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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 10:40
Nochmal die Wetterdaten zusammengefasst (Messstation wohl Hoher Peißenberg, vielleicht sollte man jeweils 2° dazuaddieren, da der Peißenberg zwar nicht wirklich hoch, aber etwas ausgesetzt ist):

30.5.: 14,3° Sonne 11 h
31.5.: 11,3° Sonne 14 h
1.6.: 10,6° Sonne 0,9 h, etwas Regen
2.6.: 14,9° Sonne 2,2 h, etwas Regen
3.6.: 15°, Sonne 0,9 h, Regen
4.6.: 15,7°, Sonne 8,5 h
5.6.: 21,1°, Sonne 8,7 h
6.6.: 18,3°, Sonne 3,1 h, etwas Regen
7.6.: 20,8°, Sonne 12,4 h

So richtig super war das Wetter also bis zum 7.6. nicht. Am 1.6., am 2.6., am 3.6. und auch am 6.6. dürfte es eher trüb gewesen sein.
Am 30.5. (eventuell noch Anreisetag), am 31.5. und am 4.6. war es zwar sonnig, aber ziemlich kühl für die Jahreszeit.
Nur der 5.6. war ein richtig schöner, warmer Tag. An diesem Tag dürften sie auch im Walchensee geplantscht haben.

Am schönsten war aber der 7.6., der Tag, den sie am Waldrand bei Litzlwalchen vertrödelt haben...

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 10:50
Zitat von TihoTiho schrieb:Wenn wir wieder bei gelockt sind - wie könnte diese Verlockung aussehen und wo stattgefunden haben?
Ich möchte noch nicht sagen, dass sie "gelockt" wurden, schon weil ich mir nicht vorstellen kann, wie man Ortsfremde zielgerichtet an diese seltsame und schwer zu findende Stelle "locken" könnte. Eine Wegbeschreibung für Ortsunkundige dorthin, noch dazu an Ausländer, die nur schlecht Deutsch verstehen, stelle ich mir fast unmöglich vor.

Ich frage mal neutraler: Was wollten sie dort?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 13:04
Hallo zusammen, hmmh...wann waren sie in Rosenheim? So berichtet doch die Tochter von dem Telefonat. (Ze zeiden dat ze in Rosenheim waren en verder wilden rijden naar een viooltentoonstelling bij het Chiemmeer.) Sind sie an diesem Tag von Rosenheim gekommen und wollten an den Chiemsee zu der Violinausstellung/-konzert fahren?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 13:16
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Übersetzt: Sie sagten (der Tochter am Telefon), sie seien in Rosenheim gewesen und wollten nun weiter fahren zu einer Geigenausstellung am Chiemsee.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich nehme an, dass dieses Telefongespräch vor dem in Siegsdorf statt gefunden hat. Sonst würde ja der Wortlaut kein Sinn machen. Da sie ja schon am Chiemsee sind.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das Telefonat fand aber ausdrücklich am Samstag statt: "De man en de vrouw hadden zaterdag nog gebeld met hun dochter.
"Deshalb nehme ich schon an, dass es sich auf das Telefonat in Siegsdorf bezieht, da sie kaum mehrmal am Tag telefoniert haben werden.
Das Telefonat vom 7.6. aus Siegsdorf gilt als Fakt. Da bin ich schon einverstanden. Mindestens so wird es überall geschrieben.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Denn in der Umgebung des Chiemsees waren sie ja vorher schon.
Genau das ist der springende Punkt.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Übrigens möchte ich mich revidieren: Ich bin mir wirklich zu 95% sicher, dass sie am 5.6. am Walchensee gebadet haben und nicht schon am 4.6. Ich hab noch mal nachgeschaut: Am 4.6. schien zwar auch die Sonne, aber es hatte nur maximal 15,7°. Ich bezweifle, dass man da so herumläuft wie Herr Langendonk auf dem Foto. Und morgens am 6.6. waren sie ja schon am Chiemsee.
Dem Wortlaut nach könnte das Telefonat aber auch am 6.6. statt gefunden haben. Da sie ja zwischen dem 5.6 und 6.6. in Rosenheim waren. Und fahren weiter zur Geigenausstellung an den Chiemsee. Würde man das aus Siegsdorf so formulieren? Von daher versteh ich auch die Frage von @Tiho
Zitat von TihoTiho schrieb:Wenn wir wieder bei gelockt sind - wie könnte diese Verlockung aussehen und wo stattgefunden haben?In Siegsdorf, in Marquartstein oder schon vorher, da ein Treffen z.B. bezügl. der Geige vereinbart wurde?
Nach obiger Darstellung scheint es so, dass sie nach dem Besuch von Herrenchiemsee welcher am Morgen des 6.6. statt fand am Nachmittag zur Geigenausstellung fuhren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 14:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Eine Wegbeschreibung für Ortsunkundige dorthin, noch dazu an Ausländer,
die nur schlecht Deutsch verstehen, stelle ich mir fast unmöglich vor.
Au Backe, nein das ist fehl am Platze! Die Niederländer sind eine der wenigen Sorte von
Europäern welche mehrere Fremdsprachen verstehen und mitunter genügend gut sprechen.

