Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

@JestersTear
Meine Version:
Cindy wollte noch nicht nach Hause, als sie die Freundin absetzte. Sie machte sich frisch und fuhr zurück zur Turbinenhalle. Ich glaube nicht, dass sie jemanden bestimmten im Auge hatte, weil
1. hätte sie nicht der Freundin angeboten, bei ihr zu übernachten.
2. wäre sie direkt zurückgefahren und hätte nicht riskiert, dass der Typ weg ist, bis sie umgezogen ist.
Einziges Rätsel: warum in die Turbinenhalle und nicht in die andere Disko, wo sie mit der Freundin war? Dort scheint es ihnen doch besser gefallen zu haben.

In der Turbinenhalle lernt sie einen Mann kennen. Vermutlich den von der Zeugenaussage. Ich glaube nicht das es zwei waren, ich denke es war der selbe. Sie wurden ja nicht zu dritt gesehen, sondern Cindy immer mit einem und immer mit dunklen Haaren und ähnlich beschriebener Kleidung. Einmal Zopf, einmal zurückgekämmt, das sind einfach Ungenauigkeiten in der Beschreibung, denke ich.

Sie ist betrunken, denn die Mama weiß nicht, dass sie doch manchmal trinkt und will nicht mehr heimfahren. Der Typ fährt also, läßt sein eigenes Auto stehen oder er ist ohnehin anders zur Disko gekommen. (Öffentlich, Freunde)
Vor dem Haus sagt sie, wie er sich hinparken soll, weil die Mutter wieder hinter der Tür lauert und das nervt sie.

Sie gehen rauf, sie ziehen sich aus, aber dann sagt Cindy irgendetwas abwertendes und er flippt aus, bringt sie um. Danach wäscht er sich, zieht seine saubere Kleidung an und macht sich leise aus dem Staub. Wielange er für den Rückweg braucht, ist ja egal, Cindy wird erst am Abend gefunden

Hey @FritzPhantom , vielen Dank für deine Einschätzung.

Mir persönlich hilft das sehr, wenn nicht seitenlang wegen Details gestritten wird ( Ich sage da nur, wurde der "linke kleine Finger" oder der "rechte dicke Zeh" zuerst tiefgekühlt ?), sondern jemand mal darstellt wie die Dinge für ihn oder sie von Anfang an am plausibelsten abgelaufen sein könnten.

FritzPhantom schrieb:Ich glaube nicht, dass sie jemanden bestimmten im Auge hatte, weil
1. hätte sie nicht der Freundin angeboten, bei ihr zu übernachten.
2. wäre sie direkt zurückgefahren und hätte nicht riskiert, dass der Typ weg ist, bis sie umgezogen ist.

Genau. Sie traf den Täter zufällig, was aber nicht zwingend heißen muß, daß sie ihn nicht bereits kannte.

FritzPhantom schrieb:Einziges Rätsel: warum in die Turbinenhalle und nicht in die andere Disko, wo sie mit der Freundin war? Dort scheint es ihnen doch besser gefallen zu haben.

Zwei Optionen:

die Freundin fand´s in der anderen Disco besser,Cindy möglicherweise gar nicht,was niemand mehr erfahren wird ...

oder

...das könnte auch ganz profan mit den jeweiligen Öffnungszeiten zu tun haben.
Evtl. war die Tubse die einzige gut zu erreichende Location, die morgens nach Vier Uhr noch auf hatte.

FritzPhantom schrieb:Sie wurden ja nicht zu dritt gesehen, sondern Cindy immer mit einem und immer mit dunklen Haaren und ähnlich beschriebener Kleidung. Einmal Zopf, einmal zurückgekämmt, das sind einfach Ungenauigkeiten in der Beschreibung, denke ich.

Ja, das erscheint an für sich logisch.
Allerdings spricht der neue Ermittler im Podcast weiterhin von zwei Personen.
Und der weiß mehr als wir.
Also sollten wir wohl auch erstmal von zwei Männern ausgehen.

FritzPhantom schrieb:Vor dem Haus sagt sie, wie er sich hinparken soll, weil die Mutter wieder hinter der Tür lauert und das nervt sie.

