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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

1.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Fahrrad, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

18.02.2020 um 20:35
Zitat von otternaseotternase schrieb:Mit anderen Worten:- für einen Mord durch den Ehemann fehlt das Motiv- für einen Totschlag durch den Ehemann im Rahmen eines eskalierten Streits fehlen jegliche Indizien, obwohl er durch die Polizei als Tatverdächtiger untersucht wurde
Naja, es ist ja nicht so, dass es gar keine Indizien gegeben hat, die man zumindest in diese Richtung deuten könnte:
1. Dass ein Freund mit Auto zur Stelle ist (um zum Suchen zu helfen oder vlt. auch vorher bereits zum Verbringen) - von dem mir auch nicht bekannt ist, ob er und sein Fahrzeug unter die Lupe genommen wurden
2. Rumpelgeräusche, die Nachbarn in der Nacht zuvor im Flur gehört haben wollen
3. War da nicht auch Hinweis, dass es am Abend zuvor Streit gegeben hat?

Das man keine Beweise gefunden hat kann auch (wie bereits von Anderen hier erwähnt) an zu später oder nicht ausreichend gründlicher Suche in der Wohnung und dem Auto des Freundes begründet sein.

Wie gesagt an einen gründlich geplanten und vorbereiteten Mord spricht für mich auch wenig bis nichts, außer vlt. den fehlenden Beweisen.

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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 08:21
Zitat von friisfriis schrieb:Das man keine Beweise gefunden hat kann auch (wie bereits von Anderen hier erwähnt) an zu später oder nicht ausreichend gründlicher Suche in der Wohnung und dem Auto des Freundes begründet sein.
Eine gründliche Spurensuche in der Wohnung der beiden wurde wohl erst dann durchgeführt, als ein Tatverdacht gegen den Ehemann ins Spiel kam. Aufgrund der Umstände rund um die Person Inka Köntges hatte ein mögliches freiwilliges Verschwinden wohl zuerst das Übergewicht. Erst als sich eben keinerlei Hinweise, mit Ausnahme eines einzigen Zeugen, einstellten, die belegten, dass Inka an besagtem Morgen tatsächlich das Haus verlassen hat, wurde der Ehemann interessant.

Problematisch in diesem Zusammenhang ist eben auch die fehlende Motivlage, da es wohl keinerlei Hinweise auf häusliche Gewalt gab. Fraglich in diesem Zusammenhang ist aber auch, ob Inka Köntges entsprechende Übergriffe polizeilich zur Anzeige gebracht hätte oder eben möglicherweise verschwiegen hätte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 12:09
Mal ein anderer Gedanke (Hypothese):
Soweit mir bekannt ist, ist der Ehemann sowohl vor als auch nach der Ehe mit Inka mit einer strenggläubigen Frau leiert/verheiratet (gewesen). Wenn es strenggläubigen Personen nicht möglich ist oder nur mit sehr großen persönlichen Hürden möglich ist sich zu trennen, dann entsteht daraus eine sehr große Abhängigkeit bzw. eine persönliche Situation, die Eheleute dazu veranlasst sehr viel zu ertragen, bevor eine Trennung tatsächlich vollzogen wird. Das können sowohl häusliche Gewalt oder auch sexuelle Praktiken bzw. hohe sexuelle Erwartungen oder auch ganz andere Dinge sein. Möglicherweise haben solche Dinge eine gewisse Rolle bei der Partnerwahl gespielt (Nach dem Motto: Wenn die Hochzeit erstmal vollzogen ist, muss sie tun was ich will).

Ich will damit nicht behaupten, dass es in diesem speziellen Fall so gewesen ist. Ich will lediglich aufzeigen, warum es in der Beziehung zu einer besonderen Drucksituation gekommen sein könnte. Allerdings wäre das zunächst eher ein Motiv für Inka, sich Ihres Partners entledigen zu wollen und nicht umgekehrt. Ich halte es aber für möglich, dass es aus den oben genannten Gründen zu einer Situation gekommen sein könnte in Folge dessen es zu einem Totschlagsdelikt gekommen sein könnte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 13:25
Zitat von friisfriis schrieb:Ich halte es aber für möglich, dass es aus den oben genannten Gründen zu einer Situation gekommen sein könnte in Folge dessen es zu einem Totschlagsdelikt gekommen sein könnte.
prinzipiell ja, wobei es mir schwerfällt zu glauben, dass er dann ein so eiskaltes Nachtatverhalten hingelegt hätte, dass ihm nie etwas nachgewiesen worden wäre
Zitat von friisfriis schrieb:Allerdings wäre das zunächst eher ein Motiv für Inka, sich Ihres Partners entledigen zu wollen und nicht umgekehrt.
und die daraus folgende Vermutung, dass sie sich freiwillig abgesetzt hat und abgetaucht ist, um nichts mehr mit ihm zu tun haben zu müssen, scheint mir die mit weitem Abstand wahrscheinlichere Version. Dagegen spricht eigentlich nur, dass es nie wieder ein Lebenszeichen von ihr gab, sie auch ihre Familie damit im Ungewissen gelassen hätte.
Aber da muss man eben auch bedenken, dass sehr gut möglich auch ist, dass sie zunächst freiwillig untertauchte und erst später einem Tötungsdelikt zum Opfer fiel!


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 18:16
Zitat von otternaseotternase schrieb:prinzipiell ja, wobei es mir schwerfällt zu glauben, dass er dann ein so eiskaltes Nachtatverhalten hingelegt hätte, dass ihm nie etwas nachgewiesen worden wäre
Da gibt es genug Fälle, die zeigen dass Ehemänner/ Lebensgefährten dazu in der Lage waren, ein eiskaltes Nachtatverhalten hinzulegen. Zum Beispiel, Siegfried Paulus, der Ehemann von Trudel Ulmen, Maria Baumer etc.
Siegfried Paulus tat auch anfangs sehr engagiert und weinte im Fernsehen um die vermisste Gattin, die er bereits längst in seinem Keller einbetoniert hatte.

Was ich unter anderem auch merkwürdig finde, wie konnte der Ehemann von Inka, der nach eigenen Angaben noch vor Inka die Wohnung am Morgen des Verschwindens verlassen haben will, ganz sicher wissen, mit welcher Bekleidung, Jacke, Schuhen etc. Inka zur Med H gefahren ist?
Eine 29 Jahre alte Frau, besitzt mit Sicherheit mehrere Jacken und Pumps. Hat er dann den Kleiderschrank, Schuhschrank noch Nachts inspiziert und war ganz sicher das Inka genau diese Sachen beim Verschwinden getragen hat, weil sie fehlten?