Mir fällt hierzu das Verbrechen ein das im Kurort *Bad Wörishofen* (Unterallgäu, Bayern) -
Aktenzeichen XY Ungelöst Sendung vom 25.8.1995 - vorgestellt wurde.
Mord an Norbert Hübener - 29. Oktober 1993 (Kripo Memmingen).
Könnte es nicht sein daß es derselbe Mann war der die Langendonks später ermordete?
Ich weiß daß beim Fall Hübener von einem Mann und einer Frau die Rede war, möglich
könnten Zusammenhänge trotzdem sein, aufgrund der geographischen Lage.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 14:37
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dem Wortlaut nach könnte das Telefonat aber auch am 6.6. statt gefunden haben. Da sie ja zwischen dem 5.6 und 6.6. in Rosenheim waren. Und fahren weiter zur Geigenausstellung an den Chiemsee. Würde man das aus Siegsdorf so formulieren?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nach obiger Darstellung scheint es so, dass sie nach dem Besuch von Herrenchiemsee welcher am Morgen des 6.6. statt fand am Nachmittag zur Geigenausstellung fuhren.
Aber glaubst du wirklich, dass sie am 6.7. UND am 7.7. nach Hause telefoniert haben? Wir kennen natürlich die Gewohnheiten der Langendonks nicht, aber gerade in Nicht-Handy-Zeiten haben die meisten Leute nicht jeden Tag mit den Angehörigen telefoniert. Umgekehrt wäre es übrigens noch eher denkbar, dass sich die Tochter regelmäßig vom Urlaub aus nach dem Wohlbefinden der betagten Eltern erkundigt. Aber die Langendonks scheinen eh noch ziemlich fit gewesen zu sein, so dass tägliche Rückmeldungen nicht notwendig erscheinen.
Außerdem, selbst wenn am 6.7. auch ein Gespräch stattgefunden haben sollte, war das ja nicht mehr relevant, da es ja sozusagen mittlerweile ein "Update" gab. Was die Eltern am Tag zuvor gemacht haben, hätte weder die Tochter noch die Zeitung nicht die Bohne mehr interessiert. Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Tochter gegenüber der Zeitung aus einem - veralteten - Gespräch zitiert hat. Auch wenn es teils ungewöhnlich klingt, dürfen wir m.E. schon davon ausgehen, dass sich die Angaben auf das Telefonat von Siegsdorf beziehen.

