Der Preppers Thread

@FerneZukunft

FerneZukunft schrieb:Im Alter möchte ich meine Wohnung zum Smarthome umgestalten

Eine gute Idee.
Aber was machst du bei einen Stromausfall? Dann nützt dir das ganze Handy ja nichts. oder?

Niederbayern88 schrieb:Aber was machst du bei einen Stromausfall? Dann nützt dir das ganze Handy ja nichts. oder?

Wenn mich nicht ein Unfall oder eine Krankheit vorzeitig zum Pflegefall macht, kann ich mich noch mindestens 30 (eher 40) Jahre selbst versorgen.

Bis dahin wird es hoffentlich Standard sein, dass jedes Wohnhaus ein sogenanntes "Nullenergiehaus" ist. Bedeutet: das Haus erzeugt selbst mindestens so viel Energie, wie benötigt wird.

Wikipedia: Nullenergiehaus

Unser Wohnhaus wurde zwar erst vor fünf Jahren total saniert. Diese Sanierungen finden im Schnitt alle 30 Jahre statt - nachdem schon heute einige Bestandsbauten in Richtung "Selbstversorgung" aufgerüstet werden, bin ich mir sicher, dass das im Laufe der Jahre überall gemacht wird.

Ein großes Problem ist es, falls die Wasserversorgung ausfällt.

Es wird nie möglich sein, sich gegen alle Eventualitäten vorbereiten zu können.

StUffz schrieb:Naja, aber soviel Unterschied gibts ja nicht zu einer Eigentumswohnung

Ein vorhandener Garten wäre ein Unterschied. Möchte mal die Eigentumswohnung sehen, in deren Garten jemand z.B. Hühner hält.

Mir gings eher um den Preis, also das finanzielle. Und eine Eigentumswohnung für eine ganze Familie und ein kleines Grundstück mit einem kleinen Häusl dürften sich da eben finanziell nicht viel nehmen.

StUffz schrieb:Will sagen: man benötigt keine Garage. Ein Auto erst recht nicht.

Nicht unbedingt, das stimmt. In unserer damaligen Zeit in einer Wohnung stand das TöffTöff auch immer draußen. Jetzt daheim natürlich in der Garage. Ist natürlich kein Muss und ich muss auch bis zu 3 Türen/Tore öffnen und schließen bevor ich draußen bin, aber dafür muss ich eben auch nicht mehr kratzen und Schnee abkehren etc, falls es doch (noch) mal frostig wird in diesen Breitengraden! ;)

FerneZukunft schrieb:Ja, das ist auch eine Art "Preppers"
Wobei es mir ehrlich gesagt am Liebsten wäre, wenn ich Alleinverdiener wä

Hm... Also mir wäre das nix, abhängig sein von jemanden. Selbst wenn es diese Person gut meint. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass dies deinem Mennel auch nicht sonderlich zusagt.

FerneZukunft schrieb:Das ist ein gewaltiger Unterschied! Ein Haus bedeutet viel mehr Arbeit (Garten). Die Zeit, die man mit dem Grundstück vergeudet, verbringe ich lieber mit Dingen, die mir Spaß machen.
Ich habe lieber Vorräte gebunkert, bevor ich mir mühsam in Garten alles anbaue (und pflege).

Kommt darauf an, es gibt ja auch kleinere Grundstücke mit kleineren Häusern, da ist das eigentlich wie eine Wohnung. :)

FerneZukunft schrieb:Im Alter möchte ich meine Wohnung zum Smarthome umgestalten.

Gibts da nicht schon so Lösungen von T-Home und Vodafone?

FerneZukunft schrieb:Auch die Vorsorge für das eigene Alter fällt für mich in den Bereich "Preppers"

Da ist allerdings was dran, unterschreib ich sofort! :Y:

FerneZukunft schrieb:Es wird nie möglich sein, sich gegen alle Eventualitäten vorbereiten zu können.

Wohl wahr. 100 % Safe gibts niemals.

PrivateEye schrieb:aber dafür muss ich eben auch nicht mehr kratzen und Schnee abkehren etc, falls es doch (noch) mal frostig wird in diesen Breitengraden

Muss ich auch nie. Wenn's gefroren hat, kippe ich ne Kanne heißes Wasser über die Scheiben und schon hat man klare Sicht.