Ich hätte arge Probleme damit, wenn meine Frau später als ich aus dem Hause geht und verschwindet, mit Sicherheit sagen zu können, was für Garderobe sie getragen hat.

Inka muss ja mehr als einen Koffer voller Bekleidung gehabt haben, immerhin bewohnte sie diese Wohnung bereits seit April und hatte sie selbst zunächst für sich gemietet. Ihr Ehemann zog nach der Hochzeit zu ihr.

Ich habe große Zweifel daran, dass Inka überhaupt samt Fahrrad am 10.08.2000 in der Eilenriede verschwunden ist.
Darüber gibt es keine zuverlässige Zeugenaussage, denn defintiv sicher gesehen wurde sie dort nicht.
Dieser Ort des Verschwindens wurde aber immer wie eine Art Fakt dargestellt, nur weil sich Inka zuvor bei einer Arbeitskollegin an der Med H nach einem Weg von ihrer Wohnung zur Hochschule erkundigt hatte, denn sie mit dem Fahrrad zurück legen kann.
Möglicherweise war das als Èrmittlungseinstieg ein Fehler.

Ansonsten fällt auf, dass viele Dinge in diesem Vermisstenfall durch Übertreibungen hervorstechen.
Mit den ca. 440 Anrufen bei der Polizei hat es jemand ganz gewaltig übertrieben, mit den mysteriösen Ansagen " Ich habe Inka". Ich kann auch nicht nachvollziehen, weshalb diese Anrufer Stimme bei der Polizei nie mitgeschnitten wurde, so dass man diese Stimme in einer Folge der AZXY Sendung, den Zuschauern hätte vorspielen können.
Der Sinn der Anrufe kann es nur gewesen sein, den Anschein zu erwecken, dass Inka noch am Lebens sei. Diese Anrufe entlasten aber das enge Umfeld von Inka.
Im Jahr 2000 waren Mails noch nicht so das Übliche, ansonsten wären vermutlich ähnlich wie bei Maria Baumer, auch E- Mails von Inka aufgetaucht.

Genauso übertrieben finde ich es, dass der Ehemann sofort 1000 Fahndungsplakate drucken ließ und anbrachte und dass er eine sehr hohe Belohung von 20.000 € auslobte.
Evtl. geriet so niemand in Verdacht, weil aus dem engen Umfeld von Inka auf diese Weise ein Alibi präsentiert werden konnte. Aber was ist so ein Alibi schon wert, wenn gar nicht gesichert ist, wann Inka tatsächlich verschwunden ist. Meines Erachtens kann man den Morgen des 10.08.2000 nicht als Fakt setzen. Inka kann auch schon viel früher verschwunden sein, evtl hat sie in der Nacht schon gar nicht mehr gelebt und war am Morgen selbst auch nicht mit dem Fahrrad in der Eilenriede unterwegs.

Zu den 1000 Fahndungsplakaten, die der Ehemann sofort drucken ließ und verteilte, steht im krassen Gegensatz, dass 2 Jahre nach Inkas Verschwinden zeitgleich mit der Einstellung der Ermittlungsbemühungen der Polizei, auch der Ehemann sich nicht mehr zum Verschwinden seiner Frau äußern mochte und die Belohnung auch komplett zurück gezogen wurde.

Unlogisch finde ich es auch, dass der Ehemann damals nach Inkas Verschwinden auf seinem Anrufbeantworter zwar einen Text aufgesprochen hatte, indem er um Hinweise bzgl. Inkas Verschwinden bat, Anrufern aber gar keine Möglichkeit hinterlassen hatte, eine Nachricht auf Band zu sprechen.

In diesem Fall wäre man evtl noch weiter gekommen, wenn zeitnah die Leiche von Inka gefunden worden wäre. Inzwischen sieht es schlecht aus, selbst wenn Überreste von Inka noch irgendwann zufällig auftauchen würden, wäre es wahrscheinlich zu spät, die Todesursache eindeutig zu bestimmen.

Ich persönlich glaube nicht, dass Inka in der Eilenriede vergraben ist. Wurden eigentlich damals Baustellen in und um Hannover überprüft? Was ich mir noch vorstellen könnte, ist, dass Inka evtl auf einer Baustelle abgelegt und einbetoniert wurde. Eine Leichenablage bzw. ein Vergraben könnte ich mir auch noch im Fuhrberger Holz oder evtl. im Deister vorstellen.

Da könnte der Täter dass Glück gehabt haben, dass Inka nicht durch Zufall durch Wanderer oder Jäger und Pilzsammler enteckt worden ist.

Von der Theorie des freiwilligen Verschwindens , bzw. einer Flucht ins Kloster halte ich nichts. Es wurde ja im Podcast gesagt, dass es auch im Kloster eine Meldepflicht gibt.
Fälle wie Petra P. aus Braunschweig sind doch die absolute Ausnahme. Wenn Frauen verschwinden, stellt sich in der Mehrzahl der Fälle heraus, dass sie eben nicht freiwillig verschwunden sind, sondern einem Verbrechen zum Opfer fielen.
Ich glaube auch nicht, dass eine gläubige Person wie Inka, ihre Familie und Freunde in derartiger Ungewissheit zurück gelassen hätte.
Davon gehen die Ermittler auch aus.

Ich vermute, dass der Täter aus dem Nahbereich von Inka stammt. Sollte das nicht der Fall sein und Inka wirklich auf dem Weg zur Med H verschwunden sein, muss sie jemand bei den Kleingartenkolonien abgegriffen haben.

