Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Doors

naja zumindest hier nicht (Tarifvertrag) :D Aber ich denke selbst da lässt sich wieder was herbeizaubern, sowas wie Frauen werden niedriger eingruppiert oder so.

So lange Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden, so lange Altersarmut weiblich ist, so lange Kinderaufzucht und Hausarbeit an Frauen hängen bleiben, so lange mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden, so lange mehr Frauen als Männer Opfer häuslicher Gewalt werden, so lange mehr Frauen als Männer im Alter medikamentös ruhig gestellt werden, so lange findet hierzulande alltäglicher Sexismus statt.

Aber hier geht es ja darum, wie, warum und von wem Männer gesellschaftlich diskriminiert werden. Zur Erinnerung: Das sind diese Menschen mit dem schwänzchen vorne dran.

Tussinelda schrieb:Das Schöne dabei ist, ich kann mich zurücklehnen und zuschauen, mit einem breiten Lächeln im Gesicht :D

Das freut mich doch, dass ich dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte. Ich sitze in meinem Sessel und denke währenddessen über Misandrie nach.

Tussinelda schrieb:Hast Du verglichen, wie es vorher war?

Thüringen zeigt einen starken Aufwärtstrend, nach den Zahlen die du verlinkt hast.

gardner schrieb:Alles klar, das heißt, hier hast du Quark erzählt

Ich habe eine Frage in den Raum gestellt. Und auch wenn ich die Kirche nicht als Maßstab für unsere Gesellschaft sehen möchte, tut sich auch in der Kirche was: https://www.zeit.de/2016/24/frauen-katholische-kirche-priesteramt/seite-2

gardner schrieb:Klar magst du das nicht, weil das deine Argumentation auch stark kompromittieren würde

Finde ich eigentlich nicht.

gardner schrieb:Gibt es jetzt eigentlich schon valide Belege von euch, die die Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft belegen?
Das fragen euch schon mehrere User seit etlichen Seiten, gekommen ist da aber noch nicht wirklich viel.

Oh, da kam schon einiges. Das einzige Gegenargument gegen männliche Gleichstellungsbeauftragte war ja bisher "mimimi, Frauen werden ja sonst auch immer benachteiligt".

Atrox schrieb:Ich habe eine Frage in den Raum gestellt.

Nö, du hast behauptet, es gibt keine Berufe explizit für Männer.
Und das war eben, wie du richtig erkannt hast, Unsinn.

Atrox schrieb:Oh, da kam schon einiges. Das einzige Gegenargument gegen männliche Gleichstellungsbeauftragte war ja bisher "mimimi, Frauen werden ja sonst auch immer benachteiligt".

Ganz wichtig für dich, bei genau dieser einen Stelle zu bleiben, was die Männerwelt natürlich total in die allhgemeine Diskriminierung stößt....ganz ehrlich, eigentlich trollst du hier nur, da von dir nach mehrmaliger Aufforderung nichts Substantielles zum Thema kommt.

gardner schrieb:Ganz wichtig für dich, bei genau dieser einen Stelle zu bleiben, was die Männerwelt natürlich total in die allhgemeine Diskriminierung stößt

He, von allgemeiner Diskriminierung habe ich nie was gesagt. Magst mal zitieren?

gardner schrieb:ganz ehrlich, eigentlich trollst du hier nur, da von dir nach mehrmaliger Aufforderung nichts Substantielles zum Thema kommt.

Würde ich nie tun.

gardner schrieb:Nö, du hast behauptet, es gibt keine Berufe explizit für Männer.

Ja, und ich hab es eingesehen. Warum wird es einem eigentlich immer zum Nachteil gereicht, wenn man einen Fehler auch mal eingesteht? Kein Wunder, dass dadurch so verbittert diskutiert wird. Dass die Kirche Frauen diskriminiert, ändert aber auch eben nichts daran, dass es nicht fair ist, dass ich kein Gleichstellungsbeauftragter werden kann (außer in Thüringen, Hamburg oder Passau).

Atrox schrieb: Dass die Kirche Frauen diskriminiert, ändert aber auch eben nichts daran, dass es nicht fair ist, dass ich kein Gleichstellungsbeauftragter werden kann (außer in Thüringen, Hamburg oder Passau).

