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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

53.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Unfall, Model ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:08
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:du fällst mir eh immer sehr unangenehm auf
:D :D :D Glaube mir, du fällst nicht nur mir unangenehm auf. Du bist wie ein verbiesterter Pitbull, der sich immer und überall festbeißt. Hatte Ozzy nicht Pitbulls? :)

@Ahnungslose
Ja, Nel hat wirklich die viel bessere Position. Roux muss Stimmung machen. Ob sein Kollege wohl auch noch ein bisserl mehr vom Kuchen abbekommt?

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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:08
@Ahnungslose
Nel "lügt" genauso, solltest Du damit meinen, dass Behauptungen in den Raum gestellt werden.....sie machen eben ihre Arbeit......und beide sehr gut......aber man hackt ja gerne auf der Seite rum, die man ablehnt, anstatt einfach nur ganz normal und fair zu beurteilen.......


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:10
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das sehe ich auch so.....Nel ist zwar noch etwas krasser als Roux, für mein Empfinden, aber er macht seinen Job, genau wie Roux.......und dazu gehört es eben, jeden Zeugen der Gegenseite komplett auseinander zu nehmen.......ich fand Dixons Reaktion danach bezeichnend :D
Ich glaube nicht, dass Nel krasser ist als Roux. Dixon hat einfach viel mehr Angriffsfläche geboten als jeder andere Zeuge der Anklage. Andersrum hätte Roux den Zeugen (vor allem einen Experten) genauso zerlegt. Der Zeuge war schon grob fahrlässig ausgewählt. Hätte nicht gedacht, dass Roux so einen "Bock" schiesst.

Nichtsdestotrotz ändert sich für OP mMn nicht wahnsinnig viel. Angenommen von dem was Dixon erzählt hat kann man alles in die Tonne kloppen. Dann konnte die Verteidigung lediglich die nicht darlegen, dass Reeva auch nicht geschrien haben könnte. Aber OP will ja eh nix gehört haben.
Bzgl. der Schüsse/Schläge wird sich ja wohl noch irgendein Experte finden, der das nachstellt. Ist ja eigentlich schnell gemacht. Was dabei rauskommt ist eh sehr subjektiv.
MMn war das Geräusch an sich relativ ähnlich, die Lautstärke war halt deutlich unterschiedlich.
Hier stellt sich dann die Frage warum die Zeugen die leiseren Schläge gehört haben sollen und die lauteren Schüsse jedoch nicht (Version Verteidigung).
Das mit dem Licht lässt sich auch schnell nachstellen, wenn es tatsächlich positiv für OP gewesen sein sollte. Man hat ja jetzt wieder 2 Wochen Zeit.


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:10
Zitat von keksi1keksi1 schrieb:e hat eine Nacht vor der Tatnacht bei ihm auch geschlafen
War es wirklich so?
@Tussinelda, du weisst alles, stimmt das?


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16.04.2014 um 21:11
@ Ahnungslose:

Danke und ich stimme Dir zu. ;)
Ich denke, beide sind gut, sowohl Nel als auch Roux. Von beiden möchte ich da nicht befragt werden. Aber so läuft das halt, ist schließlich kein Kindergeburtstag.
Wobei mir Dixon immer noch leid tut. :D


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:13
Nel lässt seine "Patienten" sehr oft nicht ausreden, fällt ihnen ins Wort.
Heute war es anfangs extrem, aber dieser zeuge musste einfach unterbrochen werden.
Direkte Antworten auf einfache Fragen? Nicht bei Dixon. Der redete und redete.
Wenn Nel den ließe, dann dauert allein dessen Zeugenaussage 1 Woche.
Nel hat genervt mit seinen Störungen, aber Dixon mindestens genauso mit seinen ausschweifenden, nicht enden wollenden Antworten. meine Meinung


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16.04.2014 um 21:14
@Pupupu
Pitbulls haben ein sehr charmantes Wesen, aber da du ja voller Vorurteile steckst, dürfte dir das nicht bekannt sein. ;)


Was waren jetzt eigentlich genau die Punkte, die Nel bis jetzt machen konnte?


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16.04.2014 um 21:16
Zitat von zwickerzwicker schrieb:Hier stellt sich dann die Frage warum die Zeugen die leiseren Schläge gehört haben sollen und die lauteren Schüsse jedoch nicht (Version Verteidigung).
Vielleicht weil sie VOR den lauteren Schüssen noch geschlafen haben?
Die Stipps haben es nicht hevorgehoben, dass es da Unterschiede in Lautstärken gab. Meines Erinners.

