Maria Baumer

@leoniesa

Wenn der Verlobte nach den Ermittlungen der Kripo eindeutig und bewiesenermaßen entlastet wäre, wäre es doch gerade Pflicht der Kripo, dies unverzüglich in einer Presseerklärung eindeutig und unmissverständlich klarzustellen.

z.B.: Maria B. wurde am .....Juni 2012 von einem Zeugen definitv gesehen , oder: ...hat am ....... in einem Hotel in Hamburg etc. übernachtet oder hat am...... Juni, Juli; August etc. ein Zugticket gelöst (Beweis: Überwachungskamera am Bahnhof.... etc.

Dann wäre doch der Verlobte entlastet und die Bevölkerung wäre aufgerufen, ihr Augenmerk in ganz andere Richtungen zu richten.

Die Körpersprache des Verlobten (Wippen der Füße, Wringen der Hände) im Studio war bemerkenswert. Die Kamera hat ihn ausführlich "beobachtet".

Wenn Maria noch leben würde, dann hätte sie durch die Art und die Begleitumstände ihres Verschwindens ihren Verlobten einem ungerechtfertigten Verdacht ausgesetzt. Denn nur ihm gegenüber hat sie durch die Telefongespräche bezeugt, dass sie am 26. Mai noch lebte. Nur er konnte dies weiter verbreiten, was ihn letztlich verdächtig macht. Wenn Maria das nicht genau so beabsichtigt hätte, dann hätte sie sich längst bei jemand anderem melden müssen und so ein Lebenszeichen gegeben. Ihr jetziges Verhalten des permanenten Schweigens wäre äußerst gemein und fast schon seinerseits gegenüber dem Verlobten kriminell.

Daraus folgt: Entweder ist Maria Baumer nicht jene bodenständige und zuverlässige Person, als die sie uns geschildert wurde, oder sie kann ihren Verlobten deshalb nicht entlasten, weil sie tot ist.

Ich schrieb ja auch das dies vielleicht der Grund ist, warum die Familie Baumer mehr als 6 Monate nach Marias Verschwinden nach wie vor der Grund ist.
Ich denke auch das man das hätte öffentlich machen sollen und ich denke eben auch das man wenn es auch nur einen Zweifel an seiner Unschuld geben würde ihn nicht in eine Livesendung setzen sollte.
Denn Barbara Baumer schrieb ja irgendwo das alle durchleuchtet wurden, entweder konnte er sich nicht völlig entlasten, oder aber er wurde völlig entlastet, beides sollte man aber offen machen vorallem letzteres auch und vorallem um seinetwillen.

@leoniesa

Genau. Und da man ihn nicht offiziell entlastet hat, ist er eben nicht entlastet.

Offiziell ist er es nicht nein!
Aber Fakt ist ja auch das niemals irgendwo stand das die Polizei Vermutungen in diese Richtung hegt, das heißt vielleicht hat man es eben einfach nicht für wichtg erachtet dies auch bekannt zu geben, sollte es so sein.
Wäre es so wäre es ein Unding.

So undurchschaubar das ganz aber ist gehe ich eher davon aus das die Polizei niemanden entlasten kann, egal wen.
Könnte auch ein Grund sein warum sich beispielsweise Bruder und Schwägerin nicht in der Öffentlichkeit äußern, um sich selbst nicht in die Schusslinie öffentlicher Spekulationen zu bringen, wie es jetzt mit dem verlobten geschieht.

Ich bitte noch einmal zu bedenken, wer an der Verdächtigung des Verlobten gegebenenfalls die größte Schuld trüge und wer diesen Verdacht durch ein einziges, winziges Lebenszeichen völlig zerstreuen könnte: Maria Baumer.

Wenn sie noch lebt.

@Kommissar

Das sehe ich genau so. Und aus diesem Grund würde Maria B. zur Entlastung ihres - früheren ? - Verlobten ein solches Lebenszeichen geben.

Kommissar schrieb:Wenn Maria noch leben würde, dann hätte sie durch die Art und die Begleitumstände ihres Verschwindens ihren Verlobten einem ungerechtfertigten Verdacht ausgesetzt. Denn nur ihm gegenüber hat sie durch die Telefongespräche bezeugt, dass sie am 26. Mai noch lebte. Nur er konnte dies weiter verbreiten, was ihn letztlich verdächtig macht. Wenn Maria das nicht genau so beabsichtigt hätte, dann hätte sie sich längst bei jemand anderem melden müssen und so ein Lebenszeichen gegeben. Ihr jetziges Verhalten des permanenten Schweigens wäre äußerst gemein und fast schon seinerseits gegenüber dem Verlobten kriminell.

Daraus folgt: Entweder ist Maria Baumer nicht jene bodenständige und zuverlässige Person, als die sie uns geschildert wurde, oder sie kann ihren Verlobten deshalb nicht entlasten, weil sie tot ist.

Klar, aber wenn sie nicht mehr lebt und ein dritter an ihrem Verschwinden Schuld ist, bzw nach ihrerm Verschwinden/Auszeit ihr etwas getan hat, dann kann ihn niemand entlasten.

@Scioutnesciam

Exakt.

@leoniesa
Das stimmt und solange seine Schuld nicht bewiesen ist, gilt er als Unschuldig.