Das stellt für euch Männer wirklich eine total fiese Diskriminierung dar, aber echt jetzt.
Das ist bei weitem schlimmer als, ich zitiere mal Doors:

Doors schrieb:heute um 14:25
So lange Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden, so lange Altersarmut weiblich ist, so lange Kinderaufzucht und Hausarbeit an Frauen hängen bleiben, so lange mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden, so lange mehr Frauen als Männer Opfer häuslicher Gewalt werden, so lange mehr Frauen als Männer im Alter medikamentös ruhig gestellt werden, so lange findet hierzulande alltäglicher Sexismus statt.

Aber hier geht es ja darum, wie, warum und von wem Männer gesellschaftlich diskriminiert werden. Zur Erinnerung: Das sind diese Menschen mit dem schwänzchen vorne dran.

gardner schrieb:Das stellt für euch Männer wirklich eine total fiese Diskriminierung dar, aber echt jetzt.

Und jetzt erklär mir doch mal bitte, warum eine Diskriminierung die andere relativieren soll.

Atrox schrieb:Kein Wunder, dass dadurch so verbittert diskutiert wird.

Ich kann dir garantieren, deine Verbitterung trieft hier aus jedem einzelnen Satz. ;)

@gardner

Ich bin garnicht verbittert. Ich bin mit mir und meiner selbst im Einklang. Nur nicht damit, dass ich gerne Gleichstellungsbeauftragter wäre.

Beantworte du lieber mal, was da denn so kam bislang.

Atrox schrieb:Oh, da kam schon einiges.

@gardner

Jetzt lass uns bitte nicht wieder mit diesem Einzeiler Kindergarten anfangen, ok?

Bevor ich dir deine Gegenfrage beantworte, möchte ich hierzu ein Statement haben.

Atrox schrieb:gardner schrieb:
Das stellt für euch Männer wirklich eine total fiese Diskriminierung dar, aber echt jetzt.
Und jetzt erklär mir doch mal bitte, warum eine Diskriminierung die andere relativieren soll.

Das zieht sich nämlich durch den ganzen Thread. Überall findest du "Ja, aber Frauen geht es ja auch viel schlechter". Um Frauen geht es hier halt ausnahmsweise nicht. Bricht man sich als Frau so einen Zacken aus der Krone, wenn man sagt "jo, das ist echt nicht fair, dass ihr Männer keine Gleichstellungsbeauftragten werden dürft und diesen auch nicht wählen könnt, obwohl er euch vertritt (außer in Thüringen, Passau und Hamburg)" ?

Ich kann ja auch sagen, dass ich es nicht fair finde, wenn Frau für gleiche Leistung weniger Geld bekommt oder ich mir mehr weibliche Führungskräfte wünsche.

Atrox schrieb:Und jetzt erklär mir doch mal bitte, warum eine Diskriminierung die andere relativieren soll.

Soll sie nicht, aber als Beispiel dient sie halt nur recht schlecht, da es eine einzige Stelle betrifft, und dann auch noch länderspezifisch gehandhabt wird.
Wie ist das denn so bei den Beispielen von Doors, würdest du sagen, dass man das gleichsetzen kann? Dass beide Beispiele die gleiche Diskriminierung widerspiegeln??

Atrox schrieb:Um Frauen geht es hier halt ausnahmsweise nicht. Bricht man sich als Frau so einen Zacken aus der Krone, wenn man sagt "jo, das ist echt nicht fair, dass ihr Männer keine Gleichstellungsbeauftragten werden dürft und diesen auch nicht wählen könnt, obwohl er euch vertritt (außer in Thüringen, Passau und Hamburg)" ?

Geil, dass gerade derjenige, der hier so gar nichts zum Thema bringt darauf pocht, dass hier zum Thema geschrieben wird. ;)
Na dann bring mal noch ein paar Beispiele für deine Argumentation, und arbeite dich nicht so heftig an dieser einen Sache ab.
Damit hier auch was zum Thema geschrieben wird, gell? ;)

gardner schrieb:Wie ist das denn so bei den Beispielen von Doors, würdest du sagen, dass man das gleichsetzen kann? Dass beide Beispiele die gleiche Diskriminierung widerspiegeln??