Dagegen spricht aber meines Erachtens, dass sich ein derartiger Fall nicht wiederholt hat und nach Inkas Verschwinden auch keine Frauen dort belästigt worden sind.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 19:44
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dieser Ort des Verschwindens wurde aber immer wie eine Art Fakt dargestellt, nur weil sich Inka zuvor bei einer Arbeitskollegin an der Med H nach einem Weg von ihrer Wohnung zur Hochschule erkundigt hatte, denn sie mit dem Fahrrad zurück legen kann
nicht nur. Es gab auch die Aussage eines Zeugen, den eine Frau, auf die die Beschreibung von Inka passte, just zu der Zeit, zu der sie dort vorbeigekommen sein müsste, nach dem Weg fragte
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Mit den ca. 440 Anrufen bei der Polizei hat es jemand ganz gewaltig übertrieben, mit den mysteriösen Ansagen " Ich habe Inka". Ich kann auch nicht nachvollziehen, weshalb diese Anrufer Stimme bei der Polizei nie mitgeschnitten wurde, so dass man diese Stimme in einer Folge der AZXY Sendung, den Zuschauern hätte vorspielen können.
erstmal ist es mir auch extrem rätselhaft, warum von den Anrufen kein Mitschnitt existiert. Andererseits gibt es da auf jeden Fall jemanden, der die Anrufe angenommen hat, der also die Stimme kennt. Wenn, wie Du vermutest, wirklich der Ehemann der Täter war, und wenn die Stimme bei den Anrufen klar war, dann hätte also der Polizist, der die Anrufe annahm, auch die Stimme des Ehemanns wiedererkannt. Dann hätte man keine Hinweise von Zuschauern gebraucht!
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:steht im krassen Gegensatz, dass 2 Jahre nach Inkas Verschwinden zeitgleich mit der Einstellung der Ermittlungsbemühungen der Polizei, auch der Ehemann sich nicht mehr zum Verschwinden seiner Frau äußern mochte und die Belohnung auch komplett zurück gezogen wurde.
wie gesagt, ich halte das für sehr gut nachvollziehbar und vernünftig, auch und gerade, wenn er unschuldig ist!
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich persönlich glaube nicht, dass Inka in der Eilenriede vergraben ist. Wurden eigentlich damals Baustellen in und um Hannover überprüft? Was ich mir noch vorstellen könnte, ist, dass Inka evtl auf einer Baustelle abgelegt und einbetoniert wurde. Eine Leichenablage bzw. ein Vergraben könnte ich mir auch noch im Fuhrberger Holz oder evtl. im Deister vorstellen.
der Fall Karen Gaucke beweist, dass es offenbar mehr als eine Möglichkeit gibt, in der Nähe von Hannover eine Leiche spurlos verschwinden zu lassen. Auf der Suche nach Karen Gaucke wurden dann übrigens ja auch gleich mehrere andere Leichen gefunden...
Natürlich ist Inka nicht in der Eilenriede vergraben, das ist ja mehr ein Park als ein Wald, dort kann man keine Leiche verschwinden lassen. Aber es dürfte auch davon auszugehen sein, dass Inka nicht in der Eilenriede getötet wurde, ganz egal ob man annimmt, dass der Ehemann sie getötet hat, dass ein unbekannter Täter sie entführt hat oder dass sie selbst abgetaucht ist und später einem Verbrechen zum Opfer fiel, in jedem Fall wäre der Tatort ein anderer als Eilenriede!
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Fälle wie Petra P. aus Braunschweig sind doch die absolute Ausnahme. Wenn Frauen verschwinden, stellt sich in der Mehrzahl der Fälle heraus, dass sie eben nicht freiwillig verschwunden sind, sondern einem Verbrechen zum Opfer fielen.
Ich glaube auch nicht, dass eine gläubige Person wie Inka, ihre Familie und Freunde in derartiger Ungewissheit zurück gelassen hätte.
der entscheidende Punkt ist da aber, dass ein freiwilliges Verschwinden einerseits und Opfer eines Verbrechens zu werden andererseits sich keineswegs gegenseitig ausschliessen! Gerade und ganz besonders jemand, der aus dem gewohnten Trott ausbricht, vielleicht etwas macht, wo er unsicher ist, gerät dabei sehr leicht in eine Situation, die für einen Verbrecher ihn zum leichten Opfer macht!
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dagegen spricht aber meines Erachtens, dass sich ein derartiger Fall nicht wiederholt hat und nach Inkas Verschwinden auch keine Frauen dort belästigt worden sind.
das ist so nicht ganz richtig. Es gab ja Zeugenaussagen von anderen Frauen, die in dieser Zeit in der Nähe belästigt wurden.
Und dann gibt es noch den sehr interessanten Beitrag hier Beitrag von sandfrauchen (Seite 3)
Zitat von sandfrauchensandfrauchen schrieb am 02.04.2013:Ich hatte am Morgen jenes 10. August ein Vorstellungsgespräch in der MHH, eigentlich mit zwei Gesprächspartnern. Einer von beiden, in dem Fall eine Sie, also eine Gesprächspartnerin erschien nicht. Handys waren noch nicht so verbreitet, so dass der Kollege seine Kollegin auch nicht hätte erreichen können, und sich dann entschied, das Gespräch mit mir alleine zu führen. Als wir fast fertig waren, erschien auch die andere vorgesehene Gesprächspartnerin. Sie entschuldigte sich in aller Form für ihre Verspätung und erklärte, dass sie mit dem Fahrrad durch die Eilenriede gekommen wäre und sich einen Platten eingefangen hätte, sie hätte sich das dann angesehen, und da hätten wohl irgendwelche Kinder es witzig gefunden, Reißzwecken auf dem Weg zu streuen.
Ich habe das nie weiter verfolgt, aus der Arbeitsstelle ist nichts geworden, ich hatte nie wieder Kontakt.
Als Ortskundige kann ich sagen, dass es mehrere Wege durch die Eilenriede zur MHH gibt, welchen die Frau damals genutzt hat, kann ich nicht sagen. Von Inkas Verschwinden war zu dem Zeitpunkt...11 Uhr vormittags (?) noch nichts bekannt.
nicht auszuschliessen ist also auch, dass das kein Scherz war, sondern jemand dort eine Art Falle aufgebaut hatte. Die Kollegin hier hatte vielleicht einfach das Glück, dass Inka schon früher in die Falle geraten war und der Täter Inka entführt hatte und daher nicht mehr dort war...


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

19.02.2020 um 21:38
@Rotmilan
Die Idee mit dem Kloster kam ja wohl recht früh auf. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass die Polizei diese Idee hatte und sogar Klöster abgeklappert hat. Aber Inka war doch, soweit ich weiß, Baptistin, also Angehörige einer evangelischen Freikirche: die haben doch gar keine Klöster! Klöster gibt es bei den Katholiken und wenige klosterähnliche Kommunitäten auch bei denen Lutheranern. Aber sicher nicht bei den Baptisten.