Warum sie Rosenheim erwähnten? Vielleicht, weil es die größte Stadt im Umkreis war. Mit "Marquartstein" z.B. hätte die Tochter bestimmt nichts anfangen können. So wusste sie wenigstens ungefähr, in welcher Ecke sich die Eltern aufhielten. Vielleicht waren sie ja auch wirklich am 7.6. in Rosenheim, am Vormittag haben sie ja möglicherweise auch was unternommen. Wobei mir das aufgrund obiger Überlegungen nicht unbedingt notwendig erscheint. Wenn ich vom Ausland aus nach Hause telefoniere, mache ich auch meist nur grobe Ortsangaben.
Zitat von RAIDHORAIDHO schrieb:Au Backe, nein das ist fehl am Platze! Die Niederländer sind eine der wenigen Sorte von
Europäern welche mehrere Fremdsprachen verstehen und mitunter genügend gut sprechen.
Aber selbst wenn sie PERFEKT Deutsch sprachen - wie würdest du einem Auswärtigen den Weg zum Hölzl beschreiben?? Und am Besten noch so, dass er nicht misstrauisch wird oder dich für "plemplem" hält? Wir können's ja mal probieren, eine Wegbeschreibung von Marquartstein zum Hölzl, aber ich glaube, das wird merkwürdig klingen.
Und dann kommt ja noch hinzu, dass die Langendonks den Weg auch hätten finden müssen. Wenn ich jemanden in die Falle locken will, suche ich mir doch eine Falle aus, die die Opfer auch mit großer Wahrscheinlichkeit finden werden.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:00
Nach mal ein paar Anmerkungen zu dem letzten Tag im Leben der Langendonks (Verlauf)

1. An dem Tag, dem 7.6.1997, hatten wir eine Temperatur von etwa 23 Grad Celsius im Schatten. Also ein doch recht warmer Tag. Es gab 12.4 Sonnenstunden.

2. Was machten die Langendonks an diesem Vormittag genauer? Sie gingen erst gegen 14. 00 Uhr in Marquartstein zum Mittagessen.

3.) Die Frage von Truus Langendonk an die Kellnerin nach Reit im Winkel kann auch fehl interpretiert worden sein. Wenn eine bayrische Kellnerin und eine niederländische Frau kommunizieren, kann auch mal aus
Winkel Reit im Winkel werden.

Und dieses Winkel gibt es nämlich, wenn man Richtung Übersee fährt ( Auch über die A8 kommt man ggf. nach Berchtesgarden)

In der Umgebung hier auch den Tüttensee bei Grabenstätt und die Mündungen der Tiroler Achen (wurde als Anfahrtziel ggf. in Betracht gezogen).

4.) Von Marquartstein kommt man direkt über die Staudacher Strasse nach Siegsdorf, (da liegt der Hochfelln auf der Route) da müsste man gar nicht Richtung Chiemsee direkt fahren.

5.) Das Foto, welches hier ja ein Stück weit "verunglimpft" wurde, ich sage an der Stelle nur Zug bzw. Intercity ;-) habe ich mir nochmal zur Brust genommen.
Es ist definitiv so, dass hier Menschen bei einem Fest (Veranstaltung) an Tischen sitzen ( abgewandt und zugewandt). Die Frage ist, wo und wann war diese Festivität bzw. Veranstaltung.

6.) Mir geht es so, wenn ich an einem warmen Tag schon Stunden unterwegs bin, dann zwischen 13 - 14 Uhr, wo viele Menschen eh vom Biorhythmus in ein Tief fallen, mir dann zum Mittagessen noch Bier gönne
ich dann in ein regelrechtes Loch falle. Da möchte ich im Schatten lieber vor mich hindösen etc.. gerade im Urlaub. Das kann jedoch von Mensch zu Mensch verschieden sein.   

Die Langendonks scheinen diese Phase am Tag nicht zu haben, fuhren von Marquartstein los.

7.) Als Fahrziel würde sich Richtung Siegsdorf je nachdem welcher Route man wählt eben der Tüttensee oder der Chiemsee anbieten. Hier würde es auch schattige Plätze geben, wobei die Parksituation am Chiemsee sich sicher eher schwieriger gestaltet haben könnte.

