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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:21
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Was mich interessiert zu wissen: gab es damals eine oder mehrere Hütten in dem Waldstück, in die Jutta Hoffmann hineingezogen worden sein könnte. Das können sicherlich nur locals beantworten.
Bin kein Lindenfelser, aber ich weiß aus einer zuverlässigen Quelle mit Ortskenntnis, daß der Waldweg an einem gut abschüssigen Hang liegt. Es gibt dort nur ein kleines Flachstück, das für eine Vergewaltgung "geeignet" wäre und auch nicht bei Belaubung der Bäume einsehbar ist. Man braucht Ortskenntnis, um von dem Flachstück zu wissen.

Das ist mit ein Grund, weshalb ich schon in früheren Beiträgen andere Verdächtige als die beiden Männer, die jetzt ja nur Zeugen sind, aufs Tablett gebracht habe. Bei normaler Gehgeschwindigkeit liegt dieses Flachstück ein gutes Stück höher am Hang als der Punkt, an dem Jutta und die beiden Männer sich begegnet sein müssen.

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:24
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Wie sind eigentlich die Verjährungsfristen der Strafbarkeit für Mitwisserschaft?
@diana-caroline
Kommt darauf an. Mitwisserschaft ist nicht strafbar. - Anders sieht das aus, wenn eine SCHWERE Straftat hätte verhindert werden können.

Eine Falschaussage zieht Ärger nach sich. Aber das dürfte inzwischen verjährt sein.

Ausserdem: Wie will man einem Zeugen denn nachweisen, dass er absichtlich falsch ausgesagt hat? Der Zeuge könnte doch weiterhin behaupten, das Angezeigte gesehen zu haben.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:26
Ich tippe tatsächlich auf einen Einheimischen, damals vertuscht und heute wohnhaft in Norddeutschland ("Peter"). Vor dem Hintergrund ergäbe auch die Inszenierung in xy durchaus Sinn


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:29
@frauZimt
Mitwisserschaft bei schweren Straftaten ist nicht strafbar? Das wäre mir neu.
In diesem Fall geht es auch nicht um Aussagen oder Falschaussagen oder deren Bewertung aus der Vergangenheit, sondern mögliche Mitwisser überhaupt erst zum Reden zu bringen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:30
Vielleicht will man durch die Show in xy auch gezielt an die Frau vom Friedhof und deren Gewissen appellieren. Eine damalige Falschaussage wäre nach den 37 Jahren in jedem Fall verjährt und sie könnte vielleicht heute tatsächlich das eine noch fehlende Puzzleteil liefern


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:35
@kobra1411
Sehr guter Punkt.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:37
Die Polizei sagt im Film , dass das Umfeld umgekrempelt wurde, sie nix gefunden haben.
Wurden tatsächlich alle befragt mit denen Jutta Umgang hatte?

Wer hat den alten Mann gefunden?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:37
So naiv kann ja eigentlich keiner sein dass er sich zugunsten einer bloßen "Wichtigtuerei" mit einer Falschaussage in die Gefahr der Strafbarkeit begibt. Wenn die Aussage damals gefälscht war diente diese zum Legen einer falschen Fährte. Zum "Glück" war damals auch die Leiche noch nicht aufgetaucht so dass eine Verschleppung nach Alzey zumindest nicht völlig unplausibel erschien


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:40
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Die Polizei sagt im Film , dass das Umfeld umgekrempelt wurde, sie nix gefunden haben.
Wurden tatsächlich alle befragt mit denen Jutta Umgang hatte?
Naja, damals dürften eben viele geschwiegen haben.

Das hoffen sie ja heute aufzubrechen und die Zungen zu lösen...


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:40
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Wie sind eigentlich die Verjährungsfristen der Strafbarkeit für Mitwisserschaft?
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Mitwisserschaft bei schweren Straftaten ist nicht strafbar? Das wäre mir neu.
Dann hast Du heute was gelernt. Mitwisserschaft ist nicht strafbar. Ein Bürger ist kein Hilfspolizist, der verpflichtet ist, tätig zu werden, wenn er von einem Verbrechen erfährt.

Strafbar ist lediglich die aktive Mithilfe bei der Tat oder deren Vertuschung.

