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Maria Baumer

9.924 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, 2012 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Maria Baumer

Maria Baumer

28.07.2020 um 00:52
@Kuno426
In einem zweiten Telefonat tauschten sich die beiden Brüder K. F. und G. F. über die Ermittlungen im Fall Maria Baumer aus. Es scheint, als ob sich die beiden während des Gesprächs im Klaren sind, dass sie abgehört werden. Einmal sagte K. F., er wolle G. F. etwas erzählen, "aber nur unter vier Augen". Zu einem anderen nicht näher bestimmten Thema forderte K. F. seinen Bruder auf, "keine weiteren Aktionen" vorzunehmen und fragte, ob G. F. damit verbundene Daten gelöscht habe, auch aus dem Papierkorb. Für Christian F. seien die Ermittlungen "die Hölle", sagte K. F. Wichtig sei, dass er entlastet werde. "Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass er unschuldig ist", erklärte K. F. in dem Telefonat.
https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/prozess-maria-baumer-drei-brueder-verlobten-verweigern-aussage-id3066584.html

Weiter oben im Chat habe ich mir die Frage gestellt; welche "damit verbundene Daten und Dinge aus dem Papierkorb" , damit gemeint sein könnten?

Die Daten von Marias Notebook können ja nicht damit gemeint sein, die wurden ja schon viel früher gelöscht.

Ich denke die nächsten Prozesse Tage werden noch mehr Licht ins Dunkle bringen.

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Maria Baumer

28.07.2020 um 02:01
@Kuno426
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Unter "Daten, die mit bestimmten AKTIONEN verbunden waren", könnte ich mir bei der Vorgeschichte auch sehr gut Foto- und Videodateien vorstellen. Eventuell selbst produziert?
Oder würdet ihr unter "Aktion" das blosse Anschauen solcher Bilder oder Filme verstehen? Mich beschleicht da ein ganz ungutes Gefühl!
Ich finde dass viel zu weit hergeholt!!

Ich denke das sich das Zitat " keine weiteren Aktionen"
und das löschen von Daten, auf weitere Vertuschungen bezüglich des TV beziehen, und damit ähnliche Aktionen wie die Sache mit dem Spaten gemeint waren.

Ob man den TV mit solchen Aktionen/ Hilfen nicht eher einen "Bärendienst" erwiesen hat, darüber lässt sich sicher unterschiedlicher Meinung sein.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 04:25
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Magst Du mir mal Deine Sichtweise im Hinblick auf die Hausdurchsuchungen bei den Angehörigen des Verdächtigen erklären, denn da ist mir zugegebener Maßen Manches nicht so klar.

Das Hausdurchsuchungen bei dem dringend Tatverdächtigem selbst durchgeführt werden ist für mich verständlich, auch dass man das ausweitet auf von ihm genutzte Fahrzeuge und Angehörige bei denen er zumindest zeitweise gewohnt hat.

In allen anderen Fällen erscheinen mir Hausdurchsuchungen bei den Angehörigen doch als eine Maßnahme bei denen die Begründung doch hoffentlich ganz erheblich über "Wir haben den Kreuzanhänger noch nicht gefunden." hinausgehen sollte, oder?
Ich will damit nicht unterstellen, dass es diese guten Gründe nicht gab, ich mag nur von Dir wissen ob meine Ansicht, dass sie für eine Wohnraumdurchsuchung Angehöriger bei denen der Angeklagte nicht gelebt hat vorliegen müssen korrekt ist oder ich voll daneben liege.
Aber gern. Nach der Strafprozessordnung muss zum Erlass einer Durchsuchungsanordnung die Staatsanwaltschaft den Richter überzeugen, dass Spuren einer Straftat bzw. mit einer Straftat zusammenhängende Gegenstände in den zu durchsuchenden Räumen gefunden werden könnten. Mit anderen Worten: die Staatsanwaltschaft muss schon etwas konkreter sein als nur zu sagen "wir wollen da mal schauen ob wir irgendwas verdächtiges finden." Zwar geben die Richter in der Praxis der Polizei hier sehr oft eine sehr lange Leine, aber ein wenig konkret muss es schon sein, also einmal 1) muss es um relativ konkret benannte Spuren oder Gegenstände gehen und zum anderen muss 2) eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestehen, dass diese dort gefunden werden können.
(1) 1Bei anderen Personen sind Durchsuchungen nur zur Ergreifung des Beschuldigten oder zur Verfolgung von Spuren einer Straftat oder zur Beschlagnahme bestimmter Gegenstände und nur dann zulässig, wenn Tatsachen vorliegen, aus denen zu schließen ist, daß die gesuchte Person, Spur oder Sache sich in den zu durchsuchenden Räumen befindet.
Quelle: § 103 StPO https://dejure.org/gesetze/StPO/103.html

