Der Preppers Thread

@Niederbayern88
So ganz einsam und ohne Nachbarn is nix für mich.
Ich wünsch mir zwar manchmal meine Nachbarn auf den Mond, aber ohne is auch blöd.
Nachbarn haben sich in schlechten Zeiten immer untereinander geholfen, diese -manchmal Lebenswichtige- Hilfe hast du dann nicht.
Soziale Kontakte sind auch mal wichtig, ein paar Worte wechseln, Infos austauschen, all das hast du nicht. Das könnte auf Dauer echt an die Substanz gehen.
Selbst zu Kriegszeiten haben die Menschen Tanzabende in privaten Wohnungen veranstaltet. Das zeigt wie wichtig das fürs Gemüt doch ist.
Haste da noch nie drüber nachgedacht?

@TatzFatal
Stimmt auch wieder.
Nachbarn helfen sich in der Regel gegenseitig, wenn die Situation es veranlässt.
Mit "Nachbarn" meine ich jetzt Leute die so auf den Land leben. NIcht in einer Großstadt wo die Nachbarn teil einer Gang sind :troll:
Meine Oma, also die Mutter meiner Mutter, hat uns eh mal gesagt, dass, als ihr Ehemann, also mein Opa, in Kriegsgefangenschaft war, sich die Bauernhofe in der Umgebung zusammengeschlossen haben, wenn es darum ging, sich zu versorgen. jeder hat jeden geholfen ohne dass irgendjemand befüchten musste, zu wenig zu bekommen.

Niederbayern88 schrieb:was haltet ihr von so einer Umgebung? Weit und breit gibts es keine Städte, höchstens ein Dorf ist um die 3 km entfernt. Man lebt mitten im nirgendwo. Geschützt von mehreren kleinen Wäldchen.

Ich bezog mich da drauf, und im Umkreis von drei Kilometern ist mir das zu weit weg von Nachbarn.
Ich glaub das so abgelegen zu wohnen mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt.
Deine Großeltern haben bestimmt auch nicht so einsam gewohnt, oder?

Niederbayern88 schrieb:jeder hat jeden geholfen

Das denke ich würde wieder so sein.

In einer Großstadt sind die Leute auch nicht Teil einer Gang. :D

@TatzFatal
Naja. Da wo meine Großeltern wohnten, da war der nächste Bauernhof nur 50 bzw. 100 Meter entfernt^^
Das nächste Dorf war einen Kilometer weg und die nächste Stadt jedoch 20 Kilometer, wo die Straße durch Wald und Berge geht.

Niederbayern88 schrieb:Art "Sicherheitsgefühl" auslösen würde oder nicht, wenn ihr in solch einer Umgebung wohnen würdet

Es hat wie alles im Leben zwei Seiten. Entscheidend und prägend dürfte hier die eigene psychische Verfassung und die ureigene inner Überzeugung sein.

Menschen, die mit dem alleine sein bestens klar kommen sind dort wohl wesentlich besser aufgehoben, als z.B. Menschen die nicht mal mit den einfachsten technischen Grundlagen wie Nähen ect. alleine zurecht kommen, sprich die immer und überall auf fremde Hilfe angewiesen sind.

Nicht desto trotz bleibt beim Alleine sein ein höheres Restrisiko. In der Gruppe ist man z.B. im Falle einer ernsthaften Erkrankung besser aufgehoben und versorgt als mutterseelenalleine in den Weiten der Natur. Da reichen schon heftige Zahnschmerzen. Wer ist schon in der Lage sich selbst einen Zahn zu ziehen.

@Niederbayern88

Ich hab jedes mal bedenken, wenn ich an einem Haus/Hof vorbei fahre, wo weit und breit nichts anderes ist.
Ich denk dann sofort an Einbrecher oder so und man zu weit weg ist um schnell Hilfe zu bekommen.
Ich würde dort zwar gerne dann Partys feiern können, laut schreiend Fußball verfolgen... , gut das geht im Plattenbau zum Teil auch.
Aber ich denke, da ich immer in einer Art sozialem Wohnbau lebte, ist das einfach viel zu fremd für mich. Ein Haus schön und gut, aber sicher nicht ganz weit weg, iwo im Wald abseits von allem. Ich bin halt einfach ein Stadtmensch.

Bone02943 schrieb:Ein Haus schön und gut, aber sicher nicht ganz weit weg, iwo im Wald abseits von allem. Ich bin halt einfach ein Stadtmensch.

Für Stadtmenschen gilt im Prinzip das Gleiche wie ich oben schon erläutert habe. Mehr Menschen um sich zu haben kann mehr und besseren Schutz bedeuten, beinhaltet aber wieder auch andere Risiken wie mehr Aggressoren, mehr Risiko im Sinne von Verrat, schlechere Möglichkeiten der Flucht.


