Der Fall Sonja Engelbrecht

MonacoFranze schrieb:Die Geldausstattung und/oder ein Fahrschein wären mir egal gewesen, um diese Uhrzeit hätte garantiert keiner kontrolliert....

LOL du heißt zwar MonacoFranze wohnst aber nicht in München oder?

@MonacoFranze

ok - insofern also völlig nachvollziehbar warum markbert und sonja sich dort getrennt haben - sie hatten schlicht und ergreifend schon AB DEM STIGLMAIERPLATZ unterschiedliche heimwege. Macht die markbert-story für mich glaubwürdiger.

Hat man eigentlich mal irgendwo was gehört oder gelesen, was Vater Engelbrecht vermutet? Ich habe nur mitbekommen, dass er Markberts Aussage wohl ziemlich anzweifelt. Was denkt er ist passiert? Warum glaubt er Markbert nicht? Also die Vermutung mit dem Menschenhandel hab ich natürlich schon mitbekommen, aber wie sollte das abgelaufen sein? Hat Herr Engelbrecht da mal irgendwo eine Äusserung dazu gemacht?

Und ein paar posts vorher wurde auch was Wichtiges angesprochen. Dieser angebliche Detektiv, der ein paar 1000 DM von den Engelbrechts genommen hat und versichert hat, dass er Sonja zurückbringen kann – also irgendwelche überzeugenden Beweise musste er ja wohl wirklich gehabt haben. Sonst hätte ja jeder xbeliebige auf diese Art und weise versuchen können zu Geld zu kommen. Waren die Engelbrechts so verzweifelt, dass sie einfach gezahlt und gehofft haben? Ich weiß nicht…

@1999
damals habe ich in München gewohnt; was findest Du daran komisch?
@Chicamausi1306
ich glaub da zahlst Du gerne, wenn Dir einer eine komplett hanbüchene Story erzählt, die sich nur nach minimalem Erfolg anhört - plausibel muss das aber ja wohl schon gewesen sein.

@MonacoFranze
Ja da hast du sicher recht, dass man jede Chance nützen will - in so einer Situation. Ich wollte damit eigentlich nur ansprechen, dass die engelbrechts bestimmt trotzdem genau nachgefragt haben. Das vermute ich jetzt einfach mal. Der Detektiv muss ja doch einiges gewusst haben was sie überzeugt hat. Wurde der jemals vernommen?

Nachtlinien wurden/werden sehr viel kontrolliert. Schwarzfahren ist nicht.

Nun der Vater klammert sich verständlicherweise an jeden Strohhalm. Viel gibt es ja nicht.

Und macht ihm sicher Vorwürfe, dass er nicht gewartet hat bis Sonja irgendwo eingestiegen ist/jemanden erreicht hat.

Man kann einem 17 Jährigen keine Vorwürfe machen, aber Sonja Vater muss das natürlich tun.
Kommt vielleicht etwas falsch rüber, aber ich denke sein Vorwurf ist eher Fahrlässigkeit als Täterschaft.
Ich hätte mich auch schon mit 17 anders verhalten, aber das kann man nicht von jedem erwarten.

@MonacoFranze
@1999


..ist ja auch völlig babanabe jetzt ob da viel kontrolliert wurde oder nicht, sie hatte ja einen fahrschein... .

Hoffe das wurde nicht schon 10 mal gefragt : Wie lange hätte es vermutlich gedauert bis eine tram in sonjas richtung gekommen wäre?

...und WARUM hatte Sonja eigentlich etwas gegen die Öffis?

Nur, weil es nicht der "pompöseste" Transportweg war?
Oder wurde sie vielleicht einmal bedrängt, besonders um diese Zeit?

Weiß da jemand was zu?

Könnte eventuell helfen, man könnte ein Zögern/Widerwillen besser abschätzen.

Ich sage das nur, weil ich in München die Bekanntschaft eines angetrunkenen Mannes machen durfte, der sich in die Buxe gemacht hat.
Während der Fahrt.

Hatten beide wirkklich so verschiedene Heimwege? Die beiden hatten sich doch Abends am Hauptbahnhof getroffen und sind dann von da aus gemeinsam ins Vollmond gefahren. Ich gehe mal davon aus, sie haben sich am Hauptbahnhof getroffen, weil das sie für sie beide ein günstiger Treffpunkt war. Hätten sie dann also nicht auch später wieder gemeinsam zurück zum Hauptbahnhof fahren müssen? Um sich dann dort zu trennen so das jeder von dort aus in seine Richtung fahren kann?

Wegen dem Schwarzfahren: Es gibt auch Leute die das aus Prinzip nicht machen. Vielleicht ist Sonja so eine Person, die das nicht getan hätte.
Aber sie hatte doch auch einen Fahrschein oder vielleicht sogar eine Monatsfahrkarte.

@Chicamausi1306
Soweit ich das gelesen habe war das mit den 10000.DM.damals kein Privatdedektiv sondern er wurde als Betrüger bezeichnet.

@armleuchter
Du hast geschrieben warum Tramperaktionen wenn sie bekannt sind nicht zu Sonjas Caracter passen.

