Der Preppers Thread

Adipompöös schrieb: Es würde ja schon reichen wenn es Hacker-Angriffe auf unser Stromnetz geben würde.
Wenn ganze Stromnetze ausfallen, beginnt nach wenigen Stunden oder Tagen das Chaos.

Hast Du zufällig "Black Out" gelesen?

@H.W.Flieh
Nein, das waren eben meine eigenen Gedanken.

@Adipompöös das Buch ist echt gut. Es beschreibt wunderbar, was in einem solchen Fall in der Zivilbevölkerung passieren könnte.

Adipompöös schrieb:Es würde ja schon reichen wenn es Hacker-Angriffe auf unser Stromnetz geben würde.

Das stimmt leider, und selbst ne Ölheizung funktioniert ohne Strom nicht.
Wir haben uns zu sehr abhängig vom Strom gemacht. Mit ein Grund weshalb ich zum Einkochen übergegangen bin. Einige Stunden Stromausfall macht meinem Tiefkühler nix, aber irgendwann wird's kritisch. Werde meinen großen Tiefkühler zwar behalten, aber mir einen kleinen zulegen und in Betrieb haben.

Also ich sehe nur unsere verweichlichte Jugend oder auch viele Erwachsene,
wenn die ihr Handy nicht mehr nutzen können, kommt für die die ganz große Krise.
Selber kochen ? Wie geht das ? Es gibt doch den Bringdienst oder Fertigfutter.
Die kriegen gerade mal die Packung für die Mikrowelle auf, oder eine Dose Ravioli mit dem Dosenöffner.
Eine Woche im Wald ohne die Annehmlichkeiten der Zivilisation, und das Leben ist für sie vorbei.

@TatzFatal
wir haben uns einen neuen Gefrierschrank zugelegt, aber der kann auch nur 48 Stunden ohne Strom verkraften,
danach beginnt das Große Auftauen.
Wir haben eine Erdgasheizung, auch die läuft mit Strom, genau wie unser Telefon.
Früher lief das Telefon einfach nur durch die Telefonbuchse, heute braucht man Strom.
Und so zieht es sich durch unseren ganzen Haushalt im Haus.

@Adipompöös es ist mit dem Telefon bei den meisten noch schlimmer.
Früher hatte das Telefon sein eigenes Netz. Das war ne eigenen analoge Leitung, aus der sich das Telefon auch selbst versorgt hatte. Bei Stromausfall, so wie Du beschrieben hast, war das Telefon noch immer brauchbar. Dann kamen die DECT (schnurlos) Telefone. Im Fall eines Stromausfalls war die Basisstation ohne Strom, Du konntest nur noch telefonieren, wenn Du irgendwo ein altes Telefon noch herum liegen hattest.
Mittlerweile sind die meisten Anschlüsse VoIP, da bringt es dir auch nichts mehr wenn Du noch ein altes Telefon herumliegen hast.

Adipompöös schrieb:Selber kochen ? Wie geht das ? Es gibt doch den Bringdienst oder Fertigfutter.
Die kriegen gerade mal die Packung für die Mikrowelle auf, oder eine Dose Ravioli mit dem Dosenöffner.
Eine Woche im Wald ohne die Annehmlichkeiten der Zivilisation, und das Leben ist für sie vorbei.

Das stimmt leider. Das ist der Nachteil an Ganztagsschulen und Eltern die auch am Wochenende nicht kochen, oder kochen können. Da muss dringend gegen gesteuert werden. Die Kinder sind mit einer einfachen Haushaltsführung überfordert wenn sie zuhause ausziehen. Kochen, Wäsche waschen und putzen sind da Luxuswissen. :(

Das mit dem Strom ist ein Dilemma dass das ganze Leben 24/7 betrifft. Das endet nicht gut.

@H.W.Flieh
kommt noch dazu das die meisten Jüngeren überhaupt keinen Festnetzanschluss mehr haben,
die sind voll auf ihr Smartphone angewiesen, und wenn dieses Netz dann ausfallen sollte, ist Deutschland fast stumm, hilflos, abgeschnitten.
Und darin sehe ich auch viele Gefahren. Sich nicht verständigen zu können im Notfall.
Da helfen alle Prepper Vorbereitungen nichts, wenn du die Gruppe nicht erreichen kannst.
Deshalb ist es wichtig, sich VORHER zu verständigen, und Regeln für den Notfall aufzustellen.
Und leider auch, wer bis zum bestimmten Zeitpunkt nicht am Treffpunkt ist, muss leider zurück gelassen werden, um nicht die ganze Gruppe zu gefährden.

