjacke notwendig gewesen, wenn er sich lediglich umkleidete, um blutverschmierte Kleidung loszuwerden.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:4. Es gab eben doch zwei Täter. Wogegen auch wieder einiges spricht.
Diese These, der ich sehr kritisch gegenüberstehe, würde für mich nur in dem Szenario Sinn machen, das ich vorhin besonders vehement abgelehnt habe: der Ausputzer-Theorie. Wäre der zweite ein Vater oder väterlicher Freund, der antrat, um die Tat eines anderen zu verdecken, wäre dies ein Szenario, in das die Kleidung dieses "2. Täters" mE passen könnte.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:5. (neu) Der Täter fuhr nach dem Mord zunächst nach Hause. Dort entschied er, den Tatort zu vertuschen und also noch einmal dorthin zurückzukehren. Er packte den Anzug zum Wechseln ein, weil er den Anschein von Seriosität erwecken wollte und sich über seinen endgültigen Plan noch nicht klar war oder diesen später spontan änderte.
Diese These finde ich interessant, weil sie einbezieht, dass sich der Täter nach der Tat und bevor er das Wohnmobil in Richtung Nürnberg bewegte, vermutlich eine Weile nicht im Wohnmobil aufhielt (Der Gedanke stammt ja von Dir!). Den Wagen stehen zu lassen war - bezogen auf das Aufdeckungsrisiko groß. Schüsse waren gefallen etc. Jemand hätte die Polizei verständigen können. Dass der Täter, trotz dieser Möglichkeit, seelenruhig im Wohnmobil wartete und gegebenenfalls Stunden am direkten Tatort verbrachte ist natürlich möglich, aber unwahrscheinlich.

Er hatte sich also sehr wahrscheinlich zwischenzeitlich entfernt. Würde er diese Pause dazu genutzt haben, nach Hause zu fahren? Das ist nicht ganz unwahrscheinlich. Zumal dann, wenn er den Tatort zunächst einmal kopflos verlassen hatte, ohne bereits den Entschluss gefasst zu haben, später noch einmal zurückzukehren. Das erscheint mir sogar sehr plausibel! Zu Hause, jedenfalls nicht vor Ort, setzte schließlich ein Reflektionsprozess ein und er wurde sich des Risikos bewusst, dass - sollte das Wohnmobil, wohlmöglich noch mit Spuren von ihm, am Wäldchen gefunden werden - er in Verdacht geraten könnte: Vielleicht schon allein deshalb, weil man seinen Wagen unweit beobachtet haben könnte. Evtl. ist er daraufhin nochmals am Tatort vorbeigefahren, hat erneut im Wäldchen gepark und schließlich, nachdem er die Lage überprüft hatte, schließlich beschlossen, die Beweise in Bausch und Bogen in die Ferne zu expedieren, sodass er, sein Wagen, sein Wohnort, nicht mit der Tat in Verbindung gebracht würden.

Soweit so gut. Aber würde er die Pause auch genutzt haben, um sich einen Anzug anzuziehen und eine Krawatte umzubinden? - Ich denke: Nein! Für das Vorhaben, den Wagen vom Tatort zu bewegen und ihn später noch in Brand zu setzen würde sich so manche Kleidung besser eignen als der Anzug - und der Täter hatte in diesem Szenario ja sowohl die Zeit für entsprechende Überlegungen, als auch die Gelegenheit, sich entsprechend zu kleiden. Schließlich vermute ich auch, dass der starke Transpiranzgeruch, der an dem nächtlichen Taxifahrgast festgestellt wurde, nicht so stark gewesen wäre, wenn der Täter sich vollständig umgekleidet hätte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 23:26
Zitat von heideblumeheideblume schrieb:Man kann hier wohl noch mal 367 Seiten spekulieren, kombinieren und rätseln. So lange wir nicht mehr Fakten erhalten, können wir nicht weiterkommen.
Da hast du allerdings recht. Unbestritten.
Was aber am Sierra-Fahrer sehr interessant zu Wissen wäre, wo die Sichtung statt fand. Man stell sich vor diese wäre Richtung Reit im Winkel.