Hat nicht der Ehemann eine Firma gehabt, die sich mit dem Bau von Windrädern beschäftigte? Ob damals gerade welche im Bau waren? Er könnte sich ja dann recht unauffällig auch außerhalb der Arbeitszeiten auf Baustellen von Windrädern bewegt haben. Ich gehe davon aus, dass die Polizei damals die Baustellen von Windrädern, die mit der Firma des Ehemannes verbunden waren, gründlich geprüft hat.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

07.03.2020 um 20:07
Also,dieser Fall wird in das Buch der Rekorde eingehen. Fast jetzt zwanzig Jahre her und wir ermitteln immer noch.


Also, ich kenne mich ja überhaupt nicht mit Religion aus und bin ( ich hoffe ich schreibe das nun richtig ) Artheist. Frage deshalb , ob es nicht für I.K. doch eine Todsünde gewesen wäre einfach so zu verschwinden. In den 10 Geboten der Bibel steht sowas nicht drin, aber ich denke nach ihrem Glauben wäre auch ein freiwilliges dauerhaftes Untertauchen eine Todsünde vor Gott.

Jemand hatte hier vor länger zeit ein Detail erwähnt den ich überlesen hatte, aber der wichtig sein könnte.

Inka soll so um die 300 DM dabei gehabt haben. Damit kommt man nicht weit. Dann hat sie die Bahncard bei sich gehabt, was schon mal ein Indiz sein könnte und soll dann unglaublicher weise noch die Lohnsteuerkarte bei sich gehabt haben. KLINGELING. Hallo fällt Euch da was auf ?

Sollte das oben genannte der Wahrheit entsprechen, dann frage ich mich einmal wer konnte es genau wissen was sie bei sich hatte. Es wurde weder eine Leiche gefunden noch hat man Inka lebend ergriffen.

Der Ehemann muss also eine genaue Inspizierung am morgen vor Ihrem Verschwinden vorgenommen haben.

Also die Lohnsteuerkarte und auch die Bahncard sind ein Indiz dafür das sie tatsächlich abgehauen ist und noch lebt.Würde mich nicht wundern wenn sie noch lebt und hier ganz unauffällig mit liest.

Eine Lohnsteuerkarte braucht man doch nur wenn man Arbeit sucht, oder. vielleicht hat sie einen guten Job gefunden mit Ihrem Mädchennamen ?

Ich bin nun soweit das ich überzeugt bin das sie freiwillig verschwunden ist. Obwohl ich ein Verbrechen nicht ausschließen will.

Der Anrufer scheint wirklich nur ein Spinner gewesen zu sein , obwohl er ein hohes Risiko eingegangen ist geortet zu werden.

Ich glaube mal gehört zu haben das man ohnehin erst nach einer gewissen Zeit geortet werden kann. Wenn man flüstert und dann nur 5 Sek. dran ist können die oder besser konnten die von der Polizei nichts machen.

Viele sagen ja auch das Inka so ausschaut wie viele andere hübsche Frauen. Stimmt völlig. Wie man sich als frau innerhalb weniger Minuten ohne großem Aufwand verändern kann, hatte mir vor langer Zeit mal eine Polizistin eindrucksvoll demonstriert.

Rotes kurzes gefärbtes Haar und ne Brille aufsetzen und Niemand erkennt Inka.


Würde mich überhaupt nicht wundern wenn sie in Oldenburg in irgendeinen Hochhaus wohnt.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

07.03.2020 um 22:34
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Frage deshalb , ob es nicht für I.K. doch eine Todsünde gewesen wäre einfach so zu verschwinden. In den 10 Geboten der Bibel steht sowas nicht drin, aber ich denke nach ihrem Glauben wäre auch ein freiwilliges dauerhaftes Untertauchen eine Todsünde vor Gott.
bin ja auch mehr ein "Kulturchrist", will daher nicht zwingend sagen, da nicht vielleicht auch etwas nicht zu kennen, aber mir wäre sowas nicht bekannt. Schon ganz sicher nicht absolut. Wenn sie mit dem Untertauchen sich einer anderen Sünde zu entziehen zu können glaubte, dann wäre das in ihrem Verständnis sicher keine Todsünde gewesen...
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Inka soll so um die 300 DM dabei gehabt haben. Damit kommt man nicht weit. Dann hat sie die Bahncard bei sich gehabt, was schon mal ein Indiz sein könnte und soll dann unglaublicher weise noch die Lohnsteuerkarte bei sich gehabt haben. KLINGELING. Hallo fällt Euch da was auf ?
1) wenn Inka wirklich ein längerfristiges oder dauerhaftes Untertauchen geplant hat, dann hat sie sicherlich dies schon über einige Zeit vorbereitet und dafür heimlich Geld beiseite geschafft, mag dann zwar offen nur 300 DM dabei gehabt haben, aber versteckt vielleicht eine wesentlich größere Summe

2) ich halte es eben für sehr gut möglich, dass sie nicht dauerhaft untertauchen wollte, sondern nur für ein paar Tage aufgrund der schwierigen Ehesituation von zuhause weg sein wollte, Abstand gewinnen wollte, und dann dort, wo auch immer sie hingegangen ist, Opfer eines Verbrechens wurde. Für ein Wochenende hätten 300 DM sicherlich gereicht.

3) dass sie die Bahncard dabei hatte, halte ich für belanglos, sofern nicht bekannt sein sollte, dass das gegen ihre Gewohnheiten war. Ich habe jedenfalls meine BC immer dabei, die hat einen Stammplatz in meiner Geldbörse, da nehm ich sie nur zur Fahrscheinkontrolle raus. Die meisten mir bekannten Personen handhaben das ebenso.

4) die Lohnsteuerkarte dabei zu haben, ist in der Tat überraschend. Möglich wäre, dass sie die aufgrund der Heirat wenig zuvor die Lohnsteuerklasse ändern liess und nun die korrigierte Karte dem Arbeitgeber vorlegen wollte. Wenn dem so war, dann wusste ihr Mann sicher auch davon und konnte das daher der Polizei gegenüber angeben

5) die Lohnsteuerkarte ist nur für ein Jahr gültig. Man braucht sie auch nicht, wenn man einen Job annehmen will, notfalls wird halt auf Lohnsteuerklasse 6 abgerechnet. Was Du meinst, was man wirklich braucht, wäre der Sozialversicherungsausweis gewesen.

6) Inka wurde durch die Polizei gesucht. Hätte sie irgendwo unter ihrem echten Mädchen- oder Ehenamen sich angemeldet, Steuern bezahlt etc., wäre das mit Sicherheit aufgefallen, der Polizei bekannt geworden.
Wenn sie wirklich bis heute unentdeckt sich in Deutschland aufhält, dann sicher unter falscher Identität oder nicht-sesshaft, bei Dritten wohnend und schwarzarbeitend.