8.) Ein Abstecher nach Siegsdorf und dann gegen 15 Uhr stand das Womo schon in Litzelwalchen am Hölzel. Wie hier schon oft angemerkt, ein Ort der nicht zum Verlauf der Reise passt, den man im Grunde ohne Ortsbezug auch nicht findet
und an dem man, wenn die Liegestühle gen Wald gestellt sind auch nur auf Bäume schaut und das bei schönen warmen Temperaturen von 23 Grad, wo doch Temperaturmässig die Reise der Langenddonks bisher nicht so doll verlaufen ist.

Alles in allem lässt das eben doch den Schluss zu, dass das kontaktfreudige Paar an einen oder auch zwei Menschen geriet, die ihnen letztendlich zum Verhängnis wurden und von denen sie auch dorthin ans Hölzel gelotst wurden (freiwillig oder gezwungen?). 


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:09
Also...ich bin gebürtig aus Traunreut (Matzing und Litzlwalchen gehören zu dieser Stadt) und kenn mich hier sehr gut aus. Deswegen glaube ich nicht, dass sie Rosenheim einfach nur als groben Wegweiser als größte Stadt gemeint hatten. Ich glaube, dass Rosenheim in den Niederlanden auch kein Schwein kennt (sorry...ich mag diese Stadt nicht). Somit glaube ich, dass sie wirklich in RO waren und ich will mal die andere Streckenvariante aufzeigen. Sollten sie an diesem Tag in RO gewesen sein, kann man nämlich von dort am Chiemsee entlang über Seebruck und eine schöne Strecke auf der Landstraße in Richtung Alpenstraße zurück fahren...und kommt da dann auf der B304 bei Litzlwalchen vorbei. Von Matzing kommend sehen sie dann die Modellflieger und biegen dann in das Litzwalchner Hölzl ein. Würde für mich logischer sein als wenn ich von Süden kommend über TS nach Litzlwalchen fahre...denn da würde ich mich wirklich fragen: warum!


Bildschirmfoto 20170608 um 15.08.20Original anzeigen (1,5 MB)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:18
"tentonstelling" heißt anscheinend wirklich nur "Ausstellung".
http://www.uitmuntend.de/woordenboek/tentoonstelling/

Wenn die L.s wirklich am 06.06. in Herrenchiemsee waren, fragt es sich zum einen, was sie dann am Nachmittag gemacht haben. Schluesselbunds Vermutung war ja, dass sie anschließend in Marquartstein waren (Kellnerin hat sich im Datum vertan) und dann weiter nach Reit im Winkl gefahren sind. Wäre in sich logisch. Zum anderen aber, wenn sie nicht in Marquartstein waren, wo waren sie dann?

Komisch wäre es, wenn sie am 07.06. zunächst vom Chiemsee, wo sie ja wohl am 06.06. schon waren, ZURÜCK nach Rosenheim fuhren. Wieso das? Oder hatten sie einen Campingplatz in Rosenheim und haben von dort aus den Chiemsee besucht?

Und dann von Rosenheim nach Marquartstein, Siegsburg und Litzlwalchen? Dort auch schon um 15.00 Uhr ankommend? Sehr merkwürdig!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:30
Also, die Geigenausstellung ist ja in Mittenwald (Geigenbaumuseum Mittenwald). Da waren sie aber anscheinend ja schon vorher, weil sie ja dort ihre Geige haben schätzen lassen. Vielleicht wurde die Tochter auch falsch zitiert und die Eltern teilten ihr mit, dass sie ihre Geige schätzen ließen und eine Geigenausstellung bereits besuchten? Nämlich eben dort in Mittenwald? Vielleicht war die Tochter auch verständlicher weise auch einfach fertig mit den Nerven und brachte einiges durcheinander?

https://www.tz.de/muenchen/stadt/urlaubsfahrt-in-den-tod-62473.html


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:31
Eine Theorie von mir ist ja immer noch, dass die L.s auf ein Konzert wollten. Dazu habe ich Folgendes herausgefunden:

