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Zwischenmenschliche Kommunikation

11 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunikation, Gespräche, Reaktionen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 13:10
Gedankliches Experiment:
These: Niemand wil verstehen und keiner will verstanden werden.

Vorbereitung: Kommunikation jedweder Art (Sprache, Mimik, Gestik, Reaktionen) dient der Verständigung.

Vorausgesetzt, jemand würde verstanden werden wollen, so würde er so kommunizieren, dass der Gegenüber die Möglichkeit hat, zu verstehen, was man ausdrücken möchte. Wenn ich also eine Bitte, einen Wunsch oder ein Anliegen habe, so Teile ich dieses mit. Wenn mein Gegenüber dieses nicht auffassen kann, breche ich die Gedanken ggf. soweit herunter, dass der Gedankengang klar wird.
Die andere Seite, mit welcher kommuniziert werden soll, erfasst Worte, Mimik, Gestik und Reaktionen, wertet diese auf Grundlage der ankommenden Informationen und Erfahrungswerte aus und begreift entweder die Gedanken, oder muss nachharken.

Nun folgende Sichtweise:
In der Rolle des Gegenübers wirde man entweder mit Belanglosigkeiten aka smalltalk geflutet, oder Informationen werden verdreht (anderes sagen als gemeint), unklar und schwammig oder garnicht ausgedrückt.
Andere Formen der Kommunikation wie das Auswerten von Mimik oder Reaktionen, setzt ein größeres Maß an Erfahrung mit der jewailigen Person voraus. Gegenüber Fremden muss man also entweder darauf vertrauen, dass Reaktion A bei Person A auch der Reaktion A bei Person B entspricht. Oder man ist angeschissen.
Nachfragen stoßen oft genug auf Missgunst und Unverständnis.

In der Rolle des Mitteilenden werden oft genug, eben auf Grundlage der erforderlich gemachten Erfahrungen, Dinge hinein interpretiert, welche nie gesagt wurden. Wenn man versucht, sich zu erklären, stößt es auf Missverständnis und Schubladendenken. Oft genug wird auf Grundlage des hineininterpretierends ein Schluss gezogen, sodass weitere Kommunikation im Sande verläuft, da das Ergebnis feststeht.


Achso, warum dieses Experiment: Mich interessieren mal Gedanken und Erfahrungen darüber, denn umso mehr ich meine Umwelt analysiere und beobachte, mit Menschen agiere usw. , desto mehr komme ich zunehmend ins Staunen/Grübeln, warum zwar alle rummaulen, aber keiner Willens ist, mal was zu machen.

Ring frei ...

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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 13:15
Niemand wird verstanden und keiner versteht den anderen. Darauf basiert die häutige Gesellschaft. ;) Man möchte doch bloß hören, was man hören möchte. Sonst ist man ein Unheil und gehört aus dem Kreis der engeren Gesellschaft verbannt. @sirsonstewer


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 13:17
Erinnert mich an Deutsch Grundkurs, Kommunikationstheorien und die ideale Kommunikation. Diese ist aber nicht immer und wenn, dann begrenzt, in Art und Zeit möglich.

Fur mich wird die Sprache missbraucht, vor allem bei Firmen, Werbung und sonstigen Einrichtungen, die vorgeben, an Menschen interessiert zu sein, diese aber zu ihrem Zweck nutzen.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 14:36
@sirsonstewer

:) Sehr schönes Thema:
1. Wikipedia: Paul Watzlawick Bücher lesen!

2. Um sicher zu gehen das ein Appel/Bitte/Wunsch/Aussage ankommt, das gegenüber wiederholen lassen, was du eben aufgefordert/gesagt hast. Das Gefühl im wie im Kindergarten behandelt zu werden vergeht, wenn man sich daran erinnert wie in diesem Beispiel dass daneben reden endlich der Vergangenheit angehört.

Zwei Menschen sitzen sich in einem Bus gegenüber.Der eine kommt aus Russland der andere aus Australien. Beide haben eine Korb in dem unter einer Decke ein Tier versteckt ist. Beide versuchen zu einemifreien Sitzplätzen zu gelangen. Sie stellen die Körbe die sie dabei haben auf den freien Sitzplatz und kommen ins Gespräch weil sie sich symphatisch finden. doch beide sprechen nur eine gemeinsamme sprache; Chinesisch.