PrivateEye schrieb:Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass dies deinem Mennel auch nicht sonderlich zusagt.

Im Gegenteil! Mein Partner sagte immer (und sagt es auch heute noch): "Hättest du jungerweise eine bessere Ausbildung gemacht, statt dich nur unnötig auszuleben, würdest du jetzt mehr Geld heimbringen und ich könnte daheim bleiben" - Da muss ich ihm recht geben.

Auch die Kinder fordern lauter teure Sachen und mein Partner kauft so viel unnötiges Zeug - wäre meine Familie bescheidener und beherrschter, würden wir leicht mit meinem Gehalt auskommen.
Ich bin extrem sparsam, deshalb achte ich darauf, dass jeden Monat so viel wie möglich von meinem Gehalt überbleibt. Nur mit dieser Einstellung konnte ich mir meine Wohnung, unsere Autos, die Urlaube,.... ersparen.

PrivateEye schrieb:Kommt darauf an, es gibt ja auch kleinere Grundstücke mit kleineren Häusern, da ist das eigentlich wie eine Wohnung

Mir gibt ein Haus nichts. Mein Partner hätte dann die ganze Arbeit im Garten, weil es mich nicht interessiert. Da er die Ausbildung zum Greenkeeper hat (als er noch bei seinen Eltern am Bauernhof lebte, verdiente er sich etwas am Golfplatz dazu - heute ist er in einer komplett anderen Branche), hätte er mir sogar meinen "Golfplatzrasen" angelegt. Mir gefällt dieses kurze, dichte Gras gut. Das sieht irgendwie so nobel aus.
Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich lieber ziellos mit einem PS starken Auto durch die Gegend fetze, als im Garten zu sitzen.
Sicher wäre man "Preppers" mäßig mit einem Garten besser dran, weil man viele Lebensmittel selbst anbauen kann. Aber man soll die wenige Freizeit, die einem bleibt, mit den Dingen verbringen, die Spaß machen.

PrivateEye schrieb:Gibts da nicht schon so Lösungen von T-Home und Vodafone?

Ich verstehe unter "Smarthome" nicht nur Handydienste.
Ich meine auch technische Erleichterungen beim Putzen, Sachen besorgen, Wäsche waschen, eventuell Körperpflege,..... auch dass man vom Bett aus alles steuern kann (Licht, Rollo, Fenster öffnen/schließen, Eingangstür versperren, Bildschirm,....)
Am Wichtigsten ist die gesundheitliche Überwachung.
Ich glaube (und hoffe), dass diesbezüglich in den nächsten Jahrzehnten viel möglich wird. Leider wird das wahrscheinlich teuer sein, aber dafür spare ich. Mit Staatspension + Zusatzpension + Ersparnisse kann ich es (hoffentlich) finanzieren.

FerneZukunft schrieb:Auch die Kinder fordern lauter teure Sachen und mein Partner kauft so viel unnötiges Zeug - wäre meine Familie bescheidener und beherrschter, würden wir leicht mit meinem Gehalt auskommen.
Ich bin extrem sparsam, deshalb achte ich darauf, dass jeden Monat so viel wie möglich von meinem Gehalt überbleibt. Nur mit dieser Einstellung konnte ich mir meine Wohnung, unsere Autos, die Urlaube,.... ersparen.

So eine Verschwendung.
Ich halte mich da auch lieber an:

Mit Geld ist es wie mit Klopapier.
Wenn, dann braucht man es dringend.

Wie sieht denn das bei euch mit körperlichen Prepping aus?
Also ich erinnere mich an den Kerl von doomsday preppers, der diesen Bunker hat und darin Holz hackt und Dosen zum Bunkerstew zusammenkippt. Der hatte sicherlich 100kg zu viel auf den Rippen.
Bringt ja nix, ne Vierteltonne Lebensmittel zu hörten, wenn man sie A in drei Wochen aufgefressen hat und B beim Türöffnen schon Anzeichen eines Herzinfarktes bekommt und nicht in der Lage ist, sich Mal zehn Kilometer zu Fuß durchs Gelände zu bewegen...