Oder anderer Diskussionsvorschlag. Meine Auflistung von heute 12.29 Uhr zu Analysieren.
Der Blonde wird als Feingeist Musiker Künstler wahrgenommen. So jetzt stellt sich die Frage, kann so jemand auch ein Dialekt nachahmen. Falls ja, müsste er auch nicht eine Bezug zur Region haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 23:39
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was aber am Sierra-Fahrer sehr interessant zu Wissen wäre, wo die Sichtung statt fand.
Da hast du recht, auch das wäre sehr interessant zu wissen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Blonde wird als Feingeist Musiker Künstler wahrgenommen.
Also, ich wundere mich schon, wie man auf "Feingeist" kommen kann, das las ich hier ja schon öfter. Nur weil jemand die Berliner Symphoniker erwähnt, ist er doch nicht kulturell gebildet! Ich kenne auch den Namen "Bushido" und habe trotzdem keinerlei Ahnung vom "Gangsta Rap". :D


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 23:40
Am geschicktesten wäre es gewesen, wenn der Täter Fremdsprachenkemntnis eingesetzt hätte, um sich als Ausländer ausgeben zu können. Dann wäre die Bezahlung in Franca glaubwürdiger gewesen.Ich möchte daher gute Fremdsprachenkenntnide fast ausschließlich.

Der Typ mag eine gewisse Intelligenz haben, stammt aber sicher nicht aus dem Künstlermilieu. Ich könnte mir vorstellen, dass er im BR auf der Hinfahrt nach Nürnberg eine Radiosendung über die Symphoniker gehört hat und dies einfach wiedergegeben hat.

Also ich denke der Täter wurde im deutschsprachigen Raum geboren. Eine osteuropäische Herkunft möchte ich dann doch nicht ausschließen, da vielleicht das Outing als Osteuropäer eher Ängste oder Rückschlüsse auf den Täter liefern könnte.
Manche können Dialekt gut nachahmen, manche nicht. Gute Fremdsprachenkenntnisse in Englisch oder Französisch hatte er aber wohl nicht.


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24.02.2018 um 23:50
@escalade
@heideblume

Ja gut, dann stelle ich fest, dass die vorangegangen Diskussion welche von Feingeist, Künstler, Musiker angedacht war nicht zutrifft.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

24.02.2018 um 23:52
Nachtrag:
nur die erste Fahrt wurde ja in Francs bezahlt.
Die lange Taxifahrt in Schilling. Nichtsdestotrotz, die Tarnung als Ausländer, der evtl. über einen Pager einen Fahrtziel erhält, wäre nicht schlecht gewesen. Zudem hätte es aufgrund der Sprachbarriere eine normaleres Schweigen gegeben. Vielleicht hat der Fahrgast daran nicht so gedacht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.02.2018 um 11:44
@Wozzeck
@Menedemos

die krawatte stellt in allen szenarien die größte unstimmigkeit dar!

sollte er die kleidung bereits bei der tat getragen haben (evtl. ohne jacke (dafür dann aber wieder mit krawatte?!- hitze; blutspuren), so muss man von einem vorangegangenen anlass ausgehen, zu dem diese kleidung notwendig war. dann wäre aber die frage nach der spontan aufkommenden mordlust und der dann wohl alltagsmäßig mitgeführten schußwaffe nur als psychopathisch erklärbar.

sollte er die kleidung im eigenen fahrzeug (an das ich immer noch nicht so recht glauben will...) mitgeführt haben, so hätte es dafür wohl ebenfalls eines anlasses bedurft, entweder vorhergehend, aber mit der möglichkeit, sich umzuziehen (was für wohnortsnahe veranstaltungen und/oder familienfeiern eher ungewöhnlich wäre), ließe aber die frage offen, weshalb er sich dann immer noch die zeit nahm, die krawatte zu binden, wo er doch auch hätte mit offenem kragen die rückreise antreten können, was unter dem jackett im sommer nicht besonders auffällig gewesen wäre.

ebenso wäre es ungewöhnlich, sollte er sich an der langendonkschen kleidung bedient haben, hier auch noch die krawatte zu wählen.

und für eine rückkehr in die eigene wohnstatt finde ich die bemerkung von @Wozzeck sehr treffend, dass auch hier das binden der krawatte nicht ins bild passt.

