Wo fängt für euch sexuelle Belästigung an?

@Tussinelda

Niemand ist gegen eine Internetplattform, in der Frauen sich austauschen über alles, was sie wollen.

Ich bin entschieden gegen eine Plattform, in der Menschen ohne Gerichtsprozess und Urteil öffentlich an den Pranger gestellt werden.

Bist Du dafür ?

@schtabea
da ich einen Sinn dahinter sehe, sehe ich es nicht als Pranger, sondern als Notwendigkeit.

Tussinelda schrieb:Ich werde ihm nicht vorschreiben, was er wie hätte sagen sollen

Darun ging es ja nicht sondern um alternativen. Es wirkt so auf mich als gäbe es keine Alternativen auser die schuld auf sich zu nehmen da:

Tussinelda schrieb:ich finde es berechtigt, sich zu verteidigen, nur widersprechen solche Aussagen eben genau dem, wofür die Kampagne steht.

man gegen. Die. Kampagne ist wen man sich verteidigt.

Tussinelda schrieb:ich hätte das Ganze komplett von #MeToo getrennt, zum Beispiel. Es hat ja nix miteinander zu tun.

Wie kommst du darauf?

schtabea schrieb:Niemand ist gegen eine Internetplattform, in der Frauen sich austauschen über alles, was sie wollen.

Ich bin entschieden gegen eine Plattform, in der Menschen ohne Gerichtsprozess und Urteil öffentlich an den Pranger gestellt werden.

/sign

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Tussinelda schrieb:@schtabea
da ich einen Sinn dahinter sehe, sehe ich es nicht als Pranger, sondern als Notwendigkeit.

Und Du stellst diesen Sinn über den Rechtsstaat und die Unschuldsvermutung ?

Oder siehst Du hier keinen Konflikt ?

interrobang schrieb:man gegen. Die. Kampagne ist wen man sich verteidigt.

nein, ich schreibe NIRGENDS dass man gegen die Kampagne ist, wenn man sich verteidigt. Ich schreibe bestimte Aussagen von ihm widersprechen dem, wofür #MeToo ja eigentlich genau steht und was er ja unterstützt.

interrobang schrieb:Wie kommst du darauf?

na weil sie sich nicht über #MeToo geäussert hat, sondern sich an eine Zeitung gewendet hat. Hast Du wieder mal nicht genau recherchiert?

@Tussinelda

Im übrigen bleibt ein Pranger auch dann ein Pranger, wenn Du einen Sinn darin siehst.

schtabea schrieb:Und Du stellst diesen Sinn über den Rechtsstaat und die Unschuldsvermutung ?

Du vermischst da was. Wenn ich erzähle, was mir jemand angetan hat, dann erzähle ich einfach, was mir jemand angetan hat. Das Recht habe ich. Wenn es falsche Beschuldigungen sind, dann kann man sich dagegen wehren, wenn Medien etc dies als Tatschen verbreiten, kann man sich dagegen wehren, der Rechtsstaat beinhaltet auch, dass ich mich äussern darf, was meine Erfahrungen betrifft.

Tussinelda schrieb:na weil sie sich nicht über #MeToo geäussert hat, sondern sich an eine Zeitung gewendet hat

Und du findest das völlig abwegig das durch blindes abnicken von irgentwelchen Vorwürfen so ein Verhalten gefördert wird?

Tussinelda schrieb:Du vermischst da was. Wenn ich erzähle, was mir jemand angetan hat, dann erzähle ich einfach, was mir jemand angetan hat. Das Recht habe ich. Wenn es falsche Beschuldigungen sind, dann kann man sich dagegen wehren, wenn Medien etc dies als Tatschen verbreiten, kann man sich dagegen wehren, der Rechtsstaat beinhaltet auch, dass ich mich äussern darf, was meine Erfahrungen betrifft.

Wo ziehst du die grenze vom erlaubten? Ab wan währe es für dich rufmord?

@interrobang
Du meinst üble Nachrede.
Da die Grenze zu ziehen ist schwierig, ich sehe aber die Bewegung als notwendig an, weil sexuelle Belästigung und sexuelle Nötigung/Gewalt zu oft unter den Teppich gekehrt wird, bagatellisiert wird. Es wäre wünschenswert, dass es nur tatsachen sind, die erzählt werden, aber das ist illusorisch, es wird ganz sicher auch Menschen geben, die aus den unterschiedlichsten Motiven lügen. Die gibt es aber auch bei den Tätern, es lässt sich nicht verhindern. Zu erwarten, dass man sich nur äussert, wenn man hieb und stichfeste Beweise hat ist genauso beknackt, denn wenn man die hätte, hätte man ja wahrscheinlich nie geschwiegen.