Ja, sie wird aber auch gewusst haben, daß die Mutter noch die Möglichkeit mit dem Spion hatte,was dummerweise eher zufällig nicht funktionierte.
Außerdem hätten die beiden die evtl. noch die Option gehabt, ganz einfach ein paar Meter vom Haus entfernt zu parken, um ungesehen zu bleiben.
Ich glaube, die Parksituation war einfach nur ein blöder Zufall,der die Tätersichtung unmöglich machte.

BullevonTölz schrieb:Könnte es eigentlich sein, dass Cindy Koch mit diesem Herrn eine lose Verabredung hatte.

Eher nicht, wegen des Übernachtungsangebotes an die Freundin, das aber auch eine Alibi-Anfrage hätte sein können in der Gewißheit, daß sowieso abgelehnt wird.
Glaube ich aber nicht, der neue Aufbruch erscheint mir spontan.
Wie Fritz das Phantom schon bemerkte: sonst wäre der Umweg über zu Hause überflüssig gewesen.
Ich vermute, sie hatte keine Lust auf die einsame Wohnung,war noch nicht müde und suchte Gesellschaft in welcher Form auch immer.

FritzPhantom schrieb:Sie ist betrunken, denn die Mama weiß nicht, dass sie doch manchmal trinkt und will nicht mehr heimfahren. Der Typ fährt also, läßt sein eigenes Auto stehen oder er ist ohnehin anders zur Disko gekommen. (Öffentlich, Freunde)
Vor dem Haus sagt sie, wie er sich hinparken soll, weil die Mutter wieder hinter der Tür lauert und das nervt sie.

ob die mama das wirklich nicht wusste, dass ihre (erwachsene) tochter auch mal alkohol trinkt ?
ich denk die aussage war der öffentlichkeit geschuldet, damit es hinterher nicht heisst, ja klar, mutter eines kleinen kindes und schiesst sich regelmässig ab und ich denke, dass das einparken zufall war.

FritzPhantom schrieb:Sie gehen rauf, sie ziehen sich aus, aber dann sagt Cindy irgendetwas abwertendes und er flippt aus, bringt sie um.

siehste und da hab ich ein problem mit.
ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Cindy einen kerl für einen ons mit nach hause genommen hätte.

näher liegt mir tatsächlich ein "hey magst noch ein bier oder einen kaffee, fürs nach hause fahren ?" und dann wollte er mehr als sie.

wagner schrieb:näher liegt mir tatsächlich ein "hey magst noch ein bier oder einen kaffee, fürs nach hause fahren ?" und dann wollte er mehr als sie.

Für mich sieht es so aus, als ob sich Cindy von diesem Abend mehr versprochen hatte. Man wechselte zwischen den Lokalen, anscheinend auf der Suche nach was Besserem. Dann war die Freundin weg und Cindy zog sich extra noch um. Eigentlich sah das schon so aus, als ob sie einfach gefallen wollte. Vielleicht doch noch geplant, mit jemandem die Nacht/Morgen verbringen zu können?

Für mich ergibt das mit dem Übernachten der Freundin absolut keinen Sinn. Wohnte die Freundin weiter weg, weil Cindy ihr angeboten hatte, bei ihr zu übernachten? Logischerweise hätte doch die Freundin Cindy einen Übernachtungsplatz anbieten müssen. Schließlich fuhr Cindy diese nach Hause und sie hätte gleich dort schlafen können.

shadowline schrieb am 12.09.2019:Gerade an/in einem Mehrfamilienhaus würde ich dann doch -einigermaßen klar denkend- in Betracht ziehen, dass ich sehr wohl gesehen worden sein könnte, "Spione" sind doch allgegenwärtig und "neugierige" Nachbarn, die schlaflos auch hinterm dunklen Fenster stehen könnten, nicht undenkbar.

Sonnenaufgang war kurz nach 6 Uhr. Er fuhr also Cindy bei Tageslicht nach Hause und betrat auch bei Tageslicht das Haus. Wie um aller Welt kam er jedoch wieder ungesehen aus dem Haus? Wie viele Parteien wohnten dort überhaupt? Zwischen der Wohnung von Cindys Mutter und Cindy befand sich noch eine Etage/Wohnung. Wer wohnte dort?

Selbst wenn der Mörder von Cindy eine Person gewesen wäre, die in diesem Haus öfters ein- und ausging, hätte doch trotzdem jemand ausgesagt, diese Person an diesem Tag dort gesehen zu haben und zudem wäre diese Person dann wahrscheinlich auch zur DNA-Untersuchung geladen worden.
Wie kam der Täter von dort weg? Musste er gar nicht weg, weil er gleich nebenan wohnte? Aber wie kam er dann aus dem Haus? Mittagszeit?

