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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.04.2023 um 01:03
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:War der schon da und sie sahen ihn bei irgendwas, was sie nicht sehen sollten?
Die Frage hab ich mir auch schon öfters gestellt und die ist auch sehr berechtigt. Spiele jetzt mal die Option einer Vergewaltigung durch:

Dazu die Frage, warum jemand im Juni am helllichten Tag mit einer Waffe am Waldrand auftaucht bzw. diese mit sich trägt. Das Hölzl ist ja auch, darüber habe ich auch schon mal nachgedacht, sicherlich nicht der perfekte Ort, um jemanden unter Androhung von Waffengewalt zu vergewaltigen.
a) wer kommt da untertags vorbei? Vielleicht drei Radfahrer und weitere fünf Personen mit ihrem Hund, dazu die hörbare Nähe zum Modellflugplatz.
b) nehmen wir mal an, er hätte da wirklich jemanden unter Androhung von Waffengewalt in den Wald reingezogen und eine Frau vergewaltigt, so optisch toll sieht der Typ ja nicht aus, als dass er jeden Tag eine andere Frau hätte haben können, wenn man sich das Phantombild so anschaut... und die L´s hätten das in irgendeiner Weise zufällig mitbekommen und es wäre eskaliert auf diese Art und Weise, warum hat sich diese Person dann bis heute nicht gemeldet? Klar, es gibt Frauen, die diesbezüglich Scham empfinden, aber wenn es dann um einen Doppelmord an einem unbeteiligten Paar geht? Schwer vorstellbar, dass er dann mit den L´s in Konflikt geraten ist und sich dein ein mögliches Vergewaltigungsopfer aus dem Staub gemacht hat, ohne sich jemals bei der Polizei, ggf. auch unter Anonymitätsschutz, zu melden.
c) dazu passt auch der lange Standort des Wohnmobils nicht... sogar wenn ich als Täter nachgucke, wohin mein Vergewaltigungsopfer verschwunden ist... da haue ich so schnell wie möglich ab, wenn ich zwei Personen kurz danach, auch vielleicht aus dem Affekt heraus, getötet habe

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28.04.2023 um 08:36
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Die Tokarev war natürlich Mist. Ständig defekt. Aber mir hat sie halt gefallen und war preiswert.
Hast Du bewusst einkalkuliert, das Dich XY bei Verwendung von Tokarev-Munition als Honk darstellt? Das ist dem Kollegen, der mit einer
Ppsh die Autobahnmeisterei Riem überfallen hat auch passiert. Dem wurde vom XY Maskenbildner eine ganz ulkige Frisur verpasst.

Ist für Ganoven natürlich vorteilhaft...Zuschauerbespaßung zu Lasten der Fahndung. Da kann man auch mal beruhigt Taxi fahren.


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28.04.2023 um 11:12
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:XY bei Verwendung von Tokarev-Munition als Honk darstellt?
Na ja. Möglicherweise hat er sich ja auch ans Hölzl zurück fahren lassen weil ihn dort seine Honky Tonk Woman abgeholt hat ?
Das Telefonat dazu führte er bevor er das erste Taxi anrief und mitteilte wann er ungefähr wieder dort aufschlagen würde, oder es wurde vorher schon eine ungefähre Abholzeit vereinbart.
Außerdem solle man die Akku - Haarschneidemaschiene mitbringen und was anderes zum anziehen. Eine Schnelldusche in Form eines Achselmopeds wäre auch nicht schlecht, damit man nicht ganz so penetrant den Frühstücksraum einnebelt, wenn man anschließend in die gebuchte Pension fährt.
Über einen kleinen eventuellen Umweg wurde das Taxi zum Hölzl dirigiert, damit sich die Dame des Herzens, Ford Sierra und Taxi nicht begegnen.


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28.04.2023 um 12:23
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:Das denke ich allerdings auch. Die beiden hatten großes Glück.
@natürlich: beide
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Oder halt auch nicht.

