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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 12:29
Zitat von AdrianMonkAdrianMonk schrieb:Ich hab das Anwalt-Interview nicht gelesen, aber offenbar war ja da die Rede von der Innenseite der Kleidung, und das könnte natürlich sowas sein. Je nachdem, wo auf der Innenseite usw.
Das ist aber auch nicht durch den Mord zu erklären. Vielmehr sind Transfers vom Opfer eher wahrscheinlich. Es kommt eben sehr darauf an, wo genau und in welcher Zahl die Spuren genau waren. Da sie erst jetzt entdeckt wurden, ist anzunehmen, dass sie eben nur in geringer Zahl vorhanden war, was auch durch enen natürlichen Transfer dann zu erklären wäre.

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 12:31
Eine blöde Frage: Könnten Hautschuppen AUF dem blutverschmierten T-Shirt gefunden worden sein? Also erst nachdem bereits Blut geflossen ist? Das könnte ja dann nur vom Täter oder dem Finder der Toten stammen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 12:39
Auch das reine Spekulation: Die DNA-Spur könnte ja zutage gebracht haben, dass es mehr als ein freundschaftliches Verhältnis zw. Opfer und Verdächtigem gab ... und dass der Verdächtige das bei den Vernehmungen damals vehement abgestritten hat. Im Zuge dessen wurde sein Alibi von dem Cold-Case-Team noch einmal kontrolliert - und der Alibigeber nahm seine Aussage zurück. Deshalb vielleicht auch die Vernehmung weiterer Zeugen, wie es in der BKA-Aussendung heißt. Denn wie Doverex richtig bemerkt - wenn das Alibi platzt, muss der Mann ja irgendwo gewesen sein in der Zeit (er war nicht alleine in seiner Wohnung und hat geschlafen, das scheint klar zu sein, wenn der Zimmer-Ko der Alibigeber war) ... (ich tippe dabei auf "Erinnerungslücken") ... Also - dass die DNA-Spur an sich nicht verdächtig ist, sondern die Schlussfolgerungen, die sich daraus ergaben, machten ihn verdächtig.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:13
@Roy_Makaay
Zitat von Roy_MakaayRoy_Makaay schrieb:Die DNA-Spur könnte ja zutage gebracht haben, dass es mehr als ein freundschaftliches Verhältnis zw. Opfer und Verdächtigem gab
Das könnte natürlich sein: Der Verdächtige sagte aus, sie hätten sich nur freundschaftlich unterhalten, und dann findet man seine Spuren UNTER ihrer Kleidung. Das würde zumindest nahelegen, dass er in dieser Hinsicht gelogen hat. Aber ob das einen Mordverdacht rechtfertigt? Da muss das Alibi schon mit Bomben und Granaten zusammengebrochen sein und nicht nur, wie der RA sagte "der Alibigeber war sich nicht mehr sicher."

Ich weiß nicht, ob leicht erklärbare Hautspuren und eine Aussage des ZK, "er war nicht da, als ich nach Hause kam" für eine U-Haft reichen.

Vielleicht hat der ursprüngliche Alibigeber den Verdächtigen sogar gesehen, als er nach Daniela das Haus verließ? Dann stellt sich natürlich erst recht die Frage, warum er das früher nicht so ausgesagt hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:25
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Das könnte natürlich sein: Der Verdächtige sagte aus, sie hätten sich nur freundschaftlich unterhalten, und dann findet man seine Spuren UNTER ihrer Kleidung. Das würde zumindest nahelegen, dass er in dieser Hinsicht gelogen hat. Aber ob das einen Mordverdacht rechtfertigt?
Nein, das Opfer kann diese Hautschuppe selber unbeabsichtigt unter die Kleidung transferiert haben. Das ist ein alltäglicher Vorgang, wenn man sich in einem Raum befindet, wo recht viele Hautschuppen einer Person zu finden sind, was hier nunmal auch der Fall war.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:36
Die Untersuchungshaft wurde begründet durch:
- Hautschuppen: hier könnte auch ich mir vorstellen, dass die gefundenen Hautschuppen in einer Menge vorgefunden wurden, die auf einen intimen Kontakt schließen lassen. Wie man den Verdächtigen befragt hat, hat er diesen intimen / intensiven Kontakt aber nicht zugegeben. Was ihn eben verdächtig macht. Oder wie auch schon erwähnt Hautschuppen ÜBER dem Blut.
- Zeugenaussagen: hier gibt es mehrere parallele Zeugen:
---- Alibi-Zeuge oder Zeugen
---- Ohrenzeuge (Streit)
---- Augenzeuge (sah einen Mann direkt vor der Tat ganz in der Nähe des Tatorts)
---- ev. Zeugenaussage, wegen dem damals der Sarg hervorgeholt wurde, möglicherweise wurde damals schon T.B. genannt?