Bei der Beurteilung dieser Fragen kommt es freilich auf viele Dinge an, die wir hier nicht im Detail kennen, z.B. wie oft der Angeklagte sich in diesen Wohnungen der Familie aufgehalten hat, usw.
Zitat von PurePuPurePu schrieb:So würde ich nicht mal zur Mülltonne gehen.
Ich auch nicht. Wollsocken in Sandalen: Igitt! Nun ist für mich klar, dass der Angeklagte schuldig ist :D :D
Zitat von emzemz schrieb:Man muss sich nur lang genug wie ein Trüffelschwein durch den Dreck wühlen, dann findet man wertvolle Infos, die das Bild immer runder machen:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/regensburg-prozess-mord-maria-baumer-beweislage-1.4980217

Was man erfährt: Dass F. selbst Lorazepam nahm. Das stellte die Polizei in einer Blutkontrolle fest, nachdem er vor ein paar Jahren betrunken Auto gefahren war. In einem Telefonat, das am Montag im Gerichtssaal abgespielt wird, erzählt F. einem seiner Brüder auch, wo er das Mittel herhatte: aus dem Bezirkskrankenhauses, wo er damals ja angestellt war.
@emz Ah, da ist mein Kopfkino an, ich sehe Dich nach Spuren wühlen... :D

Aber im Ernst: hat das arme kleine Brüderchen also auch keine Probleme besoffen autozufahren. Macht ihn mir noch unsympathischer. Ich hatte mal einen Fall vor einer Richterin, die in Anbetracht dieses Falles hier nahezu prophetische Worte sagte, als sie einem Angeklagten, der bereits mehrfach wegen Fahren unter Alkoholeinfluss verurteilt wurde, knallhart auf den Kopf sagte: "Sie, mein Herr, sind ein potentieller Mörder! Und das hat Konsequenzen."

Aber noch mal zurück zu diesem Fall: Es ist offensichtlich, dass die Polizei die Familie bzw. die Brüder des Angeklagten extrem stark auf dem Radarschirm hatte: Wohnungen werden durchsucht, versteckte Kameras aufgebaut, Telefone abgehört. Das ist schon interessant, da m.E. eher ungewöhnlich.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 05:45
Hier die Schilderung der Vorgänge an dem Abend als CF der ehemaligen Patientin Valerie S. auflauerte und sie in ihrer Wohnung mit Lorazepam betäubte.
Die als Zitat gekennzeichneten Formulierungen sind offenbar dem Urteil aus dem Jahr 2016 entnommen.
Als die Frau im April 2014 in Regensburg in den Bus stieg, um nach Hause zu fahren, "stieg er einfach dazu", heißt es im Urteil von damals. Weil sie sich "ausgeliefert fühlte", ließ sie Christian F. in ihre Wohnung, kochte ihm Tee, und als sie das Zimmer kurz verließ, mischte er ein Mittel in ihre Tasse: Lorazepam. Die Frau trank, schlief ein, und F. verbrachte die Nacht "neben ihr" im Bett, heißt es im Urteil. Zwar fanden sich F.s DNA-Spuren in ihrem Slip. Weil aber nicht zweifelsfrei rekonstruiert werden konnte, wie die Spuren dorthin kamen, verurteilte ihn das Gericht nicht wegen sexuellen Missbrauchs, sondern wegen Körperverletzung.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/regensburg-prozess-mord-maria-baumer-beweislage-1.4980217


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Maria Baumer

28.07.2020 um 07:20
Zitat von SteppelSteppel schrieb:Warum hängt ihr euch so an dem Kreuz auf?
"Wir" folgen damit nur den Ermittlern, für die dieses Kreuz offenbar eine besondere Bedeutung hatte - immerhin war das einer der Gründe für die Wohnungsdurchsuchungen bei Familienangehörigen des Angeklagten.