Es gibt wenig Dümmeres als sinnlos Taxifahrer zu ermorden.
Es gibt nichts Dümmeres, als am helllichten Tag zwei Touristen zu ermorden und danach mit dem Fahrzeug der Ermordeten, mit ihren Leichen darin, durchs Land zu fahren!!!
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:Da hat man zudem neben der Polizei gleich die ganze Kollegschaft am Hacken. Vielleicht/wahrscheinlich sogar früher. Sehr riskant!
Der (die?) Täter hat zuvor bewiesen, dass er kein Risiko scheut!
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Auch die meisten Mörder brauchen einen Grund zum Morden, der das Risiko (mindestens) aufwiegt. Welcher sollte das sein?
Nein, das stimmt nicht. Sehr viele Mörder bedenken vorher eben nicht das Risiko.
Und hier könnte sehr wohl eine Risikoabwägung stattgefunden haben. Zum Glück für die Taxifahrer gingen die Fahrten gut aus.

Die Gründe für Morde sind sehr unterschiedlich, aber allesamt dumm und dümmer.
Der eine mordet für 10 Euro. Ein anderer, weil ihm die Religion/Hautfarbe des Opfers nicht passt. Einer mordet nur aus Frust. Einer, weil er einen Menschen sterben sehen will. Ein anderer, weil er befürchtet, dass das Opfer, das er vergewaltigt hat, ihn anzeigen könnte.
Dann gibt es noch die Schwester,/Tochter die Opfer wird, weil sie nicht sittsam genug ist. Die Ex-Partnerin, weil sie einen neuen Freund hat usw.

Warum sollte also ein Täter, der zwei ihm Unbekannte Menschen auf grausame Art getötet hat, nicht auch noch einen Taxifahrer umbringen, wenn er fürchtet, der könnte ihn ins Gefängnis bringen?
Da gibt es doch wirklich Mordmotive mit weit weniger Substanz.
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Ich steige nicht in ein Taxi, um dann den Taxifahrer zu ermorden. Auch nicht, wenn ich zuvor jemanden ermordet habe.
Du nicht und ich auch nicht. Die meisten Fahrgäste nicht.
Vor ein paar Tagen wurde aber in Berlin ein Taxifahrer ermordet. Für ein paar Euro. Der Täter soll zuvor seine Freundin umgebracht haben. Der TV wurde gefasst.

Ist es nicht so, dass sich ein Mensch nach einer so schlimmen Tat wie einem Mord auf einer abschüssigen Ebene befindet?
Etwa so: Ob ich nun einen umbringe oder zwei---das macht auch keinen großen Unterschied aus...
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Da überlege ich mir schon vorher, ob ich Spuren legen möchte zu meiner Ergreifung oder einfach nur befördert werden will.
Kommt eben darauf an, wo die Fahrt endet.
Der Taxifahrer setzte seinen merkwürdigen Gast am gewünschten Ort ab.
Verdacht hat er unterwegs nicht geschöpft. Er hat sich erst später als Zeuge gemeldet, nach dem er von der Tat erfahren hat.

Wie wäre die Taxifahrt verlaufen, wenn der Taxifahrer während der Fahrt (über sein Radio z.B.) vom brennenden Campingwagen und den zwei Leichen darin gehört hätte?
Der Fahrgast hielt dieses Risiko wahrscheinlich für gering.
Wachsam wird er trotzdem gewesen sein.


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28.04.2023 um 12:50
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gibt nichts Dümmeres, als am helllichten Tag zwei Touristen zu ermorden und danach mit dem Fahrzeug der Ermordeten, mit ihren Leichen darin, durchs Land zu fahren!!!
Das verbringen des Campers samt Leichen nach Nürnberg war aber auch das grösste Risiko was die Täterschaft einging. Weder die Ermordung, nach das Abfackeln des Campers, noch die Taxifahrten waren eben nicht Risikobehaftet.

