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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.02.2014 um 20:01
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:In der Regel beruht das aber auf Pressemitteilungen der Ermittler oder Beteiligten.
Du kanntest das Blatt "NEUE"?

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.02.2014 um 20:04
Zitat von HammersteinHammerstein schrieb:Ich glaube, es ist technisch überhaupt nicht möglich, festzustellen, welche Nummer getippt wurde, wenn kein Anruf abgegeben wurde.
Das ist nicht so ganz klar, wieviel das Telefon selber noch hergibt.

Erstmal wird die Nummer im Display angezeigt. Aber in der Regel kommt es da zu einem Timeout und die Nummer wird auf dem Display gelöscht und man hört ein Besetztzeichen. Ob das in dem Telefon dann doch noch hinterlegt ist, wäre theoretisch möglich, ob es aber gemacht wird, wissen wir nicht.

Wie Sie schon sagten, Fingerabdrücke oder DNA hätten hier ein Hinweis geben können
Zitat von HammersteinHammerstein schrieb:Man beachte die unterschiedlichen Artikel in Regional- und bundesweiten Zeitungen (Standard, Presse), in den bundesweiten wird viel vorsichtiger formuliert und es gibt weniger Details.
Richtig, in dem einen hier zitierten heißt es dann schon gleich als Motiv "Eifersucht", in den anderen findet man dann wieder, dass es kein Motiv gäbe. Leider dichten Journalisten schnell etwas dazu, umso mehr je weniger Information sie davon erhalten.
Zitat von MaWuMaWu schrieb:Du kanntest das Blatt "NEUE"?
Ist das so etwas wie Bild?

Wie ich gerade schon schrieb, je weniger Infos der Presse gegeben wird, umso mehr wird dazu gedichtet, in der Regel umso mehr, je länger der Artikel werden muss. Und dann gibt es eben die Bildähnlichen, die nur darauf achten hohe Auflage zu erhalten.

Wir wissen hier schlicht und einfach viel zu wenig. Und das Wenige ist auch noch widersprüchlich.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

27.02.2014 um 21:20
Nein noch viel schlimmer. Tirol wird seit dem Zerfall der Donaumonarchie von der ÖVP regiert.
Jetzt hatten die Herren in der etzelstrasse (ehemaliger sitz der Tiroler Tageszeitung, kurz TT) eine super idee!
Sie wollen so richtigen Boulevardjournalismus nach Tirol bringen und gründen infolgedessen "Neue".
Jetzt kann sich jeder auswertige selbst ausmale, wie in Tirol alles zusammensteckt.
Die TT ist sowas wie die offizielle ParteiZeitung der ÖVP. Da wollte mann eben das "qualitätshoch" beibehalten.
Das mit der "Neuen" ging dann 2,5-3 Jahre sehr gut, bevor wieder beschlossen wurde das Blatt einzistellen.
Seitdem gibt es die ungefähr 8-10 seiten starke "TirolerTageszeitung kompakt".
Hier werdwn allerdings diesselben artikel die in der Printausgabe erscheinen, verkürzt dargestellt.
Die "Neue" war wie das der gelernte Österreicher zu sagen pflegt eines: Nämlich ein Revolverblatt.
Mit wie beschrieben sehr guten kontakten, sowohl in politische Machtzentren und allem anderen.
Alles in allem ein wirklich sehr schlechtes Blatt!


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 08:31
@MaWu

Die Zeitung war auch rassistisch und hetzerisch, dass ich mich oft gefragt habe, warum die nicht ständig verklagt werden. Aber vielleicht wurden sie das ja auch und hatten die Mittel, die Strafen zu bezahlen. Übles Blatt, und deshalb trau ich den Artikel auch zu diesem Fall nicht immer.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 09:44
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:Ich persönlich glaube auch nicht an eine Zufallstat, denn es müsste sich in diesem Fall um jemanden gehandelt haben, der einfach mal so jemanden abstechen wollte?? Kein Raub, kein Sexualdelikt, keine "Trophäe"? Es gibt so etwas so selten, dass ich nicht daran glaube, dass es ausgerechnet hier so war.
@Allgemeines
Die Zufallstat war doch eh von Anfang an schon die recht unwahrscheinlichere Variante.
Und der laute Streit der von der Zeugin vernommen wurde, zwischen dem Mörder und Daniela, entzieht erst recht dieser Zufallstat jegliche Nahrung.