Über die Monate die ich hier mitschreibe habe ich mir ein Bild von Sonja gemacht,nun will ich das mal nicht überstreng sehn,aber am wohlsten fühlte sie sich wohl unterwegs in der Gruppe,sie achtete auch darauf das Ausgehen nach Möglichkeit nur in der Gruppe stattfand,das versuchte sie laut Krähe auch am Abend des 10.4.1995,es kamm aber nicht zustande.
Ich kann mir echt nicht vorstellen das Sonja in dieser spezielen Situation alleine am Stiglmeierplatz tiefste Nacht sich hinstellt und irgendein Auto stopt um mit irgendwem nach Hause oder zumindest in die Nähe zu kommen,wer so was alleine macht der muß aber schon ganz herb abgebrüht sein,dann hätte ich ja ein völlig falsches Bild von Sonja und das glaub ich nicht.

Laut Sonjas Mutter hatte Sonja aber eine Monatskarte. Mit dieser hätte sie nach Hause fahren können.

Es gibt doch für zwei Sachen fast keine Logische Erklärung,einmal warum stieg sie nicht mit in die Tram ein und fuhr mit bis zum Hauptbahnhof (selbst bei Abneigung gegen Öffendliche Verkehrsmittel immer noch weitaus besser als Trampen oder zufuß nach Hause),zweitens was wenn so geschehen sollte diese angedeutete bzw.abgebrochene Telefonsache,da am Stiglmeierplatz haut einfach irgendwas nicht hin.

zu diesem Detektiv a.k.a. Betrüger: der wurde nie vernommen, oder? Hieß es bei XY nicht, er habe sich nach dem Erhalt des Geldes nie wieder gemeldet? Da stellt sich aber auch die Frage, wie die Geldübergabe zustande kam.

@Zfaktor:

völlig richtig. Diese beiden Dinge wollen mir auch einfach nicht in bzw. aus dem Kopf.
Vor allem wenn das wirklich gestimmt hat, dass sie sich beobachtet fühlte. Da wäre ich doch auf gar keinen Fall alleine an dieser Haltestelle zurückgeblieben! Und dann noch mind. 10min alleine da warten bis ihre Schwester kommt. Niemals.
Und da sie ohnehin nicht anrief, MUSS irgendwas nicht stimmen an der Sache.
Und da vermute ich eben, dass sie nie dort war, denn wie du schon gesagt hast ist es unlogisch, dass jemand sie erwischt hat noch bevor sie überhaupt die Nr. (die sie eh nicht wusste!) wählen konnte.
Niemals..

Vom Hbf aus hätte sie doch auch telefonieren können oder eben gleich direkt die Anschlusstram nehmen.

Und was Vater Engelbrecht von all dem hält, wissen wir ja auch. Nämlich nichts. Mit dem würde ich mich ja viel lieber mal unterhalten als Akteneinsicht zu haben.

Zfaktor schrieb:Es gibt doch für zwei Sachen fast keine Logische Erklärung,einmal warum stieg sie nicht mit in die Tram ein und fuhr mit bis zum Hauptbahnhof (selbst bei Abneigung gegen Öffendliche Verkehrsmittel immer noch weitaus besser als Trampen oder zufuß nach Hause),zweitens was wenn so geschehen sollte diese angedeutete bzw.abgebrochene Telefonsache,da am Stiglmeierplatz haut einfach irgendwas nicht hin.

Stimmt. Vom Hauptbahnhof wäre auch die Nachttram nach Laim gegangen. Stattdessen am Stiglmaierplatz zu bleiben (Sonja konnte ja nicht einmal definitiv davon ausgehen, dass ihre Schwester sie tatsächlich abholen würde!) macht wenig Sinn. Außerdem hätte sie vom Hauptbahnhof aus auch noch anrufen können.

PS: habe gerade Suburbias Post von 23:15 gelesen: stimme voll zu!

Fazit: wenn die Polizei Markberts Aussage nicht so abgesegnet hätte, würd ich keinen Pfifferling auf die Stiglmaierplatzgeschichte geben. Aber so.. das kann doch wohl nicht wahr sein, dass es denen nicht möglich gewesen sein soll, diese Aussage als unwahr zu enttarnen?

@suburbia
Wenn es wirklich nur ein Betrüger war der das geld nur wollte...er ist ein grosses Risiko gegangen, bei der geldubergabe als Betrüger aufzufliegen...deshalb frage ich mich auch wie die geldubergabe über die Bühne ging. Möglich ja auch dass er Sonja selbst entführt hatte.. um dann geld zu erpressen...
In diesem Zusammenhang frage ich mich ebenso ob es damals eine Fahndung nach dem Betrüger gab mit phantombild oder nur beschreibung...?
Ich frage mich aber auch was das mit dem Betrüger jetzt alles bringen soll warum wurde das bei xy mit einbezogen?

@latte3

also mir fällt kein anderes Wort ein als 'Betrüger' für jemanden, der so etwas macht, denn de facto kam ja für die Engelbrechts übrhaupt nichts dabei herum. Sie hörten nie wieder von ihm, nachdem sie das Geld (auf welchem Weg auch immer) bezahlt hatten.
Wenn mich nicht alles täuscht, lag auch einige Zeit zwischen dem Verschwinden und dem Anruf.
Ich weiß nicht, ob die Eltern ihn überhaupt je gesehen hatten.

Ich denke, es wurde bei XY mit einbezogen, damit man ein abgerundeteres Bild von dem Fall bekommt. Da wurde einfach alles erwähnt, was passiert ist.

Naja vielleicht war ein teil des Geldes ja für den Begleiter. ..