BullevonTölz schrieb:Für mich ergibt das mit dem Übernachten der Freundin absolut keinen Sinn. Wohnte die Freundin weiter weg, weil Cindy ihr angeboten hatte, bei ihr zu übernachten? Logischerweise hätte doch die Freundin Cindy einen Übernachtungsplatz anbieten müssen. Schließlich fuhr Cindy diese nach Hause und sie hätte gleich dort schlafen können.

geht mir genauso.
warum erst die freundin nach hause fahren um dann vorzuschlagen, dass sie doch wieder mitkommen könne ?
möglicherweise ein missverständnis und die freundin hat Cindy angeboten bei ihr zu schlafen ?

Laut dem Podcast ist Cindy bei ihrer Freundin um ca 4:20, an ihrer Wohnung ist sie um 4:30. Ergo wohnt die Freundin in näherer Umgebung.
Es ist absolut nicht ungewöhnlich einer Freundin nachdem man sie nach Hause gebracht hat, anzubieten sich Sachen zu nehmen und doch noch mit zu Cindy nach Hause zu kommen und dort zu übernachten ( denn sie hätte für den nächsten Tag so oder so Klamotten gebraucht)
Die Gelegenheit war also günstig zu fragen, das ist kein Hexenwerk.
Sondern so läuft das nunmal ab, wie tausend mal in Deutschland auch jedes Wochenende.

Die Frage ob ihre Freundin bei ihr schlafen möchte zeigt nur das sie zu diesem Zeitpunkt noch NICHTS in Planung hatte wie der Abend weiter verläuft!!

BullevonTölz schrieb:Wie kam der Täter von dort weg? Musste er gar nicht weg, weil er gleich nebenan wohnte? Aber wie kam er dann aus dem Haus? Mittagszeit?

Also der Annahme, von Usern, dass Cindy vielleicht dem Täter sagte, wie er parken soll, damit die Mutter den Mann nicht sieht, kann ich unterstützen und nachvollziehen.

Zum Sehen und Identifizieren durch einen Türspion folgendes:
Wer einen Türspion hat, kennt es, wenn einer direkt davor steht, sieht man, ob das ein Mann oder eine Frau ist und auch ob derjenige groß oder klein ist. Ein Gesicht erkennt man auch.
Nur wenn in meinem gut beleuchteten Flur, sowohl mit Tageslicht, als mit Lampen, einer vorbeihuscht, sehe ich da gar nichts, was für eine Beschreibung ausreichen würde. Ich kann sagen, OK, muss so drei Uhr gewesen sein, da hörte ich Schritte und hab auch durch den Spion gesehen, dass jemand runter (oder eben rauf) gegangen ist. Aber eine verwertbare Beschreibung könnte ich da nicht abgeben.

Ich denke genauso wird es, selbst bei neugierigen Nachbarn da auch gewesen sein. Selbst wenn jemand etwas durch den Spion gesehen hätte, hätte das nur die Zeit eingegrenzt, in der Mörder die Wohnung verlassen hat.
Wie ich schon Mal schrieb, es war ein sehr warmes Wochenende, entweder waren die Bewohner im Freien, zb am Badesee, oder lagen in einem kühlen Eckchen in der Wohnung.
Der Täter wird wahrscheinlich nur gehorcht haben, ob jemand im Treppenhaus ist, alles ruhig ist und ist dann einfach raus.

MrsBubi schrieb:Die Frage ob ihre Freundin bei ihr schlafen möchte zeigt nur das sie zu diesem Zeitpunkt noch NICHTS in Planung hatte wie der Abend weiter verläuft!!

Genauso sehe ich das auch. Cindy wollte einfach noch Gesellschaft haben. Die Freundin wollte nicht und da ist Cindy nach Hause, zog sich um und zog nochmal los.
Da war von Seiten Cindys nichts geplant.