7)
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Ich glaube mal gehört zu haben das man ohnehin erst nach einer gewissen Zeit geortet werden kann. Wenn man flüstert und dann nur 5 Sek. dran ist können die oder besser konnten die von der Polizei nichts machen.
a) das war so zu Zeiten der analogen Vermittlungstechnik. Heute, aber auch schon 2000 ist und war dem definitiv nicht so.
b) die Nummer des Anrufers wurde identifiziert. Sie wurde sogar veröffentlicht, in der Hoffnung, dass man so den Inhaber der Karte finden würde, zB. weil dieser auch andere Personen damit angerufen hätte.
Das Problem war nur, dass die Datenabfrage zu spät erfolgte oder der Telefonanbieter die Daten nicht regelkonform zu früh gelöscht hatte. Man muss zudem bedenken, dass damals Prepaid-Simkarten noch nicht zwingend mit Ausweisnummer registriert werden mussten! Es gab bei D2 / Vodafone (dem Anbieter, von dem die fragliche Karte kam) die Möglichkeit, eine Prepaid-Simkarte im Geschäft ohne Angabe von Daten und bar bezahlt zu erwerben und dann telefonisch zu aktivieren, wobei man auch einen Phantasienamen angeben konnte...
Und der Anrufer hat ganz sicher nicht nur 5 Sekunden geflüstert, wie hätte man dann eine Verbindung zum Fall Inka herstellen können, wenn der nichts sagt?


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

07.03.2020 um 23:02
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Also, ich kenne mich ja überhaupt nicht mit Religion aus und bin ( ich hoffe ich schreibe das nun richtig ) Artheist. Frage deshalb , ob es nicht für I.K. doch eine Todsünde gewesen wäre einfach so zu verschwinden. In den 10 Geboten der Bibel steht sowas nicht drin, aber ich denke nach ihrem Glauben wäre auch ein freiwilliges dauerhaftes Untertauchen eine Todsünde vor Gott.
Sicher wäre es nach christlichem Verständnis eine Sünde, seinen Ehemann und die Familie in Sorge zurück zu lassen und einfach zu verschwinden. Darum glaube ich auch nicht, dass Inka freiwillig verschwunden ist.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Inka soll so um die 300 DM dabei gehabt haben. Damit kommt man nicht weit. Dann hat sie die Bahncard bei sich gehabt, was schon mal ein Indiz sein könnte und soll dann unglaublicher weise noch die Lohnsteuerkarte bei sich gehabt haben. KLINGELING. Hallo fällt Euch da was auf ?
Mir fällt dabei auf, dass die Informationen allein auf der Darstellung des Ehemannes beruht. Oder gibt es da andere, unabhängige Zeugen, die das auch so bestätigt haben? Dass diese Gegenstände in der Wohnung gefehlt haben, bedeutet nicht zwangsläufig dass die 300 DM und die Bahncard, sowie Lohnsteuerkarte sich bei Inka befunden haben müssen, als sie verschwand.
Und selbst wenn es so war, wenn man einen Übergriff in der Kleingartenkolonie in Betracht zieht, könnte der Täter Inka diese Dinge auch abgenommen haben.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Der Ehemann muss also eine genaue Inspizierung am morgen vor Ihrem Verschwinden vorgenommen haben.
Vor ihrem Verschwinden? Das ist schon etwas ungewöhnlich, welcher Ehemann inspiziert die Tasche seiner Frau vor deren Fahrt zum Dienst und guckt genau, was sie mitnimmt? Eine erwachsene Frau ist keine Grundschülerin, bei der die Mama oder der Papa noch die Schultasche inspizieren müssen, damit das Kind nichts vergisst.
Du meinst wohl eher, der Ehemann hat geguckt, welche Gegenstände von Inka fehlten, als sie auch Abends/ Nachts nicht wie üblich in die eheliche Wohnung zurückkehrte?
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Also die Lohnsteuerkarte und auch die Bahncard sind ein Indiz dafür das sie tatsächlich abgehauen ist und noch lebt.Würde mich nicht wundern wenn sie noch lebt und hier ganz unauffällig mit liest.
Nein. Das sind weder Indizien, dass Inka noch lebt und auch keine dafür, dass sie freiwillig verschwunden ist. Das Ganze fußt doch allein auf Angaben des Ehemannes und schließt auch einen Übergriff auf Inka anderen Ortes keineswegs aus, wobei sich der Täter diese Dinge angeeignet oder auch sonst wo ungesehen entsorgt haben könnte. Geld und Papiere werden auch den meisten Mordopfern vom Täter entwendet. Die Papiere allein um die Identitätsbestimmung nach einer Evtl. Auffindung des Opfers zu erschweren. Selbst wenn die Leiche bis zum Skelett verwest ist, wer es blöd, wenn die Lohnsteuerkarte noch daneben läge.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:vielleicht hat sie einen guten Job gefunden mit Ihrem Mädchennamen ?
Du denkst da etwas zu einfach. Die Fahndung nach Inka läuft nicht nur unter ihrem ( neuen) Ehenamen und Behörden sind sehr gut vernetzt. Hätte Inka mit dieser Lonsteuerkarte einen neuen Job gesucht, wüssten die Behörden Bescheid. Im Übrigen findet man ihren Geburtsnamen auch heute noch mit einem einzigen Klick ins Netz.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Der Anrufer scheint wirklich nur ein Spinner gewesen zu sein , obwohl er ein hohes Risiko eingegangen ist geortet zu werden.
Das könnte ich mir auch gut vorstellen. Es gibt immer Spinner und Trittbrettfahrer. Leute, denen es Spaß macht die Polizei zum Narren zu halten.
Erstaunlich, dass es diesmal sogar geklappt hat. Ich bin immer noch mehr als erschüttert, dass es der Polizei bei ca.400 Anrufen nicht gelang, nur einen einzigen Anruf mitzuschneiden.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Wie man sich als frau innerhalb weniger Minuten ohne großem Aufwand verändern kann, hatte mir vor langer Zeit mal eine Polizistin eindrucksvoll demonstriert.
Ja, sicher das geht, wen man es darauf anlegt.
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Würde mich überhaupt nicht wundern wenn sie in Oldenburg in irgendeinen Hochhaus wohnt.
Ich glaube nicht, dass ein Hochhaus der Lebenstraum von Inka war. Nichts gegen Hochhäuser, aber Inka wünschte sich auch Kinder, sie hatte schon kurz nach der Hochzeitsnacht auf eine Schwangerschaft gehofft und für eine Mutter in spe ist ein Hochhaus meist nicht der Lebenstraum.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

