Die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft

@Tussinelda

Soll ich jetzt jedes Mal schreiben, dass Männer die Gleichstellungsbeauftragte nicht wählen dürfen (aber nicht überall), weil Frauen strukturell benachteiligt werden (außer in Mosuo) und das Patriarchat endlich gestoppt werden muss (außer in Mosuo, aber ganz besonders in Deutschland)?

Das ist mir zu müßig. Du hast darauf hingewiesen, dass es Kommunen und sogar zwei Bundesländer gibt, wo man als Mann Gleichstellungsbeauftragter werden darf (also in Passau, Thüringen und Hamburg. Gott, hat Thüringen nicht eigentlich ganz andere Probleme?).

Tussinelda schrieb:Warum sagst Du eigentlich nix dazu?

Weil es Quatsch ist. Du kannst gerne belegen, dass es eine strukturelle Benachteiligung von Frauen darstellt, wenn ein Mann Gleichstellungsbeauftragter wird. Oder ist das mehr so ein abwiegeln? So ala "Ja, wenn wir schon schlechter bezahlt werden, dann wollen wir wenigstens eine Gleichstellungsbeauftragte haben". Die Statistik, die du geteilt hast, spricht ja nicht gerade für den Erfolg dieser Maßnahme. Also warum forcieren wir ständig Maßnahmen, deren Effekte im Sande verlaufen statt wirklich mal die Strukturen anzugehen? Ich meine, es ist ja schön und gut, wenn viele Frauen dieses Amt bekleiden...aber machen sie damit auch mal was?

@Atrox

Eine Gleichstellungsbeauftragte (auch: Frauenbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit, Frauenbüro, Gleichstellungsamt, Gleichstellungsstelle oder Frauenvertreterin) ist in der Bundesrepublik Deutschland eine Person oder eine Stelle innerhalb einer Behörde, einer sozialen Einrichtung, einer Gemeinde oder eines Unternehmens, die sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern befasst und für die jeweilige Institution oder das jeweilige Unternehmen interne Aufgaben wahrnimmt. In Städten, Gemeinden und Kreisverwaltungen kann die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten auch dem Kommunalen Frauenbüro der Gebietskörperschaften zugeordnet werden, z. B. nach § 14 Abs. 1 Satz 3 Hessisches Gleichberechtigungsgesetz (HGlG).

In den Bundesverwaltungen ist diese Funktion gemäß § 19 BGleiG auf Frauen beschränkt. Dies gilt gemäß den jeweiligen Landesgleichstellungsgesetzen und kommunalen Verwaltungsordnungen[1] auch für die meisten kommunalen und Landesgleichstellungsbeauftragten.

Wikipedia: Gleichstellungsbeauftragte

ist schon hart aber ist so.

mfg KQ

Atrox schrieb:Soll ich jetzt jedes Mal schreiben, dass Männer die Gleichstellungsbeauftragte nicht wählen dürfen (aber nicht überall), weil Frauen strukturell benachteiligt werden (außer in Mosuo) und das Patriarchat endlich gestoppt werden muss (außer in Mosuo, aber ganz besonders in Deutschland)?

Das ist mir zu müßig. Du hast darauf hingewiesen, dass es Kommunen und sogar zwei Bundesländer gibt, wo man als Mann Gleichstellungsbeauftragter werden darf (also in Passau, Thüringen und Hamburg. Gott, hat Thüringen nicht eigentlich ganz andere Probleme?).

ach komm, jetzt wird es lächerlich......man kann da schon genauer sein, das bist Du ja sonst auch mal gerne.

Atrox schrieb:Weil es Quatsch ist.

ach so. Aber das belegst Du nicht?

Atrox schrieb:Ich meine, es ist ja schön und gut, wenn viele Frauen dieses Amt bekleiden...aber machen sie damit auch mal was?

nein, natürlich nicht, es hat sich ja offenbar NICHTS geändert für die Frauen. Oder sonst wen. Das kannst Du auch sicherlich nachweisen. Aber schön ist es Deine chauvinistischen Ausführungen zu lesen. Bringt immer wieder Freude.