A:Was haben sie in dem Korb?(grins)
B.Es ist ein Geschenk eines Freundes?(der Bus wird lauter)Es ist eine junge Katze (unverständlich)
A.Ich habe auch einen alten Hund in meinem Korb! Wie alt ist er?Mein Dackel ist 18 Jahre alt!
B:Nein das ist eine Katze! Haben sie verstanden? Eine Katze
A:Das ist eine ...?....Ahhh eine Katze. Ja, ich verstehe.
B: Ja, richtig sie haben verstanden eine Katze!( Geste von Schnurrhaaren zeigen,lächel)
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:These: Niemand wil verstehen und keiner will verstanden werden
Gegenthese: Manche Menschen sind, aus welchen Gründen auch immer ,nicht in der Lage das gesagte wiederholen zu lassen!

Es kostet nun mal Zeit und Nerven nachzuhacken, weil vorbeireden so einfach ist!
Manchen Menschen fällt es schwer, höfflich bestimmend zu sein!
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:Andere Formen der Kommunikation wie das Auswerten von Mimik oder Reaktionen, setzt ein größeres Maß an Erfahrung mit der jewailigen Person voraus.
Bei der Kommunikation mit Gehörlosen ist der Aufwand noch größer. Wenn derjenige ungeduldig ist entstehen schnell Aggressionen, witzige Gesten können da manchmal helfen,auch sich selber nicht unter Druck setzen lassen.
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:Nachfragen stoßen oft genug auf Missgunst und Unverständnis.
Weil es manche Menschen das Gefühl gibt, zum Deppen regrediert zu werden und wer will schon als Depp hingestellt werden.
Wäre schön, wenn es mehr verstehen würden das nachfragen der Kommunikation dient!

Dagegen betrachten
manche Menschen das Nachfragen als angenehm, weil sie sich mehr beachtet fühlen.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 15:21
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:Mich interessieren mal Gedanken und Erfahrungen darüber, denn umso mehr ich meine Umwelt analysiere und beobachte, mit Menschen agiere usw. , desto mehr komme ich zunehmend ins Staunen/Grübeln, warum zwar alle rummaulen, aber keiner Willens ist, mal was zu machen.
Da fällt mir doch als erstes die Frage ein, was hast du schon gemacht?


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 15:23
Tipp: anderen Menschen auf die Stirn gucken, wenn man mit ihnen spricht.

Wirkt immer Wunder.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 15:34
Zitat von chenchen schrieb:Tipp: anderen Menschen auf die Stirn gucken, wenn man mit ihnen spricht.

Wirkt immer Wunder.
Auf die Stirn? Hm, ich gucke meinem Gesprächspartner immer in die Augen. Gut, jeder wie er meint.

Und nun zum Thema: Es muß ja auch unterschieden werden, mit wem ich mich unterhalte. Ich spreche mit einem mir Fremden oder zu einem Menschen, zu dem ich keinen Bezug habe, anders als mit Menschen, welche mir vertraut sind.

Gruß, Dumas


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 16:50
@sirsonstewer
@Artula
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:These: Niemand wil verstehen und keiner will verstanden werden.
Zitat von ArtulaArtula schrieb:Gegenthese: Manche Menschen sind, aus welchen Gründen auch immer ,nicht in der Lage das gesagte wiederholen zu lassen!
Meine These: Man müsste sich erst mal darauf einigen, auf welcher Ebene jemand verstanden werden möchte. Häufig dient Kommunikation nämlich nicht vorrangig dem Austausch von Sachinformationen.

Watzlawick unterscheidet da zwischen Inhalts- und Beziehungsaspekt. Bei Schulz von Thun
( Wikipedia: Friedemann Schulz von Thun )
kommen noch Selbstoffenbarungs- und Apellebene hinzu.

Wenn nun der Schwerpunkt beim Sender auf einer anderen Ebene liegt als beim Empfänger, führt das oft zwangsläufig zu Missverständnissen.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

08.06.2014 um 17:29
Zitat von sirsonstewersirsonstewer schrieb:These: Niemand wil verstehen und keiner will verstanden werden.
Wenn ich mich mitteile, möchte ich verstanden werden und zumeist hat das einen Grund,
denn ich gebe nichts von mir, wenn ich nichts zu sagen habe. Und ich hoffe natürlich, dass
mein Gegenüber meine Ansicht teilt und wenn nicht, von ihrer Richtigkeit überzeugt werden
kann. Das kann durchaus ein Erfolgserlebnis für mich sein.

Man stößt natürlich auf Granit, wenn der Andere nicht verstehen WILL - sei es, dass er sich
eine andere Meinung gebildet hat, oder sei es nur aus Trotz. Entschuldbar wäre noch, wenn
es dem Gesprächspartner nicht möglich ist, intellektuell zu folgen. Und da liegt es an jedem
selbst, mit mehr oder weniger Geduld zu überzeugen und dann wird schnell klar, ob mangelnde
Intelligenz oder einfach nur Freude am Widerspruch zu diesem Nicht-Verstehen führen.