Es ist auch durchaus nachvollziehbar: Wenn man annimmt, dass Maria dieses Kreuz zu Lebzeiten nie selbst abgenommen hätte, das Kreuz aber nicht an der Leiche gefunden wurde, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es vom Mörder abgenommen wurde. Wäre es also beim Angeklagten oder bei der Familie gefunden worden, wäre das ein zusätzliches Indiz. Das sind nachvollziehbare, logische Überlegungen - nicht zu 100% stringent, weil Teile davon auch alternativ ausgelegt werden könnten - aber doch ausreichend belastbar.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 07:36
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber noch mal zurück zu diesem Fall: Es ist offensichtlich, dass die Polizei die Familie bzw. die Brüder des Angeklagten extrem stark auf dem Radarschirm hatte: Wohnungen werden durchsucht, versteckte Kameras aufgebaut, Telefone abgehört. Das ist schon interessant, da m.E. eher ungewöhnlich.
Evtl. eine Konsequenz daraus, dass die Familie zu großzügigen Gebrauch von der Straffreiheit familiärer Vereitelungshilfe gemacht hat?


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Maria Baumer

28.07.2020 um 07:53
Zitat von gustigusti schrieb:Bis auf wenige Körperteile, wie beispielsweise Zungenbein und Kehlkopf, sei das Skelett fast komplett gewesen.
Irgendwie blöd, dass gerade diese Teile fehlen. Wäre interessant zu wissen, ob im Halsbereich besonders viel Löschkalk verortet war.
Soweit ich das überschauen habe, hilft der Kalk die Verwesung zu beschleunigen, aber nicht dabei Knochen zu eleminieren, daher verstehe ich den Sinn dieses Einsatzes nicht, ausser er dachte man findet die Leiche zu einem frühen Zeitpunkt, so dass man evtl. noch Insulin hätte nachweisen können.

So blöd zu glauben, dass Löschkalk eine Identifikation verhindert, kann er eigentlich nicht gewesen sein.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das zweite Telefonat führten zwei Brüder untereinander. Darin sagte der eine Bruder, dass er sich „hundertprozentig sicher“ sei, dass der Angeklagte unschuldig sei. Der andere Bruder sei sich ebenfalls „eigentlich absolut“ sicher, sagte aber, dass es gut wäre, wenn der heute Angeklagte ein Alibi hätte.
Für welche Zeit denn? Für den Abend, wo sie angeblich gegen Mitternacht losfuhren, während um 23.37 Uhr ein Heinzelmann Marias PC hochgefahren hat oder für den dreistündigen Halbmarathon tags darauf, als um 9.12 Uhr die ominöse Facebook Nachricht verschickt, und um 9.35 Uhr die Musiksammlung am PC des TV bearbeitet wurde? Vielleicht ist das Konzept der Verteidigung der dritte Unbekannte.

Das wäre eine ziemlich bescheidene Strategie, aber ich erkenne momentan nicht, auf was man die Verteidigung aufbauen will, bei all den belastenden Indizien.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 08:13
Zitat von Sherlock67Sherlock67 schrieb:Weiter oben im Chat habe ich mir die Frage gestellt; welche "damit verbundene Daten und Dinge aus dem Papierkorb" , damit gemeint sein könnten?
Bei der Toten wurden keine Kleidungsreste gefunden, die Hinweise darauf hätten geben können, ob es dieselbe Kleidung war, die sie auf dem Reiterhof trug. Fuhr sie von Bernhardswald aus noch mit ihrem Auto, einem Ford, zurück nach Regensburg? Die Angaben des Verlobten dazu sind nicht überprüfbar. Das Auto wurde nach MZ-Informationen nie auf Spuren untersucht. Der Schlüsselbund fehlt bis heute.