Wikipedia: Liste von Musikfestivals

Es gibt dort in der Gegend ein Festival, das heißt: "Musiksommer zwischen Inn und Salzach".

http://www.musiksommer.info/spielstaetten/spielstaetten.html

Das Interessante darin ist, dass genau in der Gegend von Litzlwalchen Spielstätten sind, z. B. in Traunreut. Man bräuchte ein Programm aus dem Jahr 1997, aber das konnte ich nicht auftreiben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:39
@siamesi
Im von dir verlinkten Bericht steht nix über ne Geigenausstellung als Ziel, sondern die Weiterfahrt ins Berchtesgadener Land:

"Das letzte Lebenszeichen der beiden ist ein Telefonat mit einer der Töchter am Samstag, den 7. Juni gegen 14.30 Uhr – also nur wenige Stunden vor ihrem Tod. Die beiden sind bester Stimmung. Sie freuen sich über das schöne Wetter und planen, über die Deutsche Alpenstraße weiterzufahren ins Berchtesgadener Land."

Dafür steht dann noch da, dass sie auch in Übersee waren. Ob am 06.oder 07. bleibt unklar


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:51
@heideblume
"Der einzig wertvollere Gegenstand an Bord ist eine antike Geige, die sie unterwegs in Mittenwald schätzen ließen."
"Der Täter war offenbar nur auf schnelles Geld aus. Denn die Geige rührte er nicht an.
Verkohlte Teile des Instruments wurden im Wohnwagen gefunden."

Muß ja nicht eine Ausstellung gewesen sein!
Vielleicht waren sie bei einem Musikinstrumentenbauer/Geigenbauer?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:54
@RAIDHO
Am Samstagabend?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 15:57
Geigenbauer Mittenwald
http://www.violin-sprenger.de/

Geigenbaumuseum Mittenwald
http://www.geigenbaumuseum-mittenwald.de/

GEIGENBAU LEONHARDT
https://www.violin-leonhardt.de/en/


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 16:02
@heideblume

An ein solches Konzert habe ich auch schon gedacht, v.a. weil ja Musiker eines Orchesters dann in kleinen Gruppen, Solisten oder wie auch immer z.B. während der Sommerpause auftreten.

Es gibt/gab aber zu viele Auftritte um -zumindest für mich- vernünftig zu recherchieren nach so langer Zeit.
Jedes Schlösschen, Bürgchen usw. hatte ein Konzertchen ... das würde ja wieder zur Aussage des Taxifahrgastes bzw des Fahrers ins Bild passen.

Eine Kauf- oder Schätzanbahnung der Geige würde sich doch zusätzlich auf einem solchen Konzert anbieten.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 18:02
Wir wundern uns, warum sie so deutlich von ihrer Zielrichtung abwichen. Dabei haben sie doch selbst die Antwort gegeben: Sie wollten zu einer Geigenausstellung am Chiemsee. Wir haben ja schon überlegt, dass nur eine Veranstaltung als Ziel in Frage kommt, da es in der Richtung weder landschaftliche noch architektonische Highlights gibt. Und da ist die Veranstaltung. Und die Richtung passt auch: Sie sagten, sie wollten Richtung Chiemsee fahren - und genau das taten sie.

Allerdings ist damit noch lange nichts geklärt, im Gegenteil, neue Fragen kommen auf:

Erstens, was was darf man sich unter einer "viooltentoonstelling" eigentlich genau vorstellen? Bei Google findet sich das Wort nur drei Mal: Im Artikel des Volkskrant, in einem nicht mehr existierenden Forum - und natürlich bei uns.

Zweitens, warum hat man seit diesem Artikel nie mehr etwas von diesem Fahrtziel gehört??