Und zu den zwei Männern, die beschrieben wurden, kann es wirklich sein, dass es nur einer war, der die Haare zum Zopf gebunden hatte, also nach hinten gekämmt, und sie nach oder vor der jeweiligen Sichtung offen hatte, also lange Haare.
Nur da schadet es dich nichts, wenn man beide Beschreibungen bestehen lässt, um möglichst viele Zeugen anzusprechen, die haben ja den Menschen vielleicht auch mit unterschiedlicher Frisur gesehen.

wagner schrieb:hey magst noch ein bier oder einen kaffee, fürs nach hause fahren ?"

Das wär aber ziemlich naiv gewesen, zu glauben, dass der Typ wegen einem Kaffee raufkommt. Aber sie war ja noch sehr jung. Und sie war ausgezogen und es stand nichts, dass man Spuren einer Vergewaltigung gesehen hätte.

BullevonTölz schrieb:Wie um aller Welt kam er jedoch wieder ungesehen aus dem Haus?

Einfach Glück. Am Wochenende sind morgens noch nicht so viele Leute auf. Ich denke, dass die Tat kurz nachdem sie heimgekommen sind passiert ist. Danach wird er zeitnah abgehauen sein. Selbst wenn er im Stiegenhaus jemanden getroffen hätte: Er war wahrscheinlich ohnehin ein Fremder. Dann hätte man vielleicht eine Personenbeschreibung gehabt, hätte auch nicht viel geholfen.

FritzPhantom schrieb:Danach wird er zeitnah abgehauen sein. Selbst wenn er im Stiegenhaus jemanden getroffen hätte: Er war wahrscheinlich ohnehin ein Fremder. Dann hätte man vielleicht eine Personenbeschreibung gehabt, hätte auch nicht viel geholfen.

Ja, klar. Aber er hatte anscheinend Glück und niemand sah ihn. Sie war jung, aber war sie wirklich so naiv, einen wildfremden Menschen mit in die Wohnung zu nehmen?Gut, es war taghell und sie dachte sich vielleicht wirklich absolut nichts dabei.

Wie es aussieht, gibt es im Haus ja ein oder rmehrere Geschäfte. War das damals auch schon so? Gab es nur einen Eingang?

Anscheinend hat der Täter nach der Tat kein Verbrechen mehr begangen oder keine Spuren hinterlassen, denn ansonsten hätte man schon längst eine Verbindung zu Cindy feststellen können.

Der Typ fiel bei der DNA-Untersuchung durch den Raster (falsches Alter?) oder er kam von weiter her.

Cindy war mit der Mutter zum Mittagessen verabredet und die Mama schaute trotzdem erst gegen 20 Uhr nach ihr. Das sieht für mich so aus, als ob es schon mal massiven Streit wegen zuviel Fürsorge/Nachspioniererei (aus Sicht einer 20jährigen) der Mutter gegeben hätte.

BullevonTölz schrieb:Cindy war mit der Mutter zum Mittagessen verabredet und die Mama schaute trotzdem erst gegen 20 Uhr nach ihr. Das sieht für mich so aus, als ob es schon mal massiven Streit wegen zuviel Fürsorge/Nachspioniererei (aus Sicht einer 20jährigen) der Mutter gegeben hätte.

Ja, das Gefühl habe ich auch. Ich glaube, die Mutter deutete auch sowas an. Ist ja auch nicht ungewöhnlich in dem Alter. Wird auch nicht leicht gewesen sein für Cindy. Alleinerziehende Mutter in dem Alter. Kein Wunder, dass sie nochmal zurück in die Disko ist, so oft hatte sie vielleicht nicht die Gelegenheit.
Dass sie einen fremden Mann in die Wohnung mitnahm, na ja, sie konnte ja nicht wissen, dass er so ein Spinner ist. Es ist immer ein Risiko jemand Neuen kennenzulernen. Viele werden auch von langjährigen Freunden umgebracht.

FritzPhantom schrieb:Dass sie einen fremden Mann in die Wohnung mitnahm, na ja, sie konnte ja nicht wissen, dass er so ein Spinner ist. Es ist immer ein Risiko jemand Neuen kennenzulernen. Viele werden auch von langjährigen Freunden umgebracht.

Deshalb bin ich mir auch gar nicht sicher, ob er ganz so fremd war. Sie ließ ihn mit ihrem Auto fahren. Nur aus der Not heraus, weil sie etwas getrunken hatte? Hatte er den nichts oder weniger getrunken? Was ist passiert? Er hätte sie ja genauso gut auf dem Weg zur Wohnung auf einem Feld/Waldweg töten können. Er hatte es in der Hand, er war der Fahrer. Diese Stichwunden und das Messer im Hals, das zeugt doch schon von sehr viel Wut/Hass.