Mysteriöser Brief am Laptop

Nach MZ-Informationen wurden auf dem Laptop von Maria Baumer am Morgen des Pfingstsamstags noch zwei Briefe geschrieben. Sie wurden angeblich später gelöscht. Der Wortlaut eines der Briefe: „Ich liebe dich, es tut mir leid. Denk daran, was wir uns versprochen haben.“ In der Nachttischschublade fand der Verlobte später den Ring von Maria sowie ihr Handy. Also doch eine Art freiwilliger Abschied am Samstagmorgen gegen 10 Uhr, so wie es der Verlobte in seinen Zeugenaussagen stets gesagt hatte? Oder wollte hier jemand genau diesen Eindruck vermitteln?
Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-land-nachrichten/der-raetselhafte-tod-von-maria-baumer-21364-art999661.html (Archiv-Version vom 29.11.2020)

Man KÖNNTE daraus schließen, dass der Abschiedsbrief erst am PC geschrieben wurde und dann doch über Facebook versendet wurde. Das würde hierzu passen:
Geärgert habe sie sich allerdings, dass der Bruder bei der Suche nach einem Hinweis zu Marias Verbleib ein Programm über deren Laptop laufen habe lassen. Sie habe Angst gehabt, dass dabei etwas gelöscht worden sein könnte, was für die Polizei interessant wäre. Ein wenig gewundert habe sie sich darüber, dass sich K., der eine Praxis in einer über 200 Kilometer entfernten Stadt betreibt, zeitlich so um seinen jüngeren Bruder kümmern konnte. Die Schwester erwähnte auch einen Zettel, den K. gefunden haben will, der darauf hindeutete, dass Maria einen Suizid beging. Sie habe den Zettel allerdings nie selbst zu Gesicht bekommen, gab die Schwester an.
Quelle: https://www.onetz.de/deutschland-welt/regensburg/prozess-maria-baumer-drei-brueder-verlobten-verweigern-aussage-id3066584.html
Eine rätselhafte Facebook-Nachricht von ihr soll er sich selbst geschrieben haben: „Mein Schatz, es tut mir weh, aber ich kann nicht anders. Verzeih mir. Du weißt, was ich dir gesagt habe. Ich liebe dich.“
Quelle: https://www.regensburg-digital.de/maria-baumer-eine-vermisstenanzeige-mit-vielen-ungereimtheiten/10072020/ (Archiv-Version vom 03.08.2020)


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Maria Baumer

28.07.2020 um 09:13
CF war wohl jahrelang geübt darin sein Umfeld zu täuschen. Hier ist sogar von einem „Lügengebäude“ die Rede, das er aufgebaut hat um den Anschein des erfolgreichen Fortschritts seines Studiums zu erwecken.

Vor diesem Hintergrund könnte ich mir vorstellen, dass CF auch seine eigene Familie über die Tat belogen hat und sie mit Lügen dazu manipuliert hat, für ihn Vertuschungshandlungen zu begehen.

Die Frage wäre dann, ob sich an der Einstellung seiner Familie im Bezug auf seine Schuld oder Unschuld im Laufe der Jahre etwas verändert hat.

(Stichwort: Loyalitätskonflikt)
Dazu kam, dass F. Schwierigkeiten in seinem Medizinstudium hatte und laut Staatsanwaltschaft mit dem angeblichen Verschwinden seiner Verlobten den Abbruch des Studiums rechtfertigen wollte. Über Jahre soll er ein Lügengebäude zu seinen angeblichen Studienfortschritten aufgebaut haben.
Quelle:
https://www.n-tv.de/panorama/Verlobter-von-Maria-Baumer-steht-vor-Gericht-article21878385.html


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Maria Baumer

28.07.2020 um 09:31
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:CF war wohl jahrelang geübt darin sein Umfeld zu täuschen. Hier ist sogar von einem „Lügengebäude“ die Rede, das er aufgebaut hat um den Anschein des erfolgreichen Fortschritts seines Studiums zu erwecken.
Gruselige Parallele zum Böhringer-Fall. Das Studium scheint hier nicht ganz die existentielle Bedeutung gehabt zu haben wie bei Bence Toth - aber es scheint doch eine gewisse Rolle gespielt zu haben. Frau Baumer wollte offenbar einen Arzt zum Ehemann und möglicherweise bestand auch ein gewisser Druck, die Familientradition einer Medizinerdynastie fortzusetzen.

Ich vermute immer stärker, dass es hier kein einzelnes, klar isoliertes Motiv gab sondern eher eine Art Mischmotivation: Die alternativen sexuellen Interessen des Angeklagten mögen eine Rolle gespielt haben, die drohende Ehe, das Studienversagen...