Gerade im Fall Daniela Kammerer muss man nicht der völlig unwahrscheinlichsten Version hinterherlaufen, die mMn. in die völlige Sackgasse führt.

Das der Mörder aus dem Bekanntenkreis oder sehr nahen Umfeld von Daniela kommt, scheint mir sehr sicher zu sein!

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 10:04
Hallo @Doverex!

Die Zufallstat ist, da gebe ich dir Recht, ist die unwahrscheinlichere Variante. Aber ich verstehe nicht ganz, warum ein Streit dagegen sprechen sollte? Man kann doch auch mit einem verrückten Zufallstäter streiten, bevor der ganz unvermittelt zusticht? Der Streit war ja, soweit wir wissen, auch nicht allzu lang.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 11:11
@Doverex

Ich glaube auch nicht an den psychopathischen Zufallstäter, aber warum sollte ein Streit dagegen sprechen, da gebe ich @nephilimfield Recht. Schau den Fall von München an, da hat ein "Irrer" (irr aus der Sicht jedes normalen Menschen) aus dem Nichts einen Streit vom Zaum gebrochen (spuckt eine junge Frau an) und dann brutal den Freund abgestochen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 21:09
@Hammerstein & @nephilimfield

1) denke ich, an einen wirklichen Irren zu treffen ist in einer Masse von Leuten viel wahrscheinlicher als wenn die Strasse (wie in Innsbruck in der Früh damals) eher total menschenleer ist.

2) Eben weil es sehr menschenleer war, der Park und keine Passanten die Daniela etwa zu Hilfe eilen hätte können, würde ich behaupten, Daniela wäre bei einem ihr völlig unbekannten (Irren) Person wohl eher davongelaufen als da rumzustreiten.

Es ist halt so, dass uns völlig unbekannte Gesichter viel gefährlicher und bedrohlicher erscheinen, als die uns eh total bekannten Gesichter. Bei einem Unbekannten können wir es schwer einschätzen, zu was der gerade wirklich fahig wäre/ist, bei einer bekannten Person nehmen wir diese Bedrohung gar nicht so wahr.

Ich bin überzeugt, dass Daniela diese Bedrohung für ihr Leben nicht wahr nahm. In keinster Weise. Leider! Sie fiel sich wohl überhaupt nicht dazu veranlasst, zu einer Flucht vor diesem Mörder. Im Gegenteil, sie ließ sich zu einem lauten Streitgespräch mit ihm ein. Weiters wurde auch vorher (soweit ich weiß) bei dem Streit auch keinerlei Hilfeschreie von Daniela von der Hörzeugin vernommen.
Also nicht mal dazu fühlte sie sich veranlasst. MMn. deuten diese Umstände sehr auf ein bekanntes Gesicht für Daniela hin. Und nicht auf i-einen Fremden.

Weiters ist ein grosser Unterschied zum Mord in München, dass dort um diese Uhrzeit wirklich viele Passanten unterwegs waren. Hier denke ich wirklich, das Paar hat mit ihrem Rad ne Menge Leute vorher begegnet, einer dem sie da begegneten spukte der Frau ins Gesicht. Darauf drehte der Italiener um, um den Spuker zur Rede zu stellen. Der fühlte sich vielleicht bedroht, und stach einfach zu? Sicherlich ein Irrer, der sowas tut.

Ich denke aber, der Mörder in Innsbruck fühlte sich sicher nicht bedroht von Daniela. Daher glaube ich kaum, dass man die zwei Fälle wirklich so miteinander vergleichen kann.

Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 21:47
Vorab schon mal der Hinweis: Nix Neues - man kann, muss es aber nicht lesen. ;)

Ich habe mir noch mal so meine Gedanken zu der unbekannten Person vor dem
Hallenbad gemacht. Also habe ich mir die Frage gestellt wo er eigentlich her-
gekommen ist. Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht. Da der Augenzeuge ja davon
gesprochen hat das dieser Unbekannte auf ihn einen angetrunkenen Eindruck gemacht
hat muß man eigentlich davon ausgehen das er zuvor in irgendeinem Lokal oder auf
einer Party gewesen ist.

Als es noch die österr. Variante von Streetview - norc.at -(Aufnahmen von
2007) gab hatte ich mir die Amraser Strasse in Richtung Sillcenter/park mal
etwas genauer angesehen um herauszufinden ob es da entsprechende Lokalitäten
gab die dafür in Frage kamen. Nach eingehender Prüfung mußte ich aber
feststellen das es da nicht´s gab. Mit Ausnahme des Casino Royal auf der
linken Seite in Fahrtrichtung Sillcenter. Nur die Öffnungszeiten bis max. 02:00 Uhr
in der Früh passten da nicht.

Da es auf der Amraser Strasse also keine entsprechenden Lokale gab (bezogen
auf meine Suche bis 2007) bleiben also nur die Optionen das der Unbekannte sich
entweder im Bahnhofsbereich oder eben auf der Bogenmeile aufgehalten haben
könnte - im Hinblick auf verlängerte Öffnungszeiten bis drei oder vier Uhr früh.
Gegen den Bahnhofsbereich würde meiner Meinung nach der relativ umständliche
Fußweg bis zur Amraser Strasse bzw. dem Stadtteil Pradl sprechen. Alles in
allem betrachtet würde ich mich daher der Auffassung der damaligen Ermittlern
anschließen das der Unbekannte sich wahrscheinlich ebenfalls in einem (oder mehreren)
der Lokale in der Bogenmeile aufgehalten hat.

Wenn ich jetzt einmal als Ausgangspunkt das Sillcenter und als Zielort den Bezirk
Pradl nehme dann gäbe es zwei Möglichkeiten für ihn sein Ziel zu erreichen. Zum
einen gäbe es die Möglichkeit den nordöstlichen Weg über die König-Laurin-Strasse
zu gehen um dann über den Sill-Steg / Raplodipark in den nordöstlichen Stadtteil zu
gelangen oder aber über die Amraser Strasse in Richtung Degregger Strasse. Ich habe
bewusst das Sillcenter als Ausgangspunkt gewählt da er sowohl vom Bahnhof kommend
als auch von der Bogenmeile in jedem Fall am Sillcenter angekommen wäre. Letzendlich entscheidet sich hier in welche Richtung er geht unter der Annahme das er im nördl.
oder östl. Stadtteil Pradl´s gewohnt haben könnte.

Aktuell habe ich mir den nordöstlichen Weg nochmal angesehen und dabei fest-
gestellt das sich am östlichen Parkrand, gegenüber dem Sill-Steg, das Gebäude der
Tiroler Bergwacht befindet. Bislang war mir das gar nicht aufgefallen. Zumindest
habe ich aber jetzt eine Erklärung dafür warum mir bei meiner Suche nach dem
Standort der Mobilfunkantennen im Jahr 2005 genau diese Stelle angezeigt wurde.
Irritiert hatte mich lediglich das eine Antenne öffentlich (Orange-Austria) war und
die andere gesperrt. Nun weiß ich auch warum ;) Interessiert hatte mich dabei im
Zusammenhang mit der Funkzellenauswertung der genaue Standort der Antenne und
die Reichweite dieser Funkzelle (ca.150 bis max 350 mtr. abhängig von der Wohnbauung).