diese krawatte war so was von überflüssig und nur erklärbar, wenn der täter entweder nicht an formale kleidung gewöhnt war und deshalb die krawatte als zwingend imaginierte oder sie eben nicht verloren gehen durfte, weil ihr fehlen später bemerkt worden wäre (gerade in hinblick auf den zeitdruck bei der rückkehr nach litzlwalchen interessant). doch der erfahrene anzugträger hätte sie wahrscheinlich für eine stundenlange fahrt ebenso abgelegt, wie das sakko (sitzfalten!!!), was der täter wohl aber stundenlang beim sitzen anbehielt.
aus meiner sicht hat der täter hier tatsächlich versucht, eine rolle zu spielen, die er nicht gewohnt war.
die frage ist natürlich, wozu...

ich tendiere dazu, wie ja auch aus meinen vorherigen posts ersichtlich, dass er sich bereits im vorab das vertrauen der l.s erschlichen hat, wozu die maskerade von ihm als sinnvoll erachtet worden sein mag, senkt sie doch bei den ohnehin kontaktfreudigen holländern nochmal das argwohn-level, v.a. kombiniert mit einer passenden geschichte, weshalb sie ihn doch so dringend zu ort X mitnehmen müssten...

---

inwieweit war denn das wohnmobil von den umliegenden straßen (bundesstraße, staatsstraße) gut zu erkennen? auf die entfernung, gerade um die leichte kurve am waldrand weg, mit dem maisfeld davor... dürfte nicht unbedingt sofort klar auzumachen gewesen sein. v.a. nicht als holländisch...
wäre mal bei nem ortstermin zu klären :o)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.02.2018 um 11:45
Hier im Thread wird immer wieder vermutet, dass 'der Blonde' seine Bekleidung gewechselt und einen Anzug des Herrn Langendonk angezogen hätte.

M.E. spricht folgendes gegen diese Annahme:
1. Auf Seite 1 wird ein Bild des Ehepaares Langendonk gezeigt. Wenn man von einer Körpergröße von ca. 160 cm von Frau Langendonk ausgeht, dann kann man die Größe von Herr Langendonk mit max. 165 – 170 cm annehmen.
Im Fahndungsaufruf der Polizei wird aber die Körpergröße des Tatverdächtigen mit 180 – 185 cm angegeben; das wäre also eine Größendifferenz von 10 - 15 cm. Da passt kein Anzug!
Aber selbst, wenn man von einer Größendifferenz von lediglich 5 - 10 cm ausgeht, wäre die Bekleidung immer noch so auffällig gewesen, dass das sicherlich nicht nur den Taxifahrern aufgefallen wäre. M.W. wird der Anzug von den Taxifahrern aber nicht als 'nicht-passend' (zu klein), sondern als 'unpassend', also nicht zum sonstigen Erscheinungsbild passend, beschrieben.

2. Ich kenne keine offizielle Aussage, dass man im Womo Überreste von Bekleidungsstücken gefunden hätte, die nicht dem Ehepaar Langendonk zugeordnet werden konnten. Ich bin mir aber sicher, dass man dies nicht nur erwähnt, sondern diese Bekleidung auch im Fahndungsaufruf so gut wie möglich beschrieben hätte.

Das macht es m.M.n. absolut unwahrscheinlich, dass der TV auf der Rückfahrt einen Anzug des Herrn Langendonk getragen hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.02.2018 um 14:33
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Er hatte sich also sehr wahrscheinlich zwischenzeitlich entfernt. Würde er diese Pause dazu genutzt haben, nach Hause zu fahren? Das ist nicht ganz unwahrscheinlich. Zumal dann, wenn er den Tatort zunächst einmal kopflos verlassen hatte, ohne bereits den Entschluss gefasst zu haben, später noch einmal zurückzukehren. Das erscheint mir sogar sehr plausibel! Zu Hause, jedenfalls nicht vor Ort, setzte schließlich ein Reflektionsprozess ein und er wurde sich des Risikos bewusst, dass - sollte das Wohnmobil, wohlmöglich noch mit Spuren von ihm, am Wäldchen gefunden werden - er in Verdacht geraten könnte: Vielleicht schon allein deshalb, weil man seinen Wagen unweit beobachtet haben könnte. Evtl. ist er daraufhin nochmals am Tatort vorbeigefahren, hat erneut im Wäldchen gepark und schließlich, nachdem er die Lage überprüft hatte, schließlich beschlossen, die Beweise in Bausch und Bogen in die Ferne zu expedieren, sodass er, sein Wagen, sein Wohnort, nicht mit der Tat in Verbindung gebracht würden. Soweit so gut. Aber würde er die Pause auch genutzt haben, um sich einen Anzug anzuziehen und eine Krawatte umzubinden? - Ich denke: Nein!
...