@leoniesa

Nehmen wir an, sie sei mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit freiwillig ausgerückt (p1 = 0,5). Sodann hatte sie auf der Fahrt nach Hamburg Pech und traf ihren Mörder, oder sie hatte einen tödlichen Unfall. Das ist vielleicht mit maximal 20 Prozent wahrscheinlich (p2 = 0,2). Schließlich kam noch das Pech hinzu, dass ihre Leiche nie gefunden wurde. Ich sage mal, das ist sehr unwahrscheinlich, vielleicht auch 20 Prozent (p3 = 0,2). Dann ist die Gesamtwahrscheinlichkeit für alle drei Bedingungen p1 mal p2 mal p3 = 0,02, also 2 Prozent. Demnach wäre diese Theorie mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit falsch.

@Tourino

Vollkommen richtig: Wessen Schuld nicht rechtskräftig bewiesen ist, der gilt als unschuldig.

Dennoch muss weiter ermittelt werden und jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden, auch eine Täterschaft im nahen persönlichen Umfeld der Vermissten.

@Tourino

Die Unschuldsvermutung gilt vor Gericht bis zu einem Urteil, völlig richtig. Sie bedeutet aber nicht, dass keine polizeilichen Ermittlungen durchgeführt werden können bzw. ab einem gewissen Anfangsverdacht durchgeführt werden müssen. Ob ein solcher besteht, wissen wir natürlich nicht.

Scioutnesciam schrieb:Dennoch muss weiter ermittelt werden und jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden, auch eine Täterschaft im nahen persönlichen Umfeld der Vermissten.

Wenn man das aber innerhalb von 6 Monaten nicht ausschließen konnte, weis ich auch nicht weiter...

Zumindest hätte man dann ja am letzten Aufenthaltsort, also dem Reiterhof anfangen müssen und den auf den Kopf stellen müssen, dann in der Wohnung... um Spuren zu finden, die weitere Ermitlungen rechtfertigen. Bis jetzt ist es für die Polizei ein Vermisstenfall.

Wenn Maria Baumer noch lebte und sie dennoch niemandem aus ihrer Familie, aus ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis ein Lebenszeichen gäbe, dann müssten wir sie in einem völlig neuen Licht sehen. Sie wäre dann keine sehr sympathische Person, sondern deren absolutes Gegenteil. Denn sie nährte durch ihr Schweigen einen schlimmen Verdacht.

Daher glaube ich, dass sie tot ist, und weil, wie oben mathematisch angedeutet, ein Unfall, ein Selbstmord oder ein spontaner Totschlag im Affekt durch einen Unbekannten mangels Leiche in der Kombination recht unwahrscheinlich sind, führt dies eigentlich zu dem Schluss, dass man im näheren Umfeld nach einem Tatmotiv suchen sollte. Und was die mögliche Todeszeit angeht, so muss man chronologisch auf dem Reiterhof mit dem Nachdenken beginnen, also am Freitagabend, 25. Mai.

@Tourino:

Bereits viele User hier im Forum waren der Meinung, dass man am letzten bekannten Aufenthaltsort von Maria hätte beginnen müssen, nach Maria B. zu suchen. Vielleicht hat die Kripo das auch schon ansatzweise getan. Von einer größeren Suchaktion hätte man aber in der Presse etwas vernommen.

Ich glaube auch, dass die Kripo zwischenzeitlich die Möglichkeit eines Kapitalverbrechens eher annimmt als ein freiwilliges und selbstbestimtes Untertauchen.

@Komissar
Dein Wahrscheinlichkeitsrechnung ist absolut stimmig, ich glaube im übrigen auch nicht das sie einen tödlichen Unfalls hatte und dann auf mysteriöse Weise ihre Leiche verschwunden wäre.

Aber ich glaube eben das sie freiwillig gegangen ist und ihr dann was geschehen ist und ich glaube eben auch an ein Gewaltverbrechen.
Die Sachen die sie mitgenommen hat könnten auch darauf hindeuten das sie zu irgendwiner KLJB Veranstaltung wollte. In Jugendverbänden finden über das WE viele Pfingslager statt. Vielleicht hat sie sich spontan entschlossen ein zu besuchen und hat auch nur zur Sicherheit die Sachen mitgenommen.
Ich war selbst jahrelang in einem ähnlich angesiedelten Verband, ich habe das oft gemacht bin hin gefahren und dann bin ich spontan eine Nacht geblieben hatte da auch immer Sachen für diesen Fall dabei.
Vielleicht wollte sie das auch spontan machen weil es einen Streit gabe und sie wollte eben eine kleine Auszeit um den Kopf frei zu kriegen. Die nachmittäglichen Anrufe können auch konstruiert sein, das heißt jemand hat sie gezwungen an zu rufen, würde auch ihre Verstörtheit erklären.
Und es könnte auch da jemand aus dem engeren Bekanntenkreis sein.
Ich weiß alles abstrus, aber die Möglichkeit besteht, wie viele andere eben auch, Wahrscheinlickeit hin , oder her...

Was genau geschehen ist sind können ja doch leider nur Spekulationen sein...

Ach ja, die Sachen, die sie mitgenommen hat. Der Verlobte wusste ziemlich genau, was das war. Wenn die Polizei mich vor dem vollen Kleiderschrank meiner Freundin fragen würde, was denn fehlt, dann wüsste ich überhaupt nichts zu sagen. Ich stünde völlig hilflos vor dem Schrank, als Mann, der nicht sehr aufmerksam ist. Allenfalls, wenn ich den Rucksack selbst gepackt hätte, dann könnte ich Auskunft geben, was ich ihr eingepackt habe. Der Verlobte muss sich sehr gut auskennen, was die Kleidung von Maria Baumer angeht. Da bewundere ich ihn echt.

Marias Schwester hat gemeinsam mit dem Verlobten die Wohnung durchsucht, sie könnte es genauso gut gewusst haben.