Mögliche Erklärungen:

1. Irgendein Missverständnis, das sich mittlerweile aufgeklärt hat. Aber wie kann es da ein Missverständnis gegeben haben? Wenn die Langendonks zu einem stinknormalen Konzert wollten, dann hätten sie doch auch "Konzert" gesagt und die Tochter hätte es so an die Zeitung weitergegeben. "Geigenbauer" wäre auch klar gewesen. Niemand macht, wenn er etwas (akustisch) nicht ganz verstanden hat, etwas Komplizierteres draus, eher im Gegenteil.
Zitat von siamesisiamesi schrieb:Vielleicht wurde die Tochter auch falsch zitiert und die Eltern teilten ihr mit, dass sie ihre Geige schätzen ließen und eine Geigenausstellung bereits besuchten? Vielleicht war die Tochter auch verständlicher weise auch einfach fertig mit den Nerven und brachte einiges durcheinander?
Möglich, aber m.E. auch eher unwahrscheinlich. Die Tochter sagte ja explizit "Geigenausstellung am Chiemsee" und eben nicht "in Mittenwald". Außerdem hätten die Langendonks in dem Zusammenhang wohl auch berichtet, wie hoch die Geige geschätzt worden war, womit der Tochter klar gewesen wäre, dass dieser Besuch bereits in der Vergangenheit lag und nicht bevorstand.

2. Das angepeilte Fahrtziel ist der Polizei nie bekannt geworden: Unmöglich. Schon allein, wenn sie bei uns ab und zu mitlesen, müsste es ihnen bekannt sein.

3. Ziel ist für die Polizei uninteressant, weil bereits identifiziert und für unwichtig befunden. Kann man sich auch nicht vorstellen. Selbst wenn die Ausstellung erst am Sonntag angefangen hätte, könnte es ja sein, dass die Langendonks sich vorher schon mal am Veranstaltungsort umgesehen haben und dabei mit Leuten, etwas Gleichgesinnten, ins Gespräch gekommen sind. Und Zeugen jeglicher Art sucht man ja.

4. Aus ermittlungstaktischen Gründen wird über das Fahrtziel nicht mehr berichtet. Das wäre denkbar. Der Artikel ist ja schon drei Tage nach dem Fund des Wohnmobils erschienen (11.6.1997), zu diesem frühen Zeitpunkt war bestimmt noch nicht genau abgestimmt, welche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen dürfen und welche nicht. Kann schon sein, dass da was rausgerutscht ist, was später unter Verschluss bleiben sollte. Aber warum soll diese Information unter Verschluss bleiben?

An der Stelle weiß ich momentan auch nicht mehr weiter. Aber interessant ist die Sache allemal. Wir sollten da mal dranbleiben.



Anderes Thema:

@siamesi
Deine Fahrtroute wäre plausibel, aber die Langendonks telefonierten um 14:30 in Siegsdorf (Bahnhofsplatz) von einer Telefonzelle aus mit ihrer Tochter. Deshalb kann sie leider nicht stimmen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 18:08
Folgende Theorie. Ich habe jedoch nur den Eröffnungspost gelesen.

Der vermutliche Täter hatte einen Anzug an, war stark verschwitzt und hatte sehr dreckige Fingernägel. Ausgehend von der Tatsache dass er das Ehepaar ermordet hat, in einem Waldgebiet, würde ich behaupten, dass er schon vorher ebenfalls in einem Waldgebiet war, und wahrscheinlich mit seinen Händen entweder etwas im Boden versteckt hat (Würde erklären warum er so dreckige Fingernägel hatte und extrem verschwitzt war, da der besagte Tag auch ein sonniger warmer Tag war.) oder etwas ausgegraben hat. Es wäre möglich, dass er mehrerer solcher Verstecke in verschiedenen Waldgebieten hatte und diese am besagten Tag, aus welchem Grund auch immer, abklappern wollte.

Dass der vermutliche Täter später aus einem Taxi in dass nächste umgestiegen ist, könnte vielleicht darauf schließen, dass er sich mit jemandem getroffen hat. Was auch sein eigentliches Ziel war. Ich nehme an, es gab eine Übergabe dessen, was er aus dem Wald mitgenommen hat.

