Politische und gesellschaftliche Diskussionen leben von Input
@Jimmybondy Und die Stärke/das Gewicht eines Inputs misst sich daran, wie stark die jeweilige Interessenvertretung ist. Also wie hoch der Organisationsgrad der jeweiligen Interessenvertreter ist.
In Bezug auf migrantische Interessenvertretung haben wir in Deutschland einen hohen oder den höchsten Organisationsgrad von türkisch-muslimischer Seite. Einerseits für türkische Belange und nebenbei für muslimische.
Andere migrantische Gruppen, darunter Schwarze, haben einfach schlicht nicht die Mittel und den Organisationsgrad und damit auch nicht das Gewicht, starke Inputs in die politische und gesellschaftliche Debatte zu bringen.
Andere Minderheitengruppen, wie die oft erwähnten Lesben und Schwule, Juden, Menschen mit Behinderung haben ja einen Organisationsgrad, mit dem sie durchaus "Aufruhr" machen können.
Also im Prinzip sind die Belange von schwarzen Menschen in Politik und Gesellschaft kaum einbringbar, kaum vermittelbar, weil an sich richtiger Input einfach an fehlender Durchsetzungskraft scheitert.
Schreib "von normal bis muslimisch" wo auch immer drauf und die Muslime, insbesondere türkische Leute, machen mit ihrer Organisationsstärke so Radau, dass die ganze Diskussion alsbald ohnehin keine Thema mehr ist.
Dein Beitrag beweist: Gerade zum kommenden demographischen Wandel muss die schwarze community gerade ihre Jugend dazu anhalten, nicht hintenanzustehen und sich ihren Teil vom Kuchen zu holen. Jetzt, wo sie deutlich mehr werden, ist Vernetzung und Organisation in Politik und Gesellschaft das A und O und da hast du Recht, muss dann auch der anschließende Radau bei solchen Diskussionen auch folgen.