Und ebenso ein bewusst falsche Zeugenaussage. Aber wie gesagt, dabei muss die Polizei bzw. die Staatswanwaltschaft beweisen, dass Du bewusst gelogen und Dich nicht nur aus Versehen geirrt hast.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dann hast Du heute was gelernt. Mitwisserschaft ist nicht strafbar. Ein Bürger ist kein Hilfspolizist, der verpflichtet ist, tätig zu werden, wenn er von einem Verbrechen erfährt
Ja, da habe ich tatsächlich etwas gelernt. Dankeschön.

Unglaublich, wenn ich tatsächlich Zeuge eines Mordes würde, wovor mich der liebe Gott bitte auch in Zukunft bewahren möge, müsste ich dies nicht der Polizei melden.
Unglaublich!


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:46
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Naja, damals dürften eben viele geschwiegen haben.

Das hoffen sie ja heute aufzubrechen und die Zungen zu lösen...
Und für was war dieses Schweigen dienlich?
Wer hätte denn geschützt werden müssen?
Immerhin geht es hier um Mord!


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:50
Zitat von diana-carolinediana-caroline schrieb:Unglaublich, wenn ich tatsächlich Zeuge eines Mordes würde, wovor mich der liebe Gott bitte auch in Zukunft bewahren möge, müsste ich dies nicht der Polizei melden.
Unglaublich!
Aktiv melden musst Du es nicht. Aber wenn die Polizei zu Dir kommt, weil dich jemand anderes in der Nähe des Tatortes gesehen hat, musst Du ihre Fragen wahrheitsgemäß beantworten.
Nur wenn der Beschuldigte ein enger Verwandter (Vater, Mutter, Kind, Geschwister, Opa, Oma, Onkel, Tante) oder Dein Ehepartner oder Verlobte/r ist, kannst Du die Aussage verweigern, aber lügen darf man auch dann nicht.
Lügen darfst Du nur, wenn Du selbst der beschuldigte bist.

Und da diese Leute sich offenbar aktiv an die Polizei gewendet haben, um die Aussage zu machen, ginge es bei ihnen nicht um Mitwisserschaft, sondern eine Falschaussage als Zeuge. Aber wie gesagt, mittlerweile wäre das verjährt.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:51
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Und für was war dieses Schweigen dienlich?
Wer hätte denn geschützt werden müssen?
Immerhin geht es hier um Mord!
Kleines Dorf, jeder kennt jeden, Angst verwickelt zu werden, Angst vor Rache & Vergeltung. Feigheit.

Es gibt so viele Gründe, warum Menschen schweigen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:55
Zitat von kobra1411kobra1411 schrieb:So naiv kann ja eigentlich keiner sein dass er sich zugunsten einer bloßen "Wichtigtuerei" mit einer Falschaussage in die Gefahr der Strafbarkeit begibt.
Doch, das gibt es. Es existieren sogar "Profigesteher", die ständig bei der Polizei auftauchen und alle möglichen Straftaten gestehen, obwohl sie nichts damit zu tun haben.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 15:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aktiv melden musst Du es nicht. Aber wenn die Polizei zu Dir kommt, weil dich jemand anderes in der Nähe des Tatortes gesehen hat, musst Du ihre Fragen wahrheitsgemäß beantworten.
Nur wenn der Beschuldigte ein enger Verwandter (Vater, Mutter, Kind, Geschwister, Opa, Oma, Onkel, Tante) oder Dein Ehepartner oder Verlobte/r ist, kannst Du die Aussage verweigern, aber lügen darf man auch dann nicht.
Lügen darfst Du nur, wenn Du selbst der beschuldigte bist.

Und da diese Leute sich offenbar aktiv an die Polizei gewendet haben, um die Aussage zu machen, ginge es bei ihnen nicht um Mitwisserschaft, sondern eine Falschaussage als Zeuge. Aber wie gesagt, mittlerweile wäre das verjährt.
Danke. Soo gut kenne ich mich nicht aus, lerne aber gerne dazu.


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25.03.2023 um 15:57
Zitat von NabelschnurNabelschnur schrieb:Und für was war dieses Schweigen dienlich?
Wer hätte denn geschützt werden müssen?
Immerhin geht es hier um Mord!
Ja genau, und zwar an dem Mord eines 15-jährigen Mädchen, dass mit seinen Eltern und Geschwistern ebenfalls in dem Ort lebte. Ein möglicher Täter aus dem Ort hätte dort vielleicht Freunde und Verwandte gehabt, die bereit gewesen wären ihn zu decken und zu schützen.