Machen wir doch mal ein kleines "Experiment" ;-)

Wir gehen jetzt einfach doch von einer zwei Täterschaft aus und der Blonde ist erst in Nürnberg dazu gestoßen.
Wir suchen jetzt somit nicht nach dem Phantombild, welches den Langhaar zeigt, sondern nach Mr. X , Aussehen gänzlich unbekannt, jedoch wohnhaft in der Umgebung Litzlwalchen und (heimlicher) Besitzer einer Schusswaffe.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

25.02.2018 um 23:25
@Wozzeck
@fravd
@escalade
@Seefahrer

Also noch einmal zum Grund für Anzug und Krawatte. Nochmal kurz die 5 möglichen Gründe:
1. Von Anfang an so getragen
2. Anzug von H. Langendonk
3. Wechselkleidung aus dem Auto
4. Zwei Täter
5. Wechselkleidung von zuhause geholt

Die Punkte 2,3 und 5 implizieren allesamt, dass der Täter einen Grund hatte, einen Geschäftsanzug zu tragen oder jedenfalls einen solchen Grund sah.

Aber war das wirklich so? Fakt ist, dass der Anzug objektiv völlig sinnfrei war. Er war bestenfalls überflüssig, eher sogar kontraproduktiv. Auf der Fahrt nach Nbg. hätte ihm die Krawatte auch nicht gerettet, wäre er von der Polizei angehalten worden. Weder beim Abfackeln des Womos noch im Altenfurter Wald brauchte er eine Krawatte. Auch im Taxi nicht, Taxifahrer sind am Abend abgewrackte Typen gewohnt, da fällt man eher auf, wenn man in förmlicher Kleidung einsteigt. Und auffallen wollte der Täter ja sicher nicht.

Die etwas schwierigere Frage ist, ob der Täter das auch so sah. Dass er unterwegs noch einen anderen Termin wahrnahm, bei dem dieser Anzug angemessen war, kann man sich nicht vorstellen, dazu allein reichte schon die Zeit nicht. Und wenn er diesen Plan (Fahrt nach Nürnberg etc.) von Anfang an im Kopf hatte, denke ich, sah er auch selbst keinen Grund für so eine alberne Maskerade. Wenn er aber zunächst einen anderen Plan verfolgte, diesen aber im Laufe des Abends verworfen hat? Hier reicht leider meine Fantasie nicht aus, mir vorzustellen, welcher das hätte sein können, mit zwei Leichen im Hinterraum.
Wenn also in meinen Ausführungen kein Denkfehler steckt, konnte auch der Täter keinen Grund erkennen, sich eine Krawatte umzubinden. Womit wir 2,3 und 5 im Grunde von unserer Liste streichen könnten.

Bleiben also nur die Alternativen:
1. Der Täter trug den Anzug schon vor dem Mord
4. Es gab zwei Täter




Noch kurz zu einem anderen Thema: Immer wieder wurde ja die These vorgebracht, der Täter könnte ein Psychopath gewesen sein, der aus reiner Mordlust mordete.
Dazu sollte man Folgendes bedenken: Der Mord war wohl so nicht geplant. Gegen eine Planung spricht einerseits die wilde, wenig zielsichere Schießerei. Und auch die Tatverschleierung wirkt irgendwie improvisiert.

Zugleich hat der Täter aber vieles richtig gemacht, Tatort verschleiert, DNA und Fingerabdrücke vernichtet, Motiv im Unklaren gelassen, bis heute nicht gefasst.