Losgelöst von den Ereignissen in den vergangenen Wochen muß man den Unbekannten
als möglichen ("Zufalls")-Täter in Erwägung ziehen da die zeitlichen Abläufe nun
einmal passen würden. Zumindest so lange wie die u.P. keiner realen Person
zugeordnet werden kann. Der ehem. Verdächtige scheidet nach dem derzeitigen
Stand der Dinge erst einmal aus. Zu prüfen wäre ob nicht noch eine weitere Person
(mit Motiv!) für diese Tat in Frage käme. Danielas häufiges telefonieren (von Augen-
zeugen beobachtet) muß ja nicht zwangsläufig bedeuten das sie dabei auch mit einer
Person gesprochen hat. Genauso gut kann es sein das sie mehrfach versucht hat
einen bestimmten Teilnehmer zu erreichen.

Der wahre Täter sollte sich meiner Meinung nach aber nicht zu sicher sein das der
Unbekannte nicht doch noch identifiziert werden kann. Ich bin mir da jedenfalls
ziemlich sicher das eine Täterüberführung machbar ist. Die Frage ist nur ob die
Ermittler sich das nochmal antun werden und dabei auch evtl. unkonventionelle
Wege gehen und daraus gewonnene Erkentnisse in ihre Arbeit einfliessen lassen.

Abschliessend noch eine kleine Anmerkung zu der akustischen Geräuschkulisse
in der Defreggerstrasse in Bezug zu den Anwohnern. In einem anderen Zusammen-
hang hatte mich @MaWu auf den Nightliner (Strassenbahn) aufmerksam gemacht
woraufhin ich mir im vergangenen Jahr den Fahrplan mal angesehen habe.
Fahrplan vom Hauptbahnhof in Richtung Defregger Strasse:
Leipziger Platz____________04:17 - Defreggerstraße__________04:18
Fahrplan in Richtung Hauptbahnhof:
Defreggerstraße__________04:36 - Leipziger Platz____________04:37
(vorbehaltlich das dieser Fahrplan schon 2005 gültig war)
Tatzeit ca.:______________04:50 Uhr

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 21:54
@Lohengrin
Da kann ich Dir sagen, dass seit es den Nightliner 1 gibt, sind die Zeiten dieselben!
Am Tag ist es eine Strassenbahn (linie 3). In der Nacht (NL1) ein Bus.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 21:58
Wobei die Haltestelle DefreggerStraße befindet sich in der PradlerStraße.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 22:12
@MaWu
Zitat von MaWuMaWu schrieb:Am Tag ist es eine Strassenbahn (linie 3). In der Nacht (NL1) ein Bus.
Bei einem Busbetrieb wäre es daher dann nicht so laut. Das konnte ich anhand des
Fahrplans nicht so richtig einordnen - nur gewundert hatte es mich weil so eine
Tram doch erheblichen Lärm macht. Ich kenne halt nur die alten Schätzchen mit
der Handbremse im letzten Waggon, wo man als kleiner Junge so gerne dran gedreht
und sich gewundert hat warum das "Lenkrad" im letzten Waggon ist ;)
Zitat von MaWuMaWu schrieb:Wobei die Haltestelle DefreggerStraße befindet sich in der PradlerStraße.
War anhand der Aufnahmen auf norc.at nicht eindeutig identifizierbar, daher hatte ich
die Haltestelle in Richtung Leipziger Platz kurz vor dem Hotel Leipziger Hof verortet;)
Danke für die Hinweise.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 23:14
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich bin überzeugt, dass Daniela diese Bedrohung für ihr Leben nicht wahr nahm. In keinster Weise. Leider! Sie fiel sich wohl überhaupt nicht dazu veranlasst, zu einer Flucht vor diesem Mörder. Im Gegenteil, sie ließ sich zu einem lauten Streitgespräch mit ihm ein. Weiters wurde auch vorher (soweit ich weiß) bei dem Streit auch keinerlei Hilfeschreie von Daniela von der Hörzeugin vernommen.
Also nicht mal dazu fühlte sie sich veranlasst. MMn. deuten diese Umstände sehr auf ein bekanntes Gesicht für Daniela hin. Und nicht auf i-einen Fremden.
Genau dieses arglose Verhalten seitens Daniela kann ich mir einfach nicht
erklären denn immerhin hat sie es zugelassen das diese Person ihr sehr nahe
kommen konnte. So nahe das sie erst im letzten Moment das Messer bemerkt
haben dürfte. Das macht das ganze halt so verworren, vor allem auch im
Hinblick auf den Unbekannten, den zeitlichen Ablauf und ihre Arglosigkeit.