07.03.2020 um 23:25
Zitat von otternaseotternase schrieb:2) ich halte es eben für sehr gut möglich, dass sie nicht dauerhaft untertauchen wollte, sondern nur für ein paar Tage aufgrund der schwierigen Ehesituation von zuhause weg sein wollte, Abstand gewinnen wollte, und dann dort, wo auch immer sie hingegangen ist, Opfer eines Verbrechens wurde. Für ein Wochenende hätten 300 DM sicherlich gereicht.
Daran glaube ich persönlich zwar nicht, aber es könnte so gewesen sein, die Möglichkeit besteht auf jeden Fall auch noch. Nur glaub ich bei den Bekannnten von Inka und der Baptistengemeinschaft nicht daran, dass Inka dort Opfer eines Verbrechens wurde. Wenn man im ehelichen Schwierigkeiten steckt, würde man doch eine Freundin oder als gläubige Frau einen Seelsorger der Gemeinde aufsuchen. Und in irgendwelchen Szenen, im Drogen, Obdachlosen oder Prostituiertenmilieu hat sich Inka nicht bewegt.
Inka war Akademikerin sie verkehrte in einem sehr bürgerlichen Milieu.
Zitat von otternaseotternase schrieb:3) dass sie die Bahncard dabei hatte, halte ich für belanglos, sofern nicht bekannt sein sollte, dass das gegen ihre Gewohnheiten war. Ich habe jedenfalls meine BC immer dabei, die hat einen Stammplatz in meiner Geldbörse, da nehm ich sie nur zur Fahrscheinkontrolle raus.
Wenn die Bahncard personalisiert war ( ich hatte nie eine Bahncard) ist es klar, dass sie verschwinden musste, sofern Inka Opfer eines Verbrechens wurde. Da wären dann ihr Name und evtl weitere persönliche Daten noch lesbar.
Zitat von otternaseotternase schrieb:5) die Lohnsteuerkarte ist nur für ein Jahr gültig. Man braucht sie auch nicht, wenn man einen Job annehmen will, notfalls wird halt auf Lohnsteuerklasse 6 abgerechnet. Was Du meinst, was man wirklich braucht, wäre der Sozialversicherungsausweis gewesen.
Stimmt, sie ist nur ein Jahr gültig. Ich habe meine Steuererklärung lange selbst gemacht, hab trotzdem keine Ahnung, was eine Lohnsteuerklase 6 sein sollte? Klar, der Sozialversicherungsnachweis ist das Wichtigste. Dann war der wohl noch in der Wohnung.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Und der Anrufer hat ganz sicher nicht nur 5 Sekunden geflüstert, wie hätte man dann eine Verbindung zum Fall Inka herstellen können, wenn der nichts sagt?
Einfach mal aufzeichnen einen Anruf, dass konnte man auch damals. Das ist wirklich ein Armutszeugnis aus meiner Sicht, dass das nicht passierte.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 07:52
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Nur glaub ich bei den Bekannnten von Inka und der Baptistengemeinschaft nicht daran, dass Inka dort Opfer eines Verbrechens wurde. Wenn man im ehelichen Schwierigkeiten steckt, würde man doch eine Freundin oder als gläubige Frau einen Seelsorger der Gemeinde aufsuchen. Und in irgendwelchen Szenen, im Drogen, Obdachlosen oder Prostituiertenmilieu hat sich Inka nicht bewegt.
Inka war Akademikerin sie verkehrte in einem sehr bürgerlichen Milieu.
auch im bürgerlichen Milieu, auch in Kirchengemeinden, auch unter Seelsorgern gibt es Verbrecher, sogar Mörder. Nicht nur in irgendwelchen Szenen...
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:was eine Lohnsteuerklase 6 sein sollte
https://www.steuerklassen.com/steuerklasse-6/

eigentlich gedacht für Zweitjobs.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es gibt immer Spinner und Trittbrettfahrer. Leute, denen es Spaß macht die Polizei zum Narren zu halten.
wobei sich dieser Spinner allerdings sehr viel Mühe gegeben hat. 400+ Anrufe, eine nicht-registrierte Simcard, die er für nichts anderes benutzt hat... Das muss ihm schon sehr wichtig gewesen sein...


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 11:13
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 18.02.2020:Meiner Meinung nach hat auch der Mordfall Karen und Clara Gaucke aus Hannover bewiesen, dass es durchaus möglich ist, eine Leiche bei Nacht und Nebel auch ungesehen, aus einem Mehrfamilienhaus zu verbringen.
Wenn ich mir vorstelle, Inka war zuvor mehrere Wochen krank geschrieben - es soll Probleme in der Ehe gegeben haben....da könnte es durchaus zu einem Handgemenge gekommen sein ....

Wann dann Inka wirklich zuletzt gesehen wurde - vor dieser Sichtung am morgen durch die Nachbarin mit dem Hund, ist nur durch die Aussage des Ehemann belegt, sie hätten am Abend zuvor noch gemeinsam auf einer Bank vor dem Haus gesessen mit Blick auf den Hinterhof - finde es im Thread nicht mehr.
Wie gesagt, es wäre wieder eine Aussage des Ehemannes, das wer noch belegen konnte ?

Wann diese ominöse Handynummer gekauft wurde, konnte auch nicht festgestellt werden.

Jedenfalls steht und fällt für mich alles Ermittelte durch die Aussage der älteren Dame, die Nachbarin.
Eine Sache aber fand ich komisch. Sie war verabredet mit dieser Hanni, die meldet sich um 20.30 Uhr um nachzufragen. Ihr man sorgt sich ab 22 Uhr und ruft im Labor und beim Chef an, fragt Nachbarn und dann in KH u.ä. Wäre es da nicht nahe liegend gewesen erst noch mal bei dieser Hanni anzurufen und zu fragen, ob sie dort inzwischen aufgetaucht ist? Muss nichts heißen, aber bin ich drüber gestolpert
Am Tag ihres Verschwindens machte er sich auch erst Gedanken darüber, nachdem die Freundin gegen 20.30 angerufen hatte....Worauf ich hinaus will, ob Inka nicht auch isoliert wurde, dass sie deswegen wieder arbeiten gehen wollte, um am Abend ihre Freundin treffen zu können nach der Arbeit, dass somit verhindert werden sollte ?
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Inka soll so um die 300 DM dabei gehabt haben. Damit kommt man nicht weit. Dann hat sie die Bahncard bei sich gehabt, was schon mal ein Indiz sein könnte und soll dann unglaublicher weise noch die Lohnsteuerkarte bei sich gehabt haben. KLINGELING. Hallo fällt Euch da was auf ?