Für mich persönlich trifft die oben angeführte These nicht zu, denn ich will verstehen und
ich will verstanden werden. Ansonsten macht Kommunikation wenig Sinn.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

11.06.2014 um 12:56
@raitoningu
ja die Wikipedia: Inhaltsebene (Sachebene) unterscheidet sich da von der Gefühlsebene Wikipedia: Beziehungsebene.
Und der Sachaspekt und der Apell kommen auch ins Spiel.

Hier eine Seite die es schön erklärt:
http://www.wissen.de/kommunizieren
Beispiel
Ein Ehepaar fährt im Auto, die Frau sitzt am Steuer. Sie stehen an einer roten Ampel, die gerade auf "Gelb" umspringt. Daraufhin sagt der Mann: "Die Ampel wird Grün".

Botschaften, die der Mann senden könnte:
Sachaspekt: Die Ampel wird Grün.
Selbstoffenbarung: Ich weiß, dass gleich Grün wird.
Beziehung: Ich trau dir nicht beim Autofahren.
Appell: Du kannst losfahren.

Botschaften, die die Frau verstehen könnte:
Sachaspekt: Mein Mann bemerkt, dass die Ampel umspringt.
Selbstoffenbarung: Er ist ungeduldig / Er kann Farben unterscheiden.
Beziehung: Er belehrt mich / Er unterstützt mich.
Appell: Ich soll losfahren / Ich soll schneller reagieren.

Antworten, die die Frau geben könnte:
Sachaspekt: Danke / Genau.
Selbstoffenbarung: Hast du es eilig?
Beziehung: Fährst du oder fahre ich?
Appell: Ich fahr ja schon / nonverbale Reaktion.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Wenn nun der Schwerpunkt beim Sender auf einer anderen Ebene liegt als beim Empfänger, führt das oft zwangsläufig zu Missverständnissen.
Immer schön wenn zwei Menschen in die selbe Richtung schauen.


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Zwischenmenschliche Kommunikation

13.06.2014 um 02:54
@Artula
ja die Wikipedia: Inhaltsebene (Sachebene) unterscheidet sich da von der Gefühlsebene
Wikipedia: Beziehungsebene.
Wikipedia: Beziehungsebene - Diese Seite existiert nicht. :D
Aber die Beziehungsebene ist nicht unbedingt synonym mit der Gefühlsebene. Sie legt fest, in welchem Verhältnis Sender und Empfänger zueinander stehen.
Das kann auch ein formales sein und muss nicht direkt mit Gefühlen zu tun haben.
Allerdings wird es häufig kompliziert, wenn die Gesprächspartner diese Ebene unterschiedlich definieren und somit auch unterschiedliche Erwartungen haben.

Danke für die Beispiele; sie entsprechen in etwa meinen Psychologie-Hausaufgaben im ersten Jahr Fachschule. ;)

Meiner Ansicht nach liegt ein verbreitetes Problem eben darin, dass der Sender einer Nachricht mit dem was er sagt häufig eine andere Wirkung erzielt als gewünscht, weil der Empfänger den Schwerpunkt auf eine andere Ebene legt.

Ich habe vor Jahren mal ein Buch von einer amerikanischen Psychologin gelesen, die sich mit dem Gesprächsverhalten von Männern und Frauen beschäftigt hat. Zwar fand ich die Rolleneinteilung etwas zweifelhaft - wenn ich nach dem Buch gehe, bin ich eindeutig ein Mann - aber es war in Bezug auf die Entstehung von Missverständnissen trotzdem aufschlussreich.
Beispielsweise wenn ein vom Sender eher subtil verpackter "Appell" vom Empfänger nicht als solcher aufgefasst wird.
Angeblich neigen Frauen eher dazu, Aufforderungen zu verstecken.

Primitives Beispiel: "Frau" sagt, dass ihr kalt ist und erwartet, dass der Mann aufsteht und das Fenster schließt. "Mann" weiß aber nicht so recht, was er mit dieser Information anfangen soll und versteht den Appell nicht. "Frau" fühlt sich daraufhin unverstanden und nicht ausreichend beachtet.
(Exakt diese Situation habe ich witzigerweise übrigens vor Jahren mal erlebt. Mein Gegenüber war dummerweise Geographiestudent und hat mir als Antwort einen Vortrag über das Mikroklima gehalten und mir erklärt, dass das Fenster auf der Wetterseite liegt. War auch nicht wirklich ein Beispiel für gelungene Kommunikation.^^
Mittlerweile sage ich Leuten lieber direkt, dass sie das Fenster zumachen sollen.)

Allerdings denke ich nicht, dass das tatsächlich geschlechtsabhängig ist.


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