Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

So nahmen die Wehrleute das Gebiet Hamberg / Matterloch (wo erst am Wochenende das große Zeltlager des Kreisjugendfeuerwehrverbandes stattgefunden hatte) intensiv unter die Lupe.

Quelle: BA

Das bedeutet, dass die Feuerwehr und nur die Feuerwehr dieses Gebiet - in dem sich der spätere Fundort befindet - durchsuchte. Die Polizei wird da vermutlich nicht noch einmal gesucht haben. Nun ist es nicht die Hauptaufgabe der Feuerwehr nach Vermissten zu suchen und entsprechend dürfte das auch nicht zur Ausbildung eines Feuerwehrmanns gehören, d.h. es haben Amateure und keine Profis dieses Gebiet abgesucht.

War Jutta nicht auch bei der Feuerwehr? Könnte es sein, dass sie freiwillig vom Waldweg abbog um noch ein paar Kollegen im Zeltlager zu besuchen?

@ein_guter

Ja, das stimmt, ich beharre immer darauf, dass wir hier nur Informationen als Grundlage verwenden, die auch als Quelle zugelassen wurden. Ich zitiere mal aus den Krimiregeln:

"- Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung. Facebook und ähnliche soziale Netzwerke sind als Quelle unzulässig."

Du hast den Fundort so etwa 200m weiter nach oben verlagert, als er der Zeitung nach war, mit Parenthood zusammen. @Lindenfels81 ist Euch nur in der Annahme gefolgt.

Bis ihr mir einen publizierten Bericht bringt, der den Fundort woanders verortet, bleibe ich bei meiner Feststellung.

@AnnaKomnene,
ob Lindenfels81 der Annahme gefolgt ist, weißt Du nicht. Es ist somit spekulativ und Du kannst es nicht belegen. Das kann wenn überhaupt nur der User Lindenfels81 beantworten.

@HerculePoirot,

ich kann dir ohne Gewähr etwas zu dem Thema Jugendzeltlager der Feuerwehr sagen, weil ein Arbeitskollege damals dort bei dem Zeltlager auch war. Er sagte mir, dass das Zeltlager bereits in den Mittagsstunden aufgelöst wurde und sich um die Tatzeit dort seines Wissens nach nichts mehr abgespielt hat.

Lt. XY ist die Jutta den Weg hoch gelaufen und nicht runter zum Zeltplatz.

Gruß

Original anzeigen (0,4 MB)

Vom Schwimmbad aus geht es nach oben um Richtung Hamberg zu kommen (siehe Karte), das würde also passen. Allerdings deutet natürlich der zurückgelassene Schuh und die Badematte auf einen Übergriff direkt auf dem Waldweg hin und spricht ganz klar gegen ein freiwilliges Verlassen des Weges.

Meiner Meinung nach kam es zu dem Übergriff im Bereich Abzweig Friedhofpfad/Waldweg.
Wir hatten ja schon mal die Diskussion, ob die Verletzte Jutta womöglich noch den Waldweg runter gerannt ist und der oder die Täter sie dann im Bereich Betonpfosten - Stein der aus der Erde auf dem Waldweg ragt linker Hand von oben gesehen eingeholt haben und in den Wald beförderten. Ist auch möglich......

@ein_guter

Naja, zuerst hat er das hier gesagt:
Beitrag von Lindenfels81 (Seite 93)

und dann das:
Beitrag von Lindenfels81 (Seite 96)

Das sollte als Beleg reichen. Er hat sich Eurer Meinung angeschlossen.

Aber wo Du gerade online bist, wollte ich doch noch mal ueber das hier nachfragen:

Beitrag von AnnaKomnene (Seite 94)

Koenntest Du das mal erklaeren?

@d.fense
durch die vermeintliche Abweichung habe ich nicht gesehen daß es derselbe Artikel war. Mein Reader mag die Datei nicht, wenn Dir auffällt daß ich das bei den anderen Artikeln noch irgendwo übersehen habe bitte bescheid geben.

Ich fürchte, dass man diesen Zeitungsartikel über den Skelettfund in Punkto Genauigkeit in die Tonne treten kann.

HerculePoirot schrieb am 01.06.2016:In unmittelbarer Nähe des Schwimmbades entdeckten die Kriminalbeamten damals einen geflochtenen weißen Sommerschuh und ein Badetuch. Beide Gegenstände gehörten der Vermißten.