Wahrscheinlich kannte sie den Unbekannten (gemeint ist jetzt n i c h t der ehem.
Verdächtige). Wie ich schon schrieb gibt es noch eine andere denkbare Möglichkeit
und hierbei wäre auch ein Motiv erkennbar. Bliebe also abzuwarten ob bei einer
späteren DNA-Auswertung des T-Shirts in direkter Nähe der Stichwunden noch weitere
männliche Fremd-DNA gefunden werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 23:19
@Lohengrin Erstmal danke für den langen Beitrag.

Zu der Arglosigkeit: Wenn jemand alkoholisiert ist (was anzunehmen ist, dass das Opfer das war und zwar in beträchlichem Maße), unterschätzt man oft Gefahren. Kenn ich jedenfalls aus eigener Erfahrung. Kann schmerzhaft enden. :-P

Zu den Lokalen: In der Straße wechsel(te)n die Lokale im 6-Monatstakt ... jedenfalls die Besitzer und Namen. Okay, die Uhrzeit spricht dagegen, dass da noch was aufhatte, aber vielleicht ist man ja auch noch in einem Hinterzimmer zusammengesessen. Ich hoffe doch, dass die Polizei, wenn schon ein Küchenmesser als Tatwaffe gilt, diese Lokale abgeklappert hat ...


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

28.02.2014 um 23:38
@Hammerstein
Zitat von HammersteinHammerstein schrieb:Zu den Lokalen: In der Straße wechsel(te)n die Lokale im 6-Monatstakt ...
Ich hatte es schon befürchtet das es da zu Ungenauigkeiten bei meinen
Ausführungen kommen kann wie das Beispiel mit der Tram schon
gezeigt hat. Aber dennoch Danke für den Hinweis - bin halt nur ein virtueller
Innsbruck-Tourist ;)

Mit freundlichen Grüßen

Lohengrin


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

01.03.2014 um 00:28
@Lohengrin
Kein problem. Da kann geholfen werden.
;-)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

01.03.2014 um 03:10
x
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Wie ich schon schrieb gibt es noch eine andere denkbare Möglichkeit
und hierbei wäre auch ein Motiv erkennbar
Nein,ist es nicht. Das ist die Crux an diesem Fall. Esgibt kein Motiv.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

01.03.2014 um 11:15
Zitat von HammersteinHammerstein schrieb:Zu der Arglosigkeit: Wenn jemand alkoholisiert ist (was anzunehmen ist, dass das Opfer das war und zwar in beträchlichem Maße), unterschätzt man oft Gefahren. Kenn ich jedenfalls aus eigener Erfahrung. Kann schmerzhaft enden. :-P
@Hammerstein
Ja ist voll richtig was du schreibst!

Was mich aber verdutzt bei diesem vorangehenden Streitgespräch ist doch, dass sich der Mörder nicht gleich veranlasst gefühlt hat, zuzustechen.
Spricht mMn. auch gegen die Version, dass wer wegen Mordlust so ein Küchenmesser mit sich führt, sich aber vorher mit seinem Opfer noch auf einen lauten Streit einlässt.

Stellt sich also die Frage, wieso soll so ein Irrer, der nur unterwegs ist/wäre um seine Mordgier zu befriedigen, vorher mit dem Opfer laut zu streiten anfangen? Der vorangegangene Streit passt also mMn. nicht sehr plausibel zu der Theorie, dass der Mörder eine völlig unbekannte Person von Daniela war.
Zitat von LohengrinLohengrin schrieb:Wahrscheinlich kannte sie den Unbekannten (gemeint ist jetzt n i c h t der ehem. Verdächtige).
@Lohengrin
Wie oben @Hammerstein anmerkte Kann schmerzhaft enden. :-P ....denke ich auch, die Wahrscheinlichkeit dass sie von einer ihr völlig unbekannten Person eher eine "Watsche" oder Fausthieb bekommen hätte, wenn da wirklich plötzlicher Ärger im Streitgegner über sie vorhanden gewesen wäre, ist viel wahrscheinlicher.

