Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

Atrox schrieb:Und was verbirgt sich hinter „etc etc“?

na alles, was hier so aufgezählt wurde....

@TunFaire
ja, um patriarchale Strukturen zu durchbrechen, bedarf es der Frauenquote, es müsste sie nicht geben, gäbe es die Strukturen nicht ;)

@Venom
Tja, ich geb dir Recht. Bin daher nur bei Regenwetter hier dabei.
Traurig ist es das es Diskriminierung gibt. In vielen Facetten.
Ich behaupte mal, jeder Mensch hat seine Vorurteile und die schlagen sich halt in unterschiedlichen Facetten nieder. Führen zu Denken die diskriminierend sind. Da ist keine Gruppe ausgenommen.
Wahr ist auch das weiße Männer über lange Zeit bei uns die Macht in den Händen hatten. Dazu ein Überlegenheitsdenken der eigenen „Rasse“ oder „Volk“
Führte zu einem Paket aus Diskriminierungen.

Unbestritten. Und wirkt auch heute noch nach.
Aber es ist halt heute nicht mehr nur eingleisig. Heute wird, ich sage mal in abgeschwächter Form, munter weiter diskriminiert. Und das kann von jeder Gruppe ausgehen und jede Gruppe treffen.
Auch Männer. Sogar auch weiße Männer.
Welche Gruppe heute bei uns am meisten darunter zu leiden hat? Weiße Männer sicher nicht. Ich könnte aber nicht sagen welche

Tussinelda schrieb:na alles, was hier so aufgezählt wurde....

Ist das nicht etwas pauschalisierend? Inwieweit ist denn der Vorwurf der Pädophilie gegenüber männlichen Erziehern eine Auswirkung patriarchaler Grundstrukturen?

Also dafür, dass das Patriarchat laut dir tief in der DNA unserer Gesellschaft verankert ist, sind die Belege etwas mau.

Mag sonst jemand Licht ins Dunkel bringen? @FF vielleicht?

Kommt noch was zu

Beitrag von TunFaire (Seite 159)

Oder stimmst du mir zu?

Tussinelda schrieb:ja, um patriarchale Strukturen zu durchbrechen, bedarf es der Frauenquote, es müsste sie nicht geben, gäbe es die Strukturen nicht ;)

Ok, aus der Sicht heraus korrekt.

Nun. Dann mal die Belege das die Deutschen Firmen überwiegend patriachalisch aufgebaut sind. Heute noch. Also das Männer bevorzugt werden wenn es um Neueinstellungen geht. Und es daher eine Frauenquote braucht.

Und nein, die reine Anzahl Männer / Frauen ist kein Beleg. Höchstens ein Indiz das es zu belegen gilt.

@TunFaire
Global gesehen sind Frauen auf jeden Fall diejenigen die um Vielfaches mehr leiden. Aber trotzdem muss man nicht alles worüber sich ein Mann Sorgen macht und beschwert ins Lächerliche ziehen oder sonst was. Und ja, ich meine dabei NICHT Maskulinisten, Rechtsextremisten, Antifeministen und Sonstige die meilenweit über das Ziel hinausschiessen.

@Venom
Ist ein bisschen typisch Deutsch. Um mal zu pauschalisieren :D
Es wird gerne von einem Extrem ins gegenteilige Extrem gewechselt. Es gibt nur s/w. Kein Grau in verschiedenen Abstufungen.

Behindert meiner Meinung nach Entwicklungen. Fördert sie nicht.

Ich hoffe das es heute nochmal aufhört zu regnen :D

Tussinelda schrieb: Da mussten und müssen Frauen sehr viel länger warten, bis sie sich ihre Rechte erkämpft haben und wenn es nach einigen geht, könnten sie immer noch warten, denn Quoten diskriminieren ja angeblich Männer. Männer sollten also in der Lage sein zu verstehen, wie langwierig und schwer es werden kann, die gleichen Rechte zu bekommen,

Ich höre nur ein kindisches „weil Frauen benachteligt wurden, geschieht es den Männer recht“.
Das ist idiotisch weil so der Geschlechterkampf weiter anhält, bravo, einfach weiter machen.
Das ist besonnen, souverän und schlau!

Abahatschi schrieb:Das ist idiotisch weil so der Geschlechterkampf weiter anhält, bravo, einfach weiter machen.
Das ist besonnen, souverän und schlau!

Ich werde es auch das gefühlte zehnte Mal sagen, eigentlich gibt es keinen Geschlechterkampf...außer in den Köpfen der Maskulinisten und radikalen Feministen und sonstigen Leuten dieses Kalibers.

Venom schrieb:..außer in den Köpfen der Maskulinisten und radikalen Feministen und sonstigen Leuten dieses Kalibers.

Davon hat’s zumindest auf Allmy ausreichend

Venom schrieb:Ich werde es auch das gefühlte zehnte Mal sagen, eigentlich gibt es keinen Geschlechterkampf.

Genau das meinte ich vor ein paar Seiten als ich sagte, man dem Dialog auf Augenhöhe näher kommen müsste.

Atrox schrieb:Genau das meinte ich vor ein paar Seiten als ich sagte, man dem Dialog auf Augenhöhe näher kommen müsste.

Hmm habe leider nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen aber ich gucks mir trotzdem an :D
Dialog auf Augenhöge sollte eigentlich selbstverständlich sein, klar...mit gewissen Leuten ist sowas nicht möglich aber grundsätzlich sollte man halt schon so vorgehen. Wer sich die Studie bzw. Publikation von mir angeschaut hat die ich hier 3x bisher gepostet habe wird feststellen, dass es komplexer aussieht als nur "Männer stehen eher auf Patriarchat" oder irgendwas ähnliches. Auch was die Geschlechterrollen angeht gab es interessante Dinge zu lesen und wie Männer tatsächlich zu Männerbewegungen, Frauenemanzipation etc. stehen.

@Venom

Auch hier wieder die Frage nach der Deutungshoheit, was valide ist und was nicht. Wenn man Diskriminierung als Mann negieren würde, wäre es Diskriminierung. Negiert man Diskriminierung als Frau, dann eben nicht. Zumindest kommt es mir oft so vor, dass feministische Aktivistinnen aktiv darüber entscheiden, was diskriminierend ist und was nicht. Mich würde auch interessieren, inwieweit die deutsche Gesellschaft von patriarchalischen Strukturen dominiert ist. Gerne Primärliteratur. Wir bewegen uns halt in einem Feld, wo die Bewertung keinen harten Fakten unterliegt (in meinen Augen), weil Diskriminierung selten in Zahlen zu fassen ist. Aber dafür dass das Thema so uninteressant ist, wird ja angeregt diskutiert.

Ich hab’s mal schnell rausgesucht. Also der Beleg für die patriarchale Grundstruktur unserer Gesellschaft bleibt schon länger schuldig. Ich versuche es von der logisch-argumentativen Seite zu sehen. Wenn man über Gleichstellung diskutiert, sollte die Argumentation gleichgeschlechtlich valide sein. Am Beispiel: Wenn es eine Frauenquote in Männerdomänen gibt, müsste es umgekehrt eine Männerquote in Frauendomänen geben.

Es waren auch keine Männer, die mir hier unterstellt haben, ich würde mich eh nie im Kindergarten meines Sohnes blicken lassen. Wenn dann auf diesen Thread verwiesen wird, um patriarchale Grundstrukturen zu belegen, ist das schon maximal verwunderlich und eben weit entfernt von einem konstruktiven Dialog. Und es scheint eben doch alles etwas komplexer zu sein. Es wäre halt schön, wenn der Thread etwas in die Tiefe gehen würde

Abahatschi schrieb:Ich höre nur ein kindisches „weil Frauen benachteligt wurden, geschieht es den Männer recht“.