Dass der Täter eine Waffe bei sich hatte, erklärt dass er in kriminällen Machenschaften verwickelt war, oder diese ausüben wollte. Wahrscheinlich war die Waffe zum Selbstschuzt gedacht (Im Falle einer gescheiterten Übergabe mit der eigentlichen Zielperson).

Ich glaube, das Ehepaar war zur falschen Zeit am falschen Ort und hat etwas gesehen, was es nicht sehen durfte.

Gegen die Theorie, er wäre auf Geld aus, spricht schon alleine, dass er mit dem Taxi eine solch lange Fahrt unternommen hat und anstandslos die 500 DM bezahlt hat. Jemand der auf schnelles Geld aus ist, steigt nicht in ein Taxi und bezahlt mal eben 500 DM.

So agieren oft Dealer (Diese bevorzugen in der Tat oft Taxen!). Die paar hunder Mark sind, im Verhältnis zum eigentlichen Geschäft nur Peanuts.

Ein Auftragsmord ist auszuschließen, da kein Auftragsmörder einen Anzug anzieht und im Gegenzug dreckige Fingernägel hat. Außerdem war er alles andere als unauffällig, schon alleine durch sein ganzes, widersprüchiges Auftreten. So agiert kein profesioneller Auftragsmörder.

Alles spricht für einen Dealer. Anhand dessen dass er mit einem Taxi längere Strecken zurückgelegt hat, was sicherlich in der Summe nicht günstig war, muss es sich, wahrscheinlich um chemische Drogen handeln (Heroin vielleicht?). Will man den Täter finden, muss man herausfinden in welchem "Waldgebiet" er vorher war (Dreckige Fingernägel) und vorallem, mit wem er sich getroffen hat. Findet man nur einen seiner Abnehmer, findet man den Dealer(Mörder).

Ein Dealer hat mit Kunden zutun. Manche Kunden landen im Bau (Aus welchen Gründen auch immer, ist irrelevant). Findet man einen ehemaligen Kunden der gerade im Bau sitzt, könnte man vielleicht durch Strafnachlass/verkürzung diesen zum Reden überzeugen (Gibst du mir was ich wissen will, erlassen wir dir dieses und jenes). Aufgrund dessen dass er einen österreichischen Akzent hatte, würde ich erst recht die Suche nicht nur in Deutschlands JVA's, sondern auch in Richtung Österreichs sämtliche JVA's ausweiten.

Man braucht nur EINEN Kunden der den Dealer erkennt. Schon ist man weiter als bis jetzt. Naja...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 18:16
Ahja. Dass er seine Route im Taxi mal eben so ändert und plötzlich doch wo anders aussteigt als gedacht, würde ebenfalls dazu passen. Ein Dealer wäre bescheuert dem Taxifahrer genau zu sagen, wo sein Ziel ist. Er wusste genau wo er hinwollte und hat dem Taxifahrer einfach eine Route genannt, die in die selbe Richtung ging.

Für den Taxifahrer "komisch". Von dem Dealer aber so gewollt. Der Taxifahrer könnte genauso gut ein verdeckter Polizist sein. Daher völlig plausibel, nicht zu sagen wo es hingeht. Erstmal die richtige Richtung nennen oder vielleicht sogar irgendwo hinfahren, um zu überprüfen, ob man auch nicht verfolgt wird.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.06.2017 um 18:32
Der Knackpunkt ist der frühe Zeitpunkt des holländischen Artikel mit der "viooltentoonstelling ".

Zu der Zeit wusste wohl wirklich niemand etwas, ausser dass es ein grauenhaftes Verbrechen War.

Der Tatort War nicht annähernd bekannt, und somit auch äußerst rätselhaft warum die Opfer schließlich bei Nürnberg gefunden werden.

Bei allem Chaos und verständlicher Kopflosigkeit der Töchter....diese Angaben im Artikel müssen (!)  doch präzise, wenn auch sehr mager sein...

Ob Bierzelt fest, strandkonzert, Burg Konzert oder sonstige. An einem Samstag nachmittag ist irgendwo um den chiemsee sicher etwas


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