Tussinelda schrieb:ach komm, jetzt wird es lächerlich......man kann da schon genauer sein, das bist Du ja sonst auch mal gerne.

Ich werde mich bemühen meinen sprachlichen Gebrauch an deine Ansprüche anzupassen. Auch wenn dies eigentlich unüblich ist, für einen schlimmen Chauvi, wie mich, unterwerfe ich mich diesem weiblichen Diktat.

Tussinelda schrieb:ach so. Aber das belegst Du nicht?

Den Beleg hast du doch selber gebracht. Gleichstellung ist Frauensache. Gleichstellung ist de facto nicht vorhanden. Außerdem muss ich denke ich nicht einen Beleg bringen, um eine unbelegte Aussage zu widerlegen. Der Ball liegt da bei dir.

Tussinelda schrieb:nein, natürlich nicht, es hat sich ja offenbar NICHTS geändert für die Frauen. Oder sonst wen. Das kannst Du auch sicherlich nachweisen. Aber schön ist es Deine chauvinistischen Ausführungen zu lesen. Bringt immer wieder Freude.

Du brauchst mich nicht beleidigen. Nicht alles, was nicht deinem Weltbild entspricht ist chauvinistisch. Darf man die Gleichstellungsbeauftragten nicht an den Zahlen messen, die du selbst hier eingebracht hast?

Vergiss bitte nicht, dass ich dir in vielen Fällen zustimme und ich auch Strukturen sehe, die so in der Form nicht gerecht sind. Ich sehe lediglich keinen Vorteil in Frauenquoten, egal ob diese nun bei 50 % oder 100 % liegt.

Atrox schrieb:Den Beleg hast du doch selber gebracht. Gleichstellung ist Frauensache. Gleichstellung ist de facto nicht vorhanden. Außerdem muss ich denke ich nicht einen Beleg bringen, um eine unbelegte Aussage zu widerlegen. Der Ball liegt da bei dir.

es ging um die unterschiedlichen Voraussetzungen bei den Gesetzen.

Tussinelda schrieb:Aber schön ist es Deine chauvinistischen Ausführungen zu lesen. Bringt immer wieder Freude.

das ist eine Beleidigung? :D

Atrox schrieb:Du brauchst mich nicht beleidigen. Nicht alles, was nicht deinem Weltbild entspricht ist chauvinistisch. Darf man die Gleichstellungsbeauftragten nicht an den Zahlen messen, die du selbst hier eingebracht hast?

Aber das ist dann sicher höfliche Konversation

Atrox schrieb: Ich meine, es ist ja schön und gut, wenn viele Frauen dieses Amt bekleiden...aber machen sie damit auch mal was?

Tussinelda schrieb:das ist eine Beleidigung? :D

Ja, ich finde es als beleidigend, wenn man mir Chauvinismus vorwirft.

Tussinelda schrieb:Aber das ist dann sicher höfliche Konversation

Ich drücke es gerne höflicher für dich aus, wenn die Art und Weise der Frage dich an einer Antwort hindert:

Voller Wonne betrachte ich, dass Frauen die Möglichkeit haben mit Rat und Tat die Gleichstellung in den Unternehmen und im öffentlichen Bereich zu steuern. Doch frage ich mich höflichst, welche Erfolge diese bisher erreicht haben, da die Zahlen auf keinerlei struktureller Veränderung schließen lassen. Du, liebe @Tussinelda , moralische Instanz in allen moralischen Fragen und heilige Entscheiderin über Diskriminierung und Nicht-Diskriminierung, bitte erleuchte mich. Warum wird es den Frauen verwehrt, ihre großartigen Ideen in diesem großartigen Amt so umzusetzen, dass man auch in den Zahlen den unbestreitbar positiven Einfluss der erstrahlenden Weiblichkeit sieht? Und warum sind Hamburg und Thüringen nicht in jeder Gleichstellungsfrage weit abgehängt?

PS: Puh...dafür dass du hier immer darauf bestehst, dass dir keiner zu sagen hat, was du zu tun und zu lassen hast, verlangst du mir hier aber einiges ab.