Aber an sich schon eine gute Frage!


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16.04.2014 um 21:18
Zitat von zwickerzwicker schrieb: Hätte nicht gedacht, dass Roux so einen "Bock" schiesst.
Ich bin mir sicher, dass Roux weiß, welche Fragen von Nel im Kreuzverhör an den Zeugen gestellt werden könnten. Das ist doch alles eine hochprofessionelle Sache und die machen das nicht das erste Mal. Roux ist da jetzt sicher nicht überrascht und bringt danach einfach den nächsten Zeugen und danach den nächsten usw.

Die Zeugen der Anklage hatten ja auch den ein oder anderen Bockmist zuzugeben. Aber das ist doch normal. Sonst könnte man sich das Kreuzverhör ja sparen und gleich einfach nur zustimmend nicken oder gemeinsame Zeugen aufrufen.

Bis zum Schluss kann man nicht sagen, wie die Entscheidung der Richterin ausfallen wird. Meiner Meinung nach ist vorsätzlicher Mord noch nicht beyond reasonable doubt bewiesen. Ich denke, es könnte ein culpable homicide werden. Nur ob da noch Argumente von der Verteidigung in Form von Zeugen kommen, bleibt spannend. Der heutige Zeuge fiel ja gar nicht in diese Kategorie und ich bin mir nicht sicher, ob hierfür überhaupt noch ein Zeuge kommen könnte (ausser die Aussage von OP selbst).


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16.04.2014 um 21:18
@Ahnungslose
ja, sie hat die nacht vorher bei ihm übernachtet


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16.04.2014 um 21:18
Nel soll erst mal erklären was die Stipps denn gehört haben sollen, wenn nicht Gunshots. Er macht ja seine eigenen Zeugen unglaubwürdig, wenn er behauptet, die ersten gehörten Schüsse waren angeblich keine. Was war es denn dann?


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16.04.2014 um 21:19
Zitat von dieschwarze74dieschwarze74 schrieb:Wobei mir Dixon immer noch leid tut.
Mir nicht, überhaupt nicht!
Wäre er zufälliger neutraler Zeuge, dann schon. Dixon hat das aber fürs Geld gemacht!
Von Nel gehackt zu werden gehört zu seinem Lohn:-)


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16.04.2014 um 21:19
Ja sie hatte die Nacht davor auch dort verbracht. OP stand früh auf und flog ( glaube ich nach Johannesburg), zwecks Terminen oder so, sie wollten sich später dort treffen, weil sie wohin wollte. Dann aber Mittag rum telefonierten sie und sie fragte ihn ob sie heute eventuell doch zusammen blieben, dann würde sie nicht nach Johannesburg kommen. Er verjahte dann ja offentsichtlich und ich meine da müsste sie schon ihrer Freundin das Essen abgesagt haben, weil sie bei OP bleiben wollte.


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16.04.2014 um 21:19
Zitat von gruenkernmausgruenkernmaus schrieb: und ich bin mir nicht sicher, ob hierfür überhaupt noch ein Zeuge kommen könnte (ausser die Aussage von OP selbst).
ich meine natürlich nicht Argumente der Verteidigung für culpable homicide sondern dagegen ;).


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:20
@zwicker
Zitat von zwickerzwicker schrieb:Nichtsdestotrotz ändert sich für OP mMn nicht wahnsinnig viel. Angenommen von dem was Dixon erzählt hat kann man alles in die Tonne kloppen. Dann konnte die Verteidigung lediglich die nicht darlegen, dass Reeva auch nicht geschrien haben könnte. Aber OP will ja eh nix gehört haben.
Bzgl. der Schüsse/Schläge wird sich ja wohl noch irgendein Experte finden, der das nachstellt. Ist ja eigentlich schnell gemacht. Was dabei rauskommt ist eh sehr subjektiv.
MMn war das Geräusch an sich relativ ähnlich, die Lautstärke war halt deutlich unterschiedlich.
Hier stellt sich dann die Frage warum die Zeugen die leiseren Schläge gehört haben sollen und die lauteren Schüsse jedoch nicht (Version Verteidigung).
Das mit dem Licht lässt sich auch schnell nachstellen, wenn es tatsächlich positiv für OP gewesen sein sollte.
Knackpunkt ist und bleibt bisher: Pause nach dem ersten Schuss.

