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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

4.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Juni, Studentin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 10:03
@Lohengrin
das phantombild und deine recherchen dazu, warum meinst du, ist das für die polizei nicht relevant?

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 10:14
Für Frauen ist es schon schwer genug und geschieht dementsprechend selten, bei einer gelungenen Vergewaltigung Anzeige zu erstatten. Da ist eher davon auszugehen, dass eine versuchte Vergewaltigung nicht angezeigt wird. Außerdem erfolgen Anzeigen wegen solcher Delikte meist erst viel später, oft nachdem man sich mit jemanden beraten hat.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 10:19
@moore1980 Es ist schon klar, dass im Zeitalter des Internets es sehr gefährlich ist, über Tatverdächtige zu mutmaßen. Die Boulevardmedien (auch die BILD) haben schon Täter vorab mit Namen und Foto präsentiert, die unschuldig waren, ich kenne auch Fälle, in denen sich diese Menschen danach umbrachten. In Frankreich hat ein Staatsanwalt in einem Kindermissbrauchsfall Familien zerstört, weil irgendein Irrer einfach so Anschuldigungen verbreitete, die sich im Nachhinein als völlig haltlos erwiesen. Ich gebe Dir in dem Punkt Recht.

Andererseits wird Hr. Geiger kaum vor laufender Kamera sagen, dass sich das Alibi als falsch erwiesen hat (er hat es nicht so direkt formuliert, aber wohl nichts anderes gemeint), wenn dem nicht so ist. Ich denke, der nächste U-Haft-Prüftermin wird zeigen, was Sache ist. Bleibt er in U-Haft, ist bestimmt mehr dran als eine vage DNA-Spur.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 10:22
Zitat von Roy_MakaayRoy_Makaay schrieb:ist bestimmt mehr dran als eine vage DNA-Spur.
......zumal die Ermittler von einer tatrelevanten auszugehen scheinen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 10:54
verfolge seit einigen tagen die diskussion, ein paar kurze bemerkungen von mir

- bei den vielen abwehrverletzungen hätte sie zeit gehabt (mindestens einmal) um hilfe zu schreien, was die normale reaktion ist, wenn man mit messer angegriffen wird (und nicht mit dem angreifer zu streiten)
- sie war mit dem fahrrad unterwegs und er zu fuß, mMn keine verfolgung möglich
- thomas müller war vielleicht zu sehr auf den (in diesem fall fehlenden) overkill bei beziehungstaten fixiert, an diesem tatort war aber ein overkill nicht möglich (der täter musste den tatort sehr schnell verlassen, um nicht entdeckt zu werden).


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 11:03
Ob eine DNA-Spur "vage" ist oder nicht, hängt davon ab, wo man sie findet. Hat man sie z. B. auf dem Fahrrad isoliert, obwohl der Verdächtige dieses Rad laut eigenen Aussagen "nie gesehen hat" (nur als Bsp.), ist er in Erklärungsnotstand.

Den Zeitungsberichten zufolge gehe ich aber davon aus, dass die Spur auf Danielas Kleidung gefunden wurde. Und wenn sich nun die Hautschuppen rund um die beiden Einstichstellen konzentrieren, ist das auch ein starkes Indiz, dass sie im Verlauf der Tat da hingelangt sind.

Normalerweise sind DNA-Spuren alleine aber natürlich nicht ausreichend für eine Verurteilung (beim Fall Kührer waren es aber die entscheidenden Indizien, wenn ich mich nicht irre). Allerdings bauen sie einen Druck beim Verdächtigen auf und auch in seinem Umfeld. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Alibigeber angesichts der neuen Spurenlage seine Aussage revidiert hat.

@AngRa
Interessant ist für mich vor allem der neuerliche Meinungswechsel rund um das Jahr 2010 hin zu einer Beziehungstat. Was mag sich da geändert oder neu ergeben haben?

@Perynt
Zitat von PeryntPerynt schrieb:sie war mit dem fahrrad unterwegs und er zu fuß, mMn keine verfolgung möglich
Tja, das ist so eine Sache. Es gibt anscheinend die Aussage, er hätte sie auf ihrem eigenen Fahrrad (!) verfolgt. Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 11:24
@nephilimfield
Tja, das ist so eine Sache. Es gibt anscheinend die Aussage, er hätte sie auf ihrem eigenen Fahrrad (!) verfolgt. Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll.

dann wäre er aber aus 2 hauptgründen wieder mit dem fahrrad geflüchtet - um schneller den tatort verlassen zu können und um wichtige spuren zu verwischen.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 11:27
@Perynt

Ich werd aus dieser Aussage nicht schlau. Warum auf ihrem eigenen Rad? Ich hab sie eigentlich als Falschmeldung abgetan, denke aber trotzdem immer wieder mal darüber nach.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 12:15
@nephilimfield

Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob bei den zuständigen Ermittlern intern tatsächlich ein Meinungswandel von der Beziehungstat hin zur Zufallstat stattgefunden hat oder ob einige nur resigniert haben, weil sie einem Tatverdächtigen nichts nachweisen konnten.