Wer schafft so etwas, gerade wenn keine Planungen vorausgegangen sind? Meines Erachtens nur ein erfahrener Krimineller. Ich will gar nicht behaupten, dass der Täter superintelligent war. Jedenfalls ist Intelligenz nicht ausreichend. Was man in so einem Fall vor allem braucht, ist Erfahrung und Vorwissen, aus denen man schöpfen kann. Denn viel Zeit zum Nachdenken blieb ja nicht. Da meine ich, das schafft nur ein "Berufs-"Krimineller, aber kein einzelgängerischer Psychopath.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 01:17
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Also noch einmal zum Grund für Anzug und Krawatte. Nochmal kurz die 5 möglichen Gründe:
1. Von Anfang an so getragen
2. Anzug von H. Langendonk
3. Wechselkleidung aus dem Auto
4. Zwei Täter
5. Wechselkleidung von zuhause geholt

Die Punkte 2,3 und 5 implizieren allesamt, dass der Täter einen Grund hatte, einen Geschäftsanzug zu tragen oder jedenfalls einen solchen Grund sah.
Der simple Grund ist für mich einfach die Taxifahrt. Kaum ein Mensch fährt so eine Distanz alleine. In seiner Überlegung machen das nur Geschäftsleute. Daher auch erstmal Fahrtziel München Flughafen.
Die Fahrt hat auch 500 DM gekostet. Das sind inflationsbereinigt mind. 400 €, wenn nicht sogar 500€. Kein Normale außer ein Geschätfsmann oder meinentwegen Privateur zahlt dafür 500 €, für den Betrag fliegt man heute nach Thailand hin- und zurück.

Weiterer Punkt fehlt in deiner Auflistung: Respekt vor dem Job als Auftragsgkiller, darum der Anzug (wie Hitman). Halte ich für eher unwahrscheinlich, aber wer weiß. Wohin ich tendiere dürfte klar sein.

Bzgl. der Größentheorie. Guter Einwand, jedoch sind Holländer mit die größten Menschen. Somit könnte der Anzug doch gepasst haben, wenn Frau L entsprechend groß war. Außerdem gibt es auf die Größenangabe ohnehin kein großen Verlass. Schlank waren beide Männer.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 01:39
Mir war bisher nicht bewusst, dass Marquartstein auch an der Deutschen Alpenstraße liegt, bis das der User Menedemos vor ein paar Seiten geschrieben hat. Ich ging bisher immer davon aus, dass die Langendonks einen Abstecher nach Marquartstein wegen dem Restaurant oder etwas anderen machten, aber sie fuhren dort entlang weil der Ort an der Deutschen Alpenstraße liegt.

Überhaupt fällt auf, dass sich die Langendonks bis auf wenige Abweichungen fast schon penibel an die Route der Deutschen Alpenstraße gehalten haben. Daraus kann man schließen, dass das Ehepaar diese Reise im Grunde sehr zielstrebig und genau abfuhr, vermutlich nach vorheriger Planung. Wahrscheinlich mit Kartenmaterial der Deutschen Alpenstraße. Das heißt nun für mich, dass man davon ausgehen muss, dass die Langendonks ihre Tour bis Marquartstein planmäßig durchgeführt haben, wozu auch die Frage nach dem Weg nach Reit im Winkel mittags im Restaurant passt. (Wahrscheinlich haben sie nur noch mal pro forma nach dem Weg gefragt). Das Bedeutet dass die Langendonks bis Mittags um ca. 14 Uhr die Absicht hatten auch weiterhin auf dem Weg der Deutschen Alpenstraße zu bleiben und nach Reit im Winkel zu fahren.