Wenn das die Experten nicht ausräumen können, wer denn sonst?
Botha und Dixon konnten die Version der Anklage (Pause nach dem ersten Schuss) nicht erschüttern,
Im Gegenteil! Es hat sich sehr wohl etwas getan, die Anklage wird mit solchen Zeugen täglich gestärkt und nicht geschwächt.


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.und dazu gehört es eben, jeden Zeugen der Gegenseite komplett auseinander zu nehmen.......ich fand Dixons Reaktion danach bezeichnend :D
Was hat er denn gesagt?


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:24
@sterntaucher
Zitat von sterntauchersterntaucher schrieb:Knackpunkt ist und bleibt bisher: Pause nach dem ersten Schuss.
Bloß lt. Version der Verteidigung haben die Zeugen die Schüsse eh nicht gehört.
Und während den Schlägen hat OP geschrien.


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:24
Roux wird den Zeugen Dixon genommen haben um Zweifel zu säen, er hätte Blutspritzer, Ballistik und und und gebraucht, aber er halt den gewählt der sich mit den Holzsplittern und durch seine langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet, zwangsweise bissl mehr Erfahrung als andere , von den anderen Dingen hat, genommen. Er ist kein Experte auf diesen Gebieten, aber bissl konnte er schon aufzeigen das man sich täuschen kann bei den Schuss und Schlaggeräuschen, etc. Das der dann den Bericht nicht gelesen hat, oder vor längerer Zeit, also sich nicht noch mal richtig vor dem Prozess eingelesen und vorbereitet hat, da kann wohl Roux nichts dafür und hat ihn wohl auch echt geschockt, wie andere auch.


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja, sie hat die nacht vorher bei ihm übernachtet
So ein wichtiges Moment habe ich versäumt, tut mir keine Ehre!


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Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

16.04.2014 um 21:30
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/pistorius-prozess-staatsanwalt-demontiert-zeugen-a-964772.html
Am 24. Verhandlungstag war der wegen Mordes angeklagte Oscar Pistorius nur Zuschauer. Was er sah, kann ihm nicht gefallen haben: Staatsanwalt Gerrie Nel knöpfte sich den Forensik-Experten der Verteidigung vor.

Es geht um eine einzige Frage: Die Verteidigung des wegen Mordes beschuldigten Sportlers Oscar Pistorius steht und fällt damit, ob er seine Lebensgefährtin Reeva Steenkamp versehentlich oder absichtlich erschoss. Pistorius beharrt auf der Darstellung, es sei ein Irrtum, ein Unfall gewesen. Seine Anwälte haben Experten beauftragt, ein Tatszenario zu rekonstruieren, das diese Darstellung plausibel macht.

Einer der wichtigsten davon ist Roger Dixon, der für die Pistorius-Verteidigung am Mittwoch als forensischer Experte im Prozess in Pretoria aussagt. Dixons Aufgabe: Die Schuss- und andere Gewalteinwirkungsspuren am Opfer, an der Tür zum Badezimmer und im Bad selbst, wo Reeva Steenkamp starb, mit den Aussagen von Zeugen in Einklang zu bringen. Die wollen Schüsse und Schreie gehört haben.

Da wird etwa jeder Schlagwinkel im Holz der Tür gemessen und besprochen: Pistorius will sie mit einem Cricketschläger bearbeitet haben, um sie aufzubrechen. Da wird über die Reihenfolge von Einschüssen und über Holzsplitter in Wunden debattiert: Stammen sie von der Tür oder eher von einem hölzernen Wandregal, auf das Steenkamp fiel? Stundenlang geht das so.

Chefankläger Gerrie Nel, in Südafrika "Pitbull" genannt, macht seinem Namen alle Ehre: Mit demonstrativem Grimm knöpft er sich Dixon vor, stellt dessen Glaubwürdigkeit in Frage. "Warum sagen Sie jetzt: 'Soweit ich weiß'?", geht er den Zeugen einmal an. Oder: "Was soll 'So wie ich das verstehe' bedeuten?"

Die Taktik scheint klar: Nel fordert vom Akademiker Dixon Klarheiten und Absolutheiten ein, wo der nur Wahrscheinlichkeiten formulieren kann. Schnell wirken dessen Antworten entsprechend diffus. Aus der Zeugenaussage wird ein hartes Verhör: "Ich frage Sie jetzt zum dritten Mal", unterbricht Nel einmal in schneidendem Ton und verpackt seine Attacke in einen Nebensatz: "Und bei einem Experten finde ich es bedenklich, dass ich dreimal fragen muss..."