Schon ein paar Mal erwähnt und sehr interessant ist die Aussage, dass sich nach der Festnahme der Tatverdacht erhärtet hat. Es gibt also offensichtlich Aussagen von T.B., die den Ermittlungen widersprechen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:39
@Allgemeines
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:Oder wie auch schon erwähnt Hautschuppen ÜBER dem Blut.
Wie kann ich mir das vorstellen: Der Täter wartet, bis das Blut geronnen ist und greift dann nochmal hin, oder wie ist das genau gemeint?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:41
@nephilimfield
Zwischen den beiden Stichen könnte ich mir eine Übertragung gut vorstellen. Oder auch nach beiden Stichen beugt sich der Täter (egal wer das nun ist) noch einmal über das Opfer.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:41
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:Hautschuppen: hier könnte auch ich mir vorstellen, dass die gefundenen Hautschuppen in einer Menge vorgefunden wurden, die auf einen intimen Kontakt schließen lassen.
Das ist eher unwahrscheinlich und wird bisher von der Ermittelung auch nicht behauptet. Einen intimen Kontakt hätte man auch ohne die Hautschuppenmethode feststellen können, da dann auch grundsätzlich mehr DNA vorhanden gewesen sein musste, die man auch mit früheren Verfahren gefunden hätte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:43
@JosefK1914
Ich meinte damit intim eher wie intensiv. Wie z.B. stundenlanges enges Beisammensitzen oder Umarmen. Vielleicht sind diese Hautschuppen einfach in viel größerer Konzentration vorhanden als die anderen an ihr.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:43
@JosefK1914

Ich finde deine Skepsis sehr gut, aber es muss einen Grund geben, warum die Hautschuppen einen Verdacht begründen. Aus Jux und Tollerei kommt man hoffentlich in Ö. nicht in U-Haft.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:44
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Das könnte natürlich sein: Der Verdächtige sagte aus, sie hätten sich nur freundschaftlich unterhalten, und dann findet man seine Spuren UNTER ihrer Kleidung. Das würde zumindest nahelegen, dass er in dieser Hinsicht gelogen hat.
Richtig @nephilimfield
seh ich auch so.

Interessant finde ich dabei, dass ja erst vom Staatsanwalt ein Haffbefehl unterschrieben wurde, dieser dann bei der Ankuft am Flughafen Wien vollzogen wurde. Ein Staatsanwalt unterschreibt ja einen Haftbefehl auch nicht nur einfach so... da muss ja schon mal eine Beweislast vorliegen.

Danach gab es ja ein Verhör, wo sich der Verdacht erhärtet hat.
Das hat wohl genügt, dass der Richter die U-Haft über den Verdächtigen - für den die Unschuldsvermutung gilt - unterschrieben hat.

Nun wurde diese Woche die Verlängerung der U-Haft vom Richter bestätigt.

Alles Fakten, wo sicher eine Suppe nicht gar so dünn sein kann, wie es der RA (verständlicherweise) behauptet.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 13:55
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Ich finde deine Skepsis sehr gut, aber es muss einen Grund geben, warum die Hautschuppen einen Verdacht begründen. Aus Jux und Tollerei kommt man hoffentlich in Ö. nicht in U-Haft.
Das ist Theorie. Die Praxis ist eine andere, das ist schon häufig geschrieben worden. Richter können sich aus Zeitgründen die Unterlagen kaum ansehen, sie vertrauen in diesen Dingen fast blind der StA.

Wenn man dann in den aufbereiteten Unterlagen der StA so etwas wie gefundene DNA, keine Alibi und dann noch wohnhaft in Australien (ohne zu berücksichtigen, dass erst 3 Jare nach der Tat die Übersiedlung erfolgte) dazukommt wird da schon mal recht schnell eine Unterschrift gegeben. Und wenn die dann existiert, ist ein zurück eben ohne Gesichtsverlust kaum noch möglich. Man denke mal an den Fall Kachelmann, wo erst das OLG hier einschreiten musste. Fehler geben eben auch Richter ungern zu.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:06
@JosefK1914

Der StA hat hoffentlich gewichtige Gründe, dass er die U-Haft überhaupt beantragt hat. Ich erinnere daran, dass der StA z. B. den Haftantrag gegen einen Bosnier wieder zurückgezogen hat, weil ihm die Suppe zu dünn war.