@StUffz

StUffz schrieb:Also ich erinnere mich an den Kerl von doomsday preppers, der diesen Bunker hat und darin Holz hackt und Dosen zum Bunkerstew zusammenkippt. Der hatte sicherlich 100kg zu viel auf den Rippen.

Du meinst "Big Al"? :D
Ach der fette Ami bleibt mir in Erinnerung :D


https://video.nationalgeographic.com/tv/doomsday-preppers/00000144-16ce-dcf1-a954-57df852c0000

Aber auch bleibt er mir in Erinnerung wegen seinen "Bunker-Eintopf" wo er halt irgendwie 3 oder 5 Dosen (!!!) in nen Topf schmeißt und es dann Eintopf nennt.

Niederbayern88 schrieb:Aber auch bleibt er mir in Erinnerung wegen seinen "Bunker-Eintopf" wo er halt irgendwie 3 oder 5 Dosen (!!!) in nen Topf schmeißt und es dann Eintopf nennt.

Über wie viele Tage verteilt isst der das denn bitte bevor es schlecht wird? :D

@Nerok
Ich habe keine Ahnung.
Am witzigstens aber fand ich folgende Tatsache bei ihm:
Er hat sich ein großes Waldstück gekauft und dazu gibt es eine Anzahl von Tiefwasserbrunnen. Sowas finde ich eigentlich recht gut.
Sein "Bunker"... naja glaube ein Tornado konnte seinen Bunker schon kaputt machen.
ABER:
Er braucht 4 ganze Stunden um zu seinen Bunker zu gelangen. Und er "spezialisiert" sich auf einen atomaren Angriff von Russland.
Und soweit ich weiß schafft eine Atomrakete es schnell von Russland bis den USA innerhalb von 4 Stunden :D

Auf Youtube hat man sich auch schon darüber lustig gemacht über Big Al, weil er ja schon 2 Stunden braucht um überhaupt in sein Auto zu gelangen :D

Nunja, dass der Kerl hoffnungslos verloren ist, muss ja nicht diskutiert werden, aber nun mal echt: wärt ihr abgesehen vom Lebensmittel und Kackband horten auch darüber hinaus einigermaßen lebensfähig?
Also haltet ihr euch fit, habt ihr sonst Möglichkeiten, die einem im Falle des Falles nutzen könnten?
Ich geh ab und zu laufen (muss ja schon aus beruflichen Gründen fit bleiben) und mache hin und wieder crossfit. Schießen kann ich auch, wobei ich in Ermangelung eines Waffenscheins nur im Besitz eines alten Weitschussluftgewehrs bin

Naja, ich bin froh, nach meiner OP wieder so ungefähr auf dem Fitnesstand von vorher zu sein.
Ich denke mal, 10km mit meinem Fluchtrucksack würde ich wohl schaffen in ca.3 Stunden, wenn es nötig ist.
Mit Pausen wohl auch mehr, wenn ich mir mehr Zeit lassen kann.
Rennen, gar mit Gepäck, würde ich nicht weit können.
Ansonsten bin ich so fit, das ich jetzt wieder in den Wald gehen und Brennholz machen kann. Natürlich immer so, das ich mich nicht überanstrenge. Auch im Garten komme ich gut zurecht. Also insgesamt bin ich wahrscheinlich wesentlich fitter als meine Tochter, die schon japst, wenn sie mit dem Fahrrad 3km auf Arbeit ins Büro fährt.

Letztens fand ich nen YT-Video mit nem Typen in Tarnkleidung, ungefähr etwas älter als ich, aber mit Wampe, der ein Tarp-Zelt aufbauen wollte, ich dachte, der kriegt dabei nen Herzinfarkt, so wie der keuchte. LOL.

Ich, fit?
Ähm, nee... bin 'ne adipöse Raucherin. Ans Rennen bekommst Du mich nur, wenn gerade irgend eine Katastrophe für einen ausreichenden Adrenalinschub sorgt.

Ausreichend gut zu Fuß bin ich trotzdem, schätze ich, auf Wanderungen schaffe ich im flachen Gelände mit Tagesrucksack 20 km am Tag, wenn's hügelig ist (zum Beispiel hier in den Weinbergen) noch mindestens 10 km. Ist zwar kein schöner Anblick, wie ich mich da rauf schleppe, macht mir aber trotzdem Spaß. Und am nächsten Tag bin ich nicht übermäßig platt sondern kann direkt wieder losziehen.