Völliger Unsinn finde ich, dass selbst der Taxifahrer um sein Leben fürchten musste. Zum Zeitpunkt der Taxifahrten wusste niemand etwas davon was im Hölzl und in Altenfurt passiert ist. Ach ja und im Radio mögen Verkehrsmeldungen schnell kommen, aber sicher nicht ein Brand eines Camper mit zwei Leichen drin.

Ich denke du schätzt die Situation völlig falsch ein. Zumal überhaupt nicht sicher ist ob der Taxigast was mit der Tat zutun hat. Bzw. welche Rolle er da einnimmt.


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28.04.2023 um 12:58
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gibt nichts Dümmeres, als am helllichten Tag zwei Touristen zu ermorden und danach mit dem Fahrzeug der Ermordeten, mit ihren Leichen darin, durchs Land zu fahren!!!
Das stimmt natürlich. Darüber muss man nicht groß sprechen. Der Mord an den Langendonks ist auch nach bald 26 Jahren von Fassungslosigkeit geprägt.

Ich denke nicht mehr das der 2. Taxifahrer groß in Gefahr war. Gedanken dazu wird sich der Täter durchaus mal gemacht haben, wenn was schief gehen sollte, aber im großen und ganzen tendiere ich da zu einem NEIN.
Es gab keinen Grund auch noch einen Taxifahrer zu ermorden und mit 1 Leiche in den Chiemgau samt Fahrzeug zurück zu kehren.
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Es gibt wenig Dümmeres als sinnlos Taxifahrer zu ermorden. Da hat man zudem neben der Polizei gleich die ganze Kollegschaft am Hacken. Vielleicht/wahrscheinlich sogar früher. Sehr riskant!
Insofern ist der Beitrag von @DonKalli schon richtig. Noch eine weitere dumme Aktion ? Nein, das kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal überhaupt nicht sicher ist ob der Taxigast was mit der Tat zutun hat. Bzw. welche Rolle er da einnimmt.
Das stimmt allerdings auch. Letztendlich bleibt auch immer noch die Rolle des Cleaner. Das er mit der Tat nichts zu tun hat halte ich aber für ausgeschlossen. Involviert ist er auf jeden Fall.


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28.04.2023 um 16:32
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Taxigast muss doch befürchtet haben, dass der Taxifahrer misstrauisch wird. (Geruch, schmutziges Aussehen, Kleidung)
Nicht zwingend - in den öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man hier und da häufiger Individuen der Art - und traurigerweise fallen diese ab einem gewissen Zeitpunkt gar nicht mehr auf. Man registriert es, wir aber nicht gleich misstrauisch.
Kann mir auch denken, dass Taxifahrer ein gewisses "Repertoire" an skurrilen Fahrgästen bedienen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:ass der Taxigast (und vermutliche Täter) ein einschlägig vorbestrafter, vielleicht sogar damals aktuell polizeilich gesuchter Schwerverbrecher war.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Jemand, der so schwere Verbrechen verübt, macht das nicht zum 1. Mal und der bleibt sicher wachsam, bis er sich in Sicherheit wähnt.
Ich entnehme deinen Statements, dass auch du die Möglichkeit nicht ausschließt, dass es sich hier um einen "Profi" auf seinem Gebiet gehandelt haben könnte?! Ich sehe 2 Täter, einer mit dem (bellenden Kommando)tonangebenden Part und einen, der ausführte.
Zitat von DonKalliDonKalli schrieb:Auch die meisten Mörder brauchen einen Grund zum Morden, der das Risiko (mindestens) aufwiegt. Welcher sollte das sein?
manchmal braucht es keinen expliziten Grund, es reicht eine bereits niedrige Hemmschwelle gekoppelt mit einem ausgeprägten Aggressionspotential würd ich meinen. Mir hat man mal gesagt "wer einmal etwas gemacht hat und damit durchgekommen ist, wird es wieder tun" - bis man eben erwischt wird.