http://tirv1.orf.at/stories/96887


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:10
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Der StA hat hoffentlich gewichtige Gründe, dass er die U-Haft überhaupt beantragt hat. Ich erinnere daran, dass der StA z. B. den Haftantrag gegen einen Bosnier wieder zurückgezogen hat, weil ihm die Suppe zu dünn war.
Das ist schon lange her. Höchstwahrscheinlich arbeitet mittlerweile eine andere dran. Der Begriff "dringender Tatverdacht" ist ein sehr dehnbarer Begriff und ist leider nicht berechenbar sondern sehr subjektiv abhängig von dem Beurteiler.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:18
@JosefK1914
Na bei so einem aufsehenerregenden Fall hoffe ich doch dass der Richter sich das durchgelesen hat. Was mich aber immer noch stutzig macht ist, dass TB, falls er tatsächlich der Täter wäre, nach Ö gekommen ist. Oder hat er gedacht, wenn er die Reise absagt, macht er sich erst recht verdächtig?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:20
@normalbürger

Erstens nehme ich mal an, dass ihm nicht gesagt wurde, dass er verdächtigt wird. Und zweitens kann man auch von Australien nach Österreich ausgeliefert werden.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:23
@normalbürger

Der Richter liest nur quasi eine Zusammenfassung. In die ganzen einzelnen Sachen kann er sich nicht einlesen, das erfolgt dann meist erst, wenn eine Haftbeschwerde eingelegt wird. Manch ein Richter - wie im Fall Kachelmann - hat dann aber mit dem Zugeben eines Fehlers doch arge Probleme. Wäre der Fall nicht an die Öffentlichkeit gelangt, sähe es vielleicht auch anders aus.


Das Datum legt es doch nahe, dass es sich schlicht und einfach um einen Weihnachtsbesuch gehandelt hat. Also alles ganz normal, wie bei Millionen anderer Menschen zu dieser Zeit.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:27
hallo an alle,
ich habe in den letzten 4 tagen von anfang bis ende alle beiträge gelesen! rauchender kopf! vielleicht kann ich einige noch unklare dinge ein bisschen klarer machen, auch wenn dies jetzt vielleicht gar nicht mehr relevant ist.
1. Daniela war sportlich, sie hat außer baseketball auch waldläufe gemacht usw. wenn sie angst vor ihrem angreifer gehabt hätte, wäre sie mM nach weggelaufen, mit guter chance zu entkommen (besonders, wenn man einen höheren alk-spiegel des täters annimmt).
2. das punk-t-shirt war ev. ein geschenk von freunden aus ihrer heimat, die sie dort, soviel ich weiß, hatte.
3. ihre eltern u.vermutlich auch sie machten öfters urlaub in kroatien. vielleicht hat sie dort einer urlaubsbekanntschaft (dem ominösen bosnier) ihre telefonnummer gegeben.
4. die briefe, die bei der sargöffnung angeblich gesucht wurden, waren leider unleserlich und haben nichts ergeben.
5. das versteck des messers: viele studenten haben oft einen rucksack dabei. wenn jemand zu einer party alkohol mitgenommen hat, war dieser ev.in einem rucksack. da könnte dann auch ein messer drinnen versteckt sein. aber wer hätte eines mit, wenn die tat nicht schon geplant war.
6. Daniela hatte auch in ihrer heimat einen freund, mit dem immer wieder mal schluss war, dann waren sie wieder zusammen. war dieser freund zur tatzeit in ibk? war er der freund in pradl? hatte dieser freund ein alibi?

eine neue überlegung kam mir bei den beiträgen über den alibigeber. was wäre, wenn er sich an Daniela herangemacht hätte, TB lag bereits eingedöst im bett als er heimkam, und sie hat ihn abgewiesen? er verfolgt sie, dann der streit und die tat. aber wenn er sich an sie ranmachen wollte, hätte er da gleich ein messer mitgenommen?

noch ein kurzer (ist eh schon alles so lang) hinweis zu rechtsanwälten im allgemeinen:
natürlich müssen sie immer aussagen, dass ihr mandant unschuldig ist. wenn sie einen schriftsatz für diesen verfassen, haben sie lange zeit, alles gut zu formulieren. wenn nun aber ein journalist fragen stellt, auf die der anwalt nicht vorbereitet war, sagt er bald mal was "unvorteilhaftes". die aussage mit den promille usw. würde ich daher wirklich nicht allzu ernst nehmen.

mir ist wichtig, dass sie den wirklichen mörder von Daniela bekommen, wenn es TB ist, gut. wenn nicht, wäre es schrecklich! das würde für die familie ein horrer sein, wieder weiter zu warten, ob sie den täter doch noch einmal finden!

Bleibt sachlich, und weiter so!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

10.01.2014 um 14:32
Zitat von si-sisi-si schrieb: das würde für die familie ein horrer sein, wieder weiter zu warten, ob sie den täter doch noch einmal finden!
Nicht nur für die Familie, auch der aktuell Verdächtige wird es dann schwer haben, denn für die Umgebung wird er den Verdacht nicht so ohne weiteres los werden. So etwas hinterlässt - auch bei Freispruch/Einstellung der Verfahrens o.ä. - irreparable Schäden. Das sollte man nicht vergessen.


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