Wo habe ich das denn gleichgesetzt? Den Ausführungen von doors stimme ich zu. Ich habe sie aber nicht in Relation zu irgendwas gesetzt.

Atrox schrieb:Wo habe ich das denn gleichgesetzt? Den Ausführungen von doors stimme ich zu. Ich habe sie aber nicht in Relation zu irgendwas gesetzt.

Ich habe dir eine Frage gestellt, nicht behauptet, dass du das geschrieben hast. ;)
Und sorry, muss ich überlesen haben, dass du auf den Beitrag von Doors eingegangen bist. ;)

@Atrox
Zum Nachdenken für dich:
Die eine Sache erklärt die Diskriminierung der Frau in unserer Gesellschaft, die andere belegt nicht die verdrängte Diskriminierung von Männer in unserer Gesellschaft. ;)

Tussinelda schrieb:Aber interessant, da muss man als Mann mal feststellen, wie scheisse es ist, was man als Frau schon seit Jahrzehnten/Jahrhunderten durchmacht und dann merkt man plötzlich, dass das echt anstrengend und frustrierend ist.

Diese Argumentation halte ich für undurchdacht, und ich höre sie sooo oft. Das impliziert, Männerdiskriminierung sei gerecht, weil das ja Frauen auch schon durchmachen mussten. Das führt aber zu einem ewigen Kreislauf. Man kann nicht die Nachteile einer Gruppe mit der gleichen Benachteiligung einer anderen sühnen. Da ergeben sich dann irgendwann diese Konstrukte, die man von Ehrenmorden kennt - X bringt Y um, dann bringt die Familie von Y X um, dann bringt die Familie von X jemanden aus Familie Y um ...

gardner schrieb:Die eine Sache erklärt die Diskriminierung der Frau in unserer Gesellschaft, die andere belegt nicht die verdrängte Diskriminierung von Männer in unserer Gesellschaft. ;)

Ahja, mal gucken, ob mein männliches Hirn das stemmen kann. Für mich klingt das eher danach, dass es voll okay ist, wenn Männer Nachteile bekommen, weil Frauen ja auch woanders Nachteile haben.

Kann man so machen. Bleibt mit Blick auf eine funktionierende und nachhaltige Gleichstellung aber nach wie vor Unfug.

Atrox schrieb:Gleichstellung

Von Gleichstellung bin ich kein Fan, es gibt halt Dinge die ein Mann (üblicherweise) besser kann als eine Frau. Andersherum ist es genau.


Gleichberechtigung ist Spitzenklasse, Gleichstellung birgt ein höheres Problempotential - in meinen Augen.



Und für alle die es noch nicht wussten (Atrox, dich zähle ich da nicht zu): Gleichberechtigung von Mann und Frau existiert in Deutschland verblüffender Weise schon <Ironie/off>

@KFB

Ich verstehe Gleichstellung als gesamtgesellschaftliche Kompetenzverteilung.

Gleiche Rechte sind klar. Sind durchs GG ja auch zugesichert.

Die Statistiken zeigen aber schon auf, dass es ein Ungleichgewicht in vielen relevanten Positionen gibt. Das erkenne ich und finde es auch nicht gut. Aber da ich gegen die Frauenquote bin und eher auf Maßnahmen setzen würde, die das ganze auf einem natürlichen Weg angleichen, bin ich ein Chauvinist. Ein Frauenfeind, weil ich mich für das Füreinander statt dem gegeneinander stark mache.

Ich erkenne auch absolut an, dass es Dinge gibt, die ein Mann besser kann und die eine Frau besser kann. Ich denke das eine schließt das andere auch nicht aus. Es ist aber immer heikel dies auch zu benennen, denn dann setzt so eine Art feministischer Reflex ein. Wenn ich nicht für die Maßnahmen der Feministen bin, aber durchaus ihre Ziele teile, reicht dies eben schon für den Vorwurf des Chauvinismus.

Und ja, ich finde das auch irgendwie ein bisschen albern, wenn man sich das mal so vor Augen führt.