Irgendein User hier hat etwas geschrieben, dass man auf dem Weg zu Cindys Wohnung auch an einer Firma vorbeikommen würde, die ungefähr um diese Uhrzeit Schichtende gehabt habe. Die schweren Schuhe könnten auch Arbeitsschuhe gewesen sein. Wollte Cindy nochmals los, weil sie auf dem Rückweg mit jemandem aus der Schicht verabredet war? So ganz schließe ich das nicht aus.

BullevonTölz schrieb:Wollte Cindy nochmals los, weil sie auf dem Rückweg mit jemandem aus der Schicht verabredet war? So ganz schließe ich das nicht aus.

Da habe ich die Frage, wie sie sich dann verabredet hat. Es waren die 90 er Jahre. Handys gab es zwar schon, aber für eine junge Mutter wäre ein Handy immer noch ein teures Vergnügen gewesen. Dann hätte die Verabredung schon am Tag vorher/früher persönlich oder per Festnetz erfolgen müssen. Und der Festnetzanschluss ist bestimmt, soweit möglich, überprüft worden.

Ausserdem passt das wieder nicht zu der Aussage der Freundin, dass sie von Cindy zum Übernachten noch eingeladen wurde. Dann hätte sie den Menschen, der von der Schicht kam, ja ohne Nachricht stehen lassen müssen, wenn die Freundin bei ihr geblieben wäre.

Und spontan vorbeischauen, ob derjenige grad Schichtende hat, erklärt nicht, warum derjenige dann gefahren ist, weil sie hätte ihn dann einfach eingesammelt, Fahrerwechsel also unnötig und ich meine es passt auch nicht zu Zeit. Schichten enden oder beginnen meist gegen 6.00 Uhr. Wenn es auf dem Weg lag, und sie erst gegen 7 Uhr zu Hause ankam, was haben die beiden dann noch in der Zeit gemacht, im Auto gesessen und geredet, statt gemütlich in der Wohnung zu sitzen.

Ist zwar eine Option, und ich bewundere sehr, dass du über den Tellerrand siehst und was du alles in Betracht ziehst, halte ich aber für wenig wahrscheinlich, vor allem vor dem Hintergrund des Übernachtungsangebots an dir Freundin.

wagner schrieb:siehste und da hab ich ein problem mit.
ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Cindy einen kerl für einen ons mit nach hause genommen hätte.

Ich nehme mal an, dass du Cindy nicht persönlich gekannt hast und somit nicht beurteilen kannst, ob sie der Typ für einen ONS war.

Was du dir vorstellen kannst (oder auch nicht), spielt da eine eher untergeordnete Rolle.

Fakt ist, dass sie nach dem Discobesuch einen Mann mit nach Hause genommen hat und unbekleidet aufgefunden wurde.

Da liegt der Gedanke an Sex nicht ganz fern.

BullevonTölz schrieb:Für mich ergibt das mit dem Übernachten der Freundin absolut keinen Sinn. Wohnte die Freundin weiter weg, weil Cindy ihr angeboten hatte, bei ihr zu übernachten? Logischerweise hätte doch die Freundin Cindy einen Übernachtungsplatz anbieten müssen. Schließlich fuhr Cindy diese nach Hause und sie hätte gleich dort schlafen können.

Freundinnen übernachten manchmal beieinander, daran ist überhaupt nichts ungewöhnliches und muss auch nix mit "weiter weg wohnen" zu tun haben. ;)

@MrBoomy und ich haben uns heute morgen mal die Mühe gemacht und sind den Weg von der Turbinenhalle bis zu Cindy nach Hause abgefahren.
Den Weg den die Kripo angegeben hat, fährt man bei mäßigen bis wenig Verkehr an einem Sonntag morgen ( heute war auch extrem wenig Verkehr) in 15 Minuten, wenn nicht sogar weniger.

Der Weg ist sogenannter Schleichweg. Eigentlich nur ein asphaltierter Waldweg, schmale Strecke, extrem viele Kurven und viele Bäume.
Auf dem Weg liegt ein Bauernhof nur kleiner und 2 sehr kleine und uneinsichtige Bahnübergänge.
Diesen Weg fährt man nur wenn man nicht von der Polizei angehalten werden will.