@Atrox
Was ist jetzt genau dein Punkt?
Etwa dass die eine Stelle als Gleichstellungsbeauftragter in manchen Bundesländern nur von einer Frau besetzt werden kann?
Wir sprechen da von einer(!) Jobstelle, oder? Und das führst du an, um eine strukturelle Diskriminierung des Mannes in unserer Gesellschaft zu belegen? Naja, etwas dünn, meinst du nicht?

Findest du es denn auch diskriminierend, wenn die Position des Frauenministers nur von Frauen ausgeübt wird?

gardner schrieb:Was ist jetzt genau dein Punkt?

Der Punkt ist, dass eine Bevorteilung von Männern oder Frauen nicht zu einer Gleichstellung führt. Dieser ewige Kompromiss in vielen Bereichen führt einfach zu nichts. Auch wenn es sich "nur" um die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten bezieht, zeigt sie doch sehr klar das Kernproblem. Viel zu viel gegeneinander und viel zu wenig miteinander.

gardner schrieb:Wir sprechen da von einer(!) Jobstelle, oder?

Reicht ja, oder? Ich kenne zumindest keinen Job, der exklusiv für Männer ausgeschrieben ist.

gardner schrieb:Und das führte du an, um eine strukturelle Diskriminierung des Mannes in unserer Gesellschaft zu belegen?

Ja, gesetzlich festgelegt und damit strukturell (außer in Passau, Hamburg und Thüringen).

gardner schrieb:Findest du es denn auch diskriminierend, wenn die Position des Frauenministers nur von Frauen ausgeübt wird?

Durchaus. Ich glaube, dass auch ein Mann weibliche Interessen vertreten kann.

Atrox schrieb:Reicht ja, oder? Ich kenne zumindest keinen Job, der exklusiv für Männer ausgeschrieben ist.

Kardinal, Bischof, etc...?
Bergbauarbeiter??

Also es betrifft eine einzige Stelle, und das nicht einmal in jedem Bundesland, und du machst daraus ein strukturelles Problem für alle Männer. Joa, natürlich, das kann man voll und ganz mit der Diskriminierung von Frauen in der Berufswelt gleichstellen, klar doch.....nicht... ;)

gardner schrieb:Kardinal, Bischof, etc...?

Wird man da nicht von Gott berufen? :D

Ich kann dir aber zustimmen, dass die Kirche die Frauen diskriminiert. Habe ich nicht dran gedacht. Die Kirche ist aber auch allgemein ein Misthaufen.

gardner schrieb:Bergbauarbeiter??

Ist das so?

gardner schrieb:Also es betrifft eine einzige Stelle, und das nicht einmal in jedem Bundesland, und du machst daraus ein strukturelles Problem für alle Männer. Joa, natürlich, das kann man voll und ganz mit der Diskriminierung von Frauen in der Berufswelt gleichstellen, klar doch.....nicht... ;)

Der Diskriminierung der Frau soll ja aber auch durch eine weibliche Gleichstellungsbeauftragte bekämpft werden. @Tussinelda führt hoffentlich noch aus, warum Frauen darin zwar sehr erfolgreich sind, aber es sich nicht in den Zahlen niederschlägt.

Und dieses ganze Aufrechnen mag ich auch nicht. Ich finde die Diskriminierung in der Berufswelt wird kein Stück besser dadurch, dass man Männer davon ausschließt Gleichstellungsbeauftragter oder Frauenminister zu werden.

gardner schrieb:Kardinal, Bischof, etc...?
Bergbauarbeiter??

Callboy ;) ja was machen wir bloss wenn @Atrox als Prostituierte arbeiten möchte? die ganz grossen Männerdiskriminierungsdebatten sind das.

mfg KQ

Atrox schrieb:PS: Puh...dafür dass du hier immer darauf bestehst, dass dir keiner zu sagen hat, was du zu tun und zu lassen hast, verlangst du mir hier aber einiges ab.

ich habe gar nichts verlangt, Du steigerst Dich eben gerne mal in was rein und übertreibst, um mir damit die Lächerlichkeit meines Ansinnens aufzuzeigen. Das Schöne dabei ist, ich kann mich zurücklehnen und zuschauen, mit einem breiten Lächeln im Gesicht :D

Atrox schrieb:Die Statistik, die du geteilt hast, spricht ja nicht gerade für den Erfolg dieser Maßnahme.

wieso? Hast Du verglichen, wie es vorher war? Und das sich quasi nix getan hat? Wenn ja, dann belege bitte erst mal, dass sich nix verändert hätte. Dann erübrigt es sich nämlich Dir aufzuzeigen, was sich seither so alles getan hat und die Beweislast wird nicht plötzlich umgekehrt.