Dann kommt der Cut und die entscheidende Abweichung, dass man sich aus unbekannten Gründen entschließt in nördliche Richtung nach Siegsdorf zu fahren. Man könnte das zwar auch mit einem Fahrfehler oder einem kleinen Umweg über Siegsdorf erklären, was aber aufgrund des sonstigen Verhaltens der Niederländer ziemlich ungewöhnlich ist. Das heißt hier könnte man spekulieren, dass die Langendonks schon mit der Fahrt nach Siegsdorf - und vielleicht schon vor dem dortigen Telefonat - eine Kursänderung mit der Fahrt nach Norden in Richtung Litzlwalchen vorhatten. Es muss hier entweder etwas "aus dem Ruder" gelaufen sein oder man hatte schlicht und ergreifend kurzfristig von einem bestimmten Event (vielleicht die Geigenaustellung) erfahren, weswegen man den Weg nach Norden aufsuchte. Der Weg in Richtung Litzlwalchen war also wahrscheinlich nicht willkürlich, sondern geplant. Das Telefonat an der Telefonssäule in Siegsdorf am frühen Nachmittag würde ich ebenso als ungewöhnlich einordnen. Selbst zu Zeiten als es noch keine Handys gab, war ein Gespräch an einer Telefonzelle irgendwo an einem Bahnhof keine "Routine", sondern nur dann nötig wenn man jemanden dringend anrufen musste oder es einen Notfall gab. Ab dem Zeitpunkt der Kursänderung der Langendonks war es dann auf einmal mit dem akribischen Reiseverlauf vorbei und die Niederländer machten plötzlich ungewöhnliche oder gar merkwürde Dinge, wie z.B. die außergewöhnlich lange Rast am Waldrand in der Pampa am Hölzl.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 01:47
Zitat von KiskaIslandKiskaIsland schrieb:Ab dem Zeitpunkt der Kursänderung der Langendonks war es dann plötzlich mit dem akribischen Reiseverlauf vorbei und die Niederländer machten plötzlich ungewöhnliche oder gar merkwürde Dinge, wie z.B. die außergewöhnlich lange Rast am Waldrand in der Pampa am Hölzl.
Das ist eine ziemlich gute Beobachtung. Sie sind aus irgendeinem Grund ploetzlich von der Alpenstrasse abgewichen. Gemaess ihrem Anruf muesste es etwas mit dieser ominoesen Geigenausstellung zu tun gehabt haben.

Allerdings waren Anrufe von Telefonzellen damals Gang und Gaebe, also nicht nur bei Notfaellen.


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26.02.2018 um 02:05
Zitat von passatopassato schrieb:Das ist eine ziemlich gute Beobachtung. Sie sind aus irgendeinem Grund ploetzlich von der Alpenstrasse abgewichen. Gemaess ihrem Anruf muesste es etwas mit dieser ominoesen Geigenausstellung zu tun gehabt haben.

Allerdings waren Anrufe von Telefonzellen damals Gang und Gaebe, also nicht nur bei Notfaellen.
Ich sehe hier erstmal einen Schlüsselpunkt in der ganzen Geschichte, nämlich den, dass die Langendonks plötzlich von ihrem Kurs abweichen und etwas tun was sie vorher nicht geplant haben. Sie fahren plötzlich nicht mehr nach Reit im Winkel sondern nach Siegsdorf und telefonieren dort an einer Telefonzelle. Danach fahren sie (wenn man nach der Zeit im Routenplaner geht) ziemlich zielstrebig in Richtung Norden um dann letztendlich etwa 30 Minuten später an der Einfahrt zum Hölzl anzukommen. Ob sie über die B 304 von Süden kamen oder aber über Chiemning wissen wir nicht, jedoch hat das ganze für mich einen sehr planmäßigen Charakter, was nicht eine Ungewöhnlichkeit des Vorgehens der Langendonks in Abrede stellen soll.

Richtig, es muss sich nicht um einen Notfall handeln, wenn man aber bis Mittags plant weiter die Deutsche Alpenstraße entlangzufahren und dann plötzlich den Weg nach Siegsdorf wählt und dort in einer Telefonzelle landet, dann muss der Telefonanruf dort einen triftigen Grund haben, denn sonst hätte man wohl erst später am Zielort oder an einem Ort entlang der Deutschen Alpenstraße telefoniert.

Ob es sich um diese Geigenaustellung handelte, ein anderes Event oder aber ein Treffen mit Personen etc. wissen wir leider (noch) nicht, aber das Ausschlußprinzip könnte uns hier bei der Aufklärung des Falles dienlich werden.