Die Straße auf der Cindy wohnte ist ebenfalls sehr schmal, links wie rechts parken Autos. Wenn man einem anderen Auto entgegen kommt MUSS man an den Rand oder in eine kleine Einfahrt fahren, damit der andere vorbei passt. Damit ihr mal ein Bild davon habt wie schmal diese Straße wirklich ist.
Am Haus angekommen ist der Vorsprung am Haus, meiner Meinung nach, viel schmaler als es auf den Bildern wirkt.

Heißt für mich er hat unfassbar nah am Haus parken müssen das Cindys Mutter ihn nicht sehen konnte.

Auch die Verwirrung über das falsch herum Stehende Auto kann ich leicht damit erklären das sie aus der entgegengesetzten Richtung kamen ( deswegen stand das Auto gegen die Fahrtrichtung), auf dieser Straße ist es, wenn Autos überall parken was ich an einem Sonntag morgen einfach mal annehme, unmöglich zu wenden.

Eine kleine Theorie von mir:
Kommt man aus der Haustür heraus und geht nach rechts läuft man quasi zurück zu den Waldwegen. Wenn man sich nicht auskennt, findet man da keinen Weg zurück.

Er wird nach links auf die Hauptstraße gegangen sein , in unmittelbarer Nähe sind diverse Bushaltestellen. Mein Mann sagt die waren früher schon hier.

Kleine Anmerkung
In dem Wohnhaus befindet sich heute ein Angelgeschäft, sieht aber neuer aus. Spielt aber keine Rolle, wäre damals sowieso zu gewesen sein.

@MrsBubi
Ja cool! Wenn man die Möglichkeit hat vor Ort zu sein, kann man sich das natürlich viel besser vorstellen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war der Zeitpunkt ja in der Nacht von Samstag auf Sonntag, oder. Hab es auf die Schnelle nicht gefunden. Und selbst wenn nicht, der Täter wird das Haus so um 8.00 oder etwas später verlassen haben, da waren die Geschäfte noch zu.

Ich denke auch, er wird in irgendeinen Bus gestiegen sein, auch wenn er sich nicht auskannte, hauptsache weg.

Die Mythen die aufgestellt werden sind für mich, nachdem ich die Strecke und das Haus gesehen habe, keine mehr.

Alles lässt sich logisch erklären, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, hätte das Auto auch so gestanden. Ohne Hintergedanken.

Die einzige Frage die bleibt ist, was ist in der Wohnung passiert. Und was bringt einen Mann der sich anscheinend nie wieder etwas hat zu schulden kommen lassen dazu dermaßen auszuflippen.

@BullevonTölz
Er wird einfach gegangen sein als niemand im Hausflur war. Es ist ein 6 Parteien Haus, da ist nicht immer jemand im Flur. Oder gar wach.

Ich kann unser Haus auch verlassen ohne das es jemand merkt, und das obwohl hier noch ein weiterer Hund im Haus ist.

MrsBubi schrieb:Er wird einfach gegangen sein als niemand im Hausflur war. Es ist ein 6 Parteien Haus, da ist nicht immer jemand im Flur. Oder gar wach.

Wenn er bald nach der Ankunft das Verbrechen begangen und wieder gegangen ist, dann war es vielleicht wirklich nicht viel später als 8.00 Uhr bis 8.30 Uhr. An einem Sonntag schlafen da noch viele, aber voraussichtlich nicht an einem Sonntag mit herrlichem Wetter. Deshalb hat er das Haus wirklich voll auf Risiko verlassen. Er hätte jederzeit gesehen und beschrieben werden können.

Ich schließe immer noch nicht aus, dass diese Person vielleicht auch schon öfter in diesem Haus gewesen ist und deshalb auch nicht groß aufgefallen wäre. Verwandter/Bekannter/Freund von einem anderen Mieter, der vielleicht in Urlaub war.

@BullevonTölz
Ich habe auch nie gesagt das es kein Risiko war, lediglich das es nicht schwer ist und durchaus möglich.

Du kannst auch eine andere Theorie haben, da sage ich nichts gegen. Ich bin halt nur der Meinung das es meistens nicht die Eierlegende Wollmilchsau ist, sondern schlicht und ergreifend das die einfachste Erklärung meistens passt und kein Großes Brimborium da hinter steht.