Tussinelda schrieb:ich sehe aber die Bewegung als notwendig an, weil sexuelle Belästigung und sexuelle Nötigung/Gewalt zu oft unter den Teppich gekehrt wird, bagatellisiert wird.

Dafür braucht es aber keinen pranger. Namen nennen bzw leute beschuldigen führt aber zu ebendiesen, dafür gibt es die polizei.

Tussinelda schrieb:Zu erwarten, dass man sich nur äussert, wenn man hieb und stichfeste Beweise hat ist genauso beknackt, denn wenn man die hätte, hätte man ja wahrscheinlich nie geschwiegen.

Wie gesagt geht es um das gezielte namentliche beschuldigen.

@interrobang
was bringt den die Kampagne, wenn man nur so von Belästigungen/Nötigung etc erzählt? Hätte es irgendwen interessiert? Ist ja nicht so, dass nicht immer wieder berichtet wird, es Statistiken gibt etc. die alle zeigen, wie hoch die Zahlen sind.....es ändert nur nichts. Gar nichts. Der Täter ist nach wie vor angesehen, trägt keinerlei Konsequenzen, die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr Belästigte/Genötigte geben wird ist somit hoch. Das verkraftet die Gesellschaft aber ganz wunderbar....muss sich nicht einmal großartig damit auseinandersetzen, da Betroffene schweigen. Jetzt ist eben Umdenken angesagt. Besonders bei Tätern, aber vielleicht auch gesellschaftlich, wäre ja mal was.

schtabea schrieb:Und Du stellst diesen Sinn über den Rechtsstaat und die Unschuldsvermutung ?

Oder siehst Du hier keinen Konflikt ?

hm sehe ich ganz genauso. Wir haben lange für eine unabhängige Justiz gekämpft und es ist ein wesentliches Merkmal für einen modernen Rechtsstaat. Alles andere gehört ins Mittelalter bzw. 17-19. Jhd.

Viele Frauen reiten halt auf dieser Welle und setzen sich irgendwie in den Kopf jetzt einen Mann fertig zu machen... schuldig ist er ja sowieso....logo.
Das hat mit Rechtsstaat dann nicht mehr viel zu tun.

@knopper
der Rechtsstaat kann nicht viel mehr machen, denn es ist fast immer Aussage gegen Aussage, beide Seiten betreffend. Also muss sich gesellschaftlich was ändern. Es muss zum Beispiel gesagt werden dürfen, was man als belästigend empfindet. Auch öffentlich. Aber da sieht man hier ja sehr schön, was passiert. Es wird zwar mehrheitlich akzeptiert, dass man Angst haben muss, auch wenn einem noch nie was passiert ist, vor bestimmten (mehrheitlich ausländisch wirkenden) Bevölkerungsgruppen....das versteht so gut wie jeder. Wenn man aber einfach erzählt, wie hier so einige, OHNE Namen zu nennen und jemanden an den Pranger zu stellen, was einem widerfahren ist, wie man das empfunden hat etc. dann wird hier sofort dagegen geschossen. Ja man darf nicht einmal mehr ansprechen, flirten darf man auch nicht, Komplimente machen auch nicht blabla. Weil eben die Grenzen anderer NICHT akzeptiert werden. Wegdiskutiert werden, nicht ernst genommen werden. Also hält man lieber die Fresse......und dann kommt es zu so etwas wie #MeToo.......also können sich hier einige mal an die eigene Nase fassen, wie sie mit anonymen, niemand an die Öffentlichkeit zerrenden Äusserungen so umgehen.......und die Konsequenzen bedenken

@Tussinelda
Okay. Also ist dir rechtsstaatlichkeit nicht so wichtig... Das ist bedenklich..

Tussinelda schrieb: Wenn man aber einfach erzählt, wie hier so einige, OHNE Namen zu nennen und jemanden an den Pranger zu stellen, was einem widerfahren ist, wie man das empfunden hat etc. dann wird hier sofort dagegen geschossen

Ja natürlich wird dagegen geschossen ! Allmy ist ein öffentliches Diskussionsforum. Es ist Sinn und Zweck eines Diskussionsforums, daß entgegengesetzte Meinungen vertreten werden.

Wenn Du einen geschützten Rahmen suchst, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, dann ist ein öffentliches Diskussionsforum im Internet der ungeeignetste Ort, den man sich dafür denken kann.