Hier wird doch allgemein davon ausgegangen, dass die Darstellung in Aktenzeichen xy ungelöst korrekt ist, d.h. das Badetuch war eine Badematte und sie wurde nicht von den Kriminalbeamten gefunden sondern von einer Frau mitgenommen. Der weiße Sommerschuh wurde nur von Zeugen gesehen und war danach nicht mehr auffindbar, auch nicht von den Kriminalbeamten.
Mit Presseerzeugnissen dieser Qualität lässt sich mMn nicht allzuviel beweisen oder widerlegen!

Ob sie jetzt schon da lag oder später hingebracht wurde, ist ja nicht zu klären.

Logisch wäre das Szenario, dass Jutta später an den späteren Fundort gebracht wurde, weil der/die Täter Gewissensbisse bekamen und Jutta quasi "nach Hause" bringen wollten aber nicht zwangsläufig wollten, dass sie gefunden wird. Oder vllt nicht so schnell gefunden wird, weil ja immer irgendwelche Spuren entdeckt werden könnten.

Ansonsten wäre das Risiko halt zu hoch. Wenn man sie mit dem Ziel dort hingebracht hat, weil dort schon gesucht wurde, dann hätte man sie sicher tief in einem anderen Wald vergraben.

Oder eben sie lag doch die ganze Zeit dort.

@hotspur

Wegen den Artikeln muss ich wie gesagt schauen. Das geht nur Mittwochs, da sonst das Archiv geschlossen hat

@ein_guter

Es ist richtig, dass in Lindenfels, sicher auch manche Angst haben mögen. Aber nicht alle. Wie schon mal erwähnt, gab es schon mal einen öffentlichen Vortrag. Und es werden schon auch Namen immer wieder mal gennant die evtl verdächtig sind. Aber das nur in 4 Augengesprächen.

Die Gefahr eines Rufmords ist ja immer gegeben. Insofern finde ich auch gewisse Regeln hier im Forum gut.
Was ich aber nicht so nachvollziehen kann ist die Angst vor Treffen. Aber das ist ja jedem seine Sache.

@AnnaKomnene

Generell ist es ja jedem seine Sache, welche Infos er wie interpretiert.

Aber es ist nunmal ein Fakt, dass das Vergraben der Leiche an diesem Steinweg doch sehr unwahrscheinlich ist, wenn wir mal davon ausgehen das der oder die Täter nicht gesehen werden wollten. Und das Vergraben hätte dann erst nach Einbruch der Dunkelheit beginnen können. Selbst nach Beginn des WM Finales wäre es doch extrem riskant, eine Tote Frau über eine offene Fläche zu tragen und dann zu vergraben.

Und man sollte auch bedenken, dass der BA für die ganze Region Bergstraße ist und die Beschreibung "auf Höhe Steinweg" wohl besser klingt, als "im Matterloch".

@Lindenfels81



Bedeutung von Höhe:

1. [Maß der] Ausdehnung in vertikaler Richtung
2. bestimmte Entfernung über der Erdoberfläche oder dem Meeresspiegel
3. drückt eine Richtung nach oben aus
4. kleinerer Berg; Anhöhe, Hügel
5. Höhe-, Gipfelpunkt
6. in Zahlen ausdrückbare Größe, messbare Stärke o. Ä. von etwas
hoher Grad, beträchtliches Niveau
7. (Mathematik) senkrechter Abstand eines äußersten Punktes von einer Grundlinie oder -fläche
8. (Astronomie) in Winkelgraden ausgedrückter Abstand eines Gestirns vom Horizont
9. (Fachsprache) Linie einer geografischen Breite oder gedachte, die Bewegungsrichtung rechtwinklig schneidende Linie

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Hier wird doch allgemein davon ausgegangen, dass die Darstellung in Aktenzeichen xy ungelöst korrekt ist, d.h. das Badetuch war eine Badematte und sie wurde nicht von den Kriminalbeamten gefunden sondern von einer Frau mitgenommen.

Für mich sind das zwei unterschiedliche Gegenstände. Die zusammengerollte Badematte einerseits und ein Badehandtuch zum Abtrocknen (dafür eignet sich eine Badematte nur bedingt), welches ansonsten auf der Badematte ausgebreitet wird. Das Badehandtuch dürfte sich nach Verlassen des Schwimmbades in der (verschwundenen) Tasche befunden haben, nur die Badematte paßte zusammengerollt nicht in die Tasche.