Um auf diesen Fall zurückzukommen - rein hypothetisch: wäre es dem Taxigast zu eng geworden, hätte der Fahrer beispielsweise konkrete Fragen gestellt, versucht ein Gespräch aufzubauen usw. hätte es brenzlig werden können. Die Vorsichtsmaßnahmen seitens des Täters waren aber gut getroffen:

- man hat sich bemüht, nicht unnötig aus der Reihe zu tanzen (Schweißgeruch, Schmutz etc. kann simple Gründe haben)
- man hat sich einer Verkleidung inkl. eines Akzents bedient - beides falsche Fährten mMn
- man hat das Taxi gewechselt (2 Fahrer - unterschiedliche Wahrnehmungen)

Alternativ kann es aber auch wirklich einfach gewesen sein:
ein Einzeltäter (bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten) welchem alles, was nur irgendwie möglich war, aus dem Ruder lief und dieser aufgrund von Panik versuchte, die Leichen wegzuschaffen - um von seinem näheren Lebensumfeld abzulenken. Nachdem er sich sicher sein konnte, dass die Morde im Hölzl nicht umgehend bemerkt wurden, nahm er allen Mut zusammen, packte die Leichen ins WoMo und fuhr erstmal los, Hauptsache "weit weg" ... kein konkretes Ziel vor Augen. Er wollte womöglich die Leichen irgendwo unterwegs entsorgen und dann wieder mit dem Camper retour ins Hölzl bzw. den Camper im Nirgendwo geparkt in der Nähe eines Bahnhofs stehen lassen. Während der Fahrt kam ihm die Idee, mithilfe eines Brandes etwaige Spuren inkl. der Leichen zu beseitigen - das ganze Unterfangen hinterließ die uns bekannten Schmutzspuren und den unangenehmen Geruch.
Da er nun das WoMo nicht mehr für die Rückfahrt nutzen konnte, er relativ weit gefahren war und nun kein Zug mehr nach Hause ging bzw. er auch nicht zwingend einige Stunden vertrödeln wollte/konnte, entschied er sich für eine Taxifahrt. Zahlte in Schilling/Francs. Kam am Ausgangspunkt an, verschwand Richtung Hölzl, schnappte sich sein Auto/Fahrrad oder ging zu Fuß nach Hause. Wusch sich seine "von der harten Arbeit" komplett zerzauste Haarpracht, leget sich schlafen. Zumindest für ein paar Stunden.

Der Grund für 2 Taxifahrten kann ganz banal sein, eventuell war er zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, 100% rational zu handeln. Schließlich hatte er 2 Menschen ermordet und weggeschafft.
Auch das er relativ bedacht agierte, heißt nicht, dass er auf einschlägige Erfahrung zurückgreifen konnte - Menschen in (emotionalen) Ausnahmesituationen verhalten sich oftmals nach außen erschreckend ruhig.

just my 2 cents - es muss nicht immer alles geplant und kompliziert abgelaufen sein - nicht jedes hier diskutierte Detail hat auch mit dem Verbrechen zu tun, man verzettelt sich da so leicht.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.04.2023 um 20:05
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Warum sollte also ein Täter, der zwei ihm Unbekannte Menschen auf grausame Art getötet hat, nicht auch noch einen Taxifahrer umbringen, wenn er fürchtet, der könnte ihn ins Gefängnis bringen?
Ich glaube das Risiko für den zweiten Taxifahrer und auch für den Täter war sehr gering.
Was sollte denn auch passieren?

Der Taxler hat sich via Funk für eine Überlandfahrt bei der Zentrale abgemeldet. Dann ist er aus dem Funkbereich herausgefahren.
Also keine Funkmeldung ala "Leute passt auf, da ist irgendwo ein völlig gestörter unterwegs"

Und eine Radiomeldung war auch nicht zu berfürchten. Dazu wäre eine Presseauskunft der Polizei erforderlich gewesen. Die kam mit Sicherheit erst am nächsten Tag.