Einen gravierenden Unterschied dürfte es dennoch geben:

In einer städtischen Umgebung dürfte es vermehrt zur " Gruppenbildung" kommen. Was mir letzt-endlich eine gewisse Auswahl ermöglicht, welcher Gruppe ich mich letzt-endlich anschließen würde, voraus gesetzt sie nehmen mich auf.

Niederbayern88 schrieb:was haltet ihr von so einer Umgebung?

Es ist eben stets eine Abwägung. Etwas, das gut für eine Apokalypse geeignet ist, ist eher für das "normale" Leben weniger gut geeignet.
Es ist schlecht zu erreichen oder teuer.

Wenn Du abseits einer Katastrophe einen medizinischen Notfall hast, ist es schlechter, erst mal 30 Minuten oder mehr irgend wo hin zu fahren. Jedes Preppen kostet geld, das Du für Dein normales Leben nicht mehr zur Verfügung hast.
Ob und was es Dir das wert ist, kannst nur Du sagen.

So, neue Erkentnisse aus dem Bereich erste Hilfe:
 - Wundauflagen, die angeblich nicht auf Wunden kleben bleiben, kleben wie Sau, und reißen beim Verbandswechsel alles wieder auf.
 - Sprühpflaster darf auf nässenden Wunden verwendet werden, sagte die Dame in der Apotheke, was sie nicht sagte, war, das Zeug brennt übel. - Dafür hälts!

Sprühpflaster sind nun also zukünftig auch in meinem erste Hilfe Kit.

H.W.Flieh schrieb: - Wundauflagen, die angeblich nicht auf Wunden kleben bleiben, kleben wie Sau, und reißen beim Verbandswechsel alles wieder auf.

@H.W.Flieh
Davon kann ich ein Lied davon singen.
Ich hatte mal einen Unfall mit einer Säure, sodass mein Oberschenkel ein großer verärzter Fleck Haut war. Ungefähr so 15 cm im Durchmesser. Da war dann auch so eine Wundauflage drauf. Die unfallärztin hat es abgeklebt und am nächsten Tag musste ich zur Untersuchung zum Hausarzt. Ungefähr eine Länge von 2cm war jedoch der klebrige Teil vom der auflage auf der veräzten Haut. Für diese 2 cm haben wir ungefähr 15 Minuten gebraucht. Ich habe vor schmerzen Geschwitzt weil es so weh getan hat.

Seitdem weiß ich, dass man wenn man etwas falsch verbindet, alles schlimmer machen kann.

@H.W.Flieh
Wenn du Glück hast, ist bei dem Sprühpflaster schon Desinfektionsmittel dabei. :Y:

Ansonsten gibt es doch die Verbände/Pflaster mit Alubeschichtung. Die schon mal probiert?

@Niederbayern88
Erste Regel der ersten Hilfe: Lieber etwas falsch machen als gar nichts machen.


@coronerswife
Danke für das Vertreten/Aushelfen. :)

@PrivateEye
Is mir schon klar.
Man sollte jedoch auch wissen ob es gut ist etwas in diesen Bereich zu machen oder nicht.
Soweit ich es mal mitbekommen habe, wenn dir etwas großes spitzes im Körper steckt, lass es drin weil du sonst sowieso verbluten würdest und es nur von einen Facharzt behandelt werden kann.

Oder Bereich Vergiftung. 
Wobei man jetzt auch sagen kann, dass es schon extreme Beispiele sind. 

Ähm, bei Vergiftungen würde ich den Zahn/ giftigen Dorn oder was auch immer aber sofort ziehen!
Bei Schlangenbissen soll man ja auch versuchen, das Gift rauszusaugen. Druckverbände sind sicherer, als durch das Gift zu verrecken.
Und so abwegig ist das mit dem Vergiften nicht, wenn man an knapp werdende Nahrung denkt. Lieber verschimmeltes Brot als gar nix. Und ohne Pflanzenkunde vergiftet man sich auch mal gern am Salat, siehe Christopher Mccandless.

@PrivateEye
Kein Ding ;).

@Niederbayern88
Damit schweifst du aber vom Grunddiskurs ab.

Irgendetwas tun und überhaupt eine Chance haben ist im Zweifelsfall immer besser als gar nix machen und es damit garantiert verbocken. Zumindestens trifft dies für den Laien zu. Und der Gesetzgeber sieht das übrigens ebenso. Deshalb würde dir, rechtlich gesehen, auch nichts passieren wenn du falsche Erste Hilfe leistet und die verunfallte Person es nicht schafft. Da du in dem Moment keine Garantenstellung inne hast.