In allen anderen Berichten wird nur die Badematte erwähnt, von einem Badetuch war sonst nie die Rede. Dass sie ein solches dabei hatte versteht sich von selbst, auch dass sie es vermutlich in der Tasche transportierte.
Es ist demnach völliger Unsinn zu behaupten, dass die Kriminalbeamten das Badetuch gefunden hätten. Aber genau dies macht der Autor Joachim Wilisch hier

HerculePoirot schrieb am 01.06.2016:In unmittelbarer Nähe des Schwimmbades entdeckten die Kriminalbeamten damals einen geflochtenen weißen Sommerschuh und ein Badetuch. Beide Gegenstände gehörten der Vermißten.

@HerculePoirot

Dann irrt der Autor Joachim Wilisch. In der damaligen XY-Sendung (1987) wurde insbesondere das verschwundene Badetuch vorgestellt, da es ein ziemlich auffälliges Muster aufwies. (zu sehen bei 13:45 min)
https://www.youtube.com/watch?v=b9G9GCr5XNE

ich werde mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Mitte Juni vor Ort sein. Wer Lust hat auf Austausch vor Ort, darf sich gerne melden, dann stimmen wir uns ab. Sorry, will nicht genauen Tag und Uhrzeit hier hinschreiben

@Parenthood

Ich verstehe grade nicht so recht, warum du das mit der "Bedeutung von Höhe" an mich adressiert hast....

@alle

Was mich so an dem XY Bericht nervt, ist dass er sich so viel künstlerlischen Freiraum einräumt. Es wurde eben NICHT am orignal Tatort gedreht. Der Waldweg entspricht in keinster weise dem in Lindenfels!
Wenn es mehr darum ging, Jutta zu finden, als darum es schicker aussehen zu lasen für mehr Quote, dann hätte man den Film so authentisch wie möglich machen müssen!

@Lindenfels81
Es bezog sich auf die Aussage auf "Höhe des Steinweges" was meint der Schreiber damit.
Das kann doch viel bedeuten.
Oder warum har er den Fundort so beschrieben.
Weil er vielleicht keine Ahnung hatte?

Ja.... also der Ort an dem sie gefunden wurde, ist den Lindenfelsern bekannt.

@AnnaKomenene

Ihre Leiche wurde von Lindenfelsern (!!!!!!) gefunden. Nicht von der Polizei (!!!!!!!!) Die Polizei konnte daher nichts geheim halten!

Für mich besteht auch die Möglichkeit, dass sich der oder die Mörder doch noch der Polizei stellen!

Denn ich glaube nicht das sie davor schon Morde begangen haben. Ich glaube nicht das sie mit dem Vorsatz in den Wald gingen, Jutta zu töten! Ich glaube viel mehr, dass es irgendwie eskalierte. Und es dann so tragisch endete.

Und der oder die Mörder wissen das es sich um eine junge Frau handelte, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatte. Wie quälend müssen diese letzten 30 Jahre gewesen sein. Jeden Tag vor dem Spiegel stehen und sich selbst in die Augen zu schauen.

Will man das mit ins Grab nehmen???

@Lindenfels81

Ich weiß nicht, inwiefern der Originalweg eine grössere Aufklärungswahrscheinlichkeit hätte. Jeder, der in Lindenfels zu dem Zeitpunkt war, kennt den Weg und da spielt ein anderer Drehort keine Rolle. Alle, die nicht da waren, haben ja eh keine Relevanz.

Ob Reue dort eine Rolle spielt, weiß man nicht. Das ist spekulativ. Es gibt Mörder, die können das nicht verarbeiten. Dann gibts andere, die können das und verarbeiten das eben bewusst sogar immer und immer wieder. Für die ist ein Mord genauso wie für andere ein Fussballspiel.

@bowlchamps37

Ich bin nicht der einzige der sich darüber aufregt! So geht es auch anderen Lindenfelsern. Eine exakte Rekonstruktion des Geschehens, so weit bekannt, wäre sicher nicht abträglich gewesen.

Denn auch wir Lindenfelser waren nicht dabei, als es geschah, bis auf den oder die Mörder, wenn sie denn aus Lindenfels oder Umgebung gewesen sind. So müssen auch 5,000 Lindenfelser sich alles zusammenreimen. Es gibt ja auch kein Kreuz am Fundort der Leiche. Dies ist mir auch völlig unbegreiflich!

Wenn es überhaupt keine Rolle spielt, an welchem Ort es war. Dann ist auch die gesamte TV Sendung vollkommen irrelevant! Dann könnte man auch ein Bild des Opfers einblenden und die Gegegenstände, die sie bei sich hatte. Plus Phantomfotos der Männer aus Alzey.