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28.04.2023 um 20:27
@schluesselbund
Hätte nie gedacht dir mal zu 100% Recht zu geben!
Das einzig gefährliche des Täters war es in das Womo zu steigen und damit nach Nürnberg zu fahren! Hätte er den Tatort einfach verlassen wäre es ein Doppelmord ohne jegliche Zeugen. Also ist das die bestimmende Frage wieso setzt er sich diesem Risiko aus? Wohl nur um etwaige Ermittlungen in und um Traunstein zu verhindern oder um etwas Zeit zu gewinnen.
Also was war in und um Ts in den Tagen danach?

Und @mattschwarz
Ich finde Deine ironischen selbstüberschätzenden Beiträge Deiner nicht würdig!


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28.04.2023 um 20:51
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Also was war in und um Ts in den Tagen danach?
Na ja. Da war ein Rock gegen Rechts.
So viel ich weiß hat auch eine Kaserne in Traunstein geschlossen. Fast neben den Paulaner Stuben.
Von anderen Veranstaltungen/ Ereignissen ist mir jetzt nichts bekannt, und ist auch nichts mehr auffindbar. Möglicherweise könnte das Frühlingsfest (heißt das so ?) in Traunstein gewesen sein. Meine wohl das das immer im Juni ist.


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28.04.2023 um 21:21
@SpiderWeb
Das mit der Kaserne klingt recht interessant, vor allem wenn man den Standort dieser betrachtet und direkt daneben liegt die Paulaner Stube und sie liegt direkt auf dem Weg der L.von Siegsdorf ins Hölzl. Sehr Interessant!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.04.2023 um 22:09
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Das mit der Kaserne klingt recht interessant, vor allem wenn man den Standort dieser betrachtet und direkt daneben liegt die Paulaner Stube und sie liegt direkt auf dem Weg der L.von Siegsdorf ins Hölzl.
Meine das die 3 Wochen vor dem Mord geschlossen wurde. Da wird es dann auch einiges zum entrümpeln und Abtransport gegeben haben.


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28.04.2023 um 22:43
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Also was war in und um Ts in den Tagen danach?
Nichts! Jedenfalls nichts was der Tat zu zuschreiben wäre. Bzw. sie begünstigt hätte.
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Wohl nur um etwaige Ermittlungen in und um Traunstein zu verhindern oder um etwas Zeit zu gewinnen.
Der Täterschafft war völlig gleich ob da im Raum Traunstein ermittelt wird. Damit mussten sie rechnen. Mehr auch nicht.

Richtig der zeitliche Vorsprung könnt die Fahrt nach Nürnberg erklären. Das Verhältnis zeitlicher Vorsprung und Risiko scheint mir hier nicht ausgewogen zu sein. Im Endeffekt hätte ein 20 - 25 Km Fahrt genau so gereicht. Also es muss eine Grund geben warum nach Nürnberg gefahren wurde. Damit liesse sich auch die Frage beantworten, warum die Täterschaft nach der Tat das Hölzl nicht gleich verlassen haben. Gesehen hat die Tat niemand.


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28.04.2023 um 23:23
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Also was war in und um Ts in den Tagen danach?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nichts!
Genau das was man ggf. wollte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Täterschafft war völlig gleich ob da im Raum Traunstein ermittelt wird. Damit mussten sie rechnen.
Das zeugt von einem übermäßigen Selbstbewusstsein unantastbar zu sein. Ganz schöne/r Schlaububi/s nach deiner Meinung.
Ich möchte der Meinung aber auch nicht widersprechen. Denke ähnliches.


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29.04.2023 um 07:48
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das zeugt von einem übermäßigen Selbstbewusstsein unantastbar zu sein. Ganz schöne/r Schlaububi/s nach deiner Meinung.
Unantastbar ist natürlich kein Verbrechen. Ausser es würde nicht bemerkt. "Schlaububi/s" Bubis waren da keine am Werk. Aber schlau waren sie allemal. Und zwar so schlau, dass sie den Ermittlern ihre Grenzen aufzeigten. Was auf ein Selbstbewusstsein schliessen lässt.