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26.02.2018 um 02:48
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb am 19.02.2018:Ihr scheint ja der Aussage "sonst immer mit'm Zug unterwegs" großen Glauben zu schenken.
Für mich deutet die angebliche "Bahn-Erfahrung" sowie auch die Frage "nehmen's auch a Kreditkarten..?" eher auf wirres Notgespräch als auf fundierte echte Rückschlüsse hin.
Ob diese Aussage der vermeintlichen Täters stimmt oder einfach nur gesagt wurde um nicht weiter aufzufallen, weiß man nicht. Tatsächlich waren die Ortskenntnisse des Taxigastes bis auf die Gegend um Litzlwalchen und vielleicht auf die Gegend um Nürnberg (was ich aber eher bezweifle) nicht sonderlich gut, was für einen Ausländer spricht. Es gibt in diesem Fall einen gewissen Bezugspunkt zur Bahn, der aber auch zufällig entstanden sein kann. Ob der Taxigast wirklich ein passionierter Bahnfahrer war, wissen wir also nicht.
Zitat von Mc_ManusMc_Manus schrieb am 19.02.2018:Also bitte - selbst wenn nachts ein Zug halbwegs in Richtung Chiemgau fährt...schnell/zielgerichtet wäre es dann (egal ob es dann von Rosenheim oder Traunstein weitergeht) ganz sicher nicht nach Litzlwalchen weiter gegangen - und ich vermute mal, dass er schon klar den schnellsten Weg gesucht hat - und den gibt's nun mal nicht auf der Schiene, wenn man ein so abgelegenes Ziel wie Litzlwalchen hat.
Was auch ein Indiz dafür ist, dass der Taxigast kein passionierter Bahnfahrer ist, sofern die Zugverbindung in Richtung Litzlwalchen tatsächlich so schlecht ist.
Zitat von fravdfravd schrieb am 20.02.2018:-das letzte telefonat in bahnhofsnähe siegsdorf
-die bundesstraßenparallele zugstrecke am hölzl, von der aus die einfahrt sichtbar sein könnte
-der taxiruf aus der unmittelbaren umgebung des s-bahnhofs in altenfurt
-der taxiwechsel am hauptbahnhof in nürnberg
Ein gewisser Bezugspunkt des Täters zur Bahn existiert möglicherweise dennoch. Kann jedoch auch Zufall sein.
Zitat von I3east97I3east97 schrieb am 21.02.2018:- Ist es clever vom Täter das Womo so weit wegzubringen oder doch eher doof?
Es ist ungewöhnlich, aber letztendlich trotzdem clever. Würden Täter öfter so handeln wie in diesem Fall, wäre die Aufklärungsquote von Verbrechen wohl deutlich geringer. Die meisten Täter unternehmen keine solch komplexen Verschleierunsversuche ihrer kriminellen Machenschaften.
Zitat von fravdfravd schrieb am 21.02.2018:und um das ganze noch etwas mehr auf die spitze zu treiben, bestand für ihn scheinbar nicht nur der enorme druck, den tatort mitsamt wohnmobil zu verlassen, sondern auch am nächsten morgen frühzeitig wieder dort zu sein.
hätte es diesen rückkehrdruck nicht gegeben, so hätte er für die nacht in nürnberg untertauchen und am nächsten tag zurückreisen können, ohne jemals mit dem fall in verbindung gebracht zu werden.
Er musste schnell zur Tatortnähe zurück, eine andere Erklärung gibt es nicht. Ob das wegen einem Fahrzeug war oder ob der Täter nochmals den Tatort aufsuchen wollte, wissen wir nicht.
Zitat von I3east97I3east97 schrieb am 22.02.2018:Was mir noch ein bisschen komisch vorkommt, ist die Tatsache, dass die LS ihre Campingmöbel richtung Wald aufgenaut haben. Gibt es dafür einen bestimmten Grund?
Das ist tatsächlich merkwürdig.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 07:41
Aus dem Bauch heraus - hier deshalb sicher schon mal erörtert - eine These:

Der Täter hat das Ehepaar schon vor dem Abweichen von der Route getroffen. Er ist kein Profi, aber ein "geübter" Krimineller mit erheblicher krimineller Energie. Er kennt die Gegend und hat eine Schusswaffe. Kein Profiwerkzeug, aber ausreichend, um jemanden zu bedrohen und Forderungen durchzusetzen. Getötet hat er aber noch nie.

Er kann gut lügen und irgendwelche Geschichte erzählen oder Leute manipulieren. Gegenstand des Gesprächs ist u.a. die Geige. Er erfindet jene ominöse Geigenausstellung (für die es scheinbar auch keinen Anhaltspunkt gibt, dass es sie tatsächlich je gegeben hat) und veranlasst das Ehepaar zum Verlassen seiner ursprünglich geplanten Route. Das Vorhaben: Ein Raub. Vielleicht auch nur ein Diebstahl. Vielleicht hat er es auf die Geige abgesehen, die er für wertvoll hält. Vielleicht folgt er dem Wohnmobil, vielleicht haben sie einen Treffpunkt am späteren Tatort vereinbart, weil er sich dort auskannte und er sie dorthin locken wollte.