@interrobang
und wo schrieb ich das nun wieder? ich erwarte ja schon gar keine Zitate mehr, aber könntest Du mir bitte mitteilen, wo genau #MeToo gegen den Rechtsstaat verstösst und warum dann die Kampagne immer noch läuft?

@schtabea
ich suche keinen geschützten Rahmen, ich habe nur am Beispiel Allmy aufgezeigt, wie mit solchen Erfahrungen umgegangen wird, wenn man sie ÖFFENTLICH macht. Sie werden nicht akzeptiert, obwohl niemand persönlich und namentlich beschuldigt wird. Man kann also nicht sein Leid mitteilen, ohne dass man a) angegriffen wird und b) es sogar sarkastisch überzogen wird, man vom 100sten ins 1000ste kommt und schlussendlich dann auch noch irgendwie entweder versucht, Menschen eine Störung zu unterstellen, sich darüber lustig macht und die Mitschuld natürlich auch nie vergessen wird. Und dann noch das Selbstmitleid nicht zu vergessen, da man(n) dann ja gar nicht mehr weiß, wie er überhaupt jemanden ansprechen soll......mimimi

Tussinelda schrieb:und wo schrieb ich das nun wieder?

Das kann man deinem letzten post entnehmen. Immerhin geht es dir primär dsrum Leute an den lranger zu stellen und nur sekundär darum ob sie überhaupt schuldig sind.

Tussinelda schrieb:ich habe nur am Beispiel Allmy aufgezeigt, wie mit solchen Erfahrungen umgegangen wird, wenn man sie ÖFFENTLICH macht.

Allmy is ein mysterydiskussionsforum. Wss erwartest du hier? Vernünftigen Psychologischen rat?

Tussinelda schrieb:Sie werden nicht akzeptiert, obwohl niemand persönlich und namentlich beschuldigt wird. Man kann also nicht sein Leid mitteilen, ohne dass man a) angegriffen wird und b) es sogar sarkastisch überzogen wird, man vom 100sten ins 1000ste kommt und schlussendlich dann auch noch irgendwie entweder versucht, Menschen eine Störung zu unterstellen, sich darüber lustig macht und die Mitschuld natürlich auch nie vergessen wird. Und dann noch das Selbstmitleid nicht zu vergessen, da man

Was meonst du konkret? Mir fallen jetzt nur die fälle ei. Wo um das thema diskutiert worden ist. Nämlich ob etwas sexuelle Belästigung ist oder eben nicht. Und da gehen die Ansichten ja nunmal teilweise sehr auseinander.

interrobang schrieb:Allmy is ein mysterydiskussionsforum. Wss erwartest du hier? Vernünftigen Psychologischen rat?

nein und von Dir erwarte ich grundsätzlich schon mal gar nichts.

und man kann meinem post alles mögliche entnehmen, wenn man eifrig interpretiert und seine Schlussfolgerungen als der Weisheit letzten Schluss betrachtet ;)

mir geht es darum, dass die Empfindungen, die Menschen hatten, nicht ernst genommen wurden. Unabhängig davon, um welche Form der Belästigung es sich tatsächlich handelt, sondern abhängig davon, wie es sich für die betreffende Person verhielt. Aber das wirst Du sowieso nicht kapieren, weiß ich ja aus Erfahrung, deshalb verzichte ich darauf, Dir dies genauer auseinanderzusetzen.

Tussinelda schrieb:mir geht es darum, dass die Empfindungen, die Menschen hatten, nicht ernst genommen wurden.

Über Empfindungen kann man nicht diskutieren. Von daher sind sie wertlos.

Tussinelda schrieb:Unabhängig davon, um welche Form der Belästigung es sich tatsächlich handelt, sondern abhängig davon, wie es sich für die betreffende Person verhielt.

Nein, so einfach ist das nunmal nicht. Ansonsten würdest du mir ja nicht absprechen das ich mich von einer dicken Frau in engen Klamotten belästigt fühlen kann. Das wurde somit von dir selbst wiederlegt.

@Tussinelda


Schau mal , Du selber lässt die persönliche Erfahrung von anderen Menschen auch nicht unkommentiert stehen...

Tussinelda schrieb:Und dann noch das Selbstmitleid nicht zu vergessen, da man(n) dann ja gar nicht mehr weiß, wie er überhaupt jemanden ansprechen soll......mimimi

...sondern ziehst sie ins Lächerliche. Dein Gutes Recht.Aber wenn ein anderer Dir gegenüber

Tussinelda schrieb:sarkastisch/quote]


ist und sich über Dich

Tussinelda schrieb:lustig macht h

dann findest Du das gar nicht mehr lustig und zerfließt in Selbstmitleid. Mimimi.