Bei Profis sieht das wieder anders aus, aber die haben auch eine entsprechende Ausbildung und werden dafür bezahlt.

@coronerswife
Trotzdem danke. ;)

Achja zum vorigen Thema: Eine Burg klingt zwar romantisch, ist aber totaler Murks und kann letzendlich nur in einem Desaster enden. Gründe dafür wurden schon genug angeführt. Passt auch soweit.

@Dogmatix
@Bishamon
@FF
@Bone02943
@TatzFatal
@Funzl
@kleinundgrün
@H.W.Flieh


Eine Gruppe ist nicht schlecht, ist immer von Vorteil. Aber eine Burg bietet nicht das, was eine Gruppe braucht bzw erwirtschaften und bewerkstelligen kann.

@PrivateEye

PrivateEye schrieb:Eine Gruppe

In einer Gruppe besteht halt eine große Chance, dass jemand ein nötiges Wissen mitbringt, das hilfreich ist. Egal in welchem Bereich.

Niederbayern88 schrieb:In einer Gruppe besteht halt eine große Chance, dass jemand ein nötiges Wissen mitbringt, das hilfreich ist. Egal in welchem Bereich.

Haben wir dir ja nun schon oft genug gesagt. Ist ja auch richtig so.

Aber da das Thema gerade Erste Hilfe war, ist es nun eben einmal so, dass nicht immer gleich Fachkräfte oder Leute mit genug Wissen zur Stelle sind. Dann muss derjenige, der vor Ort ist, erst einmal alleine klar kommen. Bis wer kommt, der sich auskennt. Deswegen heißt es ja auch "Erste" Hilfe.

Auch in einer Gruppe ist dann nicht immer gleich ein Spezialist vor Ort bzw es muss auch mal improvisiert werden.

@PrivateEye
Ja das stimmt.
Aber in einer Gruppe ist ja nicht jeder Mensch gleich.
Manche sind "spontaner" und helfen schneller als manch ein anderer.

Wenn ich mich selbst verletzte habe bei etwas macht es mir nichts aus. Aber wenn ich jemand anderen verarzten muss.... naja keine Ahnung. Da habe ich Probleme da gleich "hinzufassen".

PrivateEye schrieb:Eine Burg klingt zwar romantisch, ist aber totaler Murks und kann letzendlich nur in einem Desaster enden

Tja. Ne Burg und romantisch? Naja. ^^ Is für mich nur kalter alter Stein ^^
:troll:

@Niederbayern88
Auch dazu haben wir dir oft genug Tipps&Co gegeben. Unterrichte dich selbst. mach Fortbildungen. DRK&Co suchen immer welche. Kostet zudem nix und ein Ehrenamt hat durchaus auch gewisse Vergünstigungen.

Wenn du dich nicht selbst aufraffst, wird es keiner für dich tun. Das ganze steht und fällt mit dir und niemand anderem.

Ok, kalter Stein. Aber für RPGs reichts. :D Whatever.

@PrivateEye
Versteh mich bitte nicht falsch.
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu.
Was mir jedoch hier im Thread des öfteren aufgefallen ist, sind eben solche Sätze:

PrivateEye schrieb:Wenn du dich nicht selbst aufraffst, wird es keiner für dich tun

Sowas ist mir klar.
Wenn ich es nicht mache macht es keiner

PrivateEye schrieb:Unterrichte dich selbst. mach Fortbildungen. DRK&Co suchen immer welche

Sowas hier. Ganz ehrlich: es interessiert mich nicht.

Den Thread habe ich zum Thema allgemein aufgemacht.
Und um nochmal es klar zu stellen.
Ich bin ledeglich am Thema interessiert.
Würde ich meinen persönlichen Favoriten genauer definieren, wären es halt Prepper mit Safeplace.

Persönlich werde ich mich nicht extra Fortbilden. Und ich mache auch nicht Geo-coching oder wie das heißt.
Wer sich Fortbildet oder andere derartige Übungen macht, schön. Ich mache es jedoch nicht.

Man sollte halt auch respektieren, dass es Leute gibt, die sich nur mit anderen über das Thema austauschen wollen, selbst aber "Keinen Finger krum" machen.

@Niederbayern88
Ich verstehe dich schon nicht falsch, keine Angst.

Natürlich respektiere ich deine Meinung. Ich habe dir ja auch ordentlich geantwortet. Eben weil du ja gefragt hattest.
Auch wenn 1 und 1 nun einmal unumstösslich 2 ergibt, kann ich dir nur die 2 sagen, selbst wenn du lieber die 3 hören möchtest.

Aber ich werde von jetzt an verstärkt darauf achten, dich nicht zu Themen anzusprechen, die dich nicht interessieren.

Und krumm schreibt sich übrigens mit 2 m. ;)