Die Expertise wankt und wackelt

So sind es zunächst nicht die Inhalte, die den Verhandlungstag prägen, sondern die Schärfe der Befragung. Pistorius sitzt derweil still im Hintergrund, meist bewegungslos, manchmal legt er das Gesicht in die Hände. Nel legt derweil die Schwächen Dixons und die Unschärfen in dessen Beobachtungen offen. Die penetrante Pedanterie entpuppt sich als effektive Taktik.

Mit einem Mal steht da nicht mehr der verdiente Ex-Mitarbeiter des Forensic Science Laboratory von Pretoria, wo Dixon von 1994 bis 2012 die Abteilung für Materialanalyse führte. Nel stellt ihn stattdessen als eigentlich fachfremden Quereinsteiger dar: Dixon muss nacheinander zugeben, weder Forensiker noch Ballistiker noch medizinisch geschult zu sein. Die Wunden, über die er spricht, hat er nie gesehen, mit Obduktionen kaum Erfahrung.

Dixon ist Geologe. Was für seine tatsächliche Qualifikation erst einmal nichts bedeuten muss. Vor Gericht aber sieht es nicht gut aus, wenn der Experte der Verteidigung zugeben muss, was er alles nicht ist.

Und wirklich erwischt Nel ihn an wunden Punkten. Am Vortag hatte die Verteidigung Tonaufnahmen abgespielt. Die Aufnahmen sollten Unterschiede zwischen den Tönen der Schüsse und Schläge auf die Tür dokumentieren, sie wurden mit Hilfe einer baugleichen Tür nachgestellt.

Mehr als Unschärfen und Ungenauigkeiten

Nach und nach demontiert Nel die Kraft dieser Indizien: Dixon musste zugeben,

dass er nicht bei allen relevanten Versuchen anwesend war ("Wir sind ein Team");
dass das Schuss-Experiment mit einer anderen Munition als der von Pistorius genutzten durchgeführt wurde, weil die Forensiker diese nicht auftreiben konnten;
dass die Aufnahmen von Schlägen und Schüssen nicht am selben Ort und am selben Tag gefertigt wurden;
dass der Toningenieur kein forensischer Experte war, sondern Musikproduzent;
dass keine Dezibel-Messungen vorgenommen wurden, um die Aufnahmen in Relation setzen zu können;
dass die Aufnahmen der Schüsse im Nachhinein zeitlich bearbeitet wurden, um sie als schnelle Schusssequenz klingen zu lassen.

Vor allem der letzte Punkt hat es in sich. Pistorius' Verteidigung fußt auf der Darstellung, dass der geglaubt habe, auf einen Einbrecher zu schießen. Dazu gehört, dass er in schneller Folge viermal gefeuert habe, ohne Schreie seines Opfers wahrnehmen und seinen Irrtum bemerken zu können. Nun musste Dixon zugeben, dass die für die Schussexperimente benutzte, baugleiche Pistole nach jedem Schuss blockiert hatte und einzeln wieder entsichert werden musste.

Deshalb die Nachbearbeitung der Tonaufzeichnung: Vier einzelne, in Abständen abgefeuerte Schüsse hätten nicht mit der Darstellung des Angeklagten übereingestimmt. Die Experten haben das vermeintliche Beweismittel an die Aussage des Angeklagten angepasst.

Kein Wunder, dass Dixon zunehmend verunsichert ist. In Bezug auf spezielle Fragen des Staatsanwalts sagt er wiederholt, dass er die nicht beantworten könne. Am Ende schnappt Gerrie Nel zu: "Jetzt bezeichnen Sie sich selbst als Laien. Es ist verantwortungslos, dass Sie vor Gericht als Experte erscheinen!"

Es bleibt der letzte Eindruck eines bedrückenden Verhandlungstages. Pistorius nimmt auf dem Weg aus dem Saal seinen Anwalt Barry Roux kurz in den Arm, dann verschwindet er im Kreis von Verwandten.

Fortgesetzt wird der Prozess am Donnerstag, bevor er in eine bis zum 5. Mai dauernde Osterpause geht. Richterin Thokozile Masipa gab am Morgen einem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Prozessunterbrechung statt.

Damit verzögert sich auch das Urteil gegen Pistorius, das nach ursprünglichem Zeitplan einmal am 20. März hätte erfolgen sollen. Jetzt, so Masipa, soll es am 16. Mai fallen. Anwälte und Staatsanwälte forderte sie auf, die Osterpause für die Vorbereitung ihrer Plädoyers zu nutzen.



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