Eben endeckt und als erstes gedacht *In was für einer Welt leben wir? Hat was von "Die Tribute von Panem" nur ohne Kämpfe.*

Zu gewinnen gibt es 1,5 Millionen Euro.

https://de.sott.net/article/27232-40-Grad-Lost-auf-Russisch-Lebensgefahrliche-Reality-Show-startet-in-Russland

@TatzFatal
meine Generation hat noch Abenteuerwochenenden erlebt, aber in der THW (Technisches Hilfswerk) Jugend.
Und mit Erwachsenen als Aufsicht, wir haben ein Biwak im Wald gebaut, und schon damals so getan, als wenn eine Katastrophe unsere Gegend heimgesucht hätte.
Keine Ahnung was ich jetzt tun würde, wenn wir unser Haus verlassen müssten, um im Wald zu überleben, auch deshalb, weil wir ganz bestimmt nicht die einzigen wären, die auf die Idee kommen würden, gerade weil sich ein großes Waldgebiet in nur 500 Meter Entfernung befindet, mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten.
Allerdings habe ich in meiner Planung den Winter nicht bedacht. Wenn es im Winter passieren würde, ist es egal, da bleibe man lieber Zuhause.

@Adipompöös

Adipompöös schrieb:meine Generation hat noch Abenteuerwochenenden erlebt, aber in der THW (Technisches Hilfswerk) Jugend.

Das hab ich jetzt nicht, und überleben im Wald könnte ich gar nicht.
Bin ne Frostbeule und bleib zuhause.

Was ist ein Biwak? Ein Zeltlagerplatz?

Asparta schrieb:Eben endeckt und als erstes gedacht *In was für einer Welt leben wir? Hat was von "Die Tribute von Panem" nur ohne Kämpfe.*

Wer da mitmacht muss irre sein.

Wenn's dem Zuschauer zu langweilig wird, beinhalten nachfolgende Sendungen bestimmt auch "Aufgaben".

Menschen sind käuflich, es kommt immer nur auf die Summe an.

@TatzFatal
ja, wir haben Holz selbst gesammelt, das volle Programm, im Sommer Zelte aufgebaut mit Pritschen,
im Winter gab es da schon eine feste Hütte, die sich aber 10 KM tief im Wald befand, und auch nicht auf normalem Fahrweg zu erreichen war.
Irgendwie hatte es sowas wie ein "Dschungelcamp". Hat damals Spaß gemacht.

@TatzFatal

Ja Menschen sind käuflich aber man muss schon sehr a. Selbstbewußt sein und auch irre.
b. Naiv und irre sein
c. Was auf dem Kasten haben und sowas schon mal gemacht haben.

Wobei ich davon ausgehe das C. nicht ins Carstens Schema passt und vor ab aussortiert wird.

@Asparta
Für kein Geld der Welt (bilde mir ein nicht käuflich zu sein) würde ich mich dem sibirischen Winter aussetzen.

Asparta schrieb:c. Was auf dem Kasten haben und sowas schon mal gemacht haben.

Hm, vielleicht mal für ne Woche, aber ein ganzes Jahr? Vielleicht ist hier ja jemand im Thread der solch einen Erlebnisurlaub gemacht hat.
Diesbezüglich oute ich mich als Weichei. Jedenfalls kann man sehr realistisch den Ernstfall Proben und das brauche ich nicht. Typisch Weichei eben.

Niederbayern88 schrieb:Ihr schreibt ja ziemlich viel. Gefällt mir sehr gut.
Ich sehe ja das Thema Preppen ein wenig anders als andere. Ich gehöre eher zu den "einbunkern Lager" (habe ja nen eigenen Gruppenthread deshalb)

Bekommen wir jetzt deshalb Tantiemen von dir, wenn der Counter läuft? :D

Hm, du schwenkst schon wieder um... Letztens sagtest du erst, du kannst und willst nicht weg, wegen deiner Eltern. Ist ja auch ok.