Atrox schrieb:Wird man da nicht von Gott berufen? :D

Ich kann dir aber zustimmen, dass die Kirche die Frauen diskriminiert. Habe ich nicht dran gedacht. Die Kirche ist aber auch allgemein ein Misthaufen.

Alles klar, das heißt, hier hast du Quark erzählt.

Atrox schrieb:Ist das so?

Kennst du weibliche "Kumpels"? Hast du schon mal welche gesehen oder von ihnen gehört?

Atrox schrieb:Und dieses ganze Aufrechnen mag ich auch nicht. Ich finde die Diskriminierung in der Berufswelt wird kein Stück besser dadurch, dass man Männer davon ausschließt Gleichstellungsbeauftragter oder Frauenminister zu werden.

Klar magst du das nicht, weil das deine Argumentation auch stark kompromittieren würde.
Also lieber wieder mal schön ausweichen und zum nächsten Thema überleiten, gell?

Gibt es jetzt eigentlich schon valide Belege von euch, die die Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft belegen?
Das fragen euch schon mehrere User seit etlichen Seiten, gekommen ist da aber noch nicht wirklich viel.

gardner schrieb:Gibt es jetzt eigentlich schon valide Belege von euch, die die Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft belegen?Das fragen euch schon mehrere User seit etlichen Seiten, gekommen ist da aber noch nicht wirklich viel.

Da wird kaum was kommen ausser dem hanebüchenen Krams vom maskulinen Wiki. Wer dort mal reingelesen dem ist eh der Lachflash sicher. Zumindest allen normal tickenden Männern wie Frauen. Erdung... Erdung ist alles ;)

gardner schrieb:Gibt es jetzt eigentlich schon valide Belege von euch, die die Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft belegen?
Das fragen euch schon mehrere User seit etlichen Seiten, gekommen ist da aber noch nicht wirklich viel.

gibt es nicht wirklich, was aber genauso andersherum gilt. Für mich sind beide Geschlechter gleichgestellt. Das erlebe ich auch so im Alltag.
Alle Beispiele für Diskriminierung von Frauen scheinen auch irgendwie an den Haaren herbeigezogen.

knopper schrieb:Alle Beispiele für Diskriminierung von Frauen scheinen auch irgendwie an den Haaren herbeigezogen.

Ja, vor allem die weiblichen Opfer häuslicher Gewalt oder die Opfer von Vergewaltigungen werden oftmals an den Haaren herbei gezogen. Aber klar doch!

@Doors

ja da muss man differenzieren was unter Diskriminierung fällt. Das sind für mich Straftaten, die nicht unbedingt daher rühren das das Opfer eine Frau ist. Hier ist die Ziffer natürlich höher.

Denke da eher an sowas wie Diskriminierung im Job etc.

@knopper

Zum Thema ungleicher Bezahlung gibt es in diversen Thread genug aussagekräftiges Material. Das muss ich hier nicht wiederholen. Das findest Du selbst.

Man erkennt in der Diskussion hier deutlich, dass Gleichstellung für das bisher bevorzugte Geschlecht schon als Niederlage empfunden wird. Umsonst wird wohl nicht versucht, die krudesten Beispiele als strukturelle Diskriminierung zu verkaufen.
Es klappt halt nur nicht, weil es die nicht gibt :D

Doors schrieb:Ja, vor allem die weiblichen Opfer häuslicher Gewalt oder die Opfer von Vergewaltigungen werden oftmals an den Haaren herbei gezogen.

Stimmt, das ist natürlich ein Punkt den vergisst man gerne: Straftaten werden ja im allgemeinen nicht so sehr verfolgt wenn das Opfer eine Frau ist :palm: