Was denkt ihr über Transgender?

Aniara schrieb:Und hast du auch eine klare Meinung, wenn biologische Frauen diskriminiert oder ausgegrenzt werden, aufgrund Transpersonen?

Wobei festzuhalten wäre, dass Frauen keine Randgruppe darstellen.

Botrytis schrieb:Es ist mir völlig egal, wie oder wer jemand ist - einfach weil es mich nichts angeht und es mich auch in keiner Art und Weise einschränkt oder sonst irgendwie beeinflusst.

So dürfte es im Alltag den meisten gehen, sofern sie überhaupt konfrontiert sind. Oder um es mir @paxito zu sagen:

paxito schrieb am 26.08.2025:Man muss da nicht aus jedem Furz nen Orkan machen.

Aniara schrieb:Und hast du auch eine klare Meinung, wenn biologische Frauen diskriminiert oder ausgegrenzt werden, aufgrund Transpersonen?

Ich behaupte von mir, dass ich - völlig egal ob Randgruppe oder nicht - klar gegen jegliche Art von Diskriminierung bin.

Botrytis schrieb:Ich behaupte von mir, dass ich - völlig egal ob Randgruppe oder nicht - klar gegen jegliche Art von Diskriminierung bin.

Das klingt gut und ist sehr löblich. Denn Frauen gehen leider immer unter in der ganzen Trans-Debatte.

@Aniara
Ist doch eher andersrum. Männer gehen unter. Es wird suggeriert das Transpersonen irgendwie die große Gefahr für Frauen sind. Dabei sind es schlicht Männer. Frauen erfahren Gewalt, werden diskriminiert und in allen möglichen Formen herabgewürdigt von Männern.
Dafür braucht es keine Tranafrauen die auf dem Frauenklo pinkeln. Das plötzlich die Frauenrechte so eine Bedeutung haben sollen, nur um irgendwie gegen Transpersonen anzustinken ignoriert Männer. Und nicht Frauen.

paxito schrieb:Das plötzlich die Frauenrechte so eine Bedeutung haben sollen, nur um irgendwie gegen Transpersonen anzustinken ignoriert Männer.

Du ignorierst das das problem das gesetz ist. Das is das problem.w

interrodings schrieb:Du ignorierst das das problem das gesetz ist. Das is das problem.

Hm, wie viele Frauen haben real durch dieses Gesetz irgendwelche negativen Erfahrungen gemacht? Und wieviele Frauen haben im gleichen Zeitraum durch Männer negative Erfahrungen gemacht?
Also: Nö. Ich ignoriere da nichts, ich finde die Thematisierung einfach heuchlerisch. Wenn eine Transfrau aufs falsche Klo geht ist das eine seitenlange Diskussion wert, Femizide durch Männer haben nicht mal nen eigenen Thread. Um das Ungleichgewicht am Beispiel dieses Forums zu verdeutlichen.

paxito schrieb:Ich ignoriere da nichts, ich finde die Thematisierung einfach heuchlerisch. Wenn eine Transfrau aufs falsche Klo geht ist das eine seitenlange Diskussion wert, Femizide durch Männer haben nicht mal nen eigenen Thread. Um das Ungleichgewicht am Beispiel dieses Forums zu verdeutlichen.

Woran man schön sehen, kann, dass es hier überhaupt nicht um den Schutz von Frauen geht. Nicht mal ansatzweise. Und ja, diese Heuchelei ist wirklich ekelhaft.

paxito schrieb:Femizide durch Männer haben nicht mal nen eigenen Thread. Um das Ungleichgewicht am Beispiel dieses Forums zu verdeutlichen.

Anstelle vom off topic labern könntest du dazu einen erstellen.

paxito schrieb:Femizide durch Männer haben nicht mal nen eigenen Thread.

Dann mach doch einen Thread zu dem Thema auf. Aber ich wüsste auch nicht, was man da großartig diskutieren sollte.

paxito schrieb:Ist doch eher andersrum. Männer gehen unter.

Sehe ich anders. Frauen haben das nachsehen, siehe Frauenfitnessstudios bspw. Und nicht zu vergessen der Profisport.

interrodings schrieb:Anstelle vom off topic labern könntest du dazu einen erstellen.

Ach sorry, du hattest es ihm bereits vorgeschlagen. 🙏

Aniara schrieb:Profisport

Er ist unpopulärer, wie zb im Fußball.
Vielleicht sollte man sie gegeneinander antreten lassen.

@Aniara
@interrodings
Das ist schon amüsant. Ihr salbadert über eine Kerze während das Haus brennt, weißt man euch darauf hin wie irre das ist, ist es offtopic und ich soll mich dann ums Haus kümmern - damit ihr euch weiter in Ruhe über die Kerze aufregen könnt.
Nein Leute, es ist nicht offtopic wenn man ein Problem mal in die richtigen Relationen setzt.

paxito schrieb:Das plötzlich die Frauenrechte so eine Bedeutung haben sollen, nur um irgendwie gegen Transpersonen anzustinken ignoriert Männer. Und nicht Frauen.

Frauenrechte sind in gewissen Kreisen immer dann ganz wichtig, wenn man sie gegen eine Randgruppe (Transmänner, Migranten) in Stellung bringen kann.
Wenn du aber was gegen (deutsche ) Männer sagst, ist aber der Teufel los.

paxito schrieb:Nein Leute, es ist nicht offtopic wenn man ein Problem mal in die richtigen Relationen setzt.

Ich kann deine Argumentation zwar nachvollziehen, aber Relationen sind nicht so einfach da oft subjektiv, oder Dunkelzifferqouten usw.

Ebenso gibt es zum Thema Trans ja die Thematik dass in Frauenbereiche eingegriffen wird, daher ist hier keine Relation zu Männern oder Männerbereiche zu erkennen. Gewalt gegen Frauen ist dann einfach nicht mit einem Betretung oder Nutzungsverbot zu vergleichen.

Und auch bei dem Thema Kerze zum Hausbrand gebe ich dir zwar Recht, dennoch sollte man sich eben beim Hauskauf vergewissern sich gegen Feuer abgesichert zu haben, das nennen wir hier Gesetzgebung. Die ist lückenhaft, gewollt oder handwerklich eben nachlässig, das hatten wir ja bereits diskutiert.

Jeder soll so leben wie er will wenn er dadurch nicht die Freiheit der anderen irgendwie einschränkt... so einfach ist das !

kaktuss schrieb:Jeder soll so leben wie er will wenn er dadurch nicht die Freiheit der anderen irgendwie einschränkt... so einfach ist das !

Ja, so einfach könnte es sein, wenn sich alle daran halten würden.

Groucho schrieb:Frauenrechte sind in gewissen Kreisen immer dann ganz wichtig, wenn man sie gegen eine Randgruppe (Transmänner, Migranten) in Stellung bringen kann.

Schwingst du wieder die "Nazikeule"? ;)

paxito schrieb:Ich ignoriere da nichts, ich finde die Thematisierung einfach heuchlerisch. Wenn eine Transfrau aufs falsche Klo geht ist das eine seitenlange Diskussion wert, Femizide durch Männer haben nicht mal nen eigenen Thread. Um das Ungleichgewicht am Beispiel dieses Forums zu verdeutlichen.

@paxito

Das finde ich noch nicht mal falsch. Und natürlich ist Gewalt gegen Frauen durch Männer weltweit ein großes und wichtiges Thema, das nicht untergehen darf und insgesamt relevanter als 'Penisträger(in) in der Frauenumkleide'.

Aber 'der Mann an sich' ist ja nichts, dessen Auftreten irgendwie per Gesetz befördert wird. Den gibt es einfach so, da kann man grundlegend wenig dran ändern, was auch gut so ist. Die Sozialisation ist schon was Anderes, aber das Auftreten von Männern beruht nicht auf einem Ampelgesetz, sondern liegt an der Zweigeschlechtlichkeit der höheren Tiere.

Das Auftreten von Transfrauen beruht auch nicht auf einem Ampelgesetz, das nicht gerade. Aber dass der Status 'Transfrau' eben nur noch via Selbstdeklaration ohne jede Überprüfung erfolgt, ist nun mal menschengemacht, bzw ampelgemacht und somit nicht naturgegeben. Das heisst, mögliche negative Folgen liegen dann auch in der Folge dieser Gesetzgebung.

Und dass man über etwas vergleichsweise Neues wie 'Transfrau via Selbstdeklaration' und dessen mögliche negative Folgen aus dem Jahr 2024 mehr diskutiert als über den Unterschied XX und XY und dessen Folgen, der doch schon etwas länger besteht, ist ja nicht so ungewöhnlich.

sacredheart schrieb:Den gibt es einfach so, da kann man grundlegend wenig dran ändern

Transpersonen gibt es auch einfach so, die suchen sich nicht aus, trans zu sein.
Sie ziehen nur die Konsequenzen aus ihrem Transsein.

sacredheart schrieb:Und dass man über etwas vergleichsweise Neues wie 'Transfrau via Selbstdeklaration' und dessen mögliche negative Folgen aus dem Jahr 2024 mehr diskutiert als über den Unterschied XX und XY und dessen Folgen, der doch schon etwas länger besteht, ist ja nicht so ungewöhnlich.

Die Vehemenz, mit der das geschieht, ist aber definitiv auffällig und der Sache nicht angemessen, schon gar nicht, wenn man sich die absolut minimalen Zahlen vor Augen führt, um die es geht. Das steht doch in keinem vernünftigen Verhältnis.


Um mal einen Beitrag von mir zu recyceln:

Pusemuckel schrieb am 11.09.2025:Und dann ... über was für winzige Zahlen reden wir hier eigentlich?
Erstmal ist sowieso nur ein winziger Teil der Bevölkerung trans.
Von denen wiederum hat auch nur ein gewisser Prozentsatz (den ich zahlenmäßig nicht kenne) einen Penis.
Diejenigen, die ich kenne, meiden Sauna, Schwimmbad und sogar Fitness-Center komplett, was in dieser Community übrigens nicht die Ausnahme, sondern die Regel ist.
Das reduziert den Anteil derer, die mit Penis in eine Frauensauna wollen, noch weiter Richtung Null komma irgendwas.
Wenn von diesem minimalgeringen Prozentsatz auch noch wiederum ein Teil - ich würde sogar vorsichtig behaupten, die meisten - ein Handtuch darüber tragen würden, reden wir hier zahlenmäßig über ein Problem, dass gesamtgesellschaftlich quasi nicht vorhanden ist.

paxito schrieb:Das ist schon amüsant. Ihr salbadert über eine Kerze während das Haus brennt, weißt man euch darauf hin wie irre das ist, ist es offtopic und ich soll mich dann ums Haus kümmern - damit ihr euch weiter in Ruhe über die Kerze aufregen könnt.
Nein Leute, es ist nicht offtopic wenn man ein Problem mal in die richtigen Relationen setzt.

Kommt mir nicht sonderlich stichhaltig vor. Natürlich solltest du dich auch um Kerzen kümmern. Zar nicht in einem Haus, das bereits brennt. Aber eben in den anderen Häusern, damit dort gar nicht erst ein Feuer ausbricht.

Du betreibst hier eine Relativierung, die so nicht angemessen ist. Wer auf diese Art und Weise argumentiert, der kann praktisch alle Probleme in dieser Gesellschaft ausblenden. Lass uns doch die Jugenkriminalität vergessen, die allermeisten Verbrechen verüben doch eh Erwachsene.

sacredheart schrieb:Aber dass der Status 'Transfrau' eben nur noch via Selbstdeklaration ohne jede Überprüfung erfolgt, ist nun mal menschengemacht, bzw ampelgemacht und somit nicht naturgegeben.

Ich muss Dich korrigieren. In einem selbstgegebenen Status 'Transfrau' sehe ich keine Probleme, denn damit ist verbunden, dass das biologische Geschlecht nach wie vor anerkannt wird. Viele Transfrauen legen Wert darauf, dass sie eben keine Frauen sind, sondern Transfrauen.

Aber mit dieser Gesetzgebung wurde der es ermöglicht, dass sich ein jeder nach Selbstdeklaration als 'Mann' oder 'Frau' bezeichnen darf und die Biologie und sich gesellschaftlich entwickelnde Normen negiert wird.
Und hier entstehen die Konflikte.

Dein Satz müsste also heissen:
Aber dass der Status 'Mann/Frau' eben nur noch via Selbstdeklaration ohne jede Überprüfung erfolgt, ist nun mal menschengemacht, bzw ampelgemacht und somit nicht naturgegeben.

sacredheart schrieb:relevanter als 'Penisträger(in) in der Frauenumkleide'

Das ist ein Beispiel.
Für mich verstößt es gegen den Anstand, wenn ein Penisträger darauf besteht, in der Frauensauna zu saunieren.
Und auch Frauenumkleiden finde ich problematisch, wenn es keine Einzelkabinen gibt. Und mich würde auch sehr irritieren, wenn ich eine Person, die ich als männlich lese, in der Frauenumkleide treffe.

Ich denke z.B. an die Transfrau mit dem Phantasienamen Gazelle - eine Person, die ich nicht als weiblich lese, ich sehe da einen androgynenen Mann: Er zeigt auch gern, was er hat: sein Penis wird doch sehr betont, wenn er ihn in knappe Damenbikinihöschen packt.
Und wenn so jemand dann einfordert, am Flughafen von der weiblichen Security abgetastet zu werden - ich finde das einfach nur unangebracht und völlig daneben.

Pusemuckel schrieb:Transpersonen gibt es auch einfach so, die suchen sich nicht aus, trans zu sein.
Sie ziehen nur die Konsequenzen aus ihrem Transsein.

Es sind recht wenige, die eine geschlechtsangleichende Operation anstreben.

Ganz ehrlich: muss man so ein Fass aufmachen, wenn sich Männer Kleider anziehen und schminken? Ist das so eine Leistung, dass mann damit beanspruchen darf, 'ganz Frau' zu sein, so wie jede andere Frau auch? Ich finde: ganz klar nein. Das ist einfach nur Lifestyle - sei Trans, leb als Transfrau oder Transmann - aber akzeptiere, dass sich dies von Frauen und Männern unterscheidet.

Ich glaube nicht, dass das Gesetz in dieser Ausgestaltung zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Transpersonen beigetragen hat.
Da ist sehr viel Unverständnis, ganz leicht steht der Vorwurf der Diskriminierung im Raum - weil gesellschaftliche Konventionen, die sich über hunderte und hunderte Jahre entwickelt haben und in der Gesellschaft tief verankert sind, nun - zack - laut Gesetz als diskriminierend gelten.

Die Römer übernahmen ab dem 5. Jahrhundert vor Chr. das öffentliche Badewesen aus Griechenland, wo es schon 2000 vor. Chr. getrennte Bäder für Frauen und Männer gab.

Quelle:
https://www.garden-eden.de/wissenwertes/die-geschichte-der-sauna/die-griechisch-roemische-saunakultur

@paxito

Arrakai schrieb:Du betreibst hier eine Relativierung, die so nicht angemessen ist.

Das sehe ich auch so. Deinen Lebensbereich wird es nicht treffen, ist also ein Nebenschauplatz für Dich. Das macht es aber nicht irrelvant.

Justsaying schrieb:Es sind recht wenige, die eine geschlechtsangleichende Operation anstreben.

Erstens stimmt das so nicht und zweitens, selbst wenn? Ja und?
Deswegen wollen die wenigsten Transpersonen in irgendwelche Umkleiden oder Saunen.
Eine Bekannte von mir, eine Transfrau, leitet einen Verein für Betroffene, in dem sie sich unter anderem dafür einsetzt, dass örtliche Schwimmbäder wenigstens zweimal im Jahr einen queeren Badetag anbieten, weil nicht eine einzige Transperson aus der Selbsthilfegruppe, die sie betreut, sich in ein öffentliches Schwimmbad oder eine Sauna traut.
SO sieht die Realität aus.

Justsaying schrieb:Das ist einfach nur Lifestyle - sei Trans, leb als Transfrau oder Transmann - aber akzeptiere, dass sich dies von Frauen und Männern unterscheidet.

Du hast rein gar nichts vom Thema gecheckt.