Dann wäre es so wie @anrainer es andeutungsweise gehört hat. Thomas Müller hat dann öffentlichkeitswirksam eine Erklärung geliefert warum die Tat nicht aufgeklärt werden konnte. Ihn könnte tatsächlich der fehlende Overkill zu seiner Auffassung bestimmt haben.


Zur Umfeldüberprüfung in einem Mordfall mit Tötungsart Erstechen gehört nach meinem Dafürhalten auch, dass die Polizei sich hätte für die Kleidung der Personen interessieren müssen, die in den letzten Stunden mit Daniela zusammen waren, weil die Möglichkeit bestanden hätte, dass im Falle einer Beziehungstat jemand aus diesem Kreis Kleidung nicht mehr vorlegen kann, weil er sie wegen Blutflecken entsorgen musste.

Darüber hat man auch gar nichts gelesen oder gehört.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 12:15
@Perynt Bitte was?! Wenn jemand aus dem Nichts ein Messer zückt (der Täter wird kaum damit offen durch die Gegend gelaufen sein), schreit man noch um Hilfe? Das geht so schnell, da denkst du bestimmt nicht mal an die Möglichkeit. Ich kenne Menschen, die angegriffen wurden, keiner von denen hat um Hilfe geschrien.


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OR1 ehemaliges Mitglied

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 12:26
Vielleicht wurde ja gar nicht bemerkt, dass er die Kleidung gewechselt hat.
Schwarze, weiße oder rote T-Shirts haben junge Männer meist mehrfach im Schrank.
Je nachdem wo man sowas kauft, gibt es sie ja auch in 2er oder 3er-Packs.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 12:31
@Roy_Makaay
sie ist nicht sofort gestorben, sie hat sich heftig gewehrt und hat deswegen mehrere abwehrverletzungen, diese schnittverletzungen müssen höllisch weh tun, wenn nicht um hilfe muss man vor lauter schmerzen schreien. wie haben die menschen reagiert, die sie kennen und die mit messer angegriffen wurden und dabei nicht um hilfe geschrien haben? waren diese menschen frauen und sind sie von männern angegriffen worden?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 12:48
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:dass im Falle einer Beziehungstat jemand aus diesem Kreis Kleidung nicht mehr vorlegen kann, weil er sie wegen Blutflecken entsorgen musste.
Das ist ein guter Gedanke, aber wenn ich mir die Tatortbilder anschaue, habe ich den Eindruck, dass gar nicht so viel Blut im Spiel war. Es war offenbar hauptsächlich innerliches Verbluten.
Und wenn man am Morgen nach einer Party seine Klamotten in die Waschmaschine schmeißt, ist das wahrscheinlich auch nicht sehr verdächtig.


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OR1 ehemaliges Mitglied

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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 13:12
Ich hab mal eine Frage an euch weil mir das nicht so ganz aus dem Kopf geht:

Würdet ihr bei einem Mordfall (grundsätzlich) eurem besten Freund/Freundin ein Alibi geben?
Jemand der unschuldig ist versucht doch in der Regel seine Unschuld zu beweisen und Zeugen zu finden aber bittet nicht jemanden etwas zu bestätigen, was der gar nicht wissen kann, weil er nicht
dabei war.

Sprich wenn ich keinen Zeugen habe, dass ich auf dem Heimweg war, mache ich zum Beispiel einen öffentlichen Aufruf.
Denn warum sollte man lügen, wenn es nichts gibt, warum man lügen muß.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 13:34
Zitat von OR1OR1 schrieb:Würdet ihr bei einem Mordfall (grundsätzlich) eurem besten Freund/Freundin ein Alibi geben?
Jemand der unschuldig ist versucht doch in der Regel seine Unschuld zu beweisen und Zeugen zu finden aber bittet nicht jemanden etwas zu bestätigen, was der gar nicht wissen kann, weil er nicht
dabei war.
Ich würde es nicht tun, auch nicht für den besten Freund und auch nicht, wenn ich noch so sicher wäre, dass er es nicht gewesen ist. Erstens denke ich, dass ein wirklich guter Freund sowas auch nie von einem erwarten und verlangen würde, und zweitens wäre mir das viel zu heikel, dass der sich am Ende dann doch irgendwo verplappert und ich dann wegen Falschaussage oder gar eines Meineids einen drankriegen kann. Vom moralischen Aspekt (dem Opfer gegenüber) mal ganz abgesehen. Nicht nur bei Geld hört irgendwann die Freundschaft auf.