Aber diejenigen Lindenfelser, die über die Tat erschrocken, getroffen, empört, besorgt waren und / oder der Familie des Opfers nahe standen, werden doch sicher deutlich in der Überzahl gewesen sein. Der Mord an einer 15-jährigen im eigenen direkten Wohnumfeld lässt die wenigsten Menschen kalt, dazu muss man die Familie nicht mal persönlich gekannt haben, um sich sehr zu wünschen, dass der Täter gefasst wird.

Gegen einen Ortsansässigen spricht für mich aber auch noch, dass Tatort und -zeit eigentlich eher sehr ungünstig gewählt waren. Das Schwimmbad war noch geöffnet und es scheint kein wenig frequentierter Fußweg von dort in den Ort gewesen zu sein. Es bestand damit eine sehr hohe Gefahr, zufällig bei der Tat beobachtet oder gestört zu werden oder dass jemand die Schreie des Opfers hören könnte.

Vielleicht gehen die Fallanalytiker deshalb von besagtem Triebstau aus, eben weil er für die Tat bereit war, dieses hohe Risiko einzugehen.

Aber eine Einwohner dieses Ortes oder des Nachbarortes hätte doch sicher andere Stellen, Zeiten und Gelegenheiten gekannt, an denen ein Entdeckungsrisiko deutlich geringer gewesen wäre.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 16:02
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Gegen einen Ortsansässigen spricht für mich aber auch noch, dass Tatort und -zeit eigentlich eher sehr ungünstig gewählt waren.
Darüber haben wir bereits vor längerem mal ausgiebig diskutiert. Gerade weill er das Risiko einging. Aber es muß jemand gewesen sein, der Ortskenntnis hatte. Wie ich weiter oben erwähnte, es gib nur eine Stelle dort, die für ein Abfangen und Verschleppen geeignet ist. Im Sommer sieht man die nicht einfach so, es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Täter zufällig an dieser Stelle lauerte.

Zudem lief es relativ geräuscharm ab, weshalb ich schon vor Jahren eine Variante in Spiel brachte, daß Jutta den Täter zumindest vom Sehen her kannte und deswegen auch Sterben mußte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 16:03
Zitat von kobra1411kobra1411 schrieb:So naiv kann ja eigentlich keiner sein dass er sich zugunsten einer bloßen "Wichtigtuerei" mit einer Falschaussage in die Gefahr der Strafbarkeit begibt. Wenn die Aussage damals gefälscht war diente diese zum Legen einer falschen Fährte. Zum "Glück" war damals auch die Leiche noch nicht aufgetaucht so dass eine Verschleppung nach Alzey zumindest nicht völlig unplausibel erschien
Es muss ja nicht mal einen bewusste Lüge gewesen sein. Vielleicht waren die Personen kurz danach erst mal im Urlaub, haben von der großen Suche nichts mitbekommen. Und als man zwei Wochen später wieder zurück war, war man sich nicht mehr sicher, an welchem Tag man diese Schreie gehört hat. Man hadert noch ein bisschen hin und her, ob man das jetzt melden soll oder nicht, der eine ist dafür, der andere dagegen, man findet auch vielleicht den Zettel nicht mehr auf dem man sich die Autonummer notiert hat....

Die Aussage kann falsch gewesen sein, aber es muss trotzdem nicht zwangsläufig eine Lüge gewesen sein.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

25.03.2023 um 16:11
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Darüber haben wir bereits vor längerem mal ausgiebig diskutiert. Gerade weill er das Risiko einging. Aber es muß jemand gewesen sein, der Ortskenntnis hatte. Wie ich weiter oben erwähnte, es gib nur eine Stelle dort, die für ein Abfangen und Verschleppen geeignet ist. Im Sommer sieht man die nicht einfach so, es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Täter zufällig an dieser Stelle lauerte.

Zudem lief es relativ geräuscharm ab, weshalb ich schon vor Jahren eine Variante in Spiel brachte, daß Jutta den Täter zumindest vom Sehen her kannte und deswegen auch Sterben mußte
Ja, ich vermute das genauso wie Du.
Einheimischer und sie kannte ihn, zumindest vom sehen, und deshalb kam zur Vergewaltigung noch der Mord als Verdeckungstat hinzu.


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