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29.04.2023 um 09:51
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:Wie kam der Mörder ursprünglich zum Hölzl? War der schon da und sie sahen ihn bei irgendwas, was sie nicht sehen sollten?
Oder kam er mit dem Bus von dieser nahegelegenen Bushaltestelle (die im Text oben erwähnt wird) und sah das Wohnmobil?
Das ist wirklich ein super interessanter Gedanke.
Mein (gedachter) Täter war ja eigentlich mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs, aber das mit dem Bus wäre einleuchtend. Vor allem wenn der die Strecke so fährt, dass man eben zum Waldrand schauen kann.

Allerdings war doch auch Samstag im ländlichen Raum: ob da soviel Busse unterwegs waren?
Ich werde mal versuchen, es herauszufinden.

Er kannte ja offensichtlich die Haltestelle. Aus dem Taxi ist er dann ziemlich schnell im Wald verschwunden... evtl. um den Tatort "aufzuräumen"
Vielleicht aber auch wegen eines dringenden Bedürfnisses nach mehreren Stunden Autofahrt?


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29.04.2023 um 11:04
Zitat von kalekokaleko schrieb:Er kannte ja offensichtlich die Haltestelle.
Weil er halt auch möglicherweise aus dem Raum war/ ist.
Und wenn er nur vorübergehend (Wochen/ Monate/ ggf. einige Jahre) rund um Traunstein gewohnt (die meiste Zeit verbracht) hat.
Die ganze Nachtataktion hat der Zeitschaffung gedient. Das war offensichtlich erste Priorität.
In der Zeit hat man es dann geschafft fest installiertes und loses zusammen zu packen. Einfach die Zelte abzubauen !
2 Leichen in einem holländischen Wohnmobil, und/ oder am Waldesrand wäre zu riskant gewesen. Man wusste ja nicht wo man Langendonks ggf, auch überall wahrgenommen hätte. Unter Umständenn hätte man Rückschlüsse ziehen können und man wäre als Täter/ Täterklientel eher in einen Fokus gerückt.

Mit Zeitabstand/ Zeitgewinnung hat man das Risiko minimiert. Zwar nicht ganz, aber weitgehend.
Dahinter können nur Überlegungen stecken.
Die sind ggf. aus der jeweiligen Situation entstanden, aber man hat für sich selbst wohl das beste daraus gemacht, was man machen konnte.
Zitat von kalekokaleko schrieb:Mein (gedachter) Täter war ja eigentlich mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs
Das hab ich auch lange Zeit gedacht. Inzwischen hab ich aber auch den Gedanken das man sich dort abholen hat lassen.
Eine ungefähre Zeitfestlegung wäre durchaus im Vorfeld vereinbar gewesen, oder es gab außer dem 1. Taxiruf vlt. noch ein 2. Telefonat ?
Das er den Bus gewählt hat, glaube ich nicht. Die Haltestelle wird ihm aber bekannt gewesen sein. Entweder durch häufiges vorbeifahren, oder doch auch mal durch Nutzung. Allein deshalb glaube ich schon, dass er lange lange in der Gegend sesshaft war, aber nicht zwangsläufig auch gebürtig.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.04.2023 um 21:57
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Um auf diesen Fall zurückzukommen - rein hypothetisch: wäre es dem Taxigast zu eng geworden, hätte der Fahrer beispielsweise konkrete Fragen gestellt, versucht ein Gespräch aufzubauen usw. hätte es brenzlig werden können.
Ich denke auch, hätte der Taxifahrer ohne sich was dabei zu denken vielleicht Fragen gestellt in die Richtung "Na, hatten Sie heute schon schwere Arbeit zu verreichten, was haben Sie denn gemacht?", wäre es auch nicht ausgeschlossen gewesen, dass der Täter sich in die Enge getrieben gefühlt hätte. Aber zum Glück ist da ja nichts weiteres im Taxi passiert und somit auch irrelevant, finde ich.

Zwecks Risiko, dass der Täter mit dem Wohnmobil wegfuhr: Wie wahrscheinlich ist es, dass ein holländisches Wohnmobil aufgehalten wird, wenn die Fahrweise angemessen ist? Wahrscheinlich nicht recht hoch, da sich die Polizei schon mal zwecks Sprache das ev. nicht antun wird, Urlauber aufzuhalten. Ausnahme natürlich, wenn ihnen was komisch vorkommt (z.B. Fahrweise, Fahrzeug...)