Sollte das oben genannte der Wahrheit entsprechen, dann frage ich mich einmal wer konnte es genau wissen was sie bei sich hatte. Es wurde weder eine Leiche gefunden noch hat man Inka lebend ergriffen.
Was nicht richtig zusammenpassen will. Wenn meine Beziehungspartnerin untertaucht, ohne mich wo anders leben will - das spricht doch an sich dafür, dass in der Beziehung was nicht stimmte - durch die Suchplakate und (Anrufe bei der Polizei) aber suggeriert wurde, es sei ihr auf dem Weg zur Arbeit was zugestoßen ? Sie hätte sich doch auch zunächst nur räumlich trennen können, um an der MHH weiterarbeiten zu können ?
Zitat von MiyucatMiyucat schrieb am 25.03.2013:Vielleicht war das mit dem anonymen Anrufer nur ein Ablenkungsmanöver...
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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 11:56
Zitat von belladybellady schrieb:Jedenfalls steht und fällt für mich alles Ermittelte durch die Aussage der älteren Dame, die Nachbarin.
es gab auch noch die Zeugenaussage einer unabhängigen Person, die Inka am Morgen ihres Verschwindens gesehen haben will auf dem Fahrrad und die Inka nach dem Weg gefragt haben soll!
Zitat von belladybellady schrieb:Am Tag ihres Verschwindens machte er sich auch erst Gedanken darüber, nachdem die Freundin gegen 20.30 angerufen hatte....
ich weiss nicht genau, was Du damit sagen willst, nur soviel: im akademischen Prekariat (Doktoranden) sind Überstunden die Regel und nicht die Ausnahme. Wenn ich mich an meine eigene Zeit in dieser Situation erinnere, da hätte meine Partnerin um 20:30 oder auch 22:00 sich auch noch keine Gedanken gemacht., weil sowas jede Woche mindestens einmal vorkam, dass ich entsprechend lange arbeiten musste...
Zitat von belladybellady schrieb:Wenn meine Beziehungspartnerin untertaucht, ohne mich wo anders leben will - das spricht doch an sich dafür, dass in der Beziehung was nicht stimmte - durch die Suchplakate und (Anrufe bei der Polizei) aber suggeriert wurde, es sei ihr auf dem Weg zur Arbeit was zugestoßen ? Sie hätte sich doch auch zunächst nur räumlich trennen können, um an der MHH weiterarbeiten zu können ?
1) in der Beziehung stimmte definitiv etwas nicht. Daran besteht ja auch kein Zweifel.

2) aber auch dann wäre es nicht normal, dass die Partnerin spurlos verschwindet. Der Gedanke, dass ihr etwas zugestossen ist, dürfte auch unter diesen Umständen spätestens ab dem Moment überwogen haben, zu dem bekannt wurde, dass sie an dem Tag nicht an ihrem Arbeitsplatz angekommen ist. Eben weil sie sich ja auch einfach räumlich trennen hätte können und trotzdem an der MHH weiterarbeiten können.

Wobei ich es ja nicht für unmöglich halte, dass das ihr Plan war, sich temporär oder auch dauerhaft zu trennen, sie ihm davon natürlich nichts vorher gesagt hat, sondern sie ihn vor vollendete Tatsachen stellen wollte, und sie erst im Rahmen der Ausführung dieses Plans auf ihren Mörder getroffen ist...


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 12:23
Hallo Otternase und auch den Anderen Hi,


ja, das ist auch das was ich jetzt glaube. Sie wollte sich nur eine kurze Auszeit nehmen und hat eine Einladung in eine Gartenlaube oder WE-Haus angenommen. Den väterlichen Freund hatte sie in der Eilenriede kennengelernt.Der zeigte dann leider sein wahres Gesicht und hat sie vermutlich dann dort umgebracht. ich denke auch das dies gut möglich ist.

Das mit Karen Gauke hatten wir schon, für mich der Beweis das man sehr wohl bei Nacht und Nebel eine Leiche auch mitten in der Stadt verschwinden lassen kann.

Wäre natürlich schön wenn sie noch leben würde aber nun glaube ich das ehrlich gesagt nicht mehr.

Sollte Inka wirklich vorgehabt haben zu verschwinden dann hätte sie sich ihrem Ehrgeiz und das sicherlich sehr schwere Studium sparen können.Um abzuhauen reicht auch ein Hauptschulabschluss.

Irgendwie ist das auch unlogisch. Überhaupt der ganze Fall ist von vorne-bis hinten nicht nur mysteriös sondern irgendwie unlogisch.Man sieht kein Motiv und auch keinen Täter.

Könnte es vielleicht auch sein das ein Serientäter der Täter ist. Soll doch so einen Fall gegeben haben, wo der Täter die entführte Frau unter zwang zuhause anrufen lassen hat. ich komme jetzt nicht auf den Namen, oder war es der Fall Marion B.? Bin mir nicht so sicher habe nicht alle Fälle gelesen.Fakt ist leider das es Psychopaten gibt die seelenruhig unter uns leben und die schlimmsten Verbrecher sind. Menschen die aus Spaß am Wochenende eine Frau entführen, vergewaltigen und umbringen. Danach schmeißen die einen Menschen weg wie Müll.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 12:56
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Soll doch so einen Fall gegeben haben, wo der Täter die entführte Frau unter zwang zuhause anrufen lassen hat. ich komme jetzt nicht auf den Namen
meinst Du den Fall hier: Mord an Frauke Liebs ?
Zitat von Howard3000Howard3000 schrieb:Sollte Inka wirklich vorgehabt haben zu verschwinden dann hätte sie sich ihrem Ehrgeiz und das sicherlich sehr schwere Studium sparen können.Um abzuhauen reicht auch ein Hauptschulabschluss
ja, aber obwohl ich keinen direkten Vergleich ziehen oder gar eine Verbindung behaupten will, hat es solche Fälle durchaus gegeben, zB. ist hier eine junge Frau, die kurz vor ihrem Diplom in Informatik stand, untergetaucht und hat mehrere Jahrzehnte so unentdeckt in Deutschland gelebt, von Schwarzarbeit gelebt:
Petra P. nach 31 Jahren wieder aufgetaucht (Beitrag von Feelee)


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 13:35
@Howard3000
Woher stammt eigentlich die Information, Inka Köntges habe beim Verschwinden ihre Lohnsteuerkarte dabei gehabt? Ich kann das nirgendwo finden...