Meine Qualitäten liegen da wohl doch woanders. Hab 'ne medizinische Ausbildung, kann Wunden nähen und versorgen, Lebensmittel haltbar machen und selbst unter widrigen Umständen was essbares auf den Tisch bringen und einen Haushalt (oder was dem entspricht) auch ganz oldscool ohne Strom und Haushaltsgeräte erledigen.

Apropos Haushalt: hat von Euch jemand Erfahrung mit diesen alten Nähmaschinen, die noch mit Fußantrieb sind?

Gibt ja solche Histörchen noch zu kaufen, aber passen da moderne Nadeln? Gibt's noch Ersatzteile für die Maschinen und woran erkenne ich, ob so ein Ding noch einsatzbereit oder nur zur Deko geeignet ist?

Ich habe mir vorgenommen, jetzt doch endlich mal Nähen zu lernen und fände es gut im Notfall auch unabhängig von Strom sein zu können.

Niederbayern88 schrieb:Er braucht 4 ganze Stunden um zu seinen Bunker zu gelangen. Und er "spezialisiert" sich auf einen atomaren Angriff von Russland.
Und soweit ich weiß schafft eine Atomrakete es schnell von Russland bis den USA innerhalb von 4 Stunden :D

Weiß ja nicht ob er weit weg vom Schuß lebt aber wenn, dann dürfte es auch eher ein Bunker sein um sich vor den Spätfolgen zu schützen.
Mit Filter und so.
Weiß aber nicht ob das dann sinnvoller ist.^^
Die Strahlung hält bekanntlich schon so 1-2 Tage *hust*
Da wäre es mir egientlich lieber die Rakete auf den Kopf zu bekommen - geht dann wenigstens schnell.

grätchen schrieb:alten Nähmaschinen, die noch mit Fußantrieb sind

man kann auch heute noch non electrical Nähmaschinen kaufen.
zB: Janome 712T

The Janome 712T treadle sewing machine allows you to sew with no electrical power. The Janome 712T sewing machine has 10 utility stitches plus a built-in buttonhole stitch, and a flatbed design to fit existing sewing cabinetry.

Bishamon schrieb:man kann auch heute noch non electrical Nähmaschinen kaufen.
zB: Janome 712T

Ach krass. Und die ist gar nicht mal besonders teuer. Da würde es sich ja sogar anbieten, gar nicht erst eine elektrische zu kaufen.

@Bishamon hast Du schon mal mit der genäht?

grätchen schrieb:Und die ist gar nicht mal besonders teuer.

du brauchst aber dazu noch eine "treadle operated sewing cabinet":




Musst gucken, ob das im Angebot dabei bzw extra dazukaufen.

https://sewing-machine-ratings.com/Janome-sewing-machine-reviews/janome-712t-treadle-powered-sewing-machine.html

grätchen schrieb:hast Du schon mal mit der genäht?

Nein. Zur Not nähe ich per Hand. Falls es längere Zeit keinen Strom mehr gibt, ist es völlig egal, wie der Stich aussieht :)
Dann sind die Zeiten nämlich wirklich dreckig ...

@Bishamon

Bishamon schrieb:du brauchst aber dazu noch eine "treadle operated sewing cabinet":

Habe mich schon gewundert, dass der Tisch in den Anzeigen, die ich finden konnte, nicht mit abgebildet war.
Je nachdem was der zusätzlich kostet wäre das mMn trotzdem ein gutes Angebot. Gute Nähmaschinen sind nicht billig. Auch da gilt wohl: was man billig kauft, kauft man zwei Mal.

@Yooo

Yooo schrieb:Da wäre es mir egientlich lieber die Rakete auf den Kopf zu bekommen - geht dann wenigstens schnell.

Ja das stimmt auch wieder.
Außer du hast das Pech, die Rakete landet 10 meter von dir entfernt und macht nur ein Furzgeräusch weil es ein Fehlzünder war.
:D

Ich weiß man sollte darüber keine Witze machen aber das Bild hatte ich grad im Kopf^^