Für Dein eingeschränktes Gehör kann ich nichts.

TunFaire schrieb:Nun. Dann mal die Belege das die Deutschen Firmen überwiegend patriachalisch aufgebaut sind. Heute noch. Also das Männer bevorzugt werden wenn es um Neueinstellungen geht. Und es daher eine Frauenquote braucht.

Und nein, die reine Anzahl Männer / Frauen ist kein Beleg. Höchstens ein Indiz das es zu belegen gilt.

das findest Du im thread, der die Frauenquote zum Thema hat. Und es braucht nicht überall eine Frauenquote, es braucht sie da, wo es um Entscheidungen geht, wo man Macht hat.

Atrox schrieb:Wenn es eine Frauenquote in Männerdomänen gibt, müsste es umgekehrt eine Männerquote in Frauendomänen geben.

nur wollen das die Männer doch gar nicht. Und was sind denn Frauendomänen? meinst Du bestimmte Berufe? Haben Frauen Macht, wenn sie in Pflegeberufen häufiger tätig sind als Männer? Haben Männer Macht, wenn sie häufiger in der Müllbeseitigung tätig sind? Es geht nicht darum.

Atrox schrieb:Es waren auch keine Männer, die mir hier unterstellt haben, ich würde mich eh nie im Kindergarten meines Sohnes blicken lassen.

nee, es war EINE userin, also was soll der Hinweis? Hinzu kommt, dass Männer da deutlich unterrepräsentiert sind, was ja Deine Erfahrungen auch aufzeigen. Liegt das an den Frauen?

Tussinelda schrieb:Haben Frauen Macht, wenn sie in Pflegeberufen häufiger tätig sind als Männer? Haben Männer Macht, wenn sie häufiger in der Müllbeseitigung tätig sind? Es geht nicht darum.

Naja, wenn die alle ihre Arbeit mal für einen Tag niederlegen würden, würdest du sehen, was die für eine Macht haben.

Tussinelda schrieb:nur wollen das die Männer doch gar nicht

Naja, der männliche Erzieher, der seit Monaten auf Jobsuche ist, wird das anders sehen. Also wer sind „die Männer“? Im übrigen gibt es auch Frauen, die die Quote ablehnen.

Tussinelda schrieb:nee, es war EINE userin, also was soll der Hinweis?

Macht den Hinweis doch nicht falsch?

Tussinelda schrieb:Hinzu kommt, dass Männer da deutlich unterrepräsentiert sind, was ja Deine Erfahrungen auch aufzeigen. Liegt das an den Frauen?

Was?

Tussinelda schrieb:das findest Du im thread, der die Frauenquote zum Thema hat.

Sind nur 160 Seiten. Mach ich in 5 min.
Alternativ, du hast keine weil nicht aufgezeigt. Oder hast du den Link

Tussinelda schrieb:Und es braucht nicht überall eine Frauenquote, es braucht sie da, wo es um Entscheidungen geht, wo man Macht hat.

Also geht es dir nur um die Top 10.
wie Diskriminierend.


Und auf das vorherige gehst du nicht ein weil?
Keine Argumente und nicht fähig zuzugeben dich geirrt zu haben?
Wenn du nicht weißt was ich meine, hier nochmal der Link.
Beitrag von TunFaire (Seite 159)


Es hört auf zu regnen. Ich bin wieder raus hier

Atrox schrieb:Naja, der männliche Erzieher, der seit Monaten auf Jobsuche ist, wird das anders sehen. Also wer sind „die Männer“? Im übrigen gibt es auch Frauen, die die Quote ablehnen

Na ja, in Deinem Beispiel waren es ja Erzieher, die eingestellt wurden und auch aufgrund des AGG NICHT benachteiligt werden dürfen, was ihre Einstellung betrifft. Ja, es gibt auch Frauen, die die Quote ablehnen, genauso gibt es Männer, die sie befürworten und jetzt?

Atrox schrieb:Macht den Hinweis doch nicht falsch?
Nee, aber sehr ungenau.