Aber auf die Art und Möglichkeit des Umsetzen dieses Gedanken bis du bis dato noch gar nicht eingegangen, obwohl es ja genug Tipps gab.

Das würde mich jetzt eher interessieren als imaginäre Bunker.

@TatzFatal
Stimmt. Impfstatus ist genauso wichtig wie Zahnstatus, finde ich. Haben wir daheim alles komplett! :Y:

@Adipompöös
Jep, wenn einmal der Stecker gezogen wird, ist Schicht im Schacht. Habe das schon durch, wenn auch nur in Hochwassersituationen. Ist natürlich nicht so spannend und toll wie das postapokalyptische Ende der Welt, deshalb mag es wohl nicht jeder hören...

Defacto waren unsere Probleme damals dieselben. Kein Strom. Keine Kommunikation (außer die analogen Telefonleitungen). Kein sauberes, fließendes Trinkwasser. Keine funktionierende Kanalisation. Kein funktionierender Geldautomat. Wenn ein Geschäft doch noch (manuell) öffnen und (manuell) kassieren konnte, wurden die Restwaren nur gegen Bargeld verkauft, Kartenzahlung adios... Tankstelle trocken etc.

Wer ein Auto hatte, konnte ein ganzes Stückchen außerhalb einkaufen, tanken und Geld ziehen, aber eben nicht jeder.
Und auch da ging es ringmässig weiter, dass die Geldautomaten ratzfat leer waren, Geschäfte und Tankstellen ebenso. Die Problematik der Versorgung hat sich dann halt konzentrisch nach außen verlagert, ähnlich einer "Landflucht".

Wäre das Desaster katastrophaler gewesen, wäre es auhc dort zum Chaos gekommen. Schwer zu bewältigen. In den Busch abhauen war da nicht.

@H.W.Flieh
"Blackout" kommt mir bekannt vor. Ist das nicht von der einen "Hausfrau", die selber so eine Krisenseite hat und mehrere Romane geschrieben hat, auch "EMP"?

Die hat aber auch durchaus gut Ideen, die sie wohl auch selber praktisch lebt!

http://survival.4u.org/

@Asparta
Nun, bei den Russen ist meist alles etwas...anders... ;)

mfg
Eye

@PrivateEye
Wie ich schon oft auch sagte:
mich interessiert das Thema. Aber ich könnte selbst nie so preppen wie ihr. Ich würde eher, wenn ich ein eigenes Haus oder Wohnung hätte, mir da einen Vorrat anlegen, ja. Mehr nicht. Mehr ist nicht in meiner Möglichkeit enthalten. Sei es momentan Psychisch oder Körperlich.

@Niederbayern88
Lies dir den Link durch, den ich vorhin gepostet habe. da steht sehr viel über eben dieses Thema drin. Zuhause halt. Ist sicher sehr informativ und nützlich. Und auch sehr praxisbezogen.

mfg
Eye

@PrivateEye
Werd ich morgen machen wenn ich nach hause komme ok?
Zumal es wie gesagt bei mir ein wenig anders ist. Wir haben hier ein Sanitätsregiment im Dorf, also in der Kaserne. Das wäre doch im Ernstfall immer gut es direkt in der Nähe zu haben und nach 200 Meter kannste da sogar reingehen wenn die da öffnen würden.

@PrivateEye

PrivateEye schrieb:Stimmt. Impfstatus ist genauso wichtig wie Zahnstatus, finde ich. Haben wir daheim alles komplett! :Y:

Sehr gut :Y:

PrivateEye schrieb:Kein funktionierender Geldautomat. Wenn ein Geschäft doch noch (manuell) öffnen und (manuell) kassieren konnte, wurden die Restwaren nur gegen Bargeld verkauft, Kartenzahlung adios... Tankstelle trocken etc.

Einen gewissen Bargeldbetrag sollte man für Notfälle haben. Ein Stromausfall für mehrere Tage kann durchaus mal passieren. Eine Bank kann auch am Schalter kein Geld auszahlen wenn der Strom weg ist. Kilometerweit einen funktionierenden Automaten suchen fahren und viele die das gleiche Ziel haben, brauch ich nicht. Da setz ich lieber keinen Fuß vor die Tür.