Die Serienmörderthese ist natürlich extrem unwahrscheinlich. Es gibt hierfür überhaupt keinen wirklichen Anhaltspunkt. Lediglich der merkwürdige Umstand der hartnäckigen Telefonanrufe, der etwas Bizarres, ja, Irres hat und die Tatsache, dass sich kein plausibler Tatablauf und kein Verdächtiger zeigt, obwohl die Polizei sicherlich gerade im persönlichen Nahbereich gründlich ermittelt hat (was ja darauf hindeuten könnte, dass es zwischen dem Opfer und dem Täter keine ermittelbare Vorbeziehung gegeben hat) könnte in diese Richtung deuten, lassen sich aber auch anders erklären. Ich glaube nicht daran.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 14:08
das mit der Lohnsteuerkarte ist nicht von diesem Forum sondern von Hobbyermittler. ist aber nicht von mir. Ob diese Quelle also sicher ist kann ich nicht sagen. Aber wie gesagt auch mit ihrem Mädchennamen hätte man Inka längst gefunden. Obwohl auch hier will ich noch mal nachhaltig die Polizei für ihre schlampige Arbeit loben. So schlampig wie ermittelt worden ist, würde es mich auch nicht wundern wenn Inka doch in der Eilenriede vergraben liegt.Man hat ja dort andere Knochenteile gefunden, also muss es auch möglich gewesen sein die dort hin zu bringen. Leider hat die presse nie berichtet wer das nun genau war ----nur das es eben nicht Karen Gaucke und auch nicht Inkas Kopf war. Es hat doch mal so ein Fall gegeben da hat die Polizei gesucht und Monate später hat man dann die Leiche gefunden, keine 200 Meter von der Stelle weg wo die Polizei gesucht hat.

Irgendwie beweist das auch das eben die Eilenriede doch nicht soooo sicher ist wie manche User es hier schreiben. Natürlich kann man auch jemanden sonst wo umbringen und legt dann die Knochen in die Eilenriede ab, wäre auch möglich.


Also, ich für meine Person gehe schon lange nicht mehr in der Eilenriede spazieren. Will jetzt nicht politisch werden, aber Hannover ist mir zu gefährlich geworden. Es sind einfach zuviel Gäste hier und auch Menschen die eigentlich nichts mehr zu verlieren haben.


zu Otternase: ja stimmt glaube war der Fall Liebs stimmt. Also es gibt solche Menschen die dann auch noch die Angehörigen quälen. Rein theoretisch könnte auch dieser Täter es gewesen sein. die haben ja alle ein Auto. So jetzt suchen die mich in Süddeutschland --- nun schlage ich mal im Norden zu in Hannover und klaue eine Frau.Heutzutage ist alles aber wirklich auch alles möglich.

Auffallend und beängstigend ist das unsere Gesellschaft immer brutaler und gefährlicher wird. So um 1930 als meine Mutter geboren wurde gab es so etwas extrem selten. da ließen die den ganzen tag die Tür offen, es wurde nicht abgeschlossen. nie ist da mal was passiert, und wenn ein Huhn geklaut wurde dann war das Stadtgespräch. Die Menschen waren friedlicher als heute.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 14:28
Zitat von otternaseotternase schrieb:ich weiss nicht genau, was Du damit sagen willst, nur soviel: im akademischen Prekariat (Doktoranden) sind Überstunden die Regel und nicht die Ausnahme. Wenn ich mich an meine eigene Zeit in dieser Situation erinnere, da hätte meine Partnerin um 20:30 oder auch 22:00 sich auch noch keine Gedanken gemacht., weil sowas jede Woche mindestens einmal vorkam, dass ich entsprechend lange arbeiten musste...
Dann hätten Fremdtäter ja auch abends genug "Auswahl" an Opfern oder wählt man da dann eine andere Route, aber um so verwunderlich dann, dass ihr morgens was passiert sein soll.


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Inka Köntges - seit 10.8.2000 vermisst

08.03.2020 um 14:39
@Rotmilan
Ich hab den ganzen Thread gelesen und dachte zunächst immer, Inka wäre tatsächlich auf dem Weg zu Arbeit verschwunden. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass deine Darstellung vermutlich die Richtige ist.
Das mögliche Motiv sehe ich in der schwierigen Beziehung und z.B. auch in dem Unterschied, dass Inka streng religiös war und ihr damaliger Mann nicht und dem daraus zusätzlich resultierenden Konfliktpotential. Darüber hinaus haben die daraus resultierenden Rahmenbedingungen eine Trennung möglicherweise schwierig gemacht. Vermutlich war relativ bald klar, dass die Beziehung nicht funktionierte. Allerdings stand Inka unter großem Druck, denn in streng religiösen Umfeldern ist eine Trennung oder Scheidung doch häufig mit großer sozialer Ächtung verbunden. Oft wird eine Scheidung auch als Sünde angesehen. Man ist verpflichtet, seinen Partner zu lieben in guten und schlechten Zeiten.
In Beziehungen, wo der eine Part sich dazu verpflichtet fühlt, der andere aber nicht, kann sowas ganz schnell zu einer absolut ungesunden Schieflage führen, in welcher der Part, der sich zu Nächstenliebe/Partnerliebe etc. verpflichtet fühlt sich auf einmal in einer für ihn unlösbaren Situation wieder findet. Denn die Beziehung ist völlig untragbar aber starke moralische Überzeugen (oder Gehirnwäsche wie ich es nenne) hindern einen daran, sowohl sich zu trennen oder heimlich abzuhauen.
So etwas ähnliches vermute ich bei Inka. Es sind natürlich nur Vermutungen.

Nicht zu vergessen, dass die eine Nachbarin auch nachts Geräusche gehört hatte (Verbringung der Leiche?) wo aber im Nachhinein dann doch nicht soo klar war, dass es die Nacht vor dem Verschwinden Inkas war. Dann dazu noch die Krankschreibung, die einen Grund gehabt haben muss. Es muss schon etwas Schwerwiegendes vorliegen, damit man ein paar Wochen zu Hause bleibt.


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