Atrox schrieb:Was?

Das Männer nicht mehrheitlich diejenigen sind, die ihre Kinder in die Kita bringen und abholen. Die Erfahrung hast Du doch auch gemacht.

TunFaire schrieb:Also geht es dir nur um die Top 10.
wie Diskriminierend.

es geht mir darum, wofür eine Frauenquote überhaupt eingesetzt wird. Wenn es Dir um etwas Anderes geht, dann nenne es nicht Frauenquote oder differenziere genauer.

TunFaire schrieb:Alternativ, du hast keine weil nicht aufgezeigt.

ja, da hast Du sicher recht, wird ja hier auch zum allersten Mal diskutiert und war nicht schon in diversen threads Thema ;) Nur ist es HIER nicht Thema.

Tussinelda schrieb:Das Männer nicht mehrheitlich diejenigen sind, die ihre Kinder in die Kita bringen und abholen. Die Erfahrung hast Du doch auch gemacht.

Hab ich das? Wo hast du das raus gelesen?

Ja, es gibt auch Frauen, die die Quote ablehnen, genauso gibt es Männer, die sie befürworten und jetzt?

Jetzt wissen wir immernoch nicht, wer „die Männer“ und „die Frauen“ sind.

Atrox schrieb:Es waren auch keine Männer, die mir hier unterstellt haben, ich würde mich eh nie im Kindergarten meines Sohnes blicken lassen.

Atrox schrieb:Macht den Hinweis doch nicht falsch?

Doch!^^ Es verfälscht sogar komplett meine Aussage!

Interested schrieb am 23.10.2018:Vermutlich bringt die Mutter das Kind meistens und er selbst in nur seltener am Start. Du sagst es ja selbst:

Aus vermutlich und seltener machst Du einfach mal schnell NIE! Du fühlst Dich da schon diskriminiert, weil eine Kitamitarbeiterin Dir eine simple Frage gestellt hat, die vermutlich von ihren Erfahrungswerten herrührt. Damit diskriminiert sie nun also alle Männer?

@Interested

Dann halt selten. Ändert ja nichts daran, dass du Annahmen aufgrund meines Geschlechts triffst. Und ja, dass sind genau die Denkweisen, die ein Nährboden für Diskriminierung sind.

@Atrox
Daraus, dass man Dich offenbar in Deiner Kita nicht gebührend ernst nimmt. Das wäre ja anders, wenn es ganz selbstverständlich wäre, dass sich die Väter im gleichen Maße um die Kinder kümmern würden. Außerdem habe auch ich ein Kind durch Kindergarten und Schule begleitet, da weiß ich, wen ich morgens/nachmittags oder auf Elternabenden traf. Zudem latsche ich jeden Tag an 2 Kindergärten und 2 Schulen vorbei, wenn ich mit den Hunden laufe.....Männer sehe ich deutlich weniger als Frauen. Aber das mag nur mein ganz persönlicher Eindruck sein.

Laut einer OECD-Statistik kümmert sich der durchschnittliche deutsche Vater 37 Minuten am Tag um seinen Nachwuchs. Da kann man schon mal nach Ursache und Wirkung fragen.

....

Ich erwähne das nicht, weil ich die erstrangigen Opfer der klassischen Rollenverteilung, also die Frauen, zu Täterinnen erklären will. Ich will nur sagen: Väter, die sich insgeheim schon beim ersten Ultraschall fragen, wer für sie das Kindchen schaukeln wird, haben es hierzulande immer noch verdammt leicht, damit durchzukommen.

der ganze Artikel ist interessant.
https://www.zeit.de/arbeit/2018-05/kindererziehung-vaeter-beruf-zuhause-arbeiten-gleichberechtigung

Atrox schrieb:Und ja, dass sind genau die Denkweisen, die ein Nährboden für Diskriminierung sind.

ja, die aber auch leider immer wieder bestätigt werden, das sollte man auch erwähnen.