Grund dafür: Das sich der Mörder von Daniela i-wie sebst bedroht fühlte, etwa dass sie ihm körperlich was antun könnte in diesem Streit, er also aus mehr oder weniger einem falschen "Selbstverteidigungsgefühl" das mitgenommene Küchenmesser zog, zustach und benutzte, schließe ich fast gänzlich aus.

Das nur reine Wut & Hass auf Daniela seine Mörderhand führte, dazu sind die zwei Stiche viel zu präzise und tödlich. Auch stechen solche "Wutmörder" meistens viel öfteres zu. Es spricht also auch hier einiges dagegen, dass dieser Mord nur aus blinder Wut & Hass heraus passierte.

Ich denke die Ermittler vom Cold-Case-Management haben diese ganzen Umstände, der vorangegange Streit, dass sich Wut & Hass bei diesem Mord trotzdem in Grenzen hält, wie auch das wohl ein Lustmörder der sich ein Opfer sucht, nicht vorher einen lauten Streit anfängt, sehr gut herausgearbeitet (vermute ich mal). Und sind zu dem dringenden Verdacht gekommen, dass Daniela ihren Mörder kannte, er aus ihrem näheren Umfeld stammen müsste.

Weiters ist wohl auch die Mutter von Daniela davon überzeugt, dass am Anfang schwere Ermittlungspannen von Pupp & Co. passiert sind. Wie hier schon von mir früher ähnlich angedacht, was die Cold-Case nicht mehr ausbügeln haben können!

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Uni-Mord-Anwalt-des-Verdaechtigen-verklagt-Republik/134085848 (Archiv-Version vom 27.09.2021)

Ihre Mutter Annemarie kritisiert die Polizei: „Daniela wird nicht mehr aufstehen, aber ich bin über das Ende der Untersuchungen entsetzt“, sagte sie zu ÖSTERREICH. „Vor allem zu Beginn der Ermittlungen sind Ermittlungsfehler passiert, die jetzt nicht mehr aufgeholt werden können.“ Danielas Mutter fleht die Cold-Case-Ermittler an: „Es ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Findet den Mörder meiner Tochter, bevor ich selbst sterbe.“


Lieben Gruß,
Doverex


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

01.03.2014 um 11:24
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Weiters ist wohl auch die Mutter von Daniela davon überzeugt, dass am Anfang schwere Ermittlungspannen von Pupp & Co. passiert sind.
Davon gehen wir ja mittlerweile auch aus. Das ist wirklich sehr bitter.

Wenn ich von einem ehemaligen Ermittler lese

"Es ist unwahrscheinlich, dass er ihr mit einem großen Küchenmesser gefolgt ist ",

dann weiß ich, dass diese Spur am Anfang gröblich vernachlässigt wurde.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

01.03.2014 um 16:21
@Doverex

Ja, das habe ich jetzt schon mehrfach betont, dass man das Gefühl nicht los wird, dass unglaubliche Ermittlungspannen 2005 geschehen sind. Und weil das Angehörige des Opfers, die anscheinend noch mehr Einblick hatten, ebenfalls behaupten, hoffe ich, dass sich ein guter Journalist bald daran macht, das aufzuarbeiten und dass nicht vertuscht wird.

@nephilimfield

Das Gefühl hatte ich schon VOR den Cold-Case-Ermittlungen, dass nämlich viel zu früh eine Tat eines Bekannten ausgeschlossen wurde ... ganz wenige Tage nach dem Mord, wenn man die Zeitungsberichte liest. Und wenn das geschehen ist - und vielleicht fälschlich geschehen ist, dann hat man vieles nicht untersucht, was zu untersuchen gewesen wäre.


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