Ich schätze mal, der Täter wollte unbedingt vom Tatort ablenken, sodass im besten Fall, der tatsächliche Tatort gar nicht gefunden worden wäre. Ev. hat der Täter nicht bedacht, dass die Langendonks in relativ regelmäßigen Kontakt zur Familie standen und auch den Einheimischen (z.B. Gasthaus) aufgefallen sind. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre man ev. nie auf den tatsächlichen Tatort gekommen.

Die abgefallene Wohnmobiltreppe wurde am Tatort versteckt gefunden. Daraus schließe ich jetzt, dass der Täter kein Fahrzeut mithatte. Sonst hätte er die Treppe womöglich mitgenommen und anderswo entsorgt?


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30.04.2023 um 07:05
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:Die abgefallene Wohnmobiltreppe wurde am Tatort versteckt gefunden. Daraus schließe ich jetzt, dass der Täter kein Fahrzeut mithatte. Sonst hätte er die Treppe womöglich mitgenommen und anderswo entsorgt?
Ich nehme an, es handelt sich um eine Trittstufe, die man vor den Eingang stellt. Es ist wahrscheinlich so selbstverständlich gewesen, dass diese dort stand, dass man sie erst bewusst wahrnahm, als das Wohnmobil weg war.


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30.04.2023 um 23:19
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich nehme an, es handelt sich um eine Trittstufe, die man vor den Eingang stellt. Es ist wahrscheinlich so selbstverständlich gewesen, dass diese dort stand, dass man sie erst bewusst wahrnahm, als das Wohnmobil weg war.
Genau das nehme ich auch an. Der Täter hatte an alles gedacht, fuhr mit guter Laune bis Nürnberg-Altenfurt, wo er gedachte, ein Pause einzulegen, bis es weitergehen konnte. Den Camper wollte er eigentlich in Nürnberg-Altenfurt stehenlassen, denn da hätte die Polizei nicht sofort gesucht, sobald die Langendonks als vermisst gemeldet worden wären, weil die Langendonks in Südbayern unterwegs waren. Eigentlich wollte der Täter wohl nach Hause fahren. Als er aussteigen wollte, fiel ihm auf, dass er die Trittstufe im Hölz vergessen hatte. Anhand der Trittstufe hätte die Polizei den genauen Standort des Campers ermitteln können. Das wollte der Täter nicht. Vielleicht fiel ihm auch ein, dass er die Trittstufe ohne Handschuhe angefasst hatte, um sie kurz woanders zu platzieren beim Hantieren mit den Leichen. Wenn der Täter so schusselig ist und den Einstieg in den Wohnwagen vergessen hatte, wer weiß, was ihm noch so einfiel in Altenfurt, was er vergessen hatte im Hölz, vielleicht fand er gewisse, eigentlich wertlose Papiere nicht mehr, wie die Rechnung des Hotels oder Campingplatzes, wo sein Name und seine Adresse draufstanden und wusste dann plötzlich, wo er sie im Hölz hingelegt hatte nur für kurze Zeit, dann aber abgelenkt wurde, so dass sie jetzt immer noch unter der Trittstufe lagen, wo sie nicht wegfliegen konnten.
Zitat von Sonnenblume23Sonnenblume23 schrieb:Sonst hätte er die Treppe womöglich mitgenommen und anderswo entsorgt?
Man hätte ihn beobachten können, wie er die Trittstufe bzw. Treppe entsorgt. Das Risiko wollte er nicht eingehen, dass z. B. seine Freundin oder sein Nachbar fragen: "Hast du jetzt doch endlich einen Camper?! Schöner Tritt! Den hast du ja schon mal. Schöner Anfang! Du schleppst auch immer Sachen an. Und warum wirfst du es dann sofort wieder weg?"


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