Mich hat mal eine Freundin gebeten, sie zu decken wegen eines begangenen Ladendiebstahls, bei dem sie erwischt worden ist. Sie wollte mich bei der Polizei als Zeugin nennen, ich sollte bezeugen, dass sie nichts eingesteckt hatte bzw. dass sie das, was sie bei ihr gefunden hatten, vorher in einem anderen Laden gekauft hatte. Habe ihr gesagt, sie soll mich da raushalten, ich würde nicht bei der Polizei lügen. Sie meinte daraufhin, mir die Freundschaft kündigen zu müssen - aber ganz ehrlich: Solche "Freunde", die sowas von einem erwarten, braucht man auch nicht, oder?


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 13:50
@diegraefin

Im Fall deiner Freundin hast du ja gewusst, dass sie's war.

Beim vorliegenden Fall kann ich mir vorstellen, dass es für den Alibigeber völlig abwegig war, dass sein Kumpel der Täter sein könnte und er ihm mit dem Alibi Unannehmlichkeiten ersparen wollte.

Anders sieht's aus, wenn der Verdächtige mit einem Messer völlig in Rage Daniela folgt und kurz darauf mit blutverschmiertem Messer wieder auftaucht. Dann wär das Alibi sogar Strafvereitelung.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es technische Alibis gibt, die sich als falsch herausstellen können. Dazu gehört z. B. die Aufnahme einer Überwachungskamera, die den Verdächtigen zur Tatzeit an einem anderen Ort zeigt, wobei sich dann herausstellt, dass die Uhrzeit der Kamera falsch eingestellt war. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber wohl nicht um ein technisches Alibi.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 13:53
niemals wuerde ich jemandem nach einem mordfall ein alibi geben. luegen mag ich generell nicht, solche """""""freunde""""""" wuerde ich schnellstens in die wueste schicken und ich wuerde zur polizei gehen. solche leute wuerden mir angst machen. ob derjenige ihn wirklich absichtlich gedeckt hat .. ich kann das fast nicht glauben .... vielleicht hat er sich geirrt und ist erst spaeter drauf gekommen, dass es der verdaechtige doch sein koennte.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 14:33
@Perynt Ich verstehe nicht, was die Diskussion bringen soll, sie hat offenbar nicht um Hilfe geschrien, ich behaupte, dass man im ersten Schock sowas erst gar nicht tut bzw. dass man, falls man nach der Attacke noch lebt, überhaupt nicht mehr die Kraft hat. Und? Was wolltest Du aus dieser für Dich merkwürdigen Tatsache am Anfang denn für Schlüsse ziehen?? Kapier ich nicht.


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 14:36
Zu dem falschen Alibi - offenbar hat es, so das offizielle Statement - auch ganz neue Zeugenaussagen gegeben.

"... die Ausforschung und Befragung bis dato nicht bekannter Zeugen."

Hier der Link, falls der nicht schon gepostet wurde: http://www.bmi.gv.at/cms/bk/_news/start.aspx?id=43396B4B4642584D566B553D&page=0&view=1 (Archiv-Version vom 04.03.2016)


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Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005

31.12.2013 um 15:41
@Roy_Makaay

Der zuletzt von Dir gepostete Link führt ja zu etwas ganz Offiziellem vom Bundeskriminalamt der Republik Österreich.

Das scheint hier in dem Wust von Informationen etwas untergegangen zu sein, falls es schon mal verlinkt worden ist. Demnach ist der nunmehr verhaftete Studienkollege ( es gilt die Unschuldsvermutung !) zunächst aufgrund Antrags der Staatsanwaltschaft festgenommen worden. Aufgrund der vorgelegten Beweise wurde dann vom Richter ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, was heißt, dass die vom BKA und der Staatsanwaltschaft vorgetragenen Indizien zunächst den Richter vom Vorliegen eines dringenden Tatverdachts überzeugt haben.

Bei dem auf den 7. Januar bestimmten Haftprüfungstermin kann sich dann mE nur eine andere Einschätzung ergeben, wenn der Beschuldigte etwas zu seiner Entlastung vorträgt, bzw. wenn sein Verteidiger für ihn die belastenden Indizien entkräftet. Da muss man halt schaun.

Außerdem scheinen tatsächlich auch noch neue belastende Aussagen hinzugekommen zu sein. Die wiederum hätte die Polizei auch schon vor acht Jahren erforschen können und es deutet darauf hin, dass sie im Umfeld doch nicht so intensiv ermittelt hat, aus welchen Gründen auch immer.

Was mich verwundert ist allerdings, dass immer noch, trotz neuer Aussagen, das Motiv im Dunkeln liegt.


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