Damals, im Zeitalter vor den Handys, wissen Kinder häufig, welche Route Eltern im Urlaub zu welcher Zeit nehmen. Die "Routenänderung" deshalb schnellstmöglich nach Hause zu "melden", auch um 14.30 Uhr von einer Telefonzelle (von wo auch sonst), ist eine Selbstverständlichkeit.

Alles, was dann folgt, ist ein aus dem Ruder gelaufener Raub. Die Niederländer wehren sich, der Täter bekommt Panik. Er schießt und will schließlich, dass die Opfer nur noch still sind. Alles eine Nummer zu groß für ihn. Aber er beruhigt sich und beschließt, das Wohnmobil und die Leichen zu entfernen.

Den Anzug sehe ich in der Tat als "Rechtfertigung" für die lange und sauteure Taxifahrt. Das macht gemeinhin nur jemand, der sehr viel Geld hat oder der solche Fahrten als Spesen ersetzt bekommt (=Geschäftsleute). Auch darin ist er nicht geübt. Aber er muss zurück zum Tatort, dringend...

Und die Beute? Merkwürdigerweise tauchen im Zusammenhang mit den Taxifahrten keine D-Mark auf. Vielleicht war das die Beute, die er auf seiner Fahrt zurück nicht anrührte, während er bereit war, die Fremdwährungen unters Volks zu bringen. Die Geige? Vielleicht nur der Anknüpfungspunkt für die Routenänderung. Oder dem Täter ist spätestens nach dem Mord klar, dass es viel zu gefährlich wäre, die über den Schwarzmarkt zu "versilbern". Er verzichtet auf das gute Stück. Der Mord war nicht geplant, danach hat die Eigensicherung Priorität, nicht die Beute.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 08:19
Zitat von monstramonstra schrieb:Den Anzug sehe ich in der Tat als "Rechtfertigung" für die lange und sauteure Taxifahrt. Das macht gemeinhin nur jemand, der sehr viel Geld hat oder der solche Fahrten als Spesen ersetzt bekommt (=Geschäftsleute). Auch darin ist er nicht geübt. Aber er muss zurück zum Tatort, dringend...
Guter & in sich logischer Beitrag, so in etwa könnte es möglicherweise gewesen sein.

Auch die Sache mit dem Anzug macht Sinn in Bezug auf die Taxifahrt,
da ein Taxifahrer möglicherweise weniger Verdacht schöpft einen (getarnten) Geschäftsmann eine weite, teuere Strecke zu fahren, als jemanden, der z.B. aussieht als kommt er gerade von der Waldarbeit oder hätte gerade ein Wohnmobil abgefackelt..


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 08:27
Zitat von monstramonstra schrieb:Den Anzug sehe ich in der Tat als "Rechtfertigung" für die lange und sauteure Taxifahrt. Das macht gemeinhin nur jemand, der sehr viel Geld hat oder der solche Fahrten als Spesen ersetzt bekommt (=Geschäftsleute). Auch darin ist er nicht geübt. Aber er muss zurück zum Tatort, dringend...
Zitat von No-mysteryNo-mystery schrieb:Guter & in sich logischer Beitrag, so in etwa könnte es möglicherweise gewesen sein.
Wirklich? Er stinkt wie ein Bieber und hat nur Fremdwährung dabei. Aber um einen guten Eindruck bei den Taxlern zu machen und auch mitgenommen zu werden zieht er sich mal eben - in weiser Voraussicht - nen Anzug mit Krawatte (vermutlich aus dem Handgepäck) über?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

26.02.2018 um 08:29
Monstras Raub-Variante hat mMn einiges für sich.
Probleme habe ich mit der These, dass der Täter die DM aus der Beute zurückgehalten habe, um die Francs und Schillinge "unters Volk zu bringen". Unverdächtiger wäre es andersrum gewesen.
Der Anzug als Beleg für einen Geschäftsmann passt auch nicht zu der Behauptung des Blonden, er habe seine Freundin verpasst und fahre ihr hinterher.


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