Irgendwann könnte er einfach auf die Idee gekommen sein, dass er mit einem simulierten Verschwinden Marias gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte: Ein Ausstieg aus der drohenden Ehe, eine Entschuldigung für den Studienabbruch sowie genügend Freiraum, um seine alternativen sexuellen Interessen ausleben zu können.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 09:41
Mir stellt sich die Frage, wenn es so war dass die Bruder damit rechnet telefonisch abgehört zu werden warum KF dann in dem Telefon mit RF sagte "in dieser Aktion" nichts weiter zu unternehmen und nachfragte ob er die Daten gelöscht hat, inkl. Papierkorb. Das macht doch nicht wirklich Sinn oder?
Des weiteren hat KF in dem Telefon erwähnt, dass sich vor kurzem ein junger Pfarrer das Leben genommen hat. Evtl. um in Richtung Suizid zu lenken.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 10:15
Zitat von maria89maria89 schrieb:Des weiteren hat KF in dem Telefon erwähnt, dass sich vor kurzem ein junger Pfarrer das Leben genommen hat. Evtl. um in Richtung Suizid zu lenken.
Woher hast Du das mit dem Pfarrer?


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Maria Baumer

28.07.2020 um 10:19
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ein Ausstieg aus der drohenden Ehe, eine Entschuldigung für den Studienabbruch sowie genügend Freiraum, um seine alternativen sexuellen Interessen ausleben zu können.
Da bin ich ganz bei Dir, was die Motivlage angeht (und die meisten anderen Mitdiskutanten wahrscheinlich auch). Aber ich frage mich schon länger, ob es nicht noch insgeheim ein viertes Motiv gegeben hat: positive Bestätigung, ein richtiges Erfolgserlebnis. Stichwort "der perfekte Mord". Nachdem CF mit Studium und kommender Ehe anscheinend überfordert war und er nicht Manns genug war, sein Scheitern einzugestehen und die Probleme auf normalem Weg zu lösen, könnte die Vorstellung vom gelungenen "perfekten Mord" sein angekratztes Selbstbewusstsein wieder aufgebaut haben.

Spekulatius.

Wenn es sich verhielte wie von mir angenommen und wenn genug Selbereflexion vorhanden wäre, die eigene Motivation zu durchschauen, dann müsste ein so gestrickter Täter erkennen, was für ein erbärmlicher Wicht er ist, und es gäbe nur einen Weg, sein Selbstbild zu retten: die Probleme im Anstand mit den betroffenen Personen zu klären, ohne Rücksicht auf Erwartungsdruck und die öffentliche Meinung.

Noch mehr Spekulatius.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 10:21
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Irgendwann könnte er einfach auf die Idee gekommen sein, dass er mit einem simulierten Verschwinden Marias gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen könnte: Ein Ausstieg aus der drohenden Ehe, eine Entschuldigung für den Studienabbruch sowie genügend Freiraum, um seine alternativen sexuellen Interessen ausleben zu können.
Genau so sehe ich es auch. Anders macht diese Tat überhaupt keinen "Sinn", wenn man das Wort in diesem Kontext überhaupt verwenden kann. Er wollte in mehrerer Hinsicht seine Freiräume zurück und dafür musste Maria Baumer sterben. Die Arme wusste bis zum Schluss nicht, in welcher Gefahr sie sich befand. Sonst gehen ja wenigstens oft Streitigkeiten voraus oder was auch immer, aber so ganz aus dem Nichts ist das wirklich noch viel gruseliger.


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Maria Baumer

28.07.2020 um 10:25
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Aber ich frage mich schon länger, ob es nicht noch insgeheim ein viertes Motiv gegeben hat: positive Bestätigung, ein richtiges Erfolgserlebnis. Stichwort "der perfekte Mord". Nachdem CF mit Studium und kommender Ehe anscheinend überfordert war und er nicht Manns genug war, sein Scheitern einzugestehen und die Probleme auf normalem Weg zu lösen, könnte die Vorstellung vom gelungenen "perfekten Mord" sein angekratztes Selbstbewusstsein wieder aufgebaut haben.
Dieses Motiv kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Er leidet scheinbar an totaler Selbstüberschätzung und dachte wirklich er kommt mit seinen ganzen Lügengeschichten durch. Ich kann mir vorstellen das hat ihm einen Kick gegeben alle an der Nase herumzuführen und